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Ich heiße Mostafa Youssef
Beschreiben Sie einen ganz normalen Tag in Kairo nach der Revolution?
Wenn man nun durch Kairo fährt spürt man
dass ein Kampf stattfindet
allein wenn man sich die Wände anguckt.
Nach der Revolution gab es ein Graffitiaufblühen.
Überraschenderweise haben wir über 100 tolle Graffitikünstler
die die Stadt mit Graffitis übersäht haben.
Und natürlich streicht die Regierung immer wieder drüber.
Es ist ein täglicher Kampf an den Wänden.
Wenn Sie in die berühmten Straßen in der Innenstadt gehen
dort wo es wichtig ist die Erinnerung an die Kämpfe aufrechtzuerhalten
malen die Leute weiter.
Und die Regierung malt wieder drüber
damit diese Kämpfe in Vergessenheit geraten.
Sie sehen diese Kämpfe an den Wänden
und Sie sehen ähnliche Kämpfe
im Verhalten der Menschen mit der Polizei.
Die Polizei versucht ihre Macht wieder auszuüben, aber die Leute wollen es nicht zulassen.
an jeder Ampel sehen Sie einen Kampf:
ein Autofahrer, der mit einem Polizist streitet.
Man sieht dadurch den Kampf zwischen der Regierung und der Bevölkerung
der immer noch sehr stark ist.
Wenn Sie durch Ägypten fahren
sehen Sie die Hoffnung auf mehr Veränderungen
auf mehr Befreiung
und Sie sehen einen starken Widerstand
seitens der Regierung aber auch andere Leute
die in dieses korrupte System investiert haben.
Sie sehen es überall.
Was können andere Nationen von Ägypten lernen?
Ich würde sagen eine ganze Menge.
Ich würde sagen andere Nationen könnten lernen
chaotischer zu sein.
Sie können lernen, Spaß zu haben
sich nicht um zu viel Arbeit zu sorgen.
Ägypten ist das Land, das 24 Stunden am Tag wach ist.
Sonst denke ich, haben alle anderen auch
Minuspunkte oder Pluspunkte, die wir auch haben:
Kein großer Unterschied.