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Was ist das Evangelium? Es ist die gute Nachricht. Die SEHR GUTE Nachricht.
Aber sie ist nur die sehr gute Nachricht für den in Schrecken versetzten Menschen.
Es ist nur die sehr gute Nachricht für den bedürftigen Menschen.
Seht ihr, ihr müsst eine Sache verstehen... Lasst es mich auf diese Weise erklären,
um direkt auf den Punkt zu kommen.
Lasst mich euch das furchterregendste sagen, was ich euch womöglich erzählen kann.
Die erschreckendste Wahrheit, die ich euch sagen kann.
Seid ihr bereit?
Hier kommt es. Das grauenerregendste, was ich einem Mann, einer Frau, einem Kind, sagen kann, ist Folgendes:
Gott ist gut.
Vor wenigen Jahren habe ich das da drüben in Europa gesagt, während ich predigte;
es war in einer säkularen Universität, wo ich sagte: „Der Kern der Sache ist dies hier:
die allerschlimmste Nachricht für den Menschen ist – Gott ist gut!“
Einer lachte da irgendwie und sagte in etwa:
„Und, was soll daran das Problem sein?“
Das Problem daran ist, dass du nicht gut bist.
Nun... was macht ein guter Gott mit jemanden wie dir?
Dass ist das größte theologische und philosophische Problem in den Schriften.
Gott ist gut, und dass ist entsetzlich.
Nehmen wir z.B. einen abgebrühten Kriminellen, der für eine kriminelle Organisation arbeitet,-
wenn man ihm sagt, bevor er am Gerichtshof erscheint, dass der Richter bestechlich ist, so ist er voller Freude.
Das Allerschlimmste, was man einem Kriminellen sagen kann ist, dass der Richter nicht bestechlich ist, sondern gut.
Ihr seht, dies ist das größte Problem der Menschheit.
Das größte Problem der Menschheit ist, dass Gott gut ist! Seht ihr das nicht?
Denn ihr seid es nicht!
Und hierin liegt das Problem mit dem heutigen, bibeltreuen Predigen.
Keiner sagt euch, wer Gott wirklich ist!
Sie reden einfach in Floskeln.
Ihr seht, irgendein Prediger kann euch erzählen, dass Gott gut ist, und ihr geht hinaus und ihr fühlt euch
von jeglicher Verantwortung befreit.
Ich möchte euch sagen, dass Gott gut ist und ihr solltet entsetzt sein, denn ihr seid nicht gut!
Und hier ist die zweite Hälfte des Problems.
Niemand sagt euch, was das eigentlich auch bedeutet.
Was bedeutet es, dass ihr nicht gut seid?
Wie „nicht-gut“ oder „ungut“ seid ihr?
Lasst es mich auf diese Weise sagen: wenn ihr Christus ablehnt -
von dem Moment an, wo ihr euren ersten Schritt durch die Pforten der Hölle macht,
da wird das Einzige sein, was ihr hören werdet, dass die ganze Schöpfung auf ihren Füßen steht
und applaudiert und Gott loben wird, denn Gott hat die Erde von euch befreit.
Dass ist es, wie „ungut“ ihr seid.
Du meinst vielleicht: „Aber meine Sünde... ich bin doch kein so großer Sünder.“
Adam sündigte einmal und stürzte damit das gesamte Universum ins totale Chaos und Verurteilung.
Ihr versteht nicht, wer dieser Gott ist.
Er ist wirklich gut; ihr aber seid es nicht.
Er ist wirklich die Liebe; ihr seid das völlige Gegenteil davon.
Also, wie kann Er böse, lieblose Menschen mit Ihm Gemeinschaft haben lassen?
Warum kann Er nicht einfach vergeben?
Weil Er gerecht ist.
Seht, ihr seid in einer Kultur aufgewachsen, wo es keine Gerechtigkeit gibt.
Es gibt keinen Pastor, der Bücher schreibt wie „Lex Rex – The Law is King“ (von Samuel Rutherford).
Da spricht keiner über Gerechtigkeit, und zwar biblisch.
Ihr seht, Gott ist gerecht und das größte theologische Problem in der Bibel ist Folgendes:
Wenn Gott gerecht ist, so kann Er euch nicht vergeben.
Hört ihr mich? Wenn Er gerecht ist, so kann Er euch nicht vergeben.
Solange nicht als erstes Seine Gerechtigkeit zufriedengestellt ist.
Und das ist es, was am Kreuz geschehen ist.
Das ist es, wieso das Kreuz alles ist!
Es ist absolut ALLES!
An jenem Holz; den einzigen Knecht, den Jahwe jemals dort gehängt hat.
Einen perfekten Menschen.
Und die Sünden vom Volk Gottes wurden auf Ihn geworfen.
Und der ganze Zorn, also Gottes heiliger Hass für das Böse, für die Sünde, für das Boshafte,...
alles, was eigentlich durch die ganze Ewigkeit hindurch auf euer Haupt hätte fallen sollen,
fiel nieder auf das Haupt von Gottes einzigen, geliebten Sohn! (P)
Jeden Ostersonntag höre ich Leute darüber predigen,
ihr wisst schon, die Nägel und Speere, die Dornenkronen und
sie gehen durch die gerichtsmedizinische Interpretation des Kreuzes,
und was am wichtigsten ist: es musste ein blutiger Tod sein;
was sie aber nicht verstehen ist, dass sie nicht das Evangelium gepredigt haben.
Ihr seid nicht gerettet (wenn ihr gerettet seid), weil die Römer Jesus verprügelt haben.
Wenn ihr errettet seid, so liegt das daran, dass Sein eigener Vater Ihn mit der vollen Wucht Seines Zornes niedergeschmettert hat!
Weil jemand für euch bezahlen musste!
ER war es!
Einige Leute erzählen mir:
„Nun, wirst du heute Abend das Evangelium predigen?“ „Jawohl.“
„Ja, aber wir verstehen es.“ „Nein, das tut ihr nicht.“
Wenn Iain Murray jetzt hier wäre; wenn ich Jonathan Edwards von den Toten auferwecken könnte;
wenn Charles Spurgeon jetzt hier durch die Tür käme,-
sie alle würden nicht behaupten, dass sie das Evangelium in seiner ganzen Fülle kennen würden.
Wir aber haben das Evangelium herabgesetzt zu vier geistlichen Gesetzen, oder fünf Dingen, die Gott euch wissen lassen möchte,
und ihr alle meint, ihr würdet es kennen.
Ihr könntet eine Ewigkeit das Evangelium studieren,
und ihr hättet nicht einmal die Vorläufer der Herrlichkeit dessen erreicht.
Es ist das Evangelium!
Gott versöhnte die Welt mit Ihm selbst!
Gott, der gerecht ist und nicht einfach der Sünde den Rücken kehrt, oder über sie hinweg sieht!
Der Gott, der sich der Sünden Seines Volkes annehmen muss; Er muss Seine Gerechtigkeit zufriedenstellen
um Seinen Zorn zu besänftigen!
Und dies tut Er durch den Tod Seines einzigen Sohnes, der den Zorn Gottes erlitten hat!
Und der am dritten Tag wieder von den Toten auferstanden ist!
Und diese Auferstehung hat Ihn nicht zum Sohn Gottes gemacht,
sondern es waren Gottes öffentliche Aussagen verschiedener Dinge:
Zunächst: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“; lest dazu Römer 1.
Dann geht ihr weiter zu Römer 4.
Was bedeutet das?
Diese Auferstehung war Gottes Zeichen dafür, dass Er den Tod Christi angenommen hat als Sühnung für die Sünden Seines Volkes,
wodurch es gerechtfertigt werden konnte.
Dann sagt Petrus all den aufgebrachten Führern der jüdischen Nation:
„Diese Auferstehung von den Toten
beweist, dass dieser Jesus, den ihr gekreuzigt habt, Herr und Christus zugleich ist.“ (siehe Apostelgeschichte 2:36)
Und die apostolische Verkündigung,
die Einladung, für euch zu Christus zu kommen, ist nicht:
„Möchtest du dieses Gebet aufsagen und Jesus in dein Herz bitten?“
Die apostolische Verkündigung ist Folgendes:
Gott gebietet allen Menschen überall Buße zu tun und dem Evangelium zu glauben. (siehe Apostelgeschichte 17:30)
Und Prediger da draußen sagen mir: „Ja, wenn du ihnen nur das sagst,
und wenn du ihnen nicht etwas gibst, was sie tun sollen,
wie wirst du dann wissen, ob sie gerettet sind?“
„Weil sich ihr Leben verändern wird!“
Ich kann heute Abend zu den meisten Leuten in den Kneipen in dieser Umgebung gehen
und einige von ihnen sind wirklich brave Gemeindemitglieder,
und ich kann zu ihnen hingehen und sie fragen: „Seid ihr gerettet?“, und sie werden sagen: „Ja.“
Ich kann zu den meisten Southern Baptist Kollegien gehen,
wo sich die Jugendlichen mit Bier zudröhnen und fragen: „Seid ihr gerettet?“,
und sie werden antworten: „Auf jeden Fall sind wir es!“
Warum?
Weil einmal irgendein Prediger (der nicht das Evangelium predigen sollte)
sie in das Gebet des Sünders geführt hat und ihnen erklärt hat, dass sie bekehrt seien.
Er nahm sich ihrer Seelen vielleicht zwei oder drei Minuten an.
Nein, mein lieber Freund, nein.
Du wirst gerettet, indem du von deinen Sünden Buße tust.
Du bist gerettet, indem du dem Evangelium glaubst.
Und der Beweis, dass du Buße zur Errettung hin getan hast,
und dass du zur Errettung hin geglaubt hast, ist
dass du fortwährend Buße tust und fortwährend glaubst.