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- Alles klar bei dir, Kleine?
- Ist schon seltsam.
Immer wenn ich denke, ich wüsste was los ist, passiert wieder etwas absolut Unglaubliches.
Manchmal wünschte ich, ich wäre zu Hause geblieben.
- Du hörst dich an wie der Herr.
- Wie war Er so?
- Er hört gerne zu, wenn Menschen miteinander reden.
Christus liebt es, gern am Feuer zu sitzen
und mir und den anderen zu zuhören.
Und sobald es dann bei uns um irgend etwas Belangloses ging,
konntest du bei ihm immer dieses Lächeln sehen.
Das Einzige, was ihn bei den Menschen wirklich hochgehen lässt,
ist dieser ganze Schrott, auf den sie auch noch sein Etikett kleben:
Kriege, religiöser Fanatismus, Fernsehprediger.
Aber das Schlimmste für ihn, ist die Zersplitterung aller Religionen.
Er sagt, die Menschheit macht einen großen Fehler, wenn sie eine gute Idee
mit einer Glaubensstruktur versauen.
- Heißt das, einen Glauben zu haben ist etwas Schlechtes?
Ich denke nur, es ist besser Ideen zu haben. Eine Idee kann man ändern. Glauben zu ändern ist eine heikle Sache.
Menschen sterben dafür. Menschen töten dafür.
Glaube nicht was in Zeitungen steht. Glaube nicht was im TV läuft.
Glaube nicht was im Internet steht. Glaube keinem Aktivisten.
Glaube keiner Interessensgemeinschaft. Glaube Firmen nicht. Glaube Wissenschaftlern nicht.
Glaube keinem Priester. Glaube deinen Freunden nicht. Glaube Banken nicht.
Glaube mir nicht. Glaube nicht einmal deinen eigenen Sinnen.
"Heißt das, etwas Glauben zu schenken ist etwas Schlechtes?"
Die Möglichkeit, mit Sicherheit die Wahrheit über irgendetwas zu kennen, gibt es nie.
Also anstatt Zeit zu verschwenden, dies oder das auszuwählen und daran zu glauben,
glaube gar nichts, doch verstehe soviel wie du kannst.
Verständnis ist nur eine Annäherung. Es unterliegt fortwährendem Wandel und ständiger Entwicklung.
Neue Fakten und Informationen können manchmal dein Verständnis auf den Kopf stellen.
Wenn du bei etwas falsch liegst und korrigiert wirst,
musst du dich nicht dumm oder unwissend fühlen, weil du an etwas Falsches glaubtest,
sondern kannst dich stattdessen an dem neu gewonnenen Wissen und verbesserten Verständnis erfreuen.
Verstehen ist nicht an Emotionen gebunden und erlaubt uns somit eine Anpassung
an neue Realitäten, sobald diese ersichtlich werden.
Es löst uns von Verzögerungen und emotionalen Überreaktionen,
die in einem starken und destruktiven Glauben verankert sind.
Zu sagen, dass wir etwas verstehen entspricht eher der Wahrheit
als zu sagen, wir "glauben" an etwas.
Es versetzt uns in eine neue Sichtweise, in der
die falschen Kontraste "wahr" oder "unwahr" so nicht gesehen werden.
Daher ist die wahre Kernaussage meines Vorschlags, das Wegkommen von absolutistischem Denken.
Das Ende von Schwarz und Weiß, von Gut und Böse, von Wahr und Falsch.
Solche Ideen sind manchmal für Diskussionen brauchbar,
doch letztendlich führen sie zu Verwirrung, da sie im echten Leben keine wahre Substanz besitzen.
Nicht eine einzige Person oder Sache ist völlig gut oder total böse,
es sind alles Grautöne.
Also wenn man eine Idee präsentiert, ist die dazugehörige Frage nicht „Ist diese Idee wahr?“,
sondern “Wieviel Information besitzen wir, die diese Idee aktuell unterstützt?“
Je mehr Information wir haben, desto zuversichtlicher können wir sein, dass diese Idee wahr ist.
Mit dieser Denkweise wird Wahrheit zu einer niemals gänzlich-erreichbaren,
wirklich vorstellbaren Abstraktion. Es ist wie die Unendlichkeit:
Du kannst weiterzählen, und du wirst immer weiter vorankommen, aber du wirst die Unendlichkeit nie erreichen.
Das Beste, was wir machen können ist,
uns der Wahrheit ständig mit immer weiter wachsender Gewissheit zu nähern,
doch gleichzeitig müssen wir realisieren, dass Gewissheit in und um sich selbst auch eine unerreichbare Abstraktion ist.
Das bedeutet nicht, dass wir uns nicht annähern können, es gibt viele Dinge deren wir uns sicher sein können,
aber wir können keine Angst davor haben, alles in Frage zu stellen,
von unseren oberflächlichsten bis hin zu unseren grundlegendsten Annahmen, wenn wir weiter vorankommen wollen.
Jedenfalls müssen wir im Hinterkopf behalten, dass wahres “in Frage stellen” nie von Glauben kommen kann,
wohl aber von begründeten Beweisen, welche in einem erweiterten Verständnis resultieren.
"Ich denke nur, es ist besser Ideen zu haben. Ich meine, eine Idee kann man ändern."
Hm, ich mach das zu meinem Motto ... oder Mantra ... oder irgendsowas.
Also, verstehe was in den Nachrichten erscheint, verstehe wer die Nachrichten schreibt
und warum sie die Nachrichten schreiben und für wen sie die Nachrichten schreiben.
Verstehe, was deine Freunde sagen und versuche zu verstehen, woher sie diese Informationen haben könnten,
und wie sehr diese Informationen mit Befangenheit belastet sein könnten.
Verstehe, das Aktivisten für gewöhnlich gute Absichten haben,
und dass sie oft wichtige Dinge sagen, aber verstehe ihre Leidenschaft,
und die Tatsache, dass Leidenschaft die Menschen manchmal auf Abwege führt,
inklusive dem Lügen für ihre Zwecke.
Gleiches gilt für Priester und Politiker.
Verstehe, dass man für jede Position, die man einnehmen will auch Beweise finden kann,
wenn man danach sucht und dass unser größtes Werkzeug zur Wertegewichtung und Richtigkeit eines jeden Beweises
der sich annähernden Sicherheit zusammen mit Verständnis, die Wissenschaft ist.
Aber verstehe, dass Wissenschaftler menschlich sind.
Sie sind nicht unfehlbar und sie liegen oft falsch.
Speziell, wenn finanzielle Interessen die Forscher unter Druck setzen,
um die Ergebnisse zu bekommen, die sie wollen, und Forschung ist massiv eingeschränkt in all den Forschungsfeldern,
in denen man keinen Profit erzielen kann, oder auf einem Gebiet, in welchem der Profit eines Jemandem gefährdet sein könnte.
Verstehe, dass unsere Sinne und Erinnerungen uns und andere täuschen können,
und unser Verstand dazu neigt, unsere Wahrnehmung von Erfahrungen,
zu früheren Ansichten zu formen ohne dass wir das überhaupt merken!
Vielleicht bist du anderer Meinung, vielleicht hast du ein anderes Verständnis.
Das ist gut, das ist in Ordnung. Doch bloß glaube nichts davon.
Aber manche fragen sich,
ob dieses wandelnde Verstehen ohne jeglichen Glauben 'gut' genug sein kann, um unser Verhalten davon ableiten zu können.
Wenn ich nicht daran glaube, dass Töten falsch ist
fragen sie sich, warum ich dann nicht einfach rausgehe
und es krachen lasse, indem ich soviele Leute, wie möglich abschlachte.
Nun, es ist, weil ich menschliches Leben schätze.
Und dies sind Werte, die ich zu pflegen verstehe,
basierend auf dem Verständnis, dass ich ein Lebewesen bin,
und ich verstehe und sehe und fühle die Schönheit von anderen Lebewesen.
Ich sehe mich selbst in ihnen, und ihnen zu schaden heißt, mir selbst zu schaden und allen zu schaden.
Man muss nicht an etwas glauben, um das zu erkennen. Zumindest verstehe ich es so.
Und ich verstehe auch, dass je weniger Leid umher geht,
desto besser sind wir alle dran.
Demnach ja, ich gehe davon aus, dass Verständnis eigentlich
eine viel solidere Richtung für unsere Spezies bietet,
weil, wie mit jeder neuen Grenze,
muss man eine Karte zeichnen, wenn man neue Landschaften entdeckt.
Nur ein Narr glaubt zu wissen, was sich hinter
dem nächsten Berg befindet, bevor er ihn überschritten hat.
Eine weitere Sache, zu dessen Verständnis ich gekommen bin ist:
"Wenn es wahr ist, dass wir vom Mittelpunkt eines Sternes kommen,
jedes Atom in uns vom Mittelpunkt eines Sternes kommt,
dann sind wir alle das Gleiche, und sogar ein Getränkeautomat,
oder ein Zigarettenstummel auf der Strasse in Buffalo,
sind aus Atomen gemacht, die aus einem Stern kommen.
Sie wurden tausendfach wiederverwertet, so wie deine und meine.
Folglich, gibt es nur mich da draussen. Also, wovor sollte man Angst haben?
Was ist vorhanden, das eine Trostsuche braucht? Nichts.
Es gibt nichts, wovor man Angst haben braucht, weil wir alles sind.
Das Problem ist, dass wir seit Geburt an getrennt wurden.
Uns wurden ein Name und eine Identität gegeben, und wir wurden individuiert.
Wir wurden von der Einheit getrennt, und das ist es, was Religion ausnutzt.
Dass Menschen das Verlangen haben, wieder Teil des Ganzen zu sein.
Also nutzen sie es aus. Sie nennen es Gott.
Sie sagen, er hat Regeln und ich denke, es ist grausam.
Ich denke, man kann ohne Religion auskommen.
Sollten wir nicht in jeder Nation massive Veränderungen in Betracht ziehen,
in den herkömmlichen Wegen, die Dinge zu tun,
eine fundamentale Neuordnung der wirtschaftlichen,
politischen, gesellschaftlichen und religiösen Institutionen?
Wir haben einen Punkt erreicht, an dem es keine Sonderrechte oder Sonderfälle mehr geben kann;
Grundlegende Veränderungen in der Gesellschaft werden manchmal als unpraktisch abgestempelt
oder als widersprüchlich zur menschlichen Natur.
Als wäre ein nuklearer Krieg praktisch oder als ob es nur eine menschliche Natur gäbe.
Doch grundlegende Veränderungen können wir eindeutig schaffen,
denn wir sind umgeben von ihnen.
Die alten Appelle an rassischen, sexuellen und religiösen Chauvinismus,
an fanatischen nationalistischen Eifer, beginnen nicht mehr zu wirken.
Ein neues Bewußtsein entwickelt sich,
welches die Erde als einen einzigen Organismus
ansieht und erkennt, dass ein Organismus im Krieg mit sich selbst zum Scheitern verurteilt ist.
Wir sind ein Planet.
Eines der grössten Offenbarungen des Zeitalters der Weltraumforschung
ist das Abbild der Erde, endlich und einsam,
irgendwie verwundbar.
Sie trägt die gesamte menschliche Spezies durch die Ozeane von Raum und Zeit.
Mein Verständnis, dass wir von unserer Umwelt, unserem Planeten
und voneinander im Bezug auf unser Überleben abhängig sind sowie mein Verständnis,
dass unsere Annährungen an die Realität es wahrscheinlicher macht,
uns auf dem Weg der fortschreitenden Evolution zu halten,
haben mich gegenwärtig zu dem Ergebnis geführt,
die Zeitgeist Bewegung und das Venus Projekt zu unterstützen.
Diese beiden Aspekte, die soeben beschrieben wurden,
stehen im Mittelpunkt dessen, was die Bewegungen vertreten.
Und ich empfehle jedem, der irgendetwas aus diesem Video mitgenommen hat,
oder es auf irgendeine Art genossen hat,
diese Ideen mit Aufgeschlossenheit zu überprüfen und:
Zum einem eigenen Verständnis zu kommen.
"Gegenseitige Abhängigkeit ist und sollte gleichviel das Ideal eines Menschen sein, wie Autarkie. Der Mensch ist ein soziales Wesen" -Mahatma Gandhi-