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Worüber ich gerne möchte, daß wir alle darüber nachdenken, ist:
wenn ich über den Begriff grundlegende Gutheit als angeborene Natur der Menschheit spreche,
wenden wir natürlich ein "Na ja, außer, was den und den anbelangt". (Gelächter).
Wir alle haben schlechte Erfahrungen, und das kann sehr, sehr tief gehen
und daraus kommt die Vorstellung von Schlechtigkeit.
Es ist eine Herausforderung..
Aber ich möchte sagen, dies ist nicht... dies kam nicht daher,
daß mein Vater als Gastprofessor kam, der sich zwecks Forschung eine Auszeit nahm
und nichts zun tun hatte, als sich diese Theorie auszudenken.
Er lebte und erlebte einen der grausamsten Momente in der Menschheitsgeschichte.
Hierüber habe ich nachgedacht,
weil es für die meisten von uns so ist, wenn jemand uns unseren Parkplatz wegnimmt, (Gelächter) verlieren wir ihn (Gelächter):
Wenn jemand nur ein komisches Wort zu uns sagt, kommt bei uns gleich "Ha, Rache".
Wir wissen, daß diese Dinge passieren, aber wir werden aufgefordert, als Mensch tiefer zu gehen;
wir werden aufgefordert, uns mit einer tiefen Ebene innerer Kaft und Bewußtheit zu verbinden;
und ich meine, daß wir das auch wirklich tun müssen, wir müssen den Dingen auf den Grund gehen.
Das Leben heute wird immer anfordernder, auf einem fast oberflächlichen Niveau,
und wir sind gefordert, ständig zu reagieren..
Wir alle brauchen Zeit zur Selbstreflexion, um tiefer und dann vorwärts zu gehen.
Auszug aus dem Vortrag "Eine Kultur grundlegender Gutheit" von Sakyong Mipham Rinpoche. Vom Shambhala-Retreat "Beherzt sein: unsere Welt verändern"- 2011.
DVD "Beherzt sein: unsere Welt verändern". Set von acht Vorträgen, zu beziehen von Shambhala Media unter http://www.shambhalamedia.org