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Eigentlich wollte Michael nur ein paar Tage in den Alpen wandern.
Aber einen Moment lang war er unaufmerksam, und da ist es passiert.
Eine komplizierte Mehrfachfraktur des Sprunggelenks.
Da hilft kein einfacher Gips, da sind mehrere Operationen nötig.
Michaels Bein wird zwar wieder völlig wiederhergestellt werden,
aber erst nach ein paar Monaten. So lange kann er nicht arbeiten.
Michael ist erschrocken: Heikes Verdienst reicht nicht für die Familie aus.
Also muss auch er Geld verdienen.
Aber Michael kann ganz ruhig bleiben.
Seine Krankheit ist zwar unangenehm, aber keine finanzielle Katastrophe.
In den ersten 6 Wochen zahlt ihm sein Arbeitgeber, also die Zeitung,
bei der er fest angestellt ist, sein Gehalt weiter, so, als ob er nicht krank wäre.
Nun kann es bei seiner Erkrankung ja sein, dass er länger krank ist.
In diesem Fall springt dann seine Krankenkasse, die BIG, ein.
Von der bekommt er ab dem 43. Tag Krankengeld.
Das ist etwas weniger als sein Gehalt: 70 Prozent von seinem letzten Bruttoeinkommen,
maximal 90 Prozent vom letzten Nettogehalt
abzüglich der Beiträge für Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.
Um das Geld ausgezahlt zu bekommen, muss Michael regelmäßig von seinem Arzt
einen Auszahlschein ausfüllen lassen, den er von der Website der BIG herunter laden kann.
Darum sollte er sich rechtzeitig kümmern,
damit es keine Verzögerung bei der Auszahlung gibt.
Reisepläne sollte er vorab mit seiner Kasse absprechen,
aber Michael ist in seinem Zustand ohnehin nicht nach Reisen zumute.
Außerdem muss er ärztliche Empfehlungen und Anordnungen einhalten -
für Michael eine Selbstverständlichkeit, denn er will ja wieder schnell gesund werden.
Und damit er sich genau darauf konzentrieren kann und wieder
gesund wird, gibt es das Krankengeld.