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Hallo liebe Freunde der analogen Unterhaltung zu einer neuen Folge von Hunter & Cron.
Diesmal mit "Om Nom Nom". Von Meelis Looveer. BrainGames.
Und wer sich fragt, was ist denn das für ein bescheuerter Titel, dem sei gesagt,
dieser Titel ist sozusagen das universelle Wort von allen Lebewesen dieses Planeten,
das sie von sich geben, wenn sie essen: OM NOM NOM.
Es ist leider ein selten dämliches Spiel.
Wer schon immer mal ein Spiel haben wollte, das die eigene Brettspielgruppe mehr polarisiert als Escape und Galaxy Trucker
und ich weiß nicht was alles noch zusammen. Der braucht Om Nom Nom!
Es gibt hier so einen Spielplan, da ist oben ein Igel drauf. Drunter ist ein Frosch und unten eine Fliege.
Ganz klar sind Fresshierarchien. Zum Beispiel: Katze frisst Maus, Maus frisst Käse.
Dazu gibt's hier Beutewürfel, ne ganze Menge. Die werden am Anfang der Partie einfach alle gewürfelt
und auf die entsprechenden Felder verteilt. Und die zeigen alle Beute, die gefressen werden kann.
Wobei natürlich die Beute, die hier ganz unten liegt, an die ist ja am schwierigsten ranzukommen.
Die ist jeweils Zwei Punkte wert. Und so ein Frosch hier wäre jeweils ein Punkt wert.
Und ich versuch natürlich, so viel Beute wie möglich zu machen.
Wie mach' ich das? Jeder Spieler hat hier so einen identischen Satz Karten,
wo die einzelnen Tiere drauf sind. Da wählt man eine Karte aus, legt sie verdeckt hin.
Dann decken alle ihre Karten auf und dann sieht man, welches Tier Beute macht und welches von anderen Tieren gefressen wird.
Jetzt mal angenommen, hier unten liegt ganz viel Käse. Dann denke ich mir natürlich:
Klar. Ich könnte natürlich ne Maus spielen, aber Cron wird wahrscheinlich ne Katze spielen.
Ja, Psychologie! Steigt ein in die Köpfe eurer Mitspieler.
Überlegt was sie denken, was sie tun und ihr sehr es ihnen an, welche Tiere sie spielen.
Weil aber Cron denkt, dass ich denke, dass ich keine Maus spielen werde...
kann ich natürlich trotzdem ne Maus spielen!
Und dann müsst ihr nur noch eine Ecke weiter denken und mit dem entsprechenden Tier kontern.
Weil aber Cron denkt, dass ich denke, dass er denkt, dass ich denke, dass ich eben keine Maus spiele,
kann ich eben ja... wieder ne Maus spielen.
Dann denke ich aber wieder, weil Hunter denkt, dass ich ne Maus, ne Katze, ne Maus... dann spiel ich halt ne Maus.
Weil er denkt, weil ich denke, weil er denkt, weil ich denke, weil er denkt, weil ich denke,
dass ich keine Maus spiele... spiele ich eben trotzdem ne Maus.
Und wisst ihr, was dann passiert?
Und ganz am Ende spiele ich einfach die Katze und fresse Hunters Maus.
Egal was ich mache, oder egal um welche Ecke ich irgendwie rumdenke.
Es ist Psychologie und Taktik auf einem ganz hohen Niveau!
Am Ende werde ich irgendwie immer gefressen.
Weil manche nämlich denken, es gäbe gar keine Taktik und Psychologie.
Und genau das nutzt man schamlos zu seinem Vorteil aus und denkt einfach immer ne Ecke weiter
als alle anderen am Tisch und gewinnt jede Runde Om Nom Nom.
Deswegen kann ich euch einfach nur sagen, Hände weg von Om Nom Nom,
weil es treibt einen einfach in den Wahnsinn.
Und wenn ihr artig gewesen seid, dann findet ihr vielleicht in eurem Nikolausstiefel
dieses wunderschöne, kurzweilige Om Nom Nom.
Und wenn ihr ganz unartig wart und eure Spiele nicht brav gespielt habt,
dann kommt Knecht Ruprecht und zwingt euch einen Tag Om Nom Nom zu spielen.
Das ist ungefähr das Schlimmste, was ich mir grad vorstellen kann.
Also wie man es auch dreht und wendet, man kommt um Om Nom Nom scheinbar einfach nicht herum.
Om Nom Nom, ich sag's euch. Ja, und wir sehen uns beim nächsten Mal an gleicher Stelle
mit hoffentlich einem Spiel, das mich nicht so quält.
Om Nom Nom 2!
Om Nom Nom.... Bis dann, tschau!