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>>Sangyum Wendy Friedman: Es ist herrlich, dich an diesem prächtig strahlend klaren Tag
hier auf deinem wunderschönen neuen Thronkissen zu sehen,
was glanzvoll die Möglichkeit für einen Neuanfang versinnbildlicht, worum es am Shambhala-Tag ja geht.
Wir möchten Dich demütig bitten, uns deine Führungs- und Orientierungshilfe für das Jahr des Holzpferdes zu geben.
>> Der Sakyong: Einverstanden.. (Lachen)
Das Neue Jahr möchte ich gern mit einer Verbeugung,
mit einer internationalen Verbeugung von hier aus in Dorje Dzong beginnen.
Wir sind mit dem Herzen bei euch allen, die ihr mit uns online verbunden seid,
aus Europa, wo es viel später ist, und aus Halifax in Neuschottland
und von der Ostküste und dem mittleren Westen und der Westküste
und bei euch allen, die ihr aus Lateinamerika und auch aus Asien zugeschaltet seid.
In diesem besonderen Moment kommen wir als Shambhala
vom Sitz grundlegender Gutheit aus, zusammen.
Was ihr euch auch für das kommende Jahr vorgenommen habt,
laßt uns bitte eine gemeinsame Verbeugung machen und Lungta erwecken. (Alle verbeugen sich)
Danke, und euch allen einen ganz fröhlichen Shambhala-Tag!. Fröhlichen Shambhala-Tag!
(Alle wünschen einen "Fröhlichen Shambhala -Tag.!")
Schon besser. (Gelächter)
Und einen ganz fröhlichen Shambhala-Tag euch allen, die ihr jetzt mit uns verbunden seid.
Ich hab mich übrigens gefragt, so wie ihr euch vielleicht fragen würdet, wenn ihr an meiner Stelle wäret, was es eigentlich mit
dem Shambhala-Tag auf sich hat. (Lacht; Lachen)
Warum kommen wir an diesem neuen Tag; diesem Tag des Neuanfangs zusammen?
Ich glaube, der Shambhala-Tag steht dafür, dass wir gemeinsam,
als Gemeinschaft, als Sangha, als Organisation, als eine generationenübergreifende Kultur
unsere Gruppenenergie erwecken, unser Gruppenlungta erwecken.
So sehr das auch jeder von uns für sich tun soll,
glaube ich, dass es am Shambhala-Tag sehr um ein gemeinsames, ein gemeinschaftliches Erwecken von Lungta geht.
Und das halte ich für sehr wichtig für uns, da viele von uns ein anstrengendes Arbeitsleben haben
und das Leben schnell vorbeigeht und die Tage, Monate und Jahre uns im Nu entschwinden.
Und mit einem Mal ist der Bauch dicker oder dünner, oder das Haar hat die Farbe gewechselt.
Im Nu sind unsere Kinder erwachsen. So viele Dinge geschehen.
Deswegen ist es wirklich wichtig, dass wir diesen astrologischen Moment nutzen,
der nach dem Mondsystem den Beginn des neuen Jahres anzeigt.
Wir halten einen Moment inne und denken über die kostbare Existenz des Lebens nach
und darüber, wie wir alle den Lebensprozess durchlaufen.
Und es sind die Lehren meines Vaters, des Dorje Dradul, die uns zusammengeführt haben,
die er aus seinem Heimatland Tibet mitbrachte und die von der Gutheit des Menschen künden,
die uns in irgendeiner Weise berührt und zu einer Gemeinschaft und noch Größerem inspiriert haben.
Aber es ist wichtig, in dieser sich ständig verändernden Welt,
in der es sehr schwierig ist zu wissen, worauf man sich verlassen kann, zu wissen, wie man sein Leben führen soll.
Daß es wichtig ist, sich als Mensch, als Gemeinschaft neu auszurichten.
und über die grundlegenden und wesentlichen Prinzipien und Werte nachzudenken, die uns allen am Herzen liegen.
Und daß das etwas ist, was wir tagtäglich praktizieren können,
aber als Gemeinschaft, denke ich, ist es sehr gut, wenn wir das jährlich machen
und daß dieser Moment wirklich vom Geist beseelt ist, das "Leben als lebenswert" zu erleben.
Wir haben Schwierigkeiten durchgemacht, aber unsere ganze Grundveranlagung als Mensch bedeutet, daß wir leben sollen.
Und vieles kann leicht zur Überforderung werden.
Und so wie die geopolitische Lage sich immer heftiger und heikler gestaltet,
fangen wir alle an, die Gutheit des Menschseins zu hinterfragen.
Wir beginnen uns alle zu fragen, ob es so etwas, wie die Gutheit der Gesellschaft überhaupt gibt.
Dies nun ist unser Versuch - und der ist, global gesehen, nicht der Einzige -
aber es ist unser Versuch als Shambhala, der Gestalt annimmt, wenn wir zusammenkommen
in dem Bemühen, dem Leben Sinn zu geben und seine Kostbarkeit zu schätzen.
Und nach meinem Empfinden braucht es eine Gemeinschaft, um das umzusetzen.
Wir müssen einander unterstützen und wir müssen uns gegenseitig aufwecken,
damit wir nicht einfach nur von oben herabschauen. Der Shambhala-Tag ist übrigens dazu gedacht, aufzuschauen.
Man kann immer sein Lungta-Barometer daraufhin überprüfen, wie man einem Menschen visuell begegnet.
Wenn man also oft auf die Füße schaut, dann weiß man, wozu das führt.
Aber wenn man den Blick auf die Ebene des Herzens und des Kopfes richtet, ist es schon erhebender.
Und daher die Frage, gelingt es uns als Gemeinschaft, unser Lungta zu erwecken? Um das zu verwirklichen, versammeln wir uns ja, praktizieren wir ja.
Aber ich glaube, auch auf einer atomaren, genetischen Ebene müssen wir in der Lage sein, den Sinn des Lebens zu spüren.
Es geht darum, sich tagtäglich darin zu üben. Die Meditation lehrt uns das von Moment zu Moment,
aber astrologisch gesehen, müssen wir das jährlich tun.
Und wir müssen uns neu ausrichten.
Wie bei einem Schiff auf dem weiten Ozean, verliert man leicht den Kurs.
Wir müssen wissen, woran wir uns orientieren können. Und zählen diese Prinzipien eigentlich für uns, und wenn ja,
sind es die, von denen wir uns eine positive Auswirkung auf unser Leben versprechen?
Dies ist also der Moment, wo wir das tun, und wir tun es auf fröhliche Weise.
Aus irgendeinem Grund hatte mein Vater sich dafür entschieden, den Begriff "fröhlich" statt "happy" (glücklich) zu verwenden.
Und bei ihm macht das auch total Sinn. Aber was mich angeht, ich bin auch einverstanden mit "happy."
Wenn man mal genau hinschaut, ist das reine Spitzfindigkeit.
Also deswegen "glücklich" oder "fröhlich". Das ist eine Übermittlung,
weil es heutzutage eine Tendenz zur Depression gibt. Eine Tendenz, sich zu verhärten.
Eine Tendenz, ohne Optimismus zu sein. Und wir können auch sehen, warum das so ist.
Aber hier haben wir jetzt eine Möglichkeit zu sehen, "Oh,das Leben kann ja lebenswert sein."
Und am wichtigsten für uns jetzt ist, wie man das macht.
Wir müssen nicht nur unsere eigene Energie wachrufen, sondern, ich meine, unbedingt auch die gemeinsame Energie.
In den letzten Jahren
habt ihr mich über das Prinzip Grundlegende Gutheit sprechen gehört.
Wenn ich nun daran denke, wie der große Druk Sakyong, Chögyam Trungpa Rinpoche,
der Dorje Dradul von Mukpo, sich in den Westen aufmachte, um diese Botschaft zu übermitteln
und wenn wir uns fragen, warum ein so großartiger Mensch das getan hat,
dann wird es es immer offensichtlicher, wie es für uns persönlich und weltweiit immer dringlicher wird, uns
diese grundlegende Botschaft von der menschlichen Natur, über die wir reflektiert haben, noch genauer anzuschauen.
Und ich glaube, hierbei geht sehr um die Vision.
Wir haben uns alle mit dem Thema beschäftigt, wie wir eine gute Gesellschaft erschaffen können.
Das meinen wir mit Vision. Das ist es, was wir meinen, wenn wir auf tibetisch von Lha sprechen, von dem, was oben ist.
Es hängt mit dem Kop, den Augen und damit, wie wir nach außen schauen, zusammen.
Mit einem Gefühl für Haltung und Richtung.
Wir haben auch Zeit gehabt, uns inzwischen persönlich Klarheit darüber zu verschaffen, ob wir an grundlegende Gutheit glauben und sie spüren können.
Das war Gegenstand persönlicher und gemeinsamer Kontemplation.
Und ich glaube, jetzt, wo wir ins Neue Jahr des Pferdes eintreten,
was sich ja mit der Idee von Windpferd, Energie, Tatkraft deckt,
dass dieses Jahr in derTat ein Jahr großerTatkraft und Verwirklichung ist.
Und es ist ein Jahr, das sehr viel mit Nyen, wie wir auf tibetisch sagen, zu tun hat.
Nyen ist sehr stark mit dem Oberkörper verbunden.
Geografisch gesehen, sind das der Berg, die Hügel.
Und für uns alle in den verschiedenen Positionen und Rollen
hat das mit Führungskraft zu tun.
Und ich glaube, wir sind jetzt in Shambhala greifbar nah an dem Punkt, wo wir die Vision haben.
Wir sind alle persönlich eine Verbindung eingegangen, aber wir müssen alle an einem Strang ziehen. Wir brauchen das Nyen.
Wir brauchen das Herz und die Brust. Wir müssen wissen, wie wir auf diese Weise etwas erreichen können.
Und was mich betrifft, es ist eine Aufgabe, die uns alles abverlangt.
Je mehr ich über die tatsächliche Bedeutung der Shambhala-Lehren nachdenke
und darüber, was uns in die Hände gelegt worden ist und wie wir damit umgehen -
es geht nicht so sehr darum, bloß zu versuchen, mit Hilfe der Meditation aus dem Problem herauszukommen,
obwohl viele von uns das versucht haben (Gelächter) - und, nebenbei bemerkt, das auch weiter tun,
sondern in den Shambhala-Lehren
wird faktisch von dem Gewebe und der Natur dessen gesprochen, die nötig sind, um einen Paradigmenwechsel herbeizuführen.
Es geht darum, genau zu untersuchen, wie eine Gesellschaft tatsächlich funktioniert. Sich die ethischen Prinzipien bewußt zu machen, auf Grund derer eine Gesellschaft funktioniert.
Wie gegenseitige Wertschätzung, Kommunikation, Dialog, unter den Menschen entsteht.
Und in diesem Zusammenhang liegt es wirklich an uns - vielleicht nicht nur an uns,
sondern vielleicht auch an anderen Gruppierungen,
. der Aufgabe gerecht zu werden, uns tatsächlich als Architekten einer neuen Zivilisation zu erweisen.
Was von uns ganz konkret erwartet wird, ist, dass wir dazu beitragen, wie sich die Zukunft der Welt tatsächlich gestalten soll.
Soll sich das auf Aggression gründen? Wollen wir, dass das auf einer herablassenden Haltung basiert?
Was sind die Wertesysteme, an die wir uns halten wollen?
Das ist eine große Herausforderung für uns. Manchmal haben wir im Shambhala-Zentrum
schon genug damit zu tun, allein die die Programme zu schaffen.
Und inmitten all der Aktivitäten haben wir gerade mal Zeit genug für unsere persönliche Praxis.
Aber ich weiß aus eigener Überlegung und aus Gesprächen mit vielen von euch,
daß es uns auf einer tiefen Ebene instinktiv, emotional und vielleicht auch unbewußt
sehr wichtig ist, wohin es mit der Gesellschaft geht
Und was sind also die Mittel, mit denen wir uns engagieren wollen?
Klinken wir uns einfach aus und hoffen nur, daß alles besser wird?
Die Meditation selbst nun ist eine Bezeichnung für die Macht des Geistes, die Macht des Geistes und des Herzens.
Das versetzt uns in die Lage, wo wir den Menschen zur Selbstbefähigung verhelfen möchten.
Wir nennen das "Lungta erwecken". Wir nennen es "Das Ashe einpflanzen".
Wir nennen das "Die Sonne grundlegender Gutheit haben":
Aber was wir tatsächlich damit meinen, ist, daß jeder von uns wach ist, so wie mein Vater es gern ausdrückte,
wenn er sagte, "Wir glauben, dass die Menschheit, dass der Mensch von Natur aus wach ist":
Und diese Wachheit hat Macht und Kraft. Das spüren wir.
Das ist der Grund, weshalb wir manchmal nachts nicht schlafen können. Oder daß wir manchmal frustriert sind,
weil sie so machtvoll ist.
Und so ist es nicht nur, daß wir alle das als Shambhalier und Shambhalierinnen haben, jeder in der gesamten Welt hat das.
Hier leben wir nun auf diesem Planeten und führen unser Leben,
und alle rühren wir in dieser gesellschaftlichen Suppe mit.
Mit unserem Verhalten nehmen wir entweder daran teil oder wir verweigern uns.
Aber Shambhala sagt, wir müssen sozusagen...
Was ich trage, wird Chuba genannt, ein tibetisches Kleidungsstück,
und in Tibet sagt man, "Krempel den Chuba hoch":
Es ist ähnlich wie "Krempel die Ärmel hoch". (Gelächter)
Wir so haben wir ein ausgesprochenes "Krempel-den-Chuba-und-die Ärmel-hoch-Jahr" vor uns,
je nachdem, woher man kommtt und was das Garderobensortiment hergibt. (Lacht, Gelächter)
Wir müssen... und das bedeutet nicht unbedingt, daß wir uns einer nicht-staatlichen Organisation anschließen müssen -
vielleicht haben wir ja diese Möglichkeit und können in Situationen rund um den Globus helfen, wo verzweifelt Hilfe benötigt wird,
aber worauf es ankommt, ist, daß wir diese Prinzipien leben, daß wir die Zuversicht haben, damit andere zu erreichen.
Und ein Schlüssel dazu, wie das tatsächlich funktioniert, liegt in dem, was auch schon Kern unserer bisherigen Bemühungen war,
nämlich in der Erschaffung einer Kultur der Freundlichkeit.. Ich halte die gleiche Rede schon seit zwanzig Jahren,
(Gelächter) und einige unter euch sind definitiv alt genug, um sich daran erinnern zu können.
Aber Freundlickeit in einer solchen Gesellschaft bedeutet nicht Rührseligkeit.
Freundlichkeit ist ein Kennzeichen wachen Verstehens in einer .Gemeinschaft.
Wenn man freundlich ist, heißt das, daß man den anderen wahrnimmt.
Und sobald man jemand anderen sieht und man freundlich ist, merkt man - was? Wie ähnlich man sich ist.
Und sobald die Menschen erkennen, wie sehr sie einander ähneln, was passiert dann?
Man hat den Impuls, helfen zu wollen.
Und wenn wir helfen möchten, was heißt das nach allgemein üblichem Verständnis?.Erfolg.
Eine Gemeinschaft, die nicht freundlich, nicht gütig ist, ist eine unkluge Gemeinschaft.
Alles, was wir tun, erschöpft sich darin, die Fehler, die Mängel zu bemerken.
Dann halten wir uns fern, und plötzlich haben wir uns isoliert.
Wir müssen uns also zu einer freundlichen Gemeinschaft hin entwickeln in dem Sinne,
daß das nicht nur eine Handvoll einzelner Leute ist, die sich darum bemühen, freundlich zu sein,
sondern die tatsächlich das Lungta und die Berührbarkeit und den Mut haben, anderen wirkliche Zuwendung zukommen zu lassen.
Und sobald man jemand wirklich wahrnimmt
und sobald man sich demjenigen zuwendet, so ist das mutig.
Und wenn sich das zwischen zwei Menschen ereignet, wenn das von beiden ausgeht,
dann ist das die Erschaffung von Kultur sofort, direkt an Ort und Stelle..
Heute nun feiern wir das, was wir "Speis und Trank, Meditation, Gesprächer" nennen.
Heute könnt ihr weniger meditieren (Gelächter),
oder mehr essen und euch mehr unterhalten.
Aber wir haben die Kraft, eine Kultur zu erschaffen,
und wir sollten nicht glauben, daß es dazu einer großen Anzahl an Menschen bedarf.
Es findet statt, wenn jemand
seine/ihre Gutheit innerlich kultiviert und gewillt ist, diese zu teilen.
. Man kann es nicht sehen, aber was dazwischen passiert,
ist das, was - man könnte sagen, was zwischen der Aura und der Energie passiert.
Ich verwende diese Worte, weil wir in Boulder sind. (Lacht; Lachen)
Du kannst es nicht sehen, aber da geschieht etwas..
Und dieses Geschehen auf der non-verbalen Ebene ist das, was mein Vater "erleuchtete Gesellschaft" nannte,
dass da eine unsichtbare Verbundenheit stattffindet. Und das ist Kultur.
Wenn wir unser Auto lenken und Essen zu uns nehmen, halten wir immerzu Ausschau danach,
nach diesem Sich-verbinden-möchten. Wir als Menschen brauchen einander.
Dadurch, daß wir uns auf einer emotionalen Ebene verbinden, verleiht das unserem Leben Wert und Würde.
Wir sind dann mehr im reinen mit dem, wer wir sind. Das ist ein menschlicher Wesenszug.
Und wenn dann andererseits die Bedeutung der Welt für uns immer mehr schwindet und wir Angst vor solch einem Schritt haben -
welch einsamer Ort wird das dann sein?!
Und wir sind natürlich auch voll vieler offensichtlicher Mängel
Und deswegen schaffen wir eine Kultur der Trennung, des Misstrauens und der Feindseligkeit.
Ich würde von uns hier, die wir einer kontemplativen Tradition angehören, nicht sagen,
dass dies eine teilnahmslose Kultur ist. Dies sollte eine Kultur sein, die Interesse zeigt und die die Initiative ergreift
Nicht, dass wir irgend jemand zwingen würden, so zu denken, wie wir denken,
aber, dass wir selbst uns nicht dafür entschuldigen müssen, wenn wir uns engagieren und unsere Prinzipien sichtbar leben.
Und angesichts der jetzt einsetzenden Akzeptanz und Verbreitung von Meditation und all diesen Dingen
gibt uns das etwas mehr Spielraum,
um mit diesen Prinzipien ein wenig unbefangener umzugehen und sie zu verkörpern.
Und ich glaube, momentan befinden wir uns im Zenit oder am Anfang - je nachdem, wie man das sehen möchte -
des Entdeckens so vieler Möglichkeiten, um diese Prinzipien und Lehren Realität werden zu lassen,
am Arbeitsplatz, in der Bildung und Erziehung, und so weiter.
Was ich von euch möchte und worum ich euch bitten möchte, ist dies: bitte arbeitet aktiv und konstruktiv mit.
Wenn jemand sein Programm absolviert hat und denkt, "Ich hab mein Teil getan" - das ist ein Appetitanreger.
Dies ist eine Gemeinschaft, wir müssen das Gefühl haben, daß diese Schulungen wertvoll und wichtig sind,
aber wir müssen auch spüren, daß wir uns daran beteiligen können, diese Kultur zu erschaffen.
Und ich vertraue auf eure eigene Klugheit. Und je klüger wir werden,
um so vielfältigere Wege werden wir entdecken, wie man kreativ sein kann -
sei es in der Bildung und auf dem Gebiet der Technologie, in der Wissenschaft und Erziehung.
All diese Gebiete, wo all dies mehr und mehr zur Norm wird.
Und dann kann die Shambhala-Gemeinschaft sagen, "Als es steinig und ungemütlich zu werden drohte,
sind wir nicht zusammengebrochen. Wir haben es zumindest versucht."
Und manchmal ist es auch bloß der Gedanke daran, es zu versuchen, der überfordernd wirkt.
Aber ich glaube, wie wir wohl alle wissen, wenn wir es mit Menschen zu un haben,
dann stecktt hinter der Angst enorme...Angst. (Gelächter)
Verstehen wir es also, die Energie dieses Pferdes zu nutzen?
Traditionell steht ein Pferd für viele Prinzipien, für Anstrengung.
dann natürlich auch für Bewegung und Erfolg, für Sieg.
Und darüber hinaus ist es, was uns betrifft, auch die innere menschliche Würde.
Wenn wir uns also in diesem Prozess befinden, dann sagen wir uns tatsächlich:
"Oh, verbinden wir uns doch mit unserer Würde, verbinden wir uns mit dem Anderen.
Und wenn die Menschen ihren Sitz als Menschen einnehmen
und sogar, wenn ein Hund seinen Sitz als Hund einnimmt, und wenn ein Pferd seInen Sitz als Pferd einnimmt,
so löst das beim Menschen sogar Ehrfurcht aus, weil sie sind, wer sie sind.
Und wenn wir dann gleichermaßen sind, wer wir sind und Würde ausstrahlen,
dann, so sagt man, sind wir in Übereinstimmung mit den Elementen.
Wir können Teil der Natur sein.Wir können Teil der Elemente sein.
Und wenn wir das vollziehen und auf diese Weise Verbindung aufnehmen, so nennen wir das in unserer Kultur Drala.
Die innere wache Energie, Magie.
Und heute, der heutige Shambhala-Tag, hat sehr viel mit Magie zu tun.
Dass wir konkret in dieser Form hier sind und dass es in all dem tatsächlich dieses erstaunliche Herz gibt.
Und wenn wir das bedenken und darüber reflektieren, so ist es aus dieser Sicht wahrhaft ein Wunder.
Und ich glaube, es ist wichtig, daß wir uns erlauben, das anzuerkennen.
Und so freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Kalapa-Rat,
mit all den Direktoren der Zentren, den Führungskräften. Schulung in Führungskraft ist sehr wichtig in diesem Jahr.
Ich habe auch den Eindruck, daß wir am Anfang eines sehr wichtigen Übergangs stehen,
wo wir die Vision haben und wo so viel bei uns passiert.
Aber wir müssen auch die Finanzen auf einen höheren Stand bringen und uns besser in Finanzen auskennen.
Ich stelle daher mit großer Freude fest, daß wir uns mit dem "Vereinheitlichten Geben" bereits in diese RIchtung bewegen;
daß es da so viel zu tun gibt.
Und wenn Menschen bei uns zusammenkommen, wenn wir eine Gemeinschaft haben,
dann geht damit auch ein Element von Reichtum, von Fülle einher.
Das macht zum Teil innere Würde aus.
Und für uns hier ist es wichtig, daß wir keine Angst vor dem Gedanken haben,
daß wir als Gemeinschaft Erfolg haben können und daß Führungskräfte das auf diese Weise voranbringen können.
Ich ermutige euch alle, herauszufinden, wie ihr euch einbringen und einen Beitrag leisten könnt.
Und jedes Bemühen in diese Richtung ist ein wesentlicher Bestandteil davon,
nicht nur eine Konsolidierung zu erreichen, sondern die Dinge auch weiter voranzubringen.
Und in diesem Zusammenhang möchte ich auch einmal unsere wundervolle,
generationenübergreifende Gemeinschaft ermutigen. Für alle unter euch, die ihr jung seid -
das ändert sich übrigens mit dem ständigen Älterwerden - ist es wichtig, dass ihr Vertrauen darin habt, euch zu schulen,
zu sein.und Führungskräfte und Teilnehmer in dieser Gemeinschaft
Dies ist die Zeit, die Herausforderung anzunehmen und Engagement zu zeigen.
Ich schicke meine Liebe und Grüße, und für alle, die ihr in Europa seid,
ich habe versucht, so langsam wie möglich zu sprechen. Wenn ich zu schnell war, bitte seht´s mir nach.
Und ihr, die ihr bei euch Abend habt, bitte genießt noch den übrigen Teil eurer Feier..
Und euch allen, wo es früh morgens ist,
wünsche ich viel Freude bei den beginnenden Festlichkeiten
Ich freu mich auf die Lehren und Programme, die wir haben.
Wir bemühen uns weiter, viele zu erreichen.
Es wird mehr Festivals geben, und wir werden mit dieser Energie voranschreiten.
Wir haben auch wundervolle Retreats geplant.
Also, wer von euch Zeit und Möglichkeit hat, bitte kommt.
Und ins besondere möchte ich euch bitten, die Verbindung, die wir miteinander haben, aufrecht zu halten
An diesem besonderen Tag möchte ich auch sagen,
daß ich mich sehr freue, gemeinsam mit der Sakyong Wangmo, hier zu sein,
und das gilt natürlich auch für Lady Kunchok, meine Mutter, die mich immer noch als kleinen Jungen betrachtet,
und inzwischen kann ich gut damit leben.(Lacht; Gelächter)
Dank an euch alle. Vielleicht können wir uns verbeugen.
>>Sangyum Wendy Friedman: Es ist mir eine Ehre, die Sakyong Wangmo zu bitten,
an diesem Shambhala-Tag freundlicherweise einige Worte an uns zu richten.
Sie, die das Beispiel für innere Würde, enorm viel Herz
und eine kleine Prise wunderbaren Schalks ist. Würden Sie uns bitte einige Worte zukommen lassen?
>>Die Sakyong Wangmo: Frohen Shambhala Tag und fröhlichen Losar.
(Viele Erwiderungen mit "Frohen Shambhala Tag" und "Fröhlichen Losar" "Tashi Deleg")
Tashi Deleg.. Ich freue mich sehr, zusammen mit dem Sakyong und unseren beiden Töchtern hier zu sein,
mit Lady Kunchok und Mitgliedern der Familie, die sich an diesem höchst glückverheißendem Tag hier versammelt haben,
dem ersten Tag des Neuen Jahres, dem Jahr des Pferdes, welches ein Jahr der Tatkraft ist.
Dies ist von Natur aus mit unserem Ahnen, dem erleuchteten König Gesar von Ling, von Tibet, verbunden,
der eine Verkörperung von Würde und Verwirklichung ist.
Da unsere Kultur auf grundlegender Gutheit und erleuchteter Gesellschaft beruht,
ist dies das Jahr, um sich mit der Pferd-Energie des Erweckens von Lungta zu verbinden,
besonders, um weiterhin die Wünsche des Sakyong erfüllen zu können,
der uns alle gebeten hat, Shambhala weithin zu verbreiten und es zum Segen der Welt stark zu machen.
Deswegen ermutige ich euch alle, euer Lungta zu erwecken, was, wie ich glaube, zu Hause beginnt.
Wie wir leben und welches Verhalten wir an den Tag legen, ist die Grundlage unserer persönlichen Lebenskraft und Lebensfreude
und hilft uns, zum Wohl der Gesellschaft zu wirken.
Ich spüre, daß wir als Gemeinschaft unser Windpferd erweckt haben
und zweifellos freundlicher, fröhlicher und einladender geworden sind.
Dies, glaube ich, ist ein untrügliches Anzeichen echter Kriegerschaft.
In diesem Sinne sind wir dem Sakyong zu Dank verpflichtet, weiterhin Inspiration von ihm empfangen zu dürfen.
Deswegen möchte ich uns alle bitten, kollektiv unser Windpferd zu erwecken
und in dieses neue Jahr mit der Kraft und dem Geist unseres positiven Handelns einzutreten.
Dies fühlt sich wiederum wie ein weiteres wichtiges Jahr für unsere Gemeinschaft an,
und deswegen - frisch auf, laßt uns gemeinsam beginnen.
Nochmals: Frohen Shambhala Tag. Fröhlichen Losar.
Und bitte teilt Freude und Feiern mit eurer Familie, euren Freunden und Delek-Versammlungen.
Fröhlichen Losar und Frohen Shambhala-Tag! (Zuspruch. Applaus)
Wir müssen das heute laut und fröhlich sagen. (Applaus)