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Ich heiße Anis Chouchene.
Welche Erfahrungen haben Sie während der Revolution gemacht?
Wir spürten, dass eine Veränderung kommen würde
aber welche, davon hatten wir keine Ahnung.
Und wir hatten auch Angst
vor Ausschreitungen und dass alles durcheinander gerät.
Also sind wir zuhause geblieben, haben die Türen und Fenster gut verschlossen
die Angst herrscht über das Haus.
Ich dachte an meine Kinder und, dass es mehrere Tage dauern könnte
werden wir genügend zu essen für die Kinder haben
werden wir die Möglichkeit haben herauszugehen
die Türen und Fenstern zu öffnen um zu atmen und zu durchlüften.
Wir haben also nicht wirklich mitgemacht
nur im Herzen.
Hatte die tunesische Revolution einen Einfluss auf die anderen Länder?
Schon bei uns ist es so
dass nicht jeder verstanden hat
was in Tunesien wirklich passiert ist
und dann ist es langsam in die Nachbarländer ausgelaufen.
Mir wäre es lieber
es wäre erst in Tunesien geblieben
damit man die Ergebnisse dieser Veränderung, der Revolution, sehen kann.
Danach haben die anderen Länder die Zeit
aus der Revolution zu lernen
und ihre eigene Revolution zu wählen.
Eine Revolution, die zu jedem Land passt.
Denn bei uns war es ja nicht dasselbe.
Unser Präsident ist ins Flugzeug gestiegen
bei den anderen ging es blutig zu.
Es gab viel mehr Tote als bei uns.