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Jede Zelle im menschlichen Körper braucht Energie, um zu überleben und ihre verschiedenen Funktionen auszuüben.
Wenn wir über eine Gehirnzelle reden, die braucht Energie, um weiter andere Gehirnzellen zu stimulieren und Signale zu senden.
Wenn es eine Muskelzelle ist, braucht sie Energie, um sich zusammenzuziehen, sie brauchen Energie, einfach um die grundsätzlichen Zellfunktionen auszuüben
und diese Hauptquelle dieser Energie ist Glukose
und Glukose ist ein Einfachzucker. Wenn ihr Glukose probieren würdet, würde sie süß schmecken. Und Glukose
kommt über den Blutkreislauf in die Zellen. Was ich hier zeichne, ist Blut, das an einer
Zelle vorbeifließt, vielleicht fließt das Blut in diese Richtung hier und im Blut - ich zeichne
ein paar kleine Glukosemoleküle, die vorbeifließen. Idealerweise wird, wenn die Zelle Energie braucht,
Glukose in die Zelle hereingeschleust. Leider ist das für die große Mehrheit an Zellen im menschlichen Körper nicht so einfach.
Die Glukose kann nicht einfach so von selbst da rein, sie braucht die Hilfe eines Hormons oder eines Moleküls, das Insulin heißt.
Ich schreibe es hier dran, das ist Glukose und sie braucht Insulin
also zeichne ich hier Insulin als so ein lila Molekül, Da, das ist INSULIN
und an der Oberfläche dieser Zellen hier sind Insulinrezeptoren dran
und ich habe hier eine vereinfachte Version davon gezeichnet - Stellen, wo diese lila Kreise andocken können,
an die sie sich binden können, und was dann passiert ist, damit die Glukose von der Zelle aufgenommen werden kann,
muss das Insulin an diese Rezeptoren andocken, die die Kanäle für Glukose öffnen,
damit die Glukose von der Zelle aufgenommen werden kann, muss das Insulin die Insulinrezeptoren binden
und wenn das passiert ist, dann kann die Glukose von der Zelle aufgenommen werden.
Leider funktioniert nicht immer alles wie geplant. Ich zeichne hier mal ein paar Szenarios auf
hier eine vereinfachte Version einer Zelle, und hier das daran vorbeifließende Blut... genau hier
und ich zeichne die Glukose im Blut, wie sie vorbeifließt und dann habe ich meine Insulinrezeptoren
an der Zelloberfläche. Das erste, was dabei schief gehen könnte ist: Was, wenn der Körper kein Insulin produziert?
Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse hergestellt, was passiert, wenn diese nicht die richtige Menge Insulin bereitstellt?
Also - kein Insulin. In dieser Situation gibt es nichts, was diese Rezeptoren bindet, also
werden die Glukosekanäle nicht geöffnet iund die Glukose kann nicht in die Zelle rein.
Diese Situation ist "Diabetes Typ I"
wo Glukose, also Energie, vorhanden ist und auch funktionierende Insulinrezeptoren,
und bloß kein Insulin, dass der Glukose die Türen öffnet, damit sie tatsächlich in die Zelle reinkommt.
Das zweite mögliche Szenario ist - ich zeichne hier wieder die Zelle und den Blutstrom
und das ist bloß eine von Billionen Zellen im menschlichen Körper. We haben geschätzte 10 bis 100 Billionen Zellen
das hier ist also bloß ein einfaches Diagramm, um das Wichtigste rüberzubringen. Also, ich zeichne nochmal Glukose,
die an den Insulinrezeptoren auf der Zelle vorbeifließt, und hier Insulin. Unsere Bauchspeicheldrüse stellt also Insulin her
und bringt es in den Blutkreislauf, es ist also da und könnte benutzt werden.
Aber es kann eine Situation entstehen, wo die Rezeptoren nicht richtig funktionieren,
und sie haben eine erhöhte Insulinresistenz. In dieser Situation haben die Rezeptoren Probleme das Insulin zu binden
und die Glukose kommt nicht in die Zelle. In beiden Szenarien
und denken wir mal im weitesten Sinne - oh, und ich habe dem zweiten Szenario hier noch gar keinen Namen gegeben.
Das zweite, das könnt ihr euch schon vorstellen, wenn das hier oben Typ I ist, ist das hier unten Diabetes Typ II.
Eine Möglichkeit, mit Typ-1-Diabetes fertig zu werden, ist, Insulin ins Blut zu injizieren.
Das einzige Problem hier - und es ist ein großes -ist, dass es kein Insulin im Blutkreislauf gibt. Wir können also Insulin injizieren.
Dann gibt es Insulin, das an die Rezeptoren andockt und die Glukose kann richtig verarbeitet werden.
Bei Diabetes Typ II gibt es verschiedene Ansatzmöglichkeiten.
Bei Typ II Diabetes können Medikamente und Änderungen im Lebenswandel helfen, den Körper wieder für Insulin und Glukose zu sensibilisieren.
Genau wie bei Typ I kann man auch Insulin ins Blut injizieren. Ihr sagt jetzt vielleicht: "Stop, wir haben doch schon Insulin hier!
Warum sollte man denn noch Insulin dazugeben?" Denkt dran, nur weil die Zellen
eine gewisse Insulinresistenz haben, bedeutet das nicht, dass sie sich gar nicht mit Insulin verbinden, es bedeutet lediglich, dass man MEHR Insulin braucht
um die gleiche Menge Glukose aufzunehmen. Wenn man also genügend Insulin hinzufügt, gibt es vielleicht genug
das sich an die Insulinrezeptoren bindet und zumindest eine gewisse Glukoseaufnahme bewirkt.
Aber da gibt es verschiedene Möglichkeiten, in der Regel wird man als erstes versuchen, die Insulinresistenz mit Hilfe von Medikamenten zu beheben.
Das letzte, worüber ich noch sprechen möchte ist, was passieren würde, wenn der Diabetes unbehandelt bliebe.
Es gibt zwei große Probleme: 1. Die Zellen können nicht ohne Glukose funktionieren
und ein weiteres Problem wäre, dass der Zucker im Blut - wenn er erst mal eine gewisse Konzentration überschreitet,
kann er eine Menge Schaden im Körper anrichten.
Man will also beides vermeiden, man will nicht zu viel Zucker im Blut, der dem Körper schadet.