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Also, der Grund Franck ein zu laden war um Inhalte in die Agora zu bringen
es wäre wichtig, nicht nur Intern zu diskutieren,
sondern vielmehr über große Themen zu debattieren.
Es ist mir eine große Ehre, Franck Biancheri, den Gründer von AEGEE, anzukündigen.
Als ich letztes Mal im Jahr 1988 zu euch sprach, ward ihr genauso alt.
Franck Biancheri war immer ein Visionär.
Er hat sich immer dadurch ausgezeichnet, irgendwie extreme Ideen zu haben,
doch er war immer ein Visionär und es ist ihm gelungen, diese Bewegung aufzubauen.
Ich finde es wirklich gut, wie er die Diskussion in Bewegung bringt, er löst etwas aus
Die Situation hat nicht nur eine Seite, sondern zwei Seiten.
Der Erweiterungs-Traum der neunziger Jahre ist absolut vorbei.
Und deshalb müssen jetzt neue Beziehungen aufgebaut werden.
Es gibt viele, die der EU skeptisch gegenüber stehen,
aber ich glaube, daß es ein Konzept ist und daß es entwickelt werden muß,
Es wird nie perfekt sein,
aber wir können es wenigstens hier versuchen,
Ich glaube, daß die Euro Demokratisierung etwas ist,
worauf Franck auch in seiner Rede hingewiesen hat,
daß das großen Thema in den nächsten zehn Jahren sein wird.
So etwas wie 'einen Europäer' gibt es nicht. Der Europäer ist ein Team von Europäern.
Das gilt für die Führung Europas und auch für AEGEE.
Nur so kann man sich einen Europäer vorstellen, als ein Team von Menschen aus verschiedenen Ländern,
nicht als einen einzelnen Mann oder eine einzelne Frau.
Wir denken, daß das wir jetzt in ein neues Zeitalter leben,
so etwas hat es bis jetzt noch nie gegeben.
Europa war immer divers und wir sehen seit zwanzig Jahren eine Integration
in der Europäischen Union und jetzt in der Eurozone.
Institutionen sind wie eine Kuh, sie sind manchmal Skelette,
aber sie sind auch wie eine Kuh.
Du kannst stundenlang an eine Kuh hinreden, aber es bringt nicht viel.
Oder du kannst der Kuh eins mit dem Stock auf den Hintern geben und die Kuh wird sich bewegen.
Wir als Studenten, wir als neue Generation müssen neue Ideen entwickeln,
neue Reformen dieser Institutionen, damit wir ein nachhaltiges Europa aufbauen können.
Wenn ihr ein Netzwerk von Aufbauern seid, dann zieht ihr Aufbauer an,
wenn ihr ein Netzwerk von Benutzern seid, dann zieht ihr Konsumenten an.
In AEGEE wird es immer eine Mehrheit von Konsumenten geben,
aber ihr mußt den Anteil der Aufbauer vergrößern,
so daß er von 10 auf 20% wächst, das ist der Motor, der die Organisation zieht.
Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir haben, und darauf aufbauen,
nicht endlose Expansion,
wir müssen das, was wir schon haben, verbessern …
Ich mag diese Vision und diesen Realismus bei ihm.
Ich werde euch Dinge sagen, die viele von euch nicht mögen.
Ich denke, wenn ihr euch mit der Schlüsselfrage des Endes
der Erweiterungs-Vision Europas der neunziger / zweitausender Jahre,
und der Wiederkehr der Integration von Euroland auseinandersetzt,
dann wird AEGEE sich der Frage stellen müssen, daß zwei veschiedene Netzwerke aufgebaut werden müssen.
So Seine Idee, AEGEE in zwei Untergruppen aufzuspalten ist gefährlich,
weil es die Idee von ein vereinigtes Europa wo AEGEE fur steht, und auch die Einbeziehung von nicht-EU-Ländern, ruinieren wird
Warum könnten wir keinen großen Einfluß haben, wenn wir eine Organisation bleiben...
ohne die Spaltung?
Wenn man versucht eine Größe herzustellen, die allen paßt oder beiden paßt,
dann paßt sie tatsächlich niemandem.
Er hat einen wichtigen Beitrag geleistet, auch wenn einige kleinere – oder größere
Einwände zu seiner Idee angesprochen wurden,
aber wir stimmen mit ihm überein, daß AEGEE sich neu aufstellen muß.
Ich möchte nicht, daß die Leute in einer Fantasiewelt leben
von Friede, Freude, Eierkuchen, weil man mit solchen Ideen kein euroäisches Netzwerk
jetzt und in den nächsten zehn Jahren aufbauen kann.
Man kann es natürlich machen, aber dann erwartet keine Unterstützung irgendwelcher Art,
erwartet nicht, daß die Medien, Sponsoren und so weiter mitziehen.
Und als ich AEGEE gegründet habe, war meine größte Sorge, daß A§EGEE erfolgreich ist.
Es macht keinen Sinn, etwas zu ignorieren, was schon da ist,
man sollte lieber eine Stärke daraus ziehen, deshalb vielen Dank für die Erläuterung.
wie man etwas machen, um aus der Sackgasse,
in der wir sind, herauszukommen?
Was ganz klar bedeutet: seid euch über eure Ziele klar, wenige Ziele …
ganz klar, ansonsten, okkupiert ihr gar nichts, sondern verirrt euch.
Es läuft darauf hinaus, daß ihr Details diskutiert
nie Schlüsselfragen wie “Wofür stehen wir?”
und “Was sind die großen Projekte?”
und “Wie setzen wir sie um?”
Dies sind kleine Elemente, die ich euch gebe, sie sind offensichtlich,
aber die Menschen tendieren dazu, die offensichtlichen Dinge zu übersehen,
zu vergessen und dann diskutieren sie über Detailfragen und dann sagen sie
“Scheiße, wir haben vergessen, daß Wesentliche zu diskutieren!”.
Weil es bei der Demokratisierung nicht nur um Abstimmungen geht...
es geht um die soziale Teilhabe,
daß Kinder aus weniger reichen Familien die Möglichkeit haben müssen,
Europa zu entdecken, in Europa zu studieren, andere Europäer zu treffen.
Europa ist die Zukunft. Wir Studenten sind meist Leute, die nachdenken...
wir sind Leute, die was verändern.
Ich war in derselben Situation wie ihr.
In 1984 sahen wir, zusammen mit meinen Freunden in Paris,
daß Europa damals anscheinend nirgendwo hin ging.
Wir hatten das Gefühl, daß das europäische Projekt entscheidend war...
für unsere Zukunft...
wir konnten uns die Zukunft unserer Länder nicht ohne Europa als allgemeinen Rahmen vorstellen...
und deshalb entschieden wir, daß wir etwas tun müssen.
Eine Spaltung wäre zu weitgehend, deshalb schlage ich vor, daß wir einfach die Evolution fortsetzen,
anstelle der Revolution, die du vorschlägst.
Man kann die Trends nicht einfach ignorieren.
Also ist es besser, denke ich, Entscheidungen zu fällen,
die stark sind, anstatt darauf zu warten, daß sich die Dinge bewegen.
Denn, wenn man darauf wartet, daß sich die Dinge bewegen, dann verliert man die Initiative,
dann ist man passiv ein Objekt, daß in die eine oder die andere Richtung geschoben wird durch das, was draußen passiert.
Im Gegenteil, wenn man eine Entscheidung fällt, auch wenn es eine schwierige ist, wenn man sagt
“wir gehen jetzt in diese Richtung”, dann wird man sein eigener Meister.
Wenn ihr eine Studentenbewegung seid, dann ist genau das, was ihr okkupieren müßt,
weil ihr es tun könnt, weil ihr es tun müßt, die Zukunft!
Das sollte euer Fokus sein.
Man kommt zusammen, man lernt, stundenlang und man liebt es,
wenn man dabei ist, dann liebt man es.