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... und da habe ich gelebt, bis ich 15 ½ war.
Als wir Kinder waren, konnte jeder aus der Stadt schwimmen.
Immer sind wir in den Teich schwimmen gegangen.
Wir konnten nicht sehen, was draußen vor sich geht,
Und wir wussten nicht, wo und wohin wir gerade fahren.
Man hat nur gewusst, dass uns nichts Gutes erwartet.
Da stehen der Blockälteste und der SS-Mann,
und wir stehen so, „stillgestanden".
Und aus dem Block wurden die ganzen Toten geholt.
Jede Nacht gab es 10, 15, 20 Tote.
Die mussten auf den Boden gelegt und auch gezählt werden.
Aber es waren auch Halbtote dabei, die auf allen Vieren gekrochen sind.
Sie konnten schon nicht mehr stehen, und sie haben gebettelt:
"Ein bisschen Wasser! Einen Bissen Brot ... bitte!"
Er konnte schon nicht mehr stehen ...
und musste noch darum betteln, etwas zu bekommen.
Hören Sie die Melodie? Das ist so traurig.
Chaja, meine Frau, schläfst du?
Ich schlaf nicht, ich kann kann nicht einschlafen.
Die Uhr draußen schlägt 2 Uhr nachts
und ich habe bis jetzt noch kein Auge zugemacht.
Ich leide unter Schmerzen, es hört gar nicht auf.
Ach, das Alter ist ein Fluch!
... Das ist ein bisschen kompliziert.
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