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Als Jugendlicher, der in Soweto aufwuchs,
hörte ich diese Geschichten von meinen Onkeln.
Ich kann mich noch gut an die brennenden Reifen erinnern.
Die Schüler kämpften gegen das schlechte Schulsystem.
Es waren die Schulkinder,
die sich vehement gegen das System auflehnten.
Schüler verbrannten Reifen überall auf den Straßen von Soweto,
die Luft war voller Rauch.
Die Vororte wurden für uns Schwarze geöffnet.
Viele wollten, dass ihre Kinder dort in die Schule gehen.
Die anderen Schulen waren plötzlich überflüssig.
Diese Schule war total heruntergekommen.
Die ganze Gegend war voller Schlangen.
Es gab viel zu viel Kriminalität hier.
Ein junger Mann schlich hinter diesem Baum hervor
und überfiel sie genau hier.
Er hat ihr ein Messer an die Kehle gehalten.
Überfälle waren an der Tagesordnung.
Man war nie sicher.
Dieses Mal sagen wir:
Ein Reifen, damit kannst du überleben.
Ein Reifen, dieser Reifen, kann einer Familie wirklich helfen.
Wir haben Megatong als Gegend erlebt, die ziemlich heruntergekommen war
und nicht mehr genutzt wurde.
Da erkannten wir, dass wir Megatong retten können,
wenn wir nur auf Innovation und ein wenig Kreativität setzen.
Auch wenn man kein Land besitzt oder einen Platz zum Pflanzen,
sondern nur einen Reifen, dann kann man damit überleben.
Wir essen frische, gesunde Lebensmittel.
Das ist Nahrung, die nicht mit irgendwelchen Chemikalien angereichert ist,
weil wir bei diesem Projekt total gegen Chemie sind.
2011 haben wir damit angefangen. Ich weiß noch genau, dass es am 6. Februar war,
als wir die Pflanzinitiative gestartet haben,
als wir grün geworden sind.
Ich muss mich gesund ernähren, jetzt, wo ich alt bin.
Wir haben ganz frische Erzeugnisse:
Kohl, Karotten, rote Beete und Spinat.
Wenn ich mir die Jugendlichen so ansehe, mit denen ich es hier zu tun habe, dann spüre ich irgendwie,
dass sie so etwas wie Disziplin entwickelt haben, seit sie hier mitarbeiten.
Es hat mich sehr glücklich gemacht, als ich gesehen habe, wie die Saat, die ich gepflanzt habe, aufgeht.
Seit sie diesen Garten angelegt haben, kaufen wir unser Gemüse nicht mehr im Supermarkt ein.
Wir haben die ganze Zeit unser eigenes frisches Gemüse.
Ich habe viel daraus gelernt.
Und als ich zum ersten mal gesehen habe,
wie sich eine Pflanze
aus der Erde herauskämpft,
das war wirklich spannend, wie eine Erfüllung,
eine innere Freude.
Etwas, das man irgendwie nicht erklären kann.
Jeder kann mal einen Löffel voll probieren.
Mit Haferbrei?
Nein, nicht mit Haferbrei.
Sie lässt sich nicht ins Bockshorn jagen.
Gott gebe ihnen Kraft.
Gott gebe ihnen eine gute Ernte.
An diesem Tag gehst du zufrieden ins Bett.
Du kannst beruhigt einschlafen.
Nicht jeder hat die Gelegenheit, etwas wachsen zu sehen,
denn das ist wie bei einem Kind, das man großzieht.
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