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Der Nationalpark Rila ist der größte
der drei Nationalparks Bulgariens
und einer der größten Europas.
Hier entspringen auch einige der wasserreichsten
und längsten Flüsse der Balkanhalbinsel –
Iskar, Maritsa und Mesta.
Auf seinem Gebiet gibt es mehr als 120 ständige
und 30 jahreszeitbedingte Talseen.
Ziel des Parks ist, das biologische Gleichgewicht zu wahren
und die wilde Natur zu schützen,
gleichzeitig damit bietet er
die vielfältigsten Möglichkeiten für Öko-Tourismus.
Die biologische Artenvielfalt im Rila-Park ist beeindruckend,
wobei 90 Prozent der Öko-Systeme natürlichen Ursprungs sind.
Die vier Reservate auf seinem Gebiet –
Parangalitsa, Skakavitsa, Ibar und Zentrales Rila-Reservat,
besitzen eine Gesamtfläche von 16.000 Hektar.
Der gesamte Nationalpark wurde in der UNO-Liste
der Nationalparks und vergleichbarer Reservate eingetragen.
Die ganze Naturvielfalt des Parks –
Jahrhunderte alte Wälder mit Rumelischen Kiefern,
einer der europaweit ältesten Fichtenwälder,
wie auch Bergkiefern und Reliktpflanzen sowie seltene Tierarten –
wird mit Hunderten an Kräuter-,
Pilz- und Wildfruchtarten ergänzt.
Dutzende Wanderwege
führen durch den Rila Nationalpark
und verwandeln ihn so
in eine begehrte Destination für Naturfreunde.
Durch den Park verlaufen zwei grundlegende
europäische Marschrouten – E4 und E8.
Das Gefühl der Freiheit
kann jeder mittels Extremsport,
Reiten oder Mountainbiking erleben.
Dafür wurden spezielle Marschrouten erarbeitet.
Im sogenannten Gebiet für „aktiven Tourismus“
gibt es viele Möglichkeiten für Reiten,
Schifahren und Radtouren.
Die Routen sind markiert, es gibt Schutzhütten
und gemütliche Bauden, in denen man unterkommen kann.
Hier ist auch das Anzünden von Lagerfeuer,
Zelten, Campen und Klettern erlaubt.
Hier findet man nicht nur Erholung,
sondern es kann auch der Wissensdurst gestillt werden –
angelegt wurde ein Sonderwanderweg „Pflanzenfreunde“.
Jenen, die sich für Kultur und Geschichte interessieren,
ist ein Besuch des nahegelegenen Naturparks
„Rila-Kloster“ angeraten.
Das Rila-Kloster ist das größte bulgarische Kloster
in den Grenzen des Landes und steht
auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
2007 wurde der Nationalpark „Rila“
in das Europäische Netz der Nationalparks
PAN Parks – (Protected Areas Network Parks) aufgenommen,
was als Beweis für das gute Management
beim Schutz der wilden Natur angesehen werden kann.