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Das Kamerateam von ANNA-News war in der Provinz Latakia unterwegs
und hat Orte besucht, die von radikalislamistischen Gruppierungen heimgesucht worden sind.
Nach Eingreifen durch Armeeeinheiten sind
diese Ortschaften wieder befreit worden.
Doch das Gefuhl der Tragodie, die sich in diesen Landen abgespielt hat,
hangt nach wie vor spurbar in der Luft.
Man spurt sie in den leeren Hausern, den verworfenen, fruchtbaren Boden,
in den schweigenden Felsen, den Eichen- und Olivenhainen.
Wir wussten, dass wir an Orte kommen, wo sich schreckliche Tragodien abgespielt haben.
Doch ihre Ausma?e wurden uns ert klar, als
wir mit unmittelbar daran Beteiligten und Menschen in Kontakt kamen,
die Zeugen der Verbrechen der heutigen Faschisten geworden sind,
welche beschlossen haben, dass ihr Glaube ihnen das Recht gibt zu bestimmen, wer weiter leben darf
und wer qualvoll zugrunde gehen muss.
Wir trafen Menschen, die vor jedem beliebigen Gericht Zeugnis uber Vorkommnisse
ablegen wurden, die selbst den zynischsten Verfechtern des sogenannten
"Freiheitskampfes" in Syrien das Blut in den Adern gefrieren lie?en.
Fakten, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen,
Massenmorde nach Religionszugehorigkeit,
Genozid an einem Teil der syrischen Gesellschaft.
Wir werden die Berichte der Uberlebenden dieses bizarren Mordmaschinerie veroffentlichen
die, obwohl unbewaffnet und in vielen Fallen noch im Morgengrauen in den eigenen Betten
vom Unheil uberrascht, es schafften, dieser Holle zu entweichen.
Wir sind mit dem Gefuhl der Verantwortung vor den Dorfbewohnern in Latakia
nach Damaskus zuruckgekehrt, von den Tagen des Jahres 2013 zu berichten,
die zu einer Zeitgrenze wurden, welche die Schicksale dieser Syrer in ein "vorher" und ein "nachher" teilt
und ihr bisheriges Leben radikal geandert hat, die dem
Bewu?tsein der Menschen fur immer nachhaltigen Schaden verursacht hat,
der Menschen, die es mit der bestialischen Brutalitat und Barbarei der Menschenhasser zu tun bekamen,
an die sich das syrische Volk nun immer mit Schrecken erinnern wird.
Die Qualen, welche diese Menschen zu erleiden hatten, durfen sich nicht wiederholen.
Dafur mussen die Verbrechen der Rebellen, welche
die Pest des 21. Jahrhunderts in der ganzen Welt verbreiten,
der Weltoffentlichkeit gegenuber dokumentiert werden;
alle Menschen guten Willens mussen daruber Bescheid wissen, all die,
welche nichts uber die Ereignisse in Syrien wissen,
die gezielt und zynisch von ihren Massenmedien
und Politikern hinter's Licht gefuhrt werden.
Wir waren erstaunt, als wir nach Khirbat Sulas kamen.
Kaum verlie?en wir unsere Fahrzeuge,
erblickten wir Dorfbewohner, die sich zu uns auf den Weg machten.
Sie wollten, als sie die anfahrenden Fahrzeuge sahen, uns begru?en.
"Es lebe die Armee!"
"Wir wurden von allen Seiten von Terroristen angegriffen."
"Sie umstellten das Dorf, drangen ein und uberfielen die Hauser."
"Mit Gottes Hilfe und der Armee haben wir aber uberlebt."
"Im Dorf lebten 400 Menschen."
"Wer uberlebt hat, ist weggefahren."
"Unsere Hauser wurden von den Banditen zerstort."
"Sie griffen von uberallher an."
"Sie brannten die Hauser ab, raubten sie aus."
"Mit Gottes Hilfe kam die Armee, verjagte sie und schutzte uns."
"Es lebe die Armee, es lebe der Prasident!"
"Wir danken all unseren Soldaten und Offizieren!"
"Ohne sie wurden wir jetzt nicht mehr hier sein."
"Preis sei Gott, und dank der Armee sind uns unsere Hauser geblieben."
"Wir haben wieder gepflanzt und bereits die Ernte eingeholt."
"Sie uberfielen uns um 8 Uhr morgens, es gab 4 Angriffswellen, und die Armee hat uns verteidigt."
"Es gab da viele Auslander mit gro?en Barten."
"Obwohl sie die Hauser abbrannten und sie ausgeraubt haben,
sind wir geblieben, haben alles wieder aufgebaut und leben auf unserem Boden."
"Wir brauchen nichts weiter."
"Und all das dank der Armee!"
"Die Soldaten helfen uns auch sehr."
"Sie geben uns Brot."
Diese friedlichen Leute begru?ten uns; ihr Dorf wurde vier Mal von Rebellen angegriffen.
Waren nicht die Soldaten, die da vor uns stehen, hatte hier wahrscheinlich
niemand uberlebt.
Das sind alle, die heute noch in ihrem Heimatdorf leben,
denn die Rebellenbanden geben ihre Versuche, an dieser Stelle
die Frontlinie zu durchbrechen, nicht auf.
Doch die Armee gestattet es ihnen nicht, damit durchzukommen.
"Ich mochte nur wunschen, dass all eure Landsleute, die Einwohner ihres Dorfes
bald in dieses Dorf zuruckkehren und
der Frieden wieder in euer Land zuruckkehrt!"
Unser Weg fuhrt weiter, an die vorderste Verteidigungslinie.
Dieser Ort wurde von den Freischarlern mehrere Male angegriffen.
Wir befinden uns an der Beruhrungslinie mit ihnen.
Als sie den hiesigen Funkturm eingenommen hatten,
haben sie ihn vollstandig ausgeraubt und abgebrannt.
"Herr Offizier, berichten Sie uns bitte von der Lage,
wie sie sich jetzt an Ihrer Position der Front darstellt."
"Wir befinden uns auf der Hohe Khirbat Sulas."
"Das ist ein strategisch wichtiger Ort, den die Rebellen zu besetzen trachten."
"Diese Hohe gestattet es, die Gebiete Salma und Rabiyah zu kontrollieren
ebenso die Dorfer Ghmam, Dammaya, Deir Hannah, Dschared-Alma."
"Diese Dorfer wurden vorher angegriffen und besetzt."
"Die Rebellenbanden zwangen die Einwohner, diese Orte zu verlassen."
"Sie versuchen standig, die Dorfer zu besetzen, die Walder abzubrennen,
um damit naher nach Latakia vorzurucken und die Stadt zu kontrollieren."
"Die syrische Armee widersteht diesen Angriffen
und beobachtet die Rebellenverbande und ihre Bewegungen."
"Dieser Ort ist sehr wichtig, da man von hier aus die Bewegungen der Banden
zwischen den Dorfern Al-Rabiyah, Al-Sukaria und Dschared-Alma kontrollieren kann."
"Von wo aus haben die Rebellenbanden dieses Dorf angegriffen?"
"Es gibt mehrere Richtungen, aus denen die Rebellen kommen:
die erste davon ist das Dorf Dschared-Alma,
die zweite - das Dorf Al-Mulq hinter dem Berg,
die dritte - aus dem Dorf Ghmam in Richtung Khirbet Sulas."
"Mitunter versuchen sie, uns um den Stausee herum zu umgehen."
"Doch durch die Vetreilung unserer Truppen schaffen sie das nicht."
"Sind denn viele Zivilsten ums Leben gekommen?"
"Bis die Armee angeruckt ist, gab es viele Tote."
"Sie haben hier mehrmals Massaker veranstaltet."
"Eines davon im Dorf Kambasia, ein anderes in Zbaro."
"Nach der Offensive der syrischen Armee haben sie sich unter gro?en Verlusten wieder zuruckgezogen."
"Nach Einrucken der Armee gab es kein Morden mehr."
"Jetzt schutzt die Armee dieses Gebiet, kontrolliert die Bewegungen der Rebellen
und ihre Versorgungswege, die aus der Turkei hierher fuhren."
"Wir sind hier recht nahe an der syrisch-turkischen Grenze."
"Von Al-Rabiyah bis zur turkischen Grenze sind es nur 10 Kilometer."
"Sind die Kommandeure der Rebellen Auslander oder Syrer?"
"Sehr viele von ihnen sind Auslander:
Tschetschenen, Leute aus den Golfstaaten, Agypter, Tunesier, Libyer."
"Der Gro?teil der Rebellenbanden besteht aus Auslandern."
"Wie steht es um den Kampfgeist der Rebellen?"
"Nach einer Serie von Mi?erfolgen und nach Militarschlegen gegen Orte ihrer Haufung
ist ihr Kampfgeist rapide gesunken."
"Die syrische Armee indes hat eine hohe Moral und Sie sehen die Ergebnisse!"
"Sehen Sie, sie brannten Hauser, ganze Dorfer und Walder ab,
nur, um uns von ihren Bewegungen abzulenken."
"Sie versuchen, solche Dunstvorhange zu schaffen, damit wir sie nicht sehen,
und verbergen sich hinter dem Rauch, was ihre Bewegung erleichtert."
"Welche Verluste erleiden die Rebellenbanden hier?"
"Es ist verschieden. Mitunter bis zu 100 Kampfern, wenn wir Orte ausheben, an denen sie sich sammeln."
"Ofter so um die 50 bis 70."
Wir machen uns wieder auf den Weg zur nachsten Verteidigungsstellung der syrischen Armee.
Das ist eine der Stellungen der syrischen Armee, an der sie
das Gebiet von den aus der Turkei eindringenden Banden schutzt,
die in die umliegenden Dorfer gelangen wollen.
Am Tag, an dem Khirbet Sulas angegriffen wurde, hielten sie in einem schweren Gefecht stand,
und haben die Banditen nicht durchgelassen.
"Herr Oberst, wieviele Kampfer hatten Sie und wie
haben Sie es geschafft, das Vorrucken der Rebelleneinheiten zu stoppen?"
"Das Gefecht war am 29. April."
"Eine gro?e Menge an Freischarlern begann aus verschiedenen Richtungen
einen Angriff gegen das Dorf Khirbet Sulas."
"Sie kamen aus der Richtung Deir-Hannah und Zgaro."
"Eine Gruppe Soldaten hielt hier die Stellung." 0:10:01:05 "Das Gefecht dauerte 6 Stunden."
"Eine gro?e Zahl Rebellenkampfer wurde liquidiert."
"Sie konnten bis hierher vordringen, doch durch die Tapferkeit
unserer Soldaten wurden sie zuruckgeworfen,
nachdem eine gro?e Zahl von ihnen getotet worden ist."
"Die Rebellenkampfer waren der Meinung, dass sie hier Herren der Lage seien."
"Es handelte sich um den Beginn der Operation, durch die Latakia besetzt werden sollte."
"Ihr Plan sah vor, Khirbet Sulas einzunehmen,
und dann spater am Abend des Tages bereits Latakia."
"Dieser Ort hier ist also sehr wichtig."
"Wer hier die Kontrolle hat, der kontrolliert Latakia."
"Deshalb haben sie mehrmals versucht, hier Fu? zu fassen."
"Bei jedem Versuch hatten sie schwere Verluste."
"Ich mochte Ihnen danken, dass Sie durch die Festigkeit im Kampf
faktisch das Leben der Bewohner dieses Dorfes gerettet haben."
"Im wesentlichen kampfen in den Reihen der Freischarler Auslander."
"Sie haben das Ziel, moglichst viele Frauen zu verschleppen."
"Wir horten uber ihren Funk, wie jemand von ihnen mitteilte,
er habe einige Frauen gefangen. Ihm wurde geantwortet, er solle
auf den Scheich warten, welcher die Frauen verteilt, nachdem er sie gesehen hat."
"Ihnen ist jeder Begriff von Moral fremd." 0:10:02:44 "Wir, Soldaten und Offiziere der syrischen Armee, werden dieses Gebiet schutzen."
"Wir fuhlen uns fur das Leben der Menschen hier verantwortlich."
"Sollten die Rebellenbanden hier durchkommen, ware das eine Katastrophe fur die Menschen in den Dorfern,
so, wie es in den Dorfern war, wo die Rebellen Massaker anrichteten."
"Sie vergewaltigen Frauen, verschleppen viele Menschen,
von denen wir nie wieder etwas gehort haben."
"Deshalb ist es unsere Pflicht, dem Terror zu widerstehen, bis zuletzt auszuhalten
und moglichst viele von ihnen zu vernichten."
"Wir fuhren hier Krieg fur die ganze Welt gegen den internationalen Terrorismus."
"Sie kommen aus aller Herren Lander hierher."
"Selbst in der Turkei, wo sie diese Banditen aufgenommen haben,
machen diese ihnen schon Probleme."
"Es gibt bereits auch Drohungen gegen das turkische Volk..."
Spater erfuhren wir, dass es genau dieser Offizier gewesen ist, der hier
mit nur 5 Soldaten 6 Stunden lang im Gefecht die Verteidigungsposition hielt.
Unser Besuch bei den vordersten Stellungen der Armee geht zu Ende,
doch die Reise durch Latakia geht weiter.
Fortsetzung folgt.
Wasilij Pawlow, Andrej Filatow, Igor Nadyrschin, Wiktor Kusnetzow, Marat Musin. ANNA-News. Latakia, Syrien.