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Korallenriffe gehören zu den spektakulärsten
Ökosystemen auf dem Planeten.
Sie gehören auch zu den verletzlichsten.
Doch wie können wir diese Riffe schützen
und die Pflanzen und Tiere, die von ihnen abhängen?
Und wie können wir sicherstellen, dass unsere Schutzzonen nicht
den Leuten schaden, die von den Riffen leben?
Das sind einige der großen Fragen,
denen Marineschutzbiologen heute ausgesetzt sind.
Nehmen wir Fiji als Beispiel.
Fiji ist eine Inselgruppe im Südpazifik.
Um eine Balance von Umweltschutz und einem Auskommen zu schaffen,
schlugen Forscher vor, dass anstelle eines Schutzparks,
der ein Riffsystem sehr gut schützt,
den Rest aber ungeschützt lässt,
ein verkettetes System aus Schutzgebieten, wie Perlen
auf einer Kette aufgereiht, vorzuziehen wäre.
Diese Idee nennt sich Verbundenheit.
So kann man viele Habitate schützen, schließt aber
zugleich die Leute nicht aus ihren traditionellen Fischereizonen aus.
Nun kann aber so ein Perlenketten- Schutznetzwerk nur funktionieren,
wenn jeder Park an andere Parks angeschlossen ist.
Das hat zwei große Vorteile.
Zum einen: Versicherung.
Wenn einem Park etwas zustößt,
etwa eine Ölpest
oder Korallenbleiche,
dann kann aufgrund der Vernetzung des Parks
der Schaden dank der unbetroffenen Parks leichter zurücktreten.
Der zweite Vorteil ist Repräsentation.
Durch das Schützen vieler verschiedener Gebiete
können Wissenschaftler den Schutz vieler verschiedener Habitate sicherstellen.
So können sie sich sicher sein, dass alle Marine-Habitate auf Fiji
wie Korallenriffe,
Mangroven
und Seegraswiesen
alle vertreten sind.
So wird nicht ein einzelnes Dorf oder Bevölkerungsgruppe
übermäßig wirtschaftlich dadurch belastet,
dass ihre Fischereigebiete nicht befischt werden dürfen.
Indem die Kosten über die Gemeinden verteilt werden,
können sie auch die Vorzüge teilen.
Wenn wir uns also auf viele unterschiedlich große
Parks anstatt eines großen einigen können,
und so verschiedene Habitate abdecken,
muss die Wissenschaft sicherstellen,
dass diese kleineren Parks verbunden sind.
denn wenn nicht,
können sie sich wahrscheinlich nicht langfristig halten.
Aber wie tun wir das?
Hier kommen Genetik und DNA ins Spiel.
Durch das Vergleichen der Verwandtschaft
der Fische in jedem dieser kleinen Reservate auf Fiji
können Wissenschaftler Rückschlüsse über die Migration
zwischen den Reservaten in dem System ziehen.
Hier ist es wichtig, sich die Vielfalt verschiedener Spezies anzuschauen,
denn es gibt keine Garantie,
dass die Situation für diese Kerlchen hier
genau so ist wie die für diese.
Schauen wir aber genau hin, und genügend Spezies,
können wir sehen, ob unsere Perlenkette funktioniert.
Bis jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden,
dass die Parks von Fiji allgemein recht gut
verbunden sind.
Aber das gilt nicht für alle:
Es scheint so, dass es die Babys von einer Spezies,
die weit im Westen geboren werden, schwer haben,
die Inseln im fernen Osten zu erreichen.
Um ihnen dabei zu helfen,
schlagen Marineschutzbiologen vor,
dass es genügend Parks im Osten und Westen gibt,
um die Populationen gesund zu halten.
Das ist nicht nur auf Fiji so.
Unsere Lehren über die Verbundenheit von Schutzzonen können weltweit
an Orten wie Indonesien,
Papua Neu-Guinea
und den Bahamas helfen.
Wissenschaftler verwenden eine Vielfalt an Hilfsmitteln,
um zu verstehen, wie diese einzelnen Parks
zusammen funktionieren können,
so dass ihre Summe größer ist als die einzelnen Teile.
Und so können wir die schöne Perlenkette
unserer intakten Riffe behalten.