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Ich möchte heute darüber sprechen, dass die Welt immer grüner wird. Es ist eine
Sache, für die ich mich in in den letzten Wochen und Monaten interessiert habe,
für interessante neue Forschungen, wie die Welt buchstäblich
immer grüner wird.
Es gibt Gründe,
warum das so ist.
Es geschieht nicht
als unerwünschte Nebenwirkung des technologischen Wachstums
und der wirtschaftlichen Entwicklung, die wir erleben, sondern als positive Folge,
und deshalb ist es so interessant.
Vor etwa zwanzig Jahren hat Charles Keeling, der Entdecker des
Anstiegs des Kohlendioxids
in der Atmosphäre, bzw. er hat ihn zum ersten Mal gemessen,
etwas bemerkt.
Zum ersten Mal:
dass die Amplitude der Kohlendioxid-Änderung größer wurde
Anders gesagt: auf der Nordhalbkugel
fiel im Sommer das Kohlendioxid-Niveau ab, Im Winter ging es wieder hoch.
Und diese Veränderung wurde stärker, Es gelangte also mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre
in jedem Winter
und in jedem Sommer ging mehr weg.
Er war ratlos deswegen. Er wusste, dass mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangte,
wegen der Industrie - warum aber ging jeden Sommer mehr weg?
Seine Antwort darauf war, dass
es wahrscheinlich mehr grüne Vegetation auf der Erde gibt.
Das aber ist merkwürdig, wegen des Glaubens, dass die Erde vom Menschen zerstört wird.
Es müsste doch weniger grüne Vegetation geben.
Wir haben jetzt die Daten der erdumlaufenden
Satelliten,
die den Bestand an Grün da unten messen.
Und da gibt es etwas namens Normalized Difference Vegetation Index [Normalisierter Index der Vegetations-Unterschiede].
Das ist ein Maß dafür, wie grün
das Land ist.
Es ist ganz klar, dass das Grün in den letzten 30 Jahren zugenommen hat.
Zwischen 1982 und 2011 sind 20,5 Prozent der mit Pflanzen bewachsenen
Erde grüner geworden.
Drei Prozent sind brauner geworden.
Im Netto also zunehmende Begrünung,
auf der ganzen Erde.
Anfänglich dachte man, es ist die Landwirtschaft.
Wo Landwirtschaft betrieben wird, gibt es Dünger gibt es Bewässerung, das schafft mehr Grün.
Aber dann hat man etwas
näher hingeschaut, und nun sieht man: Nein, es ist nicht nur die Landwirtschaft,
es ist auch bei der Bewaldung so.
Vielleicht liegt es daran, wenn die nördlichen Wälder grüner werden, dass es
ein wenig wärmer wird. Ja, in Kanada und Sibirien.
wachsen die Wälder ein bisschen schneller.
Und es gibt mehr künstliche Düngung.
das hat eine Auswirkung. Aber es stellte sich heraus,
dass die stärkste Zunahme der Begrünung in Gegenden geschieht, wie z. B. im Amazonasgebiet,
in der Mitte von Afrika,
wo es sehr wenig natürlichen Dünger gibt, und wo es nicht
darauf zurückzuführen ist, dass das Klima wärmer wird.
Weil dort das Klima sich kaum geändert hat und es schon warm genug ist.
Es stellte sich heraus, dass tatsächlich
ein Netto-Wachstum des Grünen stattfindet:
Überall in der Welt, an Orten wie dem Amazonas-Regenwald.
Also
was Leute wie Ranga Myneni und Kollegen von der Boston Universität getan haben,
sie sind ins Einzelne gegangen und bis hinunter ins kleinste Detail,
um zu sehen, was da los ist.
Die Forscher können nun erklären, dass etwa die Hälfte auf mehr
Niederschlag zurückzuführen ist.
Weil die Welt ist ein wenig wärmer geworden ist, haben wir mehr Verdunstung
aus dem Meer.
Wir haben mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre und erhalten so etwas stärkere Regenfälle. Das ergibt eine Tendenz für etwas mehr Grünwachstum.
So zum Beispiel in der Sahel-Zone
in Nord-Afrika,
zwischen der Sahara und dem Äquator.
Dort wurde es deutlich grüner in den letzten
30 Jahren.
Im Gegensatz zu dem, was vorausgesagt worden ist, als ich jünger war.
Damals hieß es, dass die Sahel-Zone
trockener, und dass die Sahara größer würde. Tatsächlich fand eine erheblicher Netto-Zuwachs der Begrünung im Sahel statt.
Die andere Hälfte der Zunahme an Grün, laut Myneni,
- das hat er noch nicht veröffentlicht, aber darüber gesprochen -
die andere Hälfte des Grünwachstums kommt vom Kohlendioxid selbst.
Anders gesagt, die Tatsache, dass wir mehr Kohlendioxid in die Luft blasen,
bedeutet, es gibt mehr Dünger für die Pflanzen zum Wachsen.
Wenn eine Pflanze mehr Kohlendioxid zum Atmen hat, braucht sie ihre Poren nicht so weit zu öffnen.
Sie verliert dann nicht so viel Wasser beim Absorbieren des Kohlendioxids, das sie
zum Wachsen braucht.
Es gibt heute massenweise Experimente, die beweisen, dass die Pflanzen schneller wachsen, wenn
es mehr Kohlendioxid in der Luft gibt.
Grob gesagt: im Durchschnitt
pro 200 ppm mehr Kohlendioxid in der Luft
gibt es 30 Prozent Zunahme des Pflanzenwachstums.
Das ist Experimente draußen und drinnen.
Das ist nun wirklich ein bemerkenswertes
Phänomen. Gerade wegen der Verbrennung von fossilen Brennstoffen
machen wir die Erde grüner.
Das ist doch erstaunlich, meine ich.
Es ist verblüffend: aber eine äußerst unerwünschte Entdeckung! Für die gesamte Umweltbewegung!
Davon wollen die wirklich nichts hören!
Wie ist das denn überhaupt möglich?
Man hat immer behauptet, wir würden die Erde verwüsten. Die Bevölkerung hat sich während meines Lebens verdoppelt.
Es gibt nun rund sieben Milliarden Menschen. Wir waren etwa drei-einhalb Milliarden,
als ich geboren wurde. Das war nicht alles meine Schuld.
Aber während dieses Zeitraums -
anstatt dass wir immer ärmer, notleidender und hungriger wurden,
wie behauptet wurde,
ging es uns stattdessen immer besser. Wir wurden gesünder, unsere Lebenszeit
wurde um 30 Prozent im Durchschnitt verlängert.
Und wir haben 25 Prozent mehr Nahrung pro Kopf im Vergleich
zur Zeit, als ich geboren wurde.
Also, trotz der Verdoppelung der Bevölkerung, haben wir mehr zu essen als zur Zeit
als ich jung war.
Und trotzdem ist die Erde immer grüner geworden.
Das ging nicht zu Lasten des Ökosystems.
Mit dem Modell muss also etwas nicht stimmen, das da sagt, Wirtschaftswachstum
ginge zu Lasten der Ressourcen, auf Kosten der Umwelt
Es zeigt sich doch hier, dass - zumindest bis heute -
eine Verbesserung der Umwelt, eine Verbesserung des Lebensstandards möglich ist,
bei gleichzeitig wachsender Bevölkerung.
Wenn man sich das vor Augen hält,
wird ganz klar, was da wirklich los ist.
Nehmen wir z. B. die Nahrungsmittel:
Wir verwenden 65 Prozent weniger Land, um die gleiche Menge an Nahrungsmitteln zu erzeugen,
verglichen mit 1950, Verzeihung: 1960
Vor fünfzig Jahren!
Das ist eine
genaue Schätzung, die wir Jesse H. Ausubel, Iddo K. Wernick, Paul Waggoner von
der Rockefeller University verdanken.
Sie haben alle Ernten und aus allen Regionen der Erde betrachtet und haben gemessen
die Veränderungen der Erträge aus allen Teilen die Welt, dann alles summiert.
Der Index der Getreideproduktion beweist, dass
man vor fünfzig Jahren
etwa ein Drittel, mehr Land brauchte, um die gleiche Menge an Nahrung zu produzieren.
Das heißt nun, dass man nicht so viel so viel Land braucht, und eine Menge Land
brach liegen kann.
Man hat auch berechnet, dass wir jetzt den Gipfel des notwendigen Ackerlands überschritten haben,
das heißt, wir brauchen nicht mehr so viel Ackerland, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren.
Wir können derzeit sogar die Anbauflächen vermindern
oder anders gesagt, wir könnten sie vermindern,
wenn es nicht das Biosprit-Programm gäbe. Darauf komme ich in einer Minute zurück.
Das ist der Sand im Getriebe!
Die Rockefeller-Wissenschaftler kamen zu ihrem Ergebnis trotz sehr konservativer
Annahmen über die Wachstumsrate der Bevölkerung. Über die Rate, mit welcher Menschen in armen Ländern
zu Fleischessern werden, wenn sie wohlhabender werden.
Die Forscher haben all diese Annahmen getroffen, und sie sagten sogar, selbst wenn man ziemlich hohe Zuwachsraten
bei den Zahlen und beim Verbrauch annimmt,
brauchen wir immer weniger Ackerland in der Zukunft.
Wie Indur Goklany berechnet hat,
werden derzeit etwa 38 Prozent der festen Erdoberfläche beackert.
Wenn wir von den Erträgen von 1960 ausgehen,
müssten wir 82 Prozent der festen Erdoberfläche beackern.
Das wäre das Aus für den Regenwald, die Sümpfe, die Wüsten. Der Natur würde nichts
mehr verbleiben.
Dank der Stickstoffdünger brauchen wir das nicht.
Aber woher kommt der Stickstoffdünger? Er kommt Luft
aber wir erzeugen ihn mit Methan wir setzen fossile Brennstoffe dafür ein.
Wenn es keine fossilen Brennstoffe gäbe, hätten wir eine Menge mehr Probleme.
Was also derzeit geschieht, wir retten das Land,
durch erhöhte Produktivität
in der Landwirtschaft und anderen Industrien,
und das gilt natürlich auch für andere Landnutzung.
Nicht nur für Nahrungsmittelerzeugung, auch für Fasern, usw.
Land wird gerettet, wir reduzieren die Anbaufläche die wir brauchen,
um die Menschen zu ernähren.
Die Folge ist, wir können der Natur das Land überlassen,
Es gibt derzeit eine Netto-Aufforstung
in etwa der Hälfte der Welt.
Grundsätzlich liegt der Übergangspunkt zu mehr Wald, zu dem Punkt, wo ein Land aufhört,
seinen Waldbestand zu verlieren und stattdessen wieder zu gewinnen,
bei etwa viertausend Dollar pro Kopf BSP, bei etwa diesem Satz
tendiert der Waldverlust gegen Null und die Wiederaufforstung beginnt.
Man weiß nicht genau, warum das so ist: teilweise aufgrund
politischen Drucks, wenn die Leute reicher werden kümmern sich sich um so etwas,
und sie verlangen eine Wiederaufforstung.
Auch weil die Produktivität in der Wirtschaft so hoch ist
dass der Wald nicht mehr so nötig gebraucht wird.
So gibt es zum Beispiel in Länder wie Bangladesch
derzeit eine Waldzunahme,
und in Vietnam, in der Dominikanischen Republik.
Solche Länder fördern zunehmend die Aufforstung.
Mein eigenes Land, das Vereinigte Königreich,
hat den Waldbestand verdreifacht seit 1900. Wir sind auf dem Weg
zu einer Bewaldung, wie wir sie 1086 hatten.
Auch in Amerika ist das gut sichtbar.
An der Ostküste, in Neu England, waren früher 70 Prozent Ackerland jetzt gibt es
dort 70 Prozent Wald.
Wie steht es nun mit der Biodiversität, mit den Arten? Es wird behauptet,
wir befänden uns mitten im sechsten großen Artensterben, einer großen Krise.
Aber wenn man tatsächlich die Zahlen anschaut, die wir messen können,
dann ist die Rate des Artensterbens, tatsächlich
recht niedrig im Moment.
Sie war sehr hoch infolge des Handelns der Menschen, besonders im ausgehenden
neunzehnten und beginnenden 20. Jahrhundert. Wir haben damals eine massive Welle der Ausrottung verursacht.
Säugetiere und Vögel im Besonderen.
Aber fast nur auf Inseln.
Fast alle Probleme mit dem Artensterben hatten im Grunde alle zu tun
mit endemische Arten auf Inseln wie auf Hawaii durch das Aussetzen von
Ratten und Krankheitsübertragung,
die die Tiere dezimierten.
Wenn man die Inseln ausläßt
und wenn man Australien als Insel betrachtet, was es ist,
in ökologischer Hinsicht,
dann ist die Gesamtzahl der Species von Säugetieren und Vögeln,
die vom Menschen ausgerottet wurden,
seit Fünfzehnhundert,
dann ist die Zahl Neun.
Eine ganz auffällige Zahl:
Über Hundert auf Inseln. Aber
nur wenn man Subspezies nicht zählt und nur die Spezies -
also die Passenger Taube und der Carolina Parakeet, das sind zwei von den Neun,
Und die Heath Hen nicht, weil sie eine Unterart ist.
usw., also man
sagt mir, hören Sie auf, das Problem klein zu reden, weil es gar keins wäre.
Natürlich ist es ein Problem Menschen zerstören deren Lebensraum.
Im Wahrheit meine ich, die Artenschützer sollten diese Zahlen laut herausschreien.
Und sie leisten eine gute Arbeit.
Weil eine ganze Menge von Arten ausgestorben wären,
wenn die Artenschützer nicht geholfen hätten, wenn sie nicht
etwas dagegen getan hätten. Es gab nur noch 219 Gorillas
vor fünfzehn oder zwanzig Jahren. Jetzt sind es wieder
etwa achthundert.
Es gibt so viele Erfolgsgeschichten,
die nur möglich gemacht wurden durch die Tatsache
des Wirtschaftswachstums, und dass die Menschen keine Wälder mehr beseitigen mussten, dass sie Arbeitsplätze in den
Städten stattdessen fanden.
Ich möchte mit ein paar Anekdoten enden:
Über die Insel Spitzbergen,
ganz nah beim Nordpol - ich verbrachte einen Sommer dort vor 30 Jahren.
Mit einigen Freunden in Zelten an einem Platz nahe einer kleinen Hütte,
genannt Pluto-Hütte (??)
in einem Tal namens Reindalen in einer schönen Gegend.
Wir schliefen jede Nacht in Zelten. Wir hatten keine Wachen aufgestellt,
wir brauchten keine Eisbären zu befürchten. Ws gab an der Westküste von Spitzbergen keine.
Es wäre einfach lächerlich gewesen, man wäre nicht einmal im Traum darauf gekommen, sich davor zu fürchten.
Letzten Sommer fragte ich wegen der Anmietung der Hütte an, ich wollte nicht mehr im Zelt schlafen -
mit ein paar Freunden für eine Woche wollten wir dorthin gehen. Da sagte man mir:
Nein, Sie können die Hütte nicht haben, sie ist von den Eisbären zerstört worden
Eisbären sind nun sehr verbreitet an der Westküste von Spitzbergen,
anders als zu meiner Jugendzeit.
Das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass das Eis weg ist, weil es seit über fünfhundert Jahren
an der Westküste nie Eis gegeben hat. Im Sommer sowieso nicht.
Es sind einfach mehr Bären da.
Die Gänsekolonien auf den vorgelagerten Inseln
haben nicht ein einziges Küken mehr groß gezogen in den letzten fünf, sechs Jahren, weil
die Bären alle Küken fressen.
Es gibt nun viele Eisbären.
Auch die Anzahl der Robben im Fjord,
und der Walrosse im Fjord, an dem wir damals kampierten. Damals gab es keine Walrosse.
Jetzt gibt es dort viele davon.
Die Anzahl der weißen Wale dort hat sich verdreifacht.
Das bedeutet: es gibt eine massive Zunahme bei der arktischen Tierwelt. Das ist mein Punkt.
Es ist dort nicht grüner geworden, es ist eher braun oder bräunlich.
Halten wir fest: die Tierwelt in der Arktis floriert.
Es ist das Gleiche in der Antarktis, möchte ich sagen.
Pelzrobben, Königspinguine usw. deren Zahlen sind erstaunlich angestiegen.
Warum? Ganz einfach, wir jagen sich nicht mehr.
Alle diese Tieren wurden gejagt wegen ihrer Pelze, wegen ihres Fetts.
Ja, es hat eine ganze Industrie gegeben, die auf diesen Tieren beruhte.
Das ist vorbei.
Es ist vorbei, teilweise wegen des Drucks von Naturschützern, teilweise auch
weil jene Produkte
nicht mehr gebraucht werden, weil wir stattdessen fossile Brennstoffe haben.
Wir brauchen keinen Tran von Walen mehr, kein Walross-Fett.
Die Entdeckung des Erdöls hatte die Folge, dass wir nicht mehr
Jagd auf Wale wegen des Trans machen mussten.
Und wir benutzen nun Zentralheizung
fossile Brennstoffe und wir brauchen
keine Bärenfelle mehr.
Mein Argument ist ganz einfach, dass, wenn man über die Erholung der Tierwelt nachdenkt in Bereichen, wo es
gut aufwärts geht,
dass es dort ganz stark an der Technologie liegt, dem Wachstum und der wirtschaftliche Entwicklung.
Einiges ist auch dem Umweltschutz zu verdanken. Ich will nicht sagen,
dass er nicht wichtig wäre. Aber ich sage
dass das, was gebrandmarkt wird - die wirtschaftliche Entwicklung -
in Wahrheit ein Teil der Lösung, nicht Teil des Problems ist.
Eine andere Geschichte, die ich erwähnen möchte:
Die Insel Hispaniola ist geteilt in zwei Länder:
Haiti und die Dominikanische Republik.
Auf dieser Karte ist Haiti grün, die Dominikanische Republik gelb.
Es ist aber genau anders herum.
Denn, wenn Sie Satellitenfotos von diesen zwei Ländern sehen,
dann ist Haiti braun und die Dominikanische Republik grün. Die Grenze sticht deutlich hervor
auf den Satellitenbildern.
Warum ist das so?
Haiti setzt auf Erneuerbare Energien!
Haiti versorgt nicht nur die Hauswirtschaft, sondern auch die gewerbliche Wirtschaft mit Holzkohle.
Im Grunde ist Haiti zu 98 Prozent abgeholzt, weil jeder mit
Holz heizt, im Alltag und überhaupt als dem Brennstoff für alles.
Die Dominikanische Republik importiert fossile Brennstoffe
und subventioniert Propan als Brennstoff zum Kochen.
Also gehen die Menschen nicht raus in den Wald und fällen Bäume,
für die Holzkohlegewinnung.
Es ist also der fossile Kraftstoff, der die Wälder schützt.
Der öffentliche Wald in der Dominikanischen Republik wächst.
Das ist doch bemerkenswert mit den fossilen Brennstoffen, bedenken Sie das bitte.
Wenn wir sie benutzen rauben wir keinem Tier den Lebensraum.
Nein, wir nehmen ihnen nichts weg. Kein Tier braucht Öl oder Gas.
Wenn Sie eine Baum fällen, rauben Sie einem Specht den Lebensraum.
Wenn Sie einen Wal töten, rauben Sie einem Killerwal die Lebensgrundlage.
In Wahrheit stehen
viele von den Erneuerbaren Energiequellen im Wettbewerb mit Wildtieren.
Das Großartige an den fossilen Brennstoffen ist, dass sie nicht im Wettbewerb mit den Wildtieren stehen.
Das bringt mich auf die Bioenergien.
Im Augenblick leiten wir
etwa fünf Prozent der weltweiten Getreideernte
in Kraftstoff um, zum Fahren anstatt für die Ernährung der Menschen.
Das spart rund 0,6 Prozent der weltweiten Ölverbrauchs ein,
So gut wir nichts!
Das hat also sehr wenig Einfluss auf unseren Ölverbrauch, hat aber
aber eine enorme Auswirkung auf die Preise für Nahrungsmittel.
Wir wissen, die Nahrungspreise haben sich in den letzten Jahren verdoppelt, und das allein wegen der
40-prozentigen Abzweigung von Amerikas Maisernte für Biotreibstoff.
Das verstärkt den Hunger und die Hungersnöte - keine Frage:
Die Menschen werden in die Unterernährung getrieben, ja sogar in den Tod
durch diese Politik.
Und sie begünstigt auch die Zerstörung der Regenwälder, weil das Hochtreiben der Nahrungsmittelpreise
die Menschen darauf bringt, den Regenwald abzuholzen und stattdessen
Nahrungsmittel zu produzieren.
Oder Palmöl zu produzieren in Südost-Asien für Kraftstoff.
anstelle von Nahrungsmitteln.
Also diese Politik ! Und - nun die Politik von England Die ist übrigens dabei
die Holz-Verbrennung zu fördern.
zur Stromerzeugung.
mit der Einrichtung von holzverbrennenden Kraftwerken überall im Land.
Bei diesem Ausbautempo werden wir innerhalb von fünf Jahren soviel Holzverbrennungskapazität haben
dass wir das Fünffache an Holz brauchen,
als wir im gesamten Land herstellen können.
Also werden 80 Prozent importiert werden. Eine beträchtliche Menge davon
kommt schon heute aus Kalifornien, Holz aus
Kalifornien nach Nordengland, um dort verbrannt zu werden.
Für grüne Energie
a) Holz produziert mehr Kohlendioxid
durch die Verschiffung um die halbe Welt,
b) es wird den Spechten in Kalifornien geraubt.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man glauben kann, dass dies
für die Erde gut sei.
Also, mein Argument ist einfach, dass die Erde
überraschenderweise immer grüner wird,
Sie wird grüner, wegen des Kohlendioxids in der Luft, und weil wir
wegen des Klimawandels
weniger Land brauchen, um Lebensmittel zu produzieren.
Das Grünerwerden der Welt
ist eine wirklich gute Nachricht. Es geschieht nicht als
unerwünschte Nebenwirkung zur wirtschaftlichen Entwicklung,
nein, gerade aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung. Danke für die Aufmerksamkeit�