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Es lag nicht an meiner Willensstärke oder an meiner Begabung.
Es kommen zwar manche zu mir und klopfen mir auf die Schulter,
und sind stolz auf mich, weil ich das hingekriegt habe, oderso.
Aber es bin ja nicht ich, es ist ja der Heilige Geist.
Er war es ja, der von mir Besitz ergriff, wenn nicht, wäre ich ja hilflos.
Ich bin sehr froh für den Heiligen Geist.
Ein Leben in Verwandlung
Ich wuchs mit einer geschiedenen Mutter auf und hatte zwei Brüder.
In dem sozialen Umfeld, in dem wir aufwuchsen, bildete sich eine Jungengang,
die anfing zu stehlen.
Ich spürte schon, dass das falsch war, aber es war trotzdem so spannend.
Die Mittel zu beschaffen war bedeutender, als die Angst geschnappt zu werden.
Das Gewissen erinnerte mich nach und nach nicht mehr an solche Dinge.
Ich hatte einen christlichen Vater und einen christlichen Grossvater,
und deshalb schon etwas über Gott gehört und davon, gut und gerecht zu sein.
Nach und nach sehnte ich mich sehr danach.
Ich hab immer ein Sehnen nach Gott in mir verspürt.
Ich war immer gläubig, obwohl ich so ein Leben führte.
Die Clique, der Raymond angehörte, geriet immer weiter auf Abwege.
Die Einbrüche wurden krimineller, die Summen stiegen an.
Allmählich kamen auch Drogen mit ins Spiel.
Es war vornehmlich Hasch, was damals sehr modern war.
Mehrere meiner Freunde und auch ich, - wir probierten Amphetamine und Kokain aus.
Ich war vielleicht 18 oder 19 Jahre alt. Es war kurz bevor ich mich bekehrt habe, da probierten wir sie aus.
Viele meiner Freunde setzten fort und landeten bei ***.
Hier fand er stadt, hier ging der Handel mit Drogen vor. Hier war die Treppe,
es gab hier einen Fluchtweg und da, wir hatten also beides.
Und ungefähr da konnten wir auch abhauen.
Hier war praktisch das Zentrum, hier hatten wir drei Wege, auf denen wir entkommen konnten.
Also, es war eine Leere, ich fühlte mich eigentlich sehr fremd.
Ich fühlte, dass ich eigentlich nicht in das Millieu gehörte, in dem ich mich befand,
und fühlte mich immer etwas fremd,
obwohl ich mitten drin war. Es kam wohl von dem Verlangen, das ich in meinem Herzen hatte.
Manchmal ging ich weg und weinte und betete zu Gott. Ich wusste, dass ich eine sehr verkommene Seele war.
Ich war weit abgekommen und hatte eine grosse Not in mir,
die ich mit meinem Leben nicht lindern konnte.
Ab und zu war ich unten im Schlosspark, wo der Handel mit narkotischen Stoffen stattfand.
Da sah ich einen Freund. Ich wollte nicht, dass er mich sah.
Deshalb ging ich auf die andere Seite des Schlossparks, der "Abelhügel" genannt wird.
Da spürte ich, dass ich Gnade bekam.
Nein, jetzt, jetzt ist Schluss.
Jetzt will ich mit etwas Neuem anfangen.
Es hallte in meinem ganzen Inneren wieder: "Jetzt ist Schluss".
Das was passiert, nachdem man sich bekehrt hat, und einen Entschluss gefasst hat...
Ich fühlte nichts. Ich spürte nur, dass ich einen Entschluss gefasst hatte.
Ich wurde schnell auf die Probe gestellt. Gleich am Tag darauf
waren meine alten Freunde da, und ich wurde sofort auf die Probe gestellt.
Aber da kam mir der Entschluss, den ich am Vorabend gefasst hatte. "Nein" - dabei will ich verbleiben.
Obwohl ich *** hatte mitzumachen, *** zu rauchen
und *** das zu tun, was die anderen taten, sagte ich "Nein".
Später habe ich darüber nachgedacht. Es steht, dass Gott seinen Geist denen gibt, die ihm gehorchen.
Dass ich da gehorsam war - ohne meine Gefühle -
aber ich war gehorsam.
So sandte Gott mir seinen Heiligen Geist
und ich bekam es unglaublich gut. Ich schwebte wie auf einer Wolke,
und spürte für lange Zeit Gottes Gegenwart.
Glücklicherweise hatte ich einen Vater, der Christ war und mit dem ich Kontakt aufnehmen konnte.
Am ersten Abend nach meiner Bekehrung nahm ich den Kontakt zu ihm auf.
Nachdem Raymond sich bekehrt hatte, brachte er alle Dinge aus seiner Jugend in Ordnung.
Es waren zwei dichtbeschriebene A4 Seiten.
Nach einer Weile kam er mit Brunstad Christian Church in Kontakt.
Hier mein Kleiner! Sollen wir die anziehen? Das ist deine neue Jacke, oder?
So, lass mal sehen. Sollen wir die Angel mit raus nehmen?
Papa, ich will angeln gehen!
Wenn man sich bekehrt und glücklich und froh wird, los und frei,
dann dauert es nicht lange, bis sich die Natur, mit der wir geboren wurden,
und die bei mir diese kräftigen Auswirkungen hatte,
bemerkbar macht, ...obwohl ich Christ geworden war.
Dann müssen wir arbeiten und einen inneren Kampf führen,
denn dann treffen wir auf unsere Natur. Von dieser Naturfrei zu kommen, ist ein Kampf.
Oh, das ist aber unheimlich! Hast du keine Angst, runter zu fallen?
Das macht Riesenspaß!
Es ist eine innere Verwandlung, die ein starker Beweis dafür ist, dass Gott lebt,
und dass er etwas mit unserem inneren Wesen machen kann.
Ich muss sagen, dass ich das Leben unglaublich interessant finde.
Ich habe einen einfachen Alltag. Ich gehe zur Arbeit und bin zu Hause.
Es ist kein besonderes Leben, aber das innere Leben ist jeden Tag neu.
Ich bin einfach unglaublich froh für die Möglichkeit und Gelegenheit, die ich bekam,
und die jeder Mensch bekommen kann, indem er sie annimmt...
...für einen jeden Menschen. Solange wir leben, haben wir die Möglichkeit, an dem Evangelium Teil zu bekommen,
egal wie tief wir auch gesunken sind oder wie schlecht es um uns steht. Gott kann uns aufrichten
und ein ganz neues Werk in uns schaffen.