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Ich bin Carl Craig und dies ist Amsterdam. Ich bin mit Native Instruments hier, um über Maschine zu sprechen.
Ich nutze Maschine zum Improvisieren. Ich improvisiere nicht nur mit kleinen Fills,
sondern ich improvisiere so, wie ich im Studio mixe -- ich ändere Sequenzen, schalte drei Dinge gleichzeitig stumm und mache dann fünf wieder hörbar.
Ich mache alles gleichzeitig -- um ausdrucksvoll zu spielen und meiner Musik die richtige Stimmung und Energie zu geben.
Ein oder zwei Stunden vor dem Shooting habe ich den Originaltrack in Samples zerlegt und zuerst versucht, ihn nachzubilden,
beschloss dann aber, ihn zu remixen und bisschen was hinzuzufügen.
Du packst die richtigen Sounds rein und es könnte die Funkbox von Sly Stone sein. Das ist funky -- es sind funky Beats.
Ich habe einen Bass-Sound genommen, 'apocalyptic bass' oder so, und ihn durch ein Delay geschickt.
Ich ändere den Startpunkt -- nicht durch die Editing-, sondern durch die Parameter-Funktion,
damit sie die Attack-Phase des Sounds verändert, indem sie tiefer in das Sample hineingeht.
Anstatt die Attack-Zeit zu ändern, nimmt das das Sample wirklich runter.
Das gibt dem einzelnen Sound eine andere Dynamik.
Es ist wirklich beeindruckend, was man machen kann -- auch in Hinsicht auf das Sound-Design.
Denn eigentlich habe ich da im Handumdrehen etwas Neues entwickelt.
Zur Zeit kommen so viele Programme auf den Markt, die zeigen, wie man Granularsynthese nutzen kann,
wie man dieses oder jenes verwenden kann, um Sounds zu gestalten,
doch Maschine bietet einen anderen Weg für das Sound-Design, der vielleicht genauso gut ist -- wenn nicht sogar noch besser.