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Ja, hallo herzlich willkommen bei mir in der Silberschmiede Jarosinski & Vaugoin. Mein Name ist Jean-Paul Vaugoin und ich freu mich sehr, dass wir heute meinen perfekten Tag in Wien gemeinsam verbringen. Wir beginnen einfach gleich bei mir im Geschäft in der Zieglergasse 24 im siebten Bezirk.
Wir sind mittlerweile die letzte Silberschmiede in Wien, die noch alles im Haus produzieren. Und spezialisiert sind wir auf schwere handbeschlagene Bestecke. Wir haben über 200 verschiedene Muster und das wär jetzt ein Set für eine Person. Daneben produzieren wir aber auch noch sehr interessante Objekte wie zum Beispiel eine Replik des Salzfasses von Benvenuto Cellini.
Das Original werden wir im Laufe des heutigen Tages auch noch in der Kunstkammer gemeinsam bestaunen können. Und ich würd sagen, wir schauen uns das Ganze einfach jetzt mal gemeinsam in der Werkstatt an. Komm mit!
Das Ausgangsmaterial ein Silberbarren. Mit der Hand geschlagen, gebogen, aufgezogen.
Also, du siehst es ist auch wirklich körperlich anstrengend. Und die sollten auch nicht streiten, weil das kann in die Hose gehen. Unsere Schätze sind die unterschiedlichsten Formen und Muster. Jahrhundertealte Stanzen nennen wir's. Wir gehen jetzt in die nächste Station in die Kunstkammer und ich zeig dir noch im siebten Bezirk wirklich schöne Plätze am Weg dorthin.
Vor ca. 150, 200 Jahren war dieses Viertel das Handwerksviertel in Wien. Und so gibt's viele Gassen, wie auch die Bandgasse, die eben uns heute noch daran erinnern, was für Betriebe hier angesiedelt waren.
Dieser ja leicht windschiefe Kasten ist eine öffentliche Bibliothek. Sieht man, also ich kenn's aus keiner anderen Stadt. Aber es funktioniert. Also die Leute nehmen sich Bücher raus und geben sie aber auch wieder zurück.
So, jetzt sind wir am Siebensternplatz. Hier gibt's wirklich super Lokale, darunter auch das Schilling dort drüben.
Jetzt sind wir am sogenannten Spittelberg. Das kommt eigentlich weil hier früher vor hunderten Jahren ein Spital war. Im Winter ist einer der sicherlich schönsten, stimmungsvollsten Christkindlmärkte, Weihnachtsmärkte hier. Es sind wirklich super Lokale links und rechts. Und auch wirklich süße Häuser, also teilweise noch aus der Barockzeit, teilweise aus dem Biedermeier.
Jetzt sind wir am Maria-Theresien-Platz. Hinter uns auch ihr Denkmal. Dahinter steht das Naturhistorische Museum, aber wir gehen jetzt ins Kunsthistorische Museum rein, denn da hat die Kunstkammer nach über 10 Jahren Renovierung wieder offen. Holen wir uns ein Ticket. Komm.
So, jetzt sind wir endlich in der Kunstkammer und machen uns langsam auf die Suche nach der Saliera.
So, jetzt haben wir sie endlich gefunden die Saliera von Benvenuto Cellini. Ein unfassbares Meisterwerk. Ca. 1545 entstanden.
Ist ein Wachscorpus, blattvergoldet, warm emailliert.
Die Muschel für Salz gedacht, der Tempel für Pfeffer.
Und sie fasziniert mich jedes Mal, wie überhaupt alle Objekte. Man muss auf jeden Fall wiederkommen. Aber jetzt würd ich sagen, gehen wir durch die Stadt. Ich zeig dir ein wirklich ganz ganz tolles Lokal. Das Schwarze Kameel. Komm mit.
So, jetzt sind wir hier bei der Hofburg. Gehen einmal durch’s Heldentor durch.
Und kommen jetzt genau am Heldenplatz an.
So, jetzt kommen wir in die Michaelerkuppel.
Wirklich beeindruckend.
So, jetzt kommen wir am Kohlmarkt an. Das ist Wiens erste Adresse für luxuriöse Produkte.
So, wir haben ja gesagt, wir gehen jetzt zum Schwarzen Kameel, aber weil’s auf dem Weg liegt, müssen wir uns unbedingt noch den Demel anschauen. Die vielleicht bekannteste Zuckerbäckerei der Welt. Komm lass uns reingehen.
Hier sind immer unfassbar viele Leute, aber neben dem wirklich wahnsinnig schönen Interieur, ist auch ganz besonders, dass man auch noch in die Küche reinschauen kann. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.
Schau, was soll ich Wichtiges sagen, das ist wirklich ganz ganz toll. Man kann den Meisterbäckern bei der Arbeit zusehen.
So, jetzt gehen wir aber wirklich ins Schwarze Kameel.
So, jetzt sind wir endlich im Schwarzen Kameel.
Das das Lokal selber wurde bereits 1618 gegründet. Die Jugendstildekoration auch ganz beispielgebend für Wien und wirklich ein Hotspot. Und, oh Dankesehr.
Immer ein Genuss
Mit der Hand geschnittener Beinschinken. Hervorragend.
So, es war supergut. Bin jetzt Gott sei Dank wieder gesättigt und bei Kräften. Jetzt hab ich aber eigentlich genug von der Stadt und ich zeig dir jetzt im neunzehnten Bezirk einen wunderschönen Weingarten mit tollem Blick über Wien. Lass uns gehen. Komm.
Man kann natürlich auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, aber wir gönnen uns den Luxus und fahren mit dem Cabrio rauf.
So, jetzt sind wir endlich am Hungerberg, ein wunderschöner Weingarten und Weinberg mit einem der schönsten Ausblicke über Wien. Ich bin mir sicher, dass wird dir gefallen.
So, da geht’s rein in den Weingarten.
Wie du sicher weißt, ist Wien ja auch eine der wenigen Großstädte, wo noch im Stadtgebiet Wein angebaut wird und zwar wirklich viel. Und hier ist ein wunderschöner Ort, sei es mit den Hunden spazieren zu gehen oder einfach nur das Grün zu genießen und aus der Stadt zu entfliehen.
Schau dir mal diesen Blick über Wien an.
Herrlich! Aber jetzt hab ich einen richtigen Hunger vom langen Spazierengehen da rauf. Ich würd sagen, wir gehen jetzt zum Heurigen und verkosten sowohl den Rebensaft und Essen was Gutes.
So, jetzt gehen wir zum Weinbauern, dem die Rebstöcke gehören, wo wir vorhin durchgegangen sind. Zum Heurigen Hengl-Haselbrunner und werden was Schönes essen.
Das ist ein perfekter Platz für uns.
Und ganz klassisch trinkt man beim Heurigen einen weißen Spritzer, Weißwein mit Mineralwasser oder Sodawasser.
Grüß Gott. Dankesehr
Bittesehr
Hervorragend!
Jetzt hab ich einen Hunger. Jetzt gehen wir ans Büffet und holen uns was.
Dieses Büffet biegt sich. Herrlich.
Grüß Gott. Dürfte ich ein bisserl ein Liptauer und ein Weckerl haben?
Ein bisserl ein Liptauer und ein Weckerl, ja?
Genau
A Weckerl, a helles oder dunkles?
Ein dunkles bitte.
Danke, das ist alles. Ich komm später sicher noch mal rein. Dankesehr.
Ja
Herrlich, ein Liptauer hausgemacht und ein gutes Weckerl.
So, ich hoffe, du bist genauso wieder gestärkt wie ich. Ich hab noch eine Besonderheit als Abschluss. Wir fahren jetzt wieder zurück in den ersten Bezirk und werden in ein ganz besonderes Theater gehen. Eigentlich haben die Theater im Sommer geschlossen, aber das Wiener Lustspielhaus ist am Hof aufgebaut und hier wird heute der Jedermann auf Wienerisch gegeben. Auf geht's. Geh ma hin.
So, jetzt sind wir schon bei meiner letzten Station angelangt. Im Hintergrund siehst du das Wiener Lustspielhaus. Wir sind hier am Hof. Das Wiener Lustspielhaus, äh, interpretiert in den Sommermonaten, äh, in der an sich theaterlosen Zeit klassische Stücke auf Wienerisch. Und das ist was ganz besonders Lustiges und ich würd sagen, dass schauen wir uns jetzt mal an.
Guten Abend. Grüß Gott.
Herzlich willkommen im Wiener Lustspielhaus. Darf ich sie hineinbegleiten?
Super. Vielen Dank.
So, jetzt sind wir endlich drinnen im Zelt. Vorstellung geht gleich los. Schauen wir, dass wir schnell auf unsere Plätze kommen.
So, jetzt sind wir wirklich schon bei unserer letzten Station angelangt. Ich hoffe der gemeinsame Tag hat dir genauso viel Spaß gemacht, wie mir. Ich freu mich jetzt auf die Vorstellung die gleich beginnt und wünsch dir auch viel Vergnügen.