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Marc Kley kümmert sich um Studierende mit großen Plänen.
Denn er leitet die Geschäftsstelle des Hochschulgründernetzes Köln.
Meine Rolle ist die des Begleiters, des Coaches, des Unterstützers.
Meine Aufgabe ist es, bei den Erstgesprächen fiese Fragen zu stellen.
Nach dem Motto „Wer braucht das überhaupt eigentlich, was Sie vorhaben?“
Denn das ist immer der Kern der Geschäftsidee, das erst mal raus zu filtern.
Ist das jetzt eine tolle Idee, die sich jemand überlegt hat, vielleicht detailverliebt, technikverliebt,
aber noch gar nicht an den Kunden gedacht hat, sich gar nicht überlegt hat „Kann ich damit Geld verdienen?“
Und so erarbeitet Marc Kley gemeinsam mit den Studierenden deren Geschäftsidee.
Außerdem bekommen junge Unternehmer mit einem Gründerstipendium kostenlos einen Arbeitsplatz hier im hgnc-Inkubator.
Diese Einrichtung unterstützt und begleitet die Studierenden auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit.
Einer der Gründer hier ist Christoph Müller-Dechent, Student an der Universität Köln.
Er und sein Team haben eine App entwickelt.
Sie zeigt Lebensmittel in Supermärkten an, deren Haltbarkeit in Kürze abläuft und die deshalb reduziert sind.
So wollen sie gegen Lebensmittelverschwendung kämpfen. Doch allein wäre das schwierig geworden.
Die Uni war schon eine sehr essentielle Unterstützung, weil wir durch die Uni a) Büroräume bekommen haben,
b) Geld durch das Gründerstipendium und dadurch ein bisschen mehr Freiraum hatten.
Ich will nicht sagen, dass das Spielgeld und alles geschenkt ist und man das ausnutzt,
aber ohne das hätte man viel mehr Druck im Nacken gehabt.
Wie schaff‘ ich das und wie kümmere ich mich um meine Büros?
Wie zahl‘ ich meine Rechnungen? Wo krieg‘ ich professionelle Beratung her, die mich nicht ausnutzt, der ich vertrauen kann?
All das, diese Last, wurde uns genommen durch das komplette Netzwerk der Uni Köln.
Das hgnc bietet auch andere Starthilfe für Studierende mit Startup-Ideen:
Dazu gehören Veranstaltungen wie der Finanzierungstag.
Hier kommen Startups und Geldgeber zusammen und es dreht sich alles rund um das wichtige Thema „Geld“.
Auch in den Vorträgen, die an dem Tag gehalten werden.
Hier erhalten Studierende die Chance, vor möglichen Geldgebern einen Pitch zu halten – also ihre Geschäftsidee vorzustellen.
Und vielleicht ist der Finanzierungstag für Einige der Startschuss für ihr eigenes Unternehmen.
Dann finden sie bald hier einen Platz: Im neuen Inkubator des hgncs.
Hier sollen zehn bis zwölf Teams einen Arbeitsplatz finden. Das ist ein erster Schritt in die Selbstständigkeit für junge Gründer.
Doch Marc Kley will noch mehr für sie tun:
Die Pläne für die Zukunft sind, diesen Inkubator zum lebendigen Treffpunkt
für die Hochschulgründerszene Köln zu machen, als weitere wichtige Anlaufstelle für die Kölner Gründerszene.
Wir wollen also nicht nur auf Hochschulgründer begrenzen. Klar, die sollen hier drin sitzen und ihre Projekte bearbeiten, ihre Geschäftsmodelle.
Aber es soll regelmäßig täglich den Austausch mit Serial Entrepreneurs aus Köln geben, mit Experten aus der Kölner Gründerszene.
Dass man einfach eine weitere Anlaufstelle hat zu den bereits etablierten Anlaufstellen.
Und wenn ihr jetzt *** habt, mit eurer Idee durchzustarten noch ein kleiner Tipp:
Ich würde Studenten empfehlen, alle die die auch gründen wollen, kümmert euch um eure Netzwerke,
geht auf Events, sprecht mit Leuten.
Ihr kennt das vielleicht: Wenn ich eine Idee habe, behalt ich sie am liebsten für mich, erzähl sie keinem.
Das darf man nicht machen! Man muss seine Idee erzählen.
Und einem, dem man seine Idee unbedingt erzählen sollte, ist Marc Kley, denn er wird auch in Zukunft jungen Gründern Starthilfe geben.