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Schwerter in der Dunkelheit.
Ja, die Schwarzbrüder der Nachtwache sind zumindest das,
wie zu viele des freien Volks wissen.
Ihr Südländer seid merkwürdig.
Ein Mann begeht einen Mord, und ihr bildet ihn aus, besser zu töten.
Ein Mann stiehlt oder vergewaltigt, und ihr schickt ihn ins Dunkle und Geheime.
Nun gut, wenigstens lasst ihr ihn versprechen, gehorsam zu sein.
Und ihr lasst ihn sogar das bereuen.
Von dem Zeitpunkt, zu dem er geweckt wird, bis zu dem, wo er schlafen darf,
läuft er auf der gefrorenen Mauer, trägt gefrorene Steine oder kocht Gefriergerichte.
Legt er sich nachts nieder, wärmt niemand sein gefrorenes Bett.
Nun, außer die Krähen lieben ein gemeinsames Nest.
Meint ihr, er erinnert sich an die Geschichten, die man ihm damals erzählte?
Von damals, als die Weißen Wanderer im Land des Ewigen Winters erwachten,
und wie die Mauer und die Nachtwache sie das nächste Mal aufhalten sollten.
Macht nichts, dass ihr uns auf der anderen Seite gefangen haltet.
Wir freies Volk haben ebenfalls unsere Geschichten.
Darüber, wie eine eurer Königskrähen in den Wäldern etwas Kaltes
mit hellen blauen Augen fand.
Wie er sie durch eure Mauer nach Hause brachte
und sich selbst zum Nachtkönig erklärte.
Dreizehn Jahre regierten er und seine Königin seine Brüder,
machten Opfer so schwarz wie ihre Mäntel.
Zum Glück für euch Südländer
sammelte sich das freie Volk um einen König jenseits der Mauer,
so wie wir es tun, wenn es notwendig ist,
und marschieren auf die alte Burg, die er sich genommen hatte.
Die Nachtfeste.
Mit der Hilfe der Starks
töteten wir den Dämonen und reinigten eure wertvolle Wache.
Und dann dankten sie uns und beförderten uns unsanft zurück über die Mauer,
so wie ihr es schon immer getan habt.
Gendel, Raymun Redbeard, der Horned Lord,
jeder gewählt zum König-jenseits-der-Mauer,
jeder verspricht den Sieg,
und alle fielen der Nachtwache und den Starks anheim.
Aber diesmal ist alles anders.
Unser neuer König kennt eure Tricks.
Ihr nanntet ihn einst eine Bruderkrähe, aber er vergaß nie seine Flügel.
Wir wissen, wie ihr denkt.
Wir kennen eure Schwächen.
Beobachtet uns von eurer Mauer, wenn euch das gefällt.
Bei der Kälte werdet ihr nicht einmal die Klinge spüren, die in euren Rücken fährt.