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Stärkt oder schwächt die Digitalisierung den Verbraucher?
Viele Menschen, wenn man sie darauf anspricht, haben Angst vor der Digitalisierung.
Sie verstehen sie eigentlich nicht richtig. Alle zwei Monate kommt ein neues Handy raus,
alle sechs Monate ein neuer PC und jeden Tag liest man in der Zeitung:
Irgendwo wurden Daten entwendet und missbraucht.
Also an sich alles Negativschlagzeilen, man kann eigentlich nur Angst haben
und das Ganze nicht verstehen und sich irgendwo in seiner Freiheit eingeschränkt fühlen.
Aber ist es wirklich so? Nein!
Wenn man sich mal vor Augen hält, was die Digitalisierung alles getan hat für die
des Verbrauchers, um ihn zu stärken. Zum Beispiel der arabischen Frühling.
Facebook hat maßgeblich geholfen, die Menschen haben sich darüber organisiert,
Informationen wurden verbreitet; und zwar so schnell,
dass die Staaten nicht dagegen vorgehen konnten. Die Aktionshoheit ist zu dem Bürger
gewandelt und die Staaten konnten es nicht mehr kontrollieren.
In Deutschland hatten wir die "Guttenplag-Affäre", wo Verbraucher, Blogger
und Nutzer wie du und ich, die Doktorarbeit von Guttenberg durchgegangen sind.
Es waren nicht Journalisten, es waren du und ich, es hat uns auch die Macht gegeben
so etwas zu tun und einen Minister zu stürzen. Wir hatten die Aufschrei-Debatte
auf Twitter, wo man über den Alltags-Sexismus gegenüber Frauen debattiert hat.
Eine lange überfällige Debatte auch in Deutschland - nur auf Grund von Twitter.
Weitere Vorteile: Es gibt mittlerweile sehr viele kleine Alltags-Helfer.
Die meisten Menschen haben so ein Endgerät, so ein Handy, darauf gibt es viele Anwendungen.
Da kann man sich über die Tank-App das günstigste Benzin in der Nähe empfehlen lassen.
Man kann Taxis rufen, ganz schnell und bequem, wenn man irgendwie abgelegen ist.
In unserem Fall, wir haben eine Wein-App, man kann sich einen Wein empfehlen
lassen in seiner Nähe. Also, mittlerweile gibt es sehr viele Apps, die eine Art
Standortfunktion nutzen und den lokalen Handel aktiv unterstützen.
Es gibt die ganzen Pizzalieferdienste, wo man sich auch das Essen liefern kann um die Ecke.
Das sind alles Ma§nahmen, die den lokalen Einzelhandel unterstützen - was auch gut ist.
Die meisten kleinen Einzelhändler müssen total kämpfen gegen die großen Konzerne,
die sie verdrängen mit ihren "Millionen-Marketingbudgets".
Das alles gibt uns als Verbraucher irgendwo eine Macht und auch Informationen,
die wir vor 15-20 Jahren gar nicht hatten. Aus dem Grund kann man die Digitalisierung
eigentlich nur beklatschen und feiern. Worüber man sich natürlich Gedanken
machen muss, ist: Wie wird mit den Daten umgegangen.
Das ist eine sehr wichtige Debatte und die muss man auch führen
und die wird gerade geführt - ausführlich. Was erreicht wird, ist jetzt noch offen,
aber der technische Fortschritt an sich, im Sinne der Digitalisierung, macht das Leben für die
allermeisten Menschen und Verbraucher um einiges bequemer - und das ist eine gute Sache.