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Seit dem 19. Januar verfügt das Schweizer Fernsehen
bei den Sendungen im SRF Player im Internet
über eine neue Dienstleistung.
Filme und Dokus können nun mit Untertitel
geschaut werden. Dieser neue Dienst
ist Teil einer Vereinbarung zwischen
der Generaldirektion der SRG und den Verbänden
der Sinnesbehinderten, welche eine Verbesserung
der Zugangsdienste vorsieht.
Untertitel kommen nicht nur gehörlosen Menschen
zu Gute, sondern auch Menschen
die Mühe haben Deutsch
und Schweizerdeutsch zu verstehen.
Die Untertitel können von allen Desktop-Computer
genutzt werden, nicht jedoch von Tablets.
Was sich aber noch ändern soll.
Zur Zeit sind 39 Sendungen mit Untertitel versehen.
Z.B. Tagesschau, Arena, Schweiz aktuell,
Meteo und viele mehr.
Das Angebot für Untertitelung im Fernsehen
und Internet war vom Herbst auf den Dezember
und nun auf den Januar verschoben worden,
dies aufgrund technischer Schwierigkeiten.
Über unterstehenden Link erfährt man welche
Sendungen wann untertitelt sind.
Im Jahr 2007 kam ein 11-jähriges gehörloses Mädchen
mit ihrer Mutter von Russland nach Deutschland.
Die Mutter hatte einen schwerhörigen Mann geheiratet.
Eine Woche später begann der Stiefvater
das Mädchen sexuell zu missbrauchen.
Dies geschah in der Stadt Bonn, nahe Köln,
in Deutschland. Das Mädchen ist nun 18 Jahre alt.
Vor drei Jahren gelang ihr die Flucht zur Polizei.
Im Landesgericht Bonn hat ein Dolmetscher
fast 7 Stunden lang die Aussagen gedolmetscht.
Dem Stiefvater werden von 2007 bis 2011 rund
200 Missbrauch-Fälle angerechnet.
Der Stiefvater ist ein 38-jähriger,
schwerhöriger Hilfsarbeiter mit einem IQ von nur 50.
Juristisch ist er dem Schwachsinn einzuordnen
und eigentlich müsste er in
eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden.
Die psychiatrische Gutachterin bezweifelte aber,
dass er seinen Sexualtrieb steuern könne.
Aufgrund dieser Tatsache, sei der Stiefvater
nur beschränkt schuldfähig.
Durch diese beschränkte Schuldfähigkeit wurde
der Stiefvater von den 200 Fällen nur in 15 Fällen
für schuldig gesprochen.
Er bekommt 5 Jahre Haft und wird in
eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Anfangs Januar hat in Deutschland ein Journalist
der Zeitschrift „Bild für die Frau" eine Familie
mit gehörlosen Eltern und hörenden Kindern,
also Codas für ein Interview gesucht.
Familie Schäfer aus Berlin hat sich dazu bereit erklärt.
Der Vater Mathias Schäfer hat viel Erfahrung
im Umgang mit Medien und wollte daher nach dem
Interview den Bericht gegenlesen
und vor der Veröffentlichung absegnen.
Der Journalist hielt sich nicht an diese Abmachung
und hat den Bericht vor dem Druck nochmals geändert.
Im Bericht gibt es viele Falschinformationen
und die gehörlosen Eltern werden degradiert.
Es steht, sie seien von ihren Kindern abhängig
und wie sollten sie ohne die Kinder selbstständig leben?
Der Erziehungsexperte Dr. Jan-Uwe Rogge teilt aber mit,
dass die Eltern in einer Selbsthilfegruppe aktiv sind
und die Kinder kein Defizit
durch die Gehörlosigkeit der Eltern erleiden.
Mathias Schäfer ist enttäuscht und fühlt sich diskriminiert.
Die Eltern sind sehr engagiert und kämpfen
für die Gebärdensprache, ihre Kultur und ihre Rechte.
Die ganze Familie ist sehr enttäuscht
und fordert eine Gegendarstellung.
Auf Youtube gibt es ein Video von Mathias
mit dem besagten Text.
Er verlangt in der nächsten Ausgabe
die Korrektur zum Bericht.
In der amerikanischen Stadt Oklahoma
hat die Polizei einen gehörlosen Mann geschlagen.
Der gehörlose 64-jährige Pear Pearson
hat einen Autounfall verursacht und wollte flüchten.
Die Polizei verfolgte ihn.
Zwei Polizisten konnten ihn fassen und sagten
„Hände hoch". Er verstand nicht.
Darauf hin gab es während 7 Minuten ein Handgemenge
und wurde von der Polizei ins Gesicht geschlagen.
Sein Auto war mit dem Gehörlosen-Signet beschildert.
Der gehörlose Mann wurde verhaftet.
Die Polizeidirektion untersucht nun den Fall.
Vor zwei Wochen fand in Bern
die Futsal-Qualifikation der Männer statt.
Die Schweizer haben sich für die Futsal Deaf EM
vom 14. bis 22.11.2014 in Sofia, Bulgarien qualifiziert.
Die Schweizer haben drei Spielen ausgetragen.
Im ersten Spiel haben sie Azerbaijan 12:3 geschlagen.
Im zweiten Spiel gegen Finnland
ein 4:4 unentschieden gespielt.
Und im letzten Spiel Belgien mit 3:2 geschlagen.
Die Schweizer wurden Gruppenerster. 2. Belgien,
3. Azerbaijan und 4. Finnland.
Die Schweiz und Belgien können nach Bulgarien reisen.
An der EM haben sich bei den Männern 28 Mannschaften
und bei den Frauen 16 Mannschaften
für die EM 2014 in Bulgarien qualifiziert.
Das war's für FOCUSNEWS. Bis nächste Woche.
Auf Wiedersehen.