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Transition setzt die kreativen Energien der Menschen da draußen frei,
trotz ihrer Differenzen zusammenzukommen
und ihre Ressourcen, Energie und Tatkraft bestmöglich einzusetzen.
Es geht nicht darum, Verhaltensweisen zu ändern,
sondern darum Strukturen zu schaffen, die dann wenn nötig zur Verfügung stehen.
Wenn sie gebraucht werden, sind sie da.
Für mich ist Transition eine Bewegung hin zu einer Wirtschaft,
in der jeder Mensch seinen Platz, seinen Wert und seine Aufgabe hat.
Das umfasst die Umwelt genauso wie die Menschen.
Für mich geht es bei Transition darum, mit den Mitmenschen meiner Gegend aktiv zu werden,
unsere Gemeinschaft aufzubauen und zu fördern.
Allen liegen ihre Mitmenschen am Herzen, alle haben etwas zu bieten.
Ich liebe es, dass alle einbezogen werden. Das ist für mich, worum es bei Transition geht.
Für mich ist Transition, sich vorzustellen wie unsere Kommune in der Zukunft, in 20, 30, 50 Jahren aussieht,
wenn wir erfolgreich etwas geschaffen haben, woran alle teilhaben, das gedeiht,
wo Menschen glücklich sind, und unser Leben nachhaltig ist.
Um daraus dann zu lernen, was wir heute schon tun können, um dort hinzu gelangen.
Irgendwann fragten sich die Menschen:
'Hm... was ist das denn? Erdöl - haben wir gerade neu entdeckt.'
'Dieses Zeug ist ja sehr nützlich.' Und sie fingen an, immer mehr davon zu verbrauchen.
Und dann: 'Oh, dass ist ja total nützlich.' Also verbrauchten sie noch viel mehr.
Wir steigern den Ölverbrauch ständig
und währenddessen vermindert sich das noch vorhandene Öl schnell...
was ein großes Problem verursacht.
All die Treibhausgase, wie Kohlendioxid,
die beim Verbrennen von Erdöl entsteht, gehen in die Luft.
Es fängt die Wärme der Sonne ein, und hindert sie daran zu entkommen,
strahlt sie zurück auf die Erde und erwärmt sie so.
Das führt zu instabilem Wetter, globalem Temperaturanstieg,
die Polkappen schmelzen und der Meeresspiegel steigt, Land wird überflutet,
und es kommt zu einem großen Klimachaos.
Ein weiteres mit Peak Oil verbundenes Problem ist: Die Wirtschaftskrise.
Eine Wirtschaftskrise ist, wenn das Wirtschaftssystem zusammenbricht.
Um zu wachsen, braucht die Wirtschaft zu allererst KonsumentInnen.
Und möglichst viele Dinge, die sie kaufen können.
Die Güter werden in Fabriken hergestellt.
Die Fabriken benötigen dazu billige Energie, wie Erdöl.
Und wenn sie nicht mehr so viel billige Energie bekommen, wegen Peak Oil,
werden die Dinge teurer, so dass weniger Leute diese kaufen...
...dann schrumpft die Wirtschaft.
Die Transition-Leute hätten gerne eine nachhaltige Wirtschaft,
anstelle einer, die unkontrollierbar wächst und schrumpft.
Das Wirtschaftssystem, das wir gerade haben
könnte jeden Moment zerplatzen und dann ist es einfach ...weg.
Mit einer nachhaltigen Wirtschaft, passiert das nicht.
Wir alle müssen uns wandeln und dabei benötigen wir Hilfestellung.
Denn unsere Kultur basiert so stark darauf, dass wir konsumieren,
und im Dunkeln darüber bleiben, was in der Welt vor sich geht.
Für diese Veränderungen brauchen wir Unterstützung.
Unsere Transition-Gruppe gibt uns diese Unterstützung.
Unser jetzige Lebensweise ist nicht nachhaltig.
Transition bietet eine Alternative zum Konsumverhalten,
welches sich immer weniger nachhaltig entwickelt.
Es ist ein Ansatz, eine Welt miteinander verbundener Menschen zu schaffen.
Die enger mit sich und miteinander und mit der natürlichen Welt um sie herum verbunden sind.
Alle können fühlen, dass sie etwas beitragen können.
Dies ist nicht nur für irgendwelche 'ExpertInnen' da draußen.
Es hat mir fühlbar Schwung und das Gefühl einer Aufgabe in meinem Leben gegeben.
Und es macht viel Spaß. Es ist so erfüllend und anregend...
...meine Mitmenschen wirklich gut kennen zu lernen und über echte Anliegen zu sprechen.
Ich genieße es, mit meinen Mitmenschen zu reden, mitzuhelfen und meine Kommune mit aufzubauen.
Transition-Initiativen rund um die Welt
900 registrierte Initiativen und insgesamt mehr als 1800 weltweit.
Transition beginnt mit einer Gruppe von Menschen, die sich treffen.
Diese Gruppe kann unterschiedliche Wurzeln haben.
Es kann eine bereits bestehende Gruppe sein,
es können Leute sein, die sich bereits kennen aber noch nicht zusammenarbeiten.
Oder Leute auf einer Veranstaltung oder in einer Bar die sagen: 'Warum starten wir keine Transition-Initiative?'
Dieses erste Zusammentreffen, diese Gruppenbildung
ist der Keim des gesamten Prozesses.
Eine Gruppe gründen
Die erste Veranstaltung war am 3. April. Acht Leute erschienen.
Zum zweiten Treffen, erschien eine Person.
Danach ging ich nach Hause und mein Mann tröstete mich wegen der schwachen Beteiligung.
Ich sah ihn an und sagte: „Du hast Unrecht.“
„Alle, die an dem Abend kamen, waren die Richtigen.“
Bei Transition sagen wir: 'Alle die Personen, die kommen, sind die Richtigen'.
Ich war da erst sehr skeptisch - 'Ja, klar' -
aber ich muss feststellen, es war absolut wahr.
Von den acht Personen des ersten Treffens
sind nun vier Teil der Gründungsgruppe von Transition Wayland.
Und die eine Person vom zweiten Treffen ebenfalls.
Beim letzten Treffen in der Bibliothek waren wir vielleicht zehn, die meisten von Transition Wayland.
Wir diskutierten bis tief in die Nacht, bis die Bibliothek uns rauswerfen musste.
Ich ging hinaus und wusste, dass das die letzte Veranstaltung war, die ich alleine geplant hatte.
Und ich ging wie auf Wolken, da ich wusste, wir haben eine Gruppe zusammen.
Wir konnten im Rahmen unseres fünfjährigen Transition-Experiments beobachten,
wie Transition-Gruppen während ihrer Entwicklung
verschiedene Phasen durchlaufen.
PHASE EINS: Der Start
Die Startphase ist eine eher kreative, spielerische und stürmische Phase,
in der Filme gezeigt, Poster aufgehängt, Veranstaltungen organisiert werden,
und das Fundament für die sich entwickelnde Transition-Initiative gelegt wird.
Zu dem Zeitpunkt würde man es vielleicht noch nicht einmal 'Transition' nennen.
Aufmerksamkeit erzeugen
Moss Side ist eine sehr, sehr innerstädtische Gegend, sehr dicht besiedelt und sehr multikulturell,
und hat den entsetzlichen Ruf, die Bronx von Großbritannien zu sein.
Weil es so dicht besiedelt ist, kann man zügig von Haus zu Haus gehen und klingeln.
Und wenn niemand zu Hause ist, geht’s direkt weiter zur nächsten Tür.
Ich hatte bei einer Firma für Doppelverglasung gearbeitet, und viele Haustüren abgeklappert.
Auch für eine Energiefirma.
Das hat mir Selbstvertrauen zum ’Klinken putzen’ gegeben und ich dachte mir:
Ich kann Leute an ihrer Haustür überzeugen und einen guten Eindruck machen.
Und ich glaube an Transition um so viel mehr als an das Andere -
'Wahrscheinlich könnte ich eine Menge bewirken, wenn ich für Transition Klinken putzen gehe.'
Ich denke, an der Haustür bekommt man eine ganz andere Resonanz,
als durch jede andere Arten von Aufmerksamkeit erzeugen.
Es ist alles eine Frage der Zahlen.
Die Mehrheit trägt sich nicht in unsere Liste ein, dann heißt es einfach 'Weitermachen'.
- Wie kann ich Sie am einfachsten kontaktieren?
- Ich bin immer da. Jeden Tag.
- Okay großartig, ist notiert.
Eines unserer Kerngruppenmitglieder, Ali Mohamed, den ich bei einer meiner Haustür-Touren kennengelernt habe,
war nie zuvor an irgendeiner Art von Umweltarbeit beteiligt.
Als ich Joel das erste mal sah, habe ich nicht gedacht: 'Was er macht ist ja großartig.' Aber,
ich war offen und hörte mir an, was er zu sagen hatte,
insbesondere als er unser Viertel, Moss Side, erwähnte.
Ich hatte das Gefühl, es geht da um unsere Gemeinde und ab dem Zeitpunkt habe ich zugehört.
Klinken putzen schien mir eine spannende Methode zu sein, Menschen anzusprechen,
die bislang oft in keiner Form an Umweltaktivitäten beteiligt waren.
Es ist außerdem gut die Nachbarn zu kennen.
Denn wenn dir irgendwas passiert, dann können sie dir helfen.
Durch die Hausbesuche knüpfen wir Kontakte in unserer Nachbarschaft.
Diese Verbundenheit bedeutet für unsere Gegend,
dass wir gut aufgehoben sind, weil sich die Leute kennen und gegenseitig helfen.
Joel hat an mehr als 1420 verschiedene Haustüren geklopft.
Transition Moss Side hat 237 Personen in ihren Kontaktlisten.
Zwei Drittel davon kamen durch Haustürbesuche zustande.
Es gibt nicht 'den' richtigen Weg Transition durchzuführen.
Manchmal gründet sich eine Kerngruppe
und als erstes beginnt sie Veranstaltungen zu organisieren, um Aufmerksamkeit zu schaffen.
Es werden Flyer und Poster erstellt und Filme gezeigt usw.
Umgekehrt beginnen oft nur eine Handvoll Leute oder eine Einzelperson
ein Programm zu erstellen, zeigt Filme, tritt mit anderen Organisationen in Kontakt...
Und daraus bildet sich dann oft die Kerngruppe.
Keines von beiden ist 'der' richtige Weg. Es geht darum, was in deiner Situation am besten passt.
Zukunftsvisionen
Die Erde, auf der wir leben, gehört unseren Enkelkindern.
Wir müssen von dem leben, was sie uns gibt, ohne sie zu zerstören oder von anderen Regionen abhängig zu sein.
„Aldeia das Amoreiras“ ist unser Land und wir müssen nachhaltig damit umgehen.
Der erste Schritt ist ...zu träumen.
Was ist dein Traum für unser Dorf, und wie sieht dein Traum-Dorf aus?
Die Ortschaft ist nicht klein aber fast menschenleer.
Die Alten sterben. Die Jungen gehen weg und suchen ihr Glück woanders.
Die Ortschaft besteht aus einem halben Dutzend Alte, mehr nicht.
Meine Vorstellung ist, dass alle, die hier wohnen, gute Beziehungen zueinander haben.
Wir vermissen das. Das wir alle miteinander auskommen...
...und alle einander helfen, soweit es in unserer Macht steht.
Mein Traum? Weißt du wie der aussieht?
Es ist ein Ort, an den ein Arzt kommt.
Bald werde ich nicht mehr dort hoch gehen können.
Das wäre mein Traum.
Etwas mehr Raum für die Kinder zu haben.
Etwa einen Park oder Spielplatz.
Ah! Du denkst schon ans Baby!
Geschäfte vor Ort zu haben, so dass große Einkaufstouren nach Ourique unnötig werden.
- Also mehr Läden im Ort zu haben?
- Ja, genau.
Alles sauber. Saubere Vorhöfe.
Es wäre großartig, wenn nur einige der Träume für unser Dorf umgesetzt werden könnten. Das wäre toll.
Denn der Ort hat es wirklich nötig, dynamischer und nachhaltiger zu werden
- das wäre ganz grundsätzlich nötig.
Das „Nachhaltige Dorf Amoreiras“ hat einige seiner Träume bereits umgesetzt.
Die ganze Ortschaft wurde gemeinsam sauber gemacht und gestrichen.
Ein lokaler Markt wurde gegründet.
Treffen finden statt...
...um Plätze und Möglichkeiten für Kinder zu diskutieren und das Gesundheitswesen zu verbessern.
Eine Vision der Zukunft zu haben, ist wie ein Magnet oder ein Strudel vor dir
der dich nach und nach in diese Richtung zieht.
Darin steckt eine große Kraft, glaube ich.
Innerer Wandel
Wenn es unsere Vision ist, dass Gemeinden aufblühen, Menschen sich eingebunden fühlen,
Menschen sich wohl fühlen, dann benötigen wir dazu ein funktionierendes Versorgungs- und Lebenssystem.
Aber ich denke, unsere größte Reise und der größte Wandel den wir durchführen müssen
liegt tatsächlich in unserem Inneren.
Zu verstehen, wie man Wohlbefinden in Menschen erzeugt, denn reines Besitzen von viel Materiellem genügt dazu nicht.
Wir brauchen eine Kultur, die den Menschen darin unterstützt, sich wahrhaft wohl zu fühlen.
Es geht darum, was in uns vorgeht, und dessen wir uns zum Teil schon bewusst sind;
und andererseits das zu erforschen, dessen wir uns noch nicht so bewusst sind.
Dies alles arbeitet in uns, formt unser Zusammenleben und bestimmt unser Handeln in der Welt.
Es ist eine Art Forschungsreise: „Wie funktioniert der Mensch in seinem Inneren?“
Wir haben die Welt so gestaltet, dass Wettbewerb im Fokus steht, dass gilt: 'Nimm dir so viel wie möglich';
dass wir versuchen mit den Menschen mitzuhalten, die mehr als wir haben.
Oft sehen wir unser Gegenüber als anders oder als eine Bedrohung an.
Dies entwickelt sich aus einem Bewusstseinszustand heraus und dem, was in unserem Inneren vorgeht.
Solange wir dies nicht fühlen und verinnerlichen können, und die Ergebnisse beobachten und entsprechend verarbeiten,
wird es sich in der Welt immer wieder zum Ausdruck bringen.
PHASE ZWEI: Vertiefung
In der zweiten Phase wird einem so langsam klar,
'Wir sind jetzt Transition so-und-so! Wir sollten uns organisieren
und Dinge sollten etwas strukturierter und formeller laufen.'
Das fühlt sich ganz anders als die Initialisierungsphase an: Es fühlt sich an, als wird man eine Organisation.
Du musst keine Organisation sein, um deine Nachbarschaft zu verwandeln...
Ich war auf der Suche nach einem Ort, um zu bloggen.
Als ich Transition kennenlernte, schien es mir, als arbeiteten sie mit all den Werkzeugen, die ich anwenden wollte.
Dort schien ein breites Wissen vorhanden zu sein und das wollte ich gerne anzapfen.
Mir fiel auf, dass Permakultur ein großes Thema war.
Das interessierte mich, sowas wollte ich in städtische Gebiete integrieren.
Transition war eine Ansammlung von allem, was mich interessierte, auf einer Website.
Es ist oft nicht leicht, Gleichgesinnte zu finden.
Ich dachte, kein Mensch wär’ am Gärtnern interessiert - in meinem Alter.
Aber Transition Pittsburgh, die Webseite und alles, was damit zusammenhing, zeigte mir,
dass es da draußen Leute gibt, die gärtnern - was früher mehr so als „Mädchen-Hobby“ angesehen wurde.
Heute kann ich Heavy Metal hören, mich wie ein Punk kleiden und trotzdem gärtnern und cool sein.
Wir befinden uns in Wilkinsburg, Pennsylvania, einem Vorort von Pittsburgh.
Ein Elendsviertel, im wahrsten Sinne des Wortes.
Morgens gehen wir zuerst los und kontrollieren die leerstehenden Häuser,
um sicher zu sein, dass sie nicht besetzt sind und es für uns sicher ist zu arbeiten.
Wir fangen mit dem gelben Haus an. 20% der Gebäude hier sind zugenagelt oder leerstehend.
Hallo?
Hallo? Ist da jemand?
Aus dir wird einmal etwas werden. Lass dich nicht unterkriegen.
Die gute Nachricht ist, es ist leer.
Dies ist Whitney Avenue Urban Farm.
Bis vor 5 oder 6 Jahren standen hier Häuser, bevor sie abbrannten.
Was wir hier pflanzen wird größtenteils verschenkt oder der Tafel gespendet.
Die Leute aus der Nachbarschaft wissen, dass sie hier jederzeit willkommen sind
und immer Früchte und Gemüse ernten können.
Als Chris und Carly nach Whitney Avenue kamen,
war dies eine Straße mit leerstehenden Häusern und alten, toten Grundstücken.
Sie verschönerten die ganze Straße, eigenhändig!
Die Leute begannen, ihre Nahrung wertzuschätzen.
Wenn jemand in der Straße Hunger hat,
kann er dort rüber in den Garten gehen und sich was zum Essen nehmen.
Wir arbeiten mit den Kinder aus der Nachbarschaft zusammen.
Im Grunde haben wir hier einen Haufen Kinder, die viel Ärger am Hals hatten
und wir suchten einen Weg, sie zu beschäftigen, sie auf Trab zu halten.
Als ich das erste Mal hier war, sagte ich: „Wie öde!“
Das ist es immer noch, aber es hält mich von Ärger fern.
Andere Kinder auf der Straße übten auf Brandon einen schlechten Einfluss aus.
Er suchte sich schlechte Vorbilder unter ihnen.
Irgendwann zogen diese Kinder weg. Chris und Carly gaben ihm eigene Projekte...
...und er verwandelte sich in einen netten kleinen Jungen.
Was macht ihr mit dem Geernteten aus dem Garten?
Mit dem Mais?
Mit Allem.
Oh, wir haben es verkauft.
Oh ja? Wo habt ihr es verkauft?
Dort drüben.
Bringst du mich hin?
Klar.
Die Leute müssen hier vorbei,
und wir fragen sie: 'Wollen ihr ‘nen Korb Tomaten, oder Zucchini oder Mais?'
Wenn sie 'Nein' sagen, sagen wir: 'Danke und schönen Tag dir.'
Wir lieben den Jungen, ...er ist wie ein Sohn für mich.
Ich will ihm alles beibringen, was ihm von zu Hause nicht mitgegeben wird.
Was hier in Wilkinsburg passiert ist und den Zerfall so vorangetrieben hat...
...war der Verlust der Väter.
Bei vielen Kindern hier, sind die Väter entweder im Gefängnis, ermordet, oder sie verschwanden einfach spurlos.
Es gab Gangs und immer, wenn das FBI kam und die Gangs zerschlug,
schmissen sie die Leute für 20 Jahre ins Gefängnis. Manchmal so 60, 70 Leute auf einen Schlag.
Alles Männer, die meisten Väter.
HÖRT AUF ZU URTEILEN
Mein Ziel ist es, immer mehr dieser Gärten in Wilkinsburg einzuführen, so dass sich die Leute selbst ernähren können.
Unser Modell hier könnte von jeder Straße in Wilkinsburg übernommen werden.
Jede Straße hat mindestens ein Grundstück wo ein Haus abgerissen wurde.
Es ist lächerlich einfach.
Jede kleine Nachbarschaft in Wilkinsburg sollte einen kleinen Garten haben.
Irgendwie zeige ich ihnen wohl Nachhaltigkeit,
Aber ich glaube vor zwei Jahren hätte dir die Mehrzahl hier nicht mal sagen können, was Nachhaltigkeit bedeutet.
Heute beneiden alle in Wilkinsburg unsere kleine Straße.
Alle wollen nach Whitney Avenue. Es ist die beste Straße in Wilkinsburg.
Jetzt weine ich, ihr habt mich zum Weinen gebracht!
Ich bin stolz, auf mich selbst.
Denn wenn meine Familie vorbeischaut, bin ich stolz darauf, wo ich wohne.
Das hat mich verändert.
Was praktische Projekte betrifft sind Lebensmittel ein Thema, mit dem viele Transition-Gruppen beginnen.
Man muss auf nichts warten, um damit loszulegen. Man benötigt dazu keine Erlaubnis und keine Finanzierung.
Ein Windrad am Rand der Stadt aufzustellen kann fünf, sechs Jahre dauern.
Man kann mit Nachbarschaftsgärten beginnen. Gemüse anbauen, Blumenkästen...
Man kann damit sehr schnell und einfach anfangen,
und wir beobachten ganz oft, dass Gartenprojekte das Erste sind, was Transition-Initiativen machen...
...und das erste was sie starten, um in Schwung zu kommen.
Flächennutzung
Wir sind hier an der Haltestelle Kilburn an der Jubilee Linie.
Vor vier Monaten waren diese Beete leer.
Das brachte uns auf die Idee, die U-Bahn zu fragen: 'Können wir hier nicht was pflanzen?'
Insbesondere wollten wir Obst und Gemüse, um zu demonstrieren, wie leicht man das überall anbauen kann.
Wir glauben, dass es die einzige Haltestelle in London ist, auf der Obst und Gemüse wachsen...
...und sogar ein Apfelbaum.
Wir haben diesen sehr sichtbaren Platz, mit 12.000 Personen, die hier täglich vorbeikommen.
Wir sind begeistert von der Idee, dass Fahrgäste die aus der Bahn kommen
eine Erdbeere oder eine Tomate pflücken und sie auf dem Weg nach Hause essen können. Das ist fantastisch!
Wir sind zur Londoner U-Bahn gegangen und haben gefragt, ob wir hier anbauen dürfen.
Ihre erste Reaktion war etwas nervös:
'Wir wollen nicht, dass hier Gemüse angebaut wird. Aber Blumen wären toll.'
So war unser erster Versuch etwas entmutigend.
Bei einem weiteren Treffen, stellten sie uns das Projekt 'U-Bahn in Blüte' vor,
und sie sagten, 'Wir würden uns freuen, wenn ihr am „U-Bahn in Blüte“-Wettbewerb teilnehmt.'
Als wir die Liste der Kategorien durchgingen, um eine für uns auszuwählen,
waren Sie selbst sehr überrascht, dass es eine 'Obst und Gemüse'-Kategorie gab.
Wir machten sie darauf aufmerksam: 'Daran würden wir gerne teilnehmen. Wir haben einen Apfelbaum und Gemüsesamen.'
Sie wussten selbst nicht einmal, dass sie auf der Haltestation Nahrung anbauen dürfen!
Es zahlt sich aus, beharrlich zu sein, denn wie so oft, hängt es von den beteiligten Personen ab.
Manche wollen das Risiko nicht auf sich nehmen andere sind davon regelrecht begeistert.
Es kommt ganz darauf an, mit wem du sprichst, das ist immer so.
Den Ort mit anderen Augen sehen.
Ich lebe hier seit 10 Jahren und betrachte den Ort jetzt in einem ganz anderen Licht...
Das ist das erste Mal überhaupt, dass mich eine Aktivität so mit meiner Umgebung hier in Verbindung gebracht hat.
Schon ziemlich aufregend!
Es ist wichtig, dass wir bei Transition immer Gelegenheiten zum Feiern mit einplanen.
Der normale Zyklus ist: von Träumen über Planen bis zur Umsetzung.
Und dann auf keinen Fall vergessen, das Ergebnis zu feiern, bevor man den Zyklus erneut beginnt.
Transition Town Tooting feiert einen „Ramschfänger-Karneval“.
Über 1 Millionen Plastikflaschen und Einkaufstüten...
eine halbe Million Chips-Tüten...
und vieles andere...
wurde für dieses Spektakel über sechs Monate gesammelt.
Feiern, Anerkennung geben, positive Kommunikation; all dies gibt uns ein gutes Gefühl und stützt uns.
Indem wir Gelegenheiten schaffen uns gegenseitig für das Geschaffene zu feiern,
die guten Eigenschaften anderer zu würdigen,
bauen wir Vertrauen auf und genießt die Gegenwart der anderen.
Wenn wir allerdings ständig unter Zeitdruck stehen,
und immer schon das Nächste im Kopf haben, werden wir sehr schnell erschöpft.
Willkommen beim Karneval von Tooting!
Transition fühlt sich eher an wie eine Party als wie ein Protestmarsch.
Jedes Treffen soll Aspekte des Feierns und der Würdigung des schon Erreichten beinhalten.
Und es sollte extra Veranstaltungen geben, nur um das bisher Erreichte ganz bewusst zu feiern.
Es wäre falsch, im Film den Eindruck zu vermitteln, dass Transition immer funktioniert und von Erfolg zu Erfolg eilt.
Manchmal zerfallen einzelne Projekte, Initiativen oder eine ganze Gruppe, oder verlaufen im Sand.
Transition Lancaster zerfiel innerhalb eines Jahres.
Wir können davon träumen, dass wir uns alle automatisch verstehen, wenn wir nur den selben Traum haben.
Das stimmt nicht. In unseren Gruppen werden immer wieder Differenzen und Konflikte auftauchen.
Um ehrlich zu sein, es war schrecklich.
Ich möchte nicht ins Detail gehen, denn manches davon ist persönlich, aber das Ende war schlimm.
Einige Äußerungen verletzten mich tief und einige Beschimpfungen machten mich sehr wütend.
Am Schluss war ich selbst bestürzt, dass ich auch nicht mehr besonders nett sein wollte.
Meine Güte, wenn das hier die Menschen sind, die zusammen die Welt retten wollen,
dann beamt mich weg von diesem Planeten. Hier möchte ich dann nicht bleiben, ...alles wäre hoffnungslos.
Wahrscheinlich sind wir alle fehlgeleitet, naiv und ein bisschen blöd.
Wenn wir das hinter uns lassen und daraus lernen können, dann findet ein echter Wandel statt.
Und hilft uns, es das nächste Mal besser zu machen.
Als sich schließlich eine neue Gruppe bildete, hatten wir gelernt:
über die Rettung des Planeten oder die Ölkrise hinaus ist das Wichtigste,
sich zu bemühen, richtig zu zuhören und andere Standpunkte zu respektieren.
Nicht unbedingt einverstanden zu sein, und das auch äußern zu können,
aber einander zu tolerieren und Beziehungen zwischen Menschen als das Wichtigste anzuerkennen.
Die neue Transition City Lancaster hat jetzt fast 450 Mitglieder.
Nach einer Unzahl von Filmen, Vorträgen, Diskussionen, Marktständen, gemeinsamen Essen und Festen...
wurde sie im April 2010 offiziell „von der Leine gelassen“.
Ein Aspekt des 'inneren Wandels' der wirklich hilft,
ist es unterstützende Strukturen zu schaffen,
die Gelegenheit bieten, das Tragen von Verantwortung in den Transition-Aktivitäten zu reflektieren.
Führungsunterstützung
Wir sind schließlich kein 'Transition-Unternehmen', also gibt's keine Vorgesetzten, die dir mal auf die Schulter klopfen.
Deshalb ist es für die Organisierenden gut, Unterstützung von Menschen zu bekommen,
die in derselben Rolle sind; die dir zuhören und deine Herausforderungen verstehen.
Es kann sehr an den Kräften zehren, ganz vorne zu stehen bei dem was du machst.
Du vergisst manchmal sogar, warum du das alles eigentlich machst.
Da kann es helfen, zurück an den Ausgangspunkt zu gehen, an deine emotionale Quelle,
was dich daran erinnert, warum du tust, was du tust, und so neue Kraft zu schöpfen.
Dann bist du wieder im Einklang, und fühlst dich nicht wie in der Tretmühle.
Ich halte das für fundamental. In Transition sollten wir alle einmal unterschiedliche Führungs-Rollen einnehmen.
Verschiedene ProjektleiterInnen können sich treffen, sich gegenseitig helfen, ein Netzwerk aufbauen,
und erlernen vielleicht etwas, was sie zurück in ihre eigene Gruppe nehmen können.
Auf wundersame Weise verbindet mich dies wieder mit meiner ursprünglichen Motivation.
Dadurch habe ich jetzt ein wirklich starkes unterstützendes Netzwerk.
Viel stärker, als ich je erwartet hatte.
PHASE DREI: Verbinden
In der dritten Phase, wenn alles soweit läuft,
steckt ihr die Fühler in die weitere Gesellschaft aus,
um Organisationen und Menschen anzusprechen, mit denen ihr vielleicht bis jetzt noch nicht in Kontakt gekommen seid,
z.B. den Stadt- oder Gemeinderat, ortsansässige Unternehmen, die breitere Bevölkerung.
Bei diesem 'Verbinden' geht es darum, eure Projekte viel tiefer in die Gemeinde zu integrieren,
und so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.
Zusammenarbeit mit der Kommunalpolitik:
Im Sommer 2009 hielt ich meinen ersten Vortrag über Transition in Monteveglio.
Die Anwesenden wollten danach mehr über Transition erfahren.
Beim ersten Treffen war ich von den Informationen total geschockt.
Nach ein paar Monaten wurde uns vieles bewusster.
Einige von uns entschieden sich, aktiv in der Transition-Gruppe mitzuwirken.
Andere, einschließlich Umberto und Daniele, entschlossen sich stattdessen, für die Wahl des Gemeinderates zu kandidieren.
Sie wurden gewählt, und sind jetzt Bürgermeister sowie Leiter des Umweltausschusses.
Als Resultat hatten wir also einen Gemeinderat mit zwei Mitgliedern, die sich der Transition-Idee sehr bewusst waren,
und anderen, die auch ein gutes Gespür für unsere zukünftigen Herausforderungen hatten.
Wie kann eine Gemeindeverwaltung einer Stadt mit 5000 Menschen, der Krise unbeschränkten Wachstums begegnen...
dem Ende des billigen Erdöls, und dazu neue Strategien entwickeln?
Als erstes haben wir alles zu Papier gebracht.
Daraus wurde letztlich ein Beschluss,
mit der Priorität, den Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren und einen Energiewende-Aktionsplan aufzustellen.
Wir werden oft gefragt, wie habt ihr es angestellt,
eure PolitikerInnen zu solch radikalen Entscheidungen zu zwingen?
Das Tolle ist, wir brauchten niemanden zu überzeugen.
Keine Lobbyarbeit war nötig.
Wir haben schon einige wichtige Ziele erreicht.
An vorderste Stelle wären da radikale Änderungen im Stadtentwicklungsplan.
Indem wir mit unserem Gemeinderat zusammenarbeiten, erreichen wir Dinge, die anderenfalls unmöglich wären.
Z.B. werden im Rahmen des Enescom Projektes, sechs Dörfer in diesem Tal einen Vertrag unterzeichnen,
der es uns ermöglicht, einen Energiewende-Aktionsplan für das gesamte Gebiet zu erstellen.
Wenn Politik von solider Argumentation gestützt wird,
erhöht es die Krisenfestigkeit der Gemeinde, und hilft sich von der Erdöl-abhängigen Wirtschaft zu lösen.
Dadurch dass der gesamte Umkreis Teil der Vereinbarung sein wird, wird es umso interessanter.
Es ist Teil eines EU Programms, um CO2-Emissionen zu reduzieren
und den Einsatz alternativer erneuerbarer Energie voranzutreiben.
Für Transition ist das sehr hilfreich, da es die BürgerInnen und Verwaltung fokussiert sein lässt.
In Monteveglio sehen wir dieselben Dinge passieren, wie in den meisten anderen Transition-Städten auch.
Die lokale Verwaltung mit einzubeziehen hilft dabei, den Wandlungsprozess zu beschleunigen.
Wirklich faszinierend ist, wenn der Transition von-unten-Basis-Ansatz
auf eine engagierte und aktive Lokalbehörde trifft, die sich auch mit Lokalisierung und Nachhaltigkeit beschäftigt.
Diese Schnittstelle zwischen beiden, ist sehr wichtig und faszinierend.
Wie kann ein Stadt- oder Gemeinderat den Transition-Prozess am besten unterstützen, ohne ihn kontrollieren zu wollen?
Wie kann der Rat ein Bewusstsein über Peak Oil und die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit in seine Arbeit integrieren?
Wie sieht es aus: wenn diese zwei Dinge zusammenkommen?
Transition in der Nachbarschaft
Transition Together wurde ursprünglich hier von Transition Town Totnes ersonnen,
um alle Mitmenschen mit ins Boot zu holen, ...Straße für Straße.
Normalerweise entsteht eine „Transition Together“ Gruppe, wenn Leute ins Büro kommt oder uns anruft
und sagen, dass sie in ihrer Nachbarschaft einer Gruppe gründen wollen.
Sie sind dann auch diejenigen, die all ihre NachbarInnen dafür begeistern.
Das macht unser Projekt ein wenig anders. Wir gehen nicht los und putzen Klinken...
...das machen sie selbst.
Normalerweise sammeln sich so 6 - 10 Leute aus der Nachbarschaft, die sich dann 7 mal treffen.
Das erste Treffen moderieren wir.
Wir schicken jemanden vorbei, nur damit der Anfang erstmal klappt,
und um einen Termin fürs nächste Treffen zu vereinbaren.
Beim zweiten Treffen geht es um den Energieverbrauch im Haushalt.
Es gibt ungefähr 10 bis 12 praktische Tipps, die fast alle ohne Geld umsetzbar sind.
Wir konzentrieren uns auf Maßnahmen, die nichts oder wenig kosten.
Am Ende des Treffens erstellt die Gruppe einen kleinen Aktionsplan.
Jede Person versucht dann zwei oder drei dieser Maßnahmen, bis zum nächsten Treffen umzusetzen.
Wir konnten vieles umsetzen,
Energie sparen und die natürlichen Ressourcen der Erde verantwortungsvoller nutzen...
...ohne uns dabei zu quälen.
Wirklich ohne große Verzichtgefühle, und das war entscheidend: Es hat wirklich Spaß gemacht.
Weil es die Probleme im Nachbarschafts-Maßstab betrachtet, können die Aktiven sich langsam vorstellen
wie eine Zukunft im Nach-Öl-Zeitalter auch konkret im Kleinen aussehen wird.
Es geht nicht darum, uns die Welt im Ganzen total verändert vorzustellen.
Es geht um den kleinen Teil der Welt um uns herum.
Wie können wir uns diesen Teil verändert und erneuert vorstellen? Das ist wesentlich einfacher zu verdauen.
Die Ergebnisse unserer Treffen umzusetzen, hat wirklich viel ausgemacht.
Mehr im Sinne von 'wie sind wir' gerade in unserem Leben, anstelle von 'was tun wir' gerade.
Sich bewusster zu werden, wie wir in unserem Leben mit Energie umgehen - ob wir sie verschwenden oder nicht.
Unser Bestes zu geben.
Der langfristige Erfolg der Gruppe wird sich im sozialen Zusammenhalt zeigen.
Wir sind ein bunter Haufen Leute, mit denen ich normalerweise nicht unbedingt etwas zu tun hätte,
aber Transition Together hat uns zusammengebracht.
Ein ziemlicher Mischmasch von Menschen, wirklich herrlich.
Uns verbindet das gemeinsame Thema, hält uns als Gruppe zusammen und wir treffen uns weiterhin.
Es gibt unserer Straße ein wirklich tolles Gemeinschaftsgefühl.
Bisher gab es 56 Gruppen, ...mit 468 Haushalten, ...und insgesamt 1.100 Menschen.
Jeder Haushalt hat im Durchschnitt jährlich über £600 (mehr als 720 €) eingespart.
Und jeder hat schätzungsweise 1,2 t CO2 weniger in die Atmosphäre geblasen.
Man sieht, dass der kreative Funke übergesprungen ist und Menschen anfangen, ihre Gärten mit anderen Augen zu sehen.
und ihre Dächer als großes Potential wahrzunehmen.
Auf lange Sicht vermute ich, dass dieser Sichtwechsel wirklich hängen bleibt.
Das ist es, was die Gesellschaft braucht, was wir alle brauchen, um in einer sicheren Welt zu leben.
Ich glaube, dies ist ein Anfang dafür.
PHASE VIER: Aufbauen
Das ist der Schritt, bei dem das strategische Nachdenken
über die Lokalisierung deines Wohnorts beginnt.
Hier gründen sich Energiefirmen, Regionalwährungen, soziale Unternehmen...
Aus den vielen Ideen werden nun greifbare Veränderungen; der Aufbau einer neuen lokalen Infrastruktur beginnt.
Soziale Unternehmen
Hier war schon immer ein Gemüseladen.
Ich gehe hier seit mindestens 50 Jahren einkaufen.
Schon seit dem Krieg gab es hier ganz sicher einen Gemüseladen.
Der Laden lief immer schlechter und sah aus, als ob er bald zumacht.
Wir sprachen mit dem Besitzer darüber, den Laden eventuell zu übernehmen und als lokale Genossenschaft weiter zu betreiben.
Die Gründung einer Verbrauchergenossenschaft war wohldurchdacht, aus ethischen Gründen, meine ich,
aber auch aus praktischen Gründen: Wir wollten, das die Leute den Laden annehmen.
Welchen besseren Weg gibt es dazu, als dass sie ihn mitbesitzen?
Mit lokalen Lebensmitteln handelten wir vorher praktisch nicht. Und jetzt ist es unser Hauptgeschäft.
Leute kommen hier rein und fragen: „Ich habe sechs Köpfe Blumenkohl, willst du die?“
Solang die Qualität stimmt, nehmen wir die gerne.
Ist das nicht großartig?
Rhabarber aus dem Garten, finde ich toll.
Wir haben wirklich Kunden, die herkommen und gezielt nach „Diggle“-Rhabarber fragen.
Das ist Teil des „Rhabarber-Dreiecks“.
Wir wollen die Leute ermutigen, mehr selbst anzubauen und wollen das Ganze weiter ausbauen,
und unsere Gemeinde ein bisschen widerstandsfähiger zu machen.
Das sind die £13,50, die wir für den Verkauf unsrer Ernte bekommen haben
und die wir hier im Laden sofort wieder verwenden.
Und wahrscheinlich geben wir wieder mehr aus. Das ist meist so.
Wir haben der Gemeinde eine Menge Wertschöpfung beschert.
Wir haben Arbeitsplätze geschaffen und mehr Menschen können ihre Einkäufe wieder vor Ort erledigen.
Auch der Umsatz von anderen Läden in der Nachbarschaft ist gestiegen,
weil jetzt mehr Leute hier im Ort einkaufen und nicht raus zum Supermarkt fahren.
Sie geben auch mehr Geld in den anderen Läden hier im Ort aus. Das ist doch toll.
Ich bin wirklich froh, dass es so erfolgreich gelaufen ist.
Es hätte auch anders laufen können, da bin ich sicher.
Seit der Eröffnung backen wir auch selber Brot, ein ganz Besonderes.
Es war eine Traumhochzeit. Beide Geschäfte sind Genossenschaften.
Die Bäckerei ist eine Arbeiter-Genossenschaft und wir sind eine Verbraucher-Genossenschaft.
In einer Arbeiter-Genossenschaft bist du viel stärker mit deinen KollegInnen verbunden.
Ich hatte während meines ganzen Arbeitslebens immer KollegInnen, aber es ist nicht dasselbe.
Hier ist eine andere Art von Verbundenheit.
„Manuelle Bäckerei“ - Soziales Unternehmen
Wir betreiben die Bäckerei jetzt seit etwas über drei Jahren.
Und haben jetzt eine Gruppe von circa 60 Familien zusammen,
die ihr Brot im Voraus bezahlen, teilweise bis zu 12 Monaten vorher.
Für je länger sie vorbestellten, desto mehr Rabatt bekommen sie.
Es gab so viel Begeisterung in der Gemeinde, dass wir wussten, wir hatten wirklich das große Los gezogen.
Dann wurde uns der 15 m² kleine Raum zu eng,
so dass wir einen großen Sprung wagten und uns nach eigenen Räumen umschauten.
Aber wir hatten nicht das nötige Geld. Also überlegten wir, wie wir das finanzieren könnten.
Es war nicht unsere Idee, sondern die von Andrew Whitley und wurde auch schon anderswo angewendet:
das Konzept der 'Brot-Anleihen' - eine Reihe von Darlehen unserer Kundschaft und Menschen aus der Gemeinde.
Für die wir ihnen gute Zinsen zahlen: 6,25 %, zahlbar in Brot.
Das entspricht £2,50 oder einem Laib Brot pro Woche.
Dadurch haben wir Kundschaft, die dem Ort und dem Geschäft treu bleibt.
Es ist ein sehr preiswerter Kredit für uns, und ein großer Mehrwert für unsere Kundschaft.
So hohe Zinsen bekämen sie für die kleinen Summen von keiner Bank.
Sich mit seiner Nahrung zu verbinden, ist eine schöne Metapher, um sich mit allem anderem im Leben wieder zu verbinden.
Jedes mal wenn wir unsere Strom- und Heizkostenrechnung zahlen, verlässt dieses Geld unsere Gemeinde,
und verliert seine Fähigkeit, etwas lokal zu bewirken, den Wandel zu bewirken.
Es ist spannend zu verfolgen, wie viele Gemeinden sich nun ihre eigene Energieversorgung aufbauen,
so dass die erzeugte Energie der Gemeinschaft zugute kommt und der Ertrag vor Ort verfügbar bleibt.
Gemeinschaftsbesitz
Wir sind das erste Solarkraftwerk in Gemeinschaftsbesitz in ganz England.
Das macht uns sehr stolz.
Der Begriff 'Solarkraftwerk' klingt etwas zu groß für eine Anlage mit 98 Kilowatt-Peak Leistung.
Wir haben ausgerechnet, dass es beim aktuellen Verbrauch für etwa 40 Haushalte ausreicht.
Wir werden nicht die ganze Stadt Lewes mit Solarenergie versorgen können,
aber es gibt eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten, wie wir das erreichen können.
Dies hat den Vorteil, dass es einfach, schnell, günstig und unproblematisch in der Planung ist.
Wir haben die Brauerei Harveys gefragt, ob sie uns ihr Dach vermieten würden.
Sie meinten: 'Im Prinzip ja, sofern das Rechtliche abgeklärt ist.'
Unsere große Auftaktveranstaltung war in der Stadt.
Wir haben ausgiebig Werbung gemacht
und waren in der Lokalzeitung, um sicher zu gehen, dass alle davon wissen.
Das Geld begann zu fließen. Die Schecks kamen mit Anmeldeformularen nur so durch die Tür geflogen
und innerhalb kürzester Zeit, ich glaube drei Wochen,
hatten wir mehr zusammen, als wir für die Installation brauchten.
Es ist eine echte Gemeinschaftsinvestition, die der Gemeinschaft etwas zurück gibt.
Die Menschen verstehen das Konzept sofort. Außerdem ist es großartig für die Umwelt.
Es hilft uns, CO2-Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig ist es in lokalem Besitz, wurde von lokalen Firmen installiert usw.
Es ist ein sehr interessanter Präzedenzfall, der zeigt,
dass die wahre Kraft der „Masse“ in der Fähigkeit liegt,
aus eigener Kraft und eigenen finanziellen Mitteln Projekte in der Gemeinde auf die Beine zu stellen.
Das ist der Keim für viele weitere mögliche Projekte in unserer Kommune.
Es zeigt ein Zusammenwirken der Menschen vor Ort in einer Weise,
die man vor 10 Jahren noch für undenkbar gehalten hätte.
Wenn ihr eine Anlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien besitzt,
werdet ihr für jede produzierte Einheit an Elektrizität vom Staat bezahlt.
Wir sparen die Einnahmen der Einspeisevergütungen an.
Mit dem Geld zahlen wir dann den Leuten ihr investiertes Geld zurück.
Das war für uns ein schwieriger Prozess.
Ich bin Komponist, kein Geschäftsmann. Ich habe von Finanzen keinen Schimmer.
Ich musste in kurzer Zeit enorm viel lernen. Das mussten wir alle.
Niemand sollte so etwas beginnen und Illusionen haben über den Aufwand, das Engagement und die Zeit, die nötig ist.
Es ist schwierig.
Widerstandsfähige Gemeinden sind die Zukunft, darauf steuern wir hin.
Es geht darum, Strukturen lokal so zu schaffen, dass sie die Bedürfnisse der Gemeinde abdecken können.
Wir erforschen Modelle, die eventuell auf die eine oder andere Weise
von Menschen an anderen Orten auf der Welt übernommen werden können.
Die Wirtschaft deines Ortes, kannst du dir als großen Eimer vorstellen.
In diesen Eimer fließen Renten, Gehälter, Fördergelder...
Im Moment ist es so, dass Supermärkte, Energierechnungen, Einkaufen im Internet... Löcher in den Eimer bohren.
Das bedeutet, dass unser gesammelter Wohlstand und sein Potential davonfließt.
Überall, wo ein Loch im Eimer ist, liegt Potential, um eine lokale Existenz,
einen lokalen Betrieb oder eine Ausbildungsmöglichkeit für junge Menschen aufzubauen.
Dinge wie Energiefirmen im Gemeinschaftsbesitz,
zu lokalen Lebensmitteln zu greifen, wo es sie gibt und dies dort anzukurbeln, wo es sie noch nicht gibt,
die Benutzung regionaler Währungen,
das sind alles sehr geschickte Möglichkeiten, die Löcher im Eimer zu stopfen.
Digitale Währung
Brixton ist der kulturell vielfältigste Ort ganz Großbritanniens. Er ist einzigartig.
Wir haben Menschen aus jedem Land unter der Sonne.
2009 erschufen wir das Brixton Pfund.
Mittlerweile wird es in über 200 Betrieben offiziell akzeptiert.
Ab heute Abend sind wir elektronisch. Wir sind die erste Gegend in ganz Großbritannien, die eine eigene E-Währung hat.
Ist das nicht großartig?
Wir treten jetzt mit dem Pfund ins digitale Zeitalter ein.
Es ist ein weiterer wunderbarer Anreiz für die Leute zum Brixton-Markt zu kommen,
und um überhaupt nach Brixton zu kommen und Geld auszugeben.
Die New Economics Foundation, eine holländische Organisation namens COIN und das Transition Netzwerk
haben die Software für diese Art der elektronischen Währung gemeinsam entwickelt.
Brixton ist das erste Pilotprojekt, wo wir es praktisch testen.
- Hallo, wie geht's? - Oh, nicht schlecht!
- Könnten Sie nach meiner Uhr schauen?
- Soll ich sie reparieren? Ich hole gleich einmal das spezielle Uhren-Reparatur-Werkzeug raus.
Okay, kein Problem, schauen wir mal. Das wird wohl die Batterie sein.
Bitte schön, sie funktioniert. Das macht £2,50.
- £2,50. Kann ich mit SMS bezahlen?
- Sicher können Sie. Absolut.
- Ich gehe einfach zur Brixton Pfund Bank... und Sie sind Stuart the Watchman - S T W.
- Ich hab die SMS. Alles erledigt. Bis zum nächsten Mal.
Wiedersehen.
Wir haben ein System entwickelt zum Bezahlen per SMS, das alle benutzen können, ohne jegliche Hardware.
Man benötigt kein Kartenlesegerät. Alles, was man braucht, ist ein Mobiltelefon.
Es muss kein Smartphone sein, es reicht ein einfaches Mobiltelefon.
Nur eine SMS, das ist alles.
- Kann ich per SMS bezahlen? - Ja können Sie.
- Wie ist ihr Benutzername? - Sana Foods.
Unsere lokalen unabhängigen Betriebe spielen eine elementare Rolle
bei der Lösung der ökonomischen Probleme, die wir aktuell haben.
Weil kleine und mittelgroße Unternehmen die Grundpfeiler der britischen Wirtschaft sind.
Der Grundgedanke hinter dem Brixton Pfund ist, dass wir unser Geld lokal ausgeben
und damit lokale Unternehmen unterstützen, so dass sie wachsen und gedeihen.
Es geht nicht darum, Geld von sagen wir Nord-London nach Süd-London zu verlagern.
Es geht darum, eine neue Art der Wirtschaft zu schaffen...
...eine, wo wir uns Fragen stellen wie: Kann das auch lokal hergestellt werden?
Gibt es hier Menschen, die diese Rolle ausfüllen könnten? Lässt sich das auch anders machen?
Es geht um eine Art von Wirtschaft, in der alle ihre Rolle und ihren Job haben.
Und wo wir eine wirklich blühende, diverse und starke lokale Wirtschaft haben.
- Fantastisch! Ich habe die Bestätigungs-SMS. - Einen schönen Tag noch. Auf Wiedersehen.
Und bitte schön, das Brixton Pfund. Elektronisch! Fantastisch!
Transition war ursprünglich als „Entgiftungsprogramm“ für den Westen angelegt,
damit die reichen westlichen Staaten ihre Emissionen senken, und die Entwicklungsländer auf ihrem Weg nach oben treffen.
Deshalb ist es faszinierend, wie Transition im letzten Jahr auch in Entwicklungsländern anfing sich zu manifestieren.
Im März 2011 begann 'Heilt die Erde' das Transition-Modell anzuwenden.
Wir begannen mit unserem ersten Dorf, Kottakarai, wo wir wohnen.
...und wurden die erste Transition-Initiative in Indien!
Unser erstes Ziel für das Dorf und unsere Familien ist es, Zugang zu nahrhafter Nahrung zu haben.
Das ist der Kern unseres Programms und unseres Projekts.
Alle sollten Zugang zu qualitativ hochwertiger Nahrung haben.
Wir gehen zu einem Haus und fragen: 'Möchtet ihr einen Gemüsegarten anlegen?
Wir bringen das Saatgut mit und zeigen dir, wie der Garten gepflegt werden soll.’
Sobald wir anfangen kommen, Leute aus der Nachbarschaft und fragen 'Können wir das auch machen?'
So sind wir mit dem Konzept gewachsen.
Bisher wurden Küchengärten in mehr als 100 Haushalten in 4 Dörfern in Tamil Nadu eingeführt.
Im ländlichen Indien zu arbeiten, kann zu sehr positiven Ergebnissen führen.
Nehmen wir z.B. an, dies sei die Größe des CO2-Fußabdrucks einer Person aus den USA,
dies ist die Größe des CO2-Fußabdrucks von jemandem in Indien.
Und dies ist die Größe des CO2-Fußabdrucks von einer Person, die im ländlichen Raum Indiens lebt.
Also müssen wir nicht dieses ganze Stück von da oben runter kommen. Wir sind immer schon da.
Wir müssen nur Modelle übernehmen, in denen die meisten Praktiken ökologisch und nachhaltig sind
und wo die Leute des ländlichen Indien in ihren Dörfern bleiben können. Es stoppt die Abwanderung in die Städte.
Wir vollziehen den Wandel vom Modell eines traditionellen Dorfes zu einem hochentwickelten Indien,
und versuchen dabei ein Gleichgewicht zu finden,
so dass kein Mensch sich außen vor gelassen fühlt, der nicht in einer Stadt lebt.
Wir sind sehr glücklich, die frohen Gesichter im Dorf zu sehen.
Sie sind sehr gastfreundlich zu uns und öffnen uns ihr Herz und ihr Haus.
Von Anfang unserer Transition-Initiative an hatten wir den Gedanken, dass es großartig wäre,
wenn Transition ein Teil der Kultur werden könnte und in die DNA und die Adern eines Ortes gelangen könnte,
so dass in unsicheren und schwierigen Zeiten,
Transition eine der Möglichkeiten ist, um damit passende Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Es war wirklich interessant, das letzte Jahr über Orte zu beobachten, wo große große Schwierigkeiten auftraten.
Und wo Transition fast instinktiv zu einem zentralen Bestandteil der gemeinschaftlichen Reaktion wurde.
Schon vor der Katastrophe dachte ich,
dass Transition die schönste Sache ist, die ich in meinem Leben tun kann.
Nach der Katastrophe war es noch viel offensichtlicher,
dass Transition das ist, was wir jetzt tun müssen ...was ich tun muss.
Fujino Elektrik besteht aus ca. 80 bis 90 Mitgliedern, die in einem E-Mail-Verteiler sind.
Es begann, als sich das Erdbeben und die Nuklearkatastrophe in Fukushima ereignete.
Wir trafen uns, untersuchten, wo unsere Energie herkommt und wie sicher und nachhaltig dies im Hinblick auf die Zukunft ist.
Bei einer Reihe von Treffen sprachen wir darüber,
was wir tun wollen, hatten aber noch nicht aktiv angefangen etwas umzusetzen.
Als sich die Katastrophe ereignete, schlug jemand vor,
dass wir etwas zur Katastrophenhilfe beitragen könnten.
… und so erwachte Fijino Elektrik zum Leben.
Das „Fest der Lichter“ war ein Katalysator für uns um eine klarere Ausrichtung zu bekommen.
Dieses Jahr wurde es zum 8. Mal veranstaltet und wir entschlossen uns,
das Fest komplett mit erneuerbarer Energie zu betreiben.
Es kamen 5000 Besucher über drei Tage. Solch ein Event der Hoffnung ganz mit Erneuerbaren.
Nach dem Fest kamen die Organisierenden zusammen und beschlossen,
das Fest nach Tohoku zu bringen, dort, wo sich die Katastrophe ereignet hatte,
und halfen so der Stromversorgung von Tohoku.
Wir wollen auch hier, wo wir wohnen, die Energie komplett auf Erneuerbare umstellen.
Wir müssen also rausfinden was für Ressourcen wir in Fujino haben. Als erstes wäre da natürlich der Wald,
und dazu kleine Wasserkraftanlagen.
In den tiefen Tälern zwischen den Bergen gibt es einige schnelle Ströme.
Wir beschäftigen uns nun damit, wie wir am Besten gemeinsam unsere Zukunft erträumen können.
Transition ist eines der vielen Werkzeuge, die im Projekt Lyttelton in Christchurch, Neuseeland, verwendet werden.
Die Zeitbank hier ist ein großartiges Beispiel für die Widerstandsfähigkeit einer Gemeinde in einer Krise.
In Lyttelton in Neuseeland, meinem früheren Wohnort, gab es vor kurzem ein großes Erdbeben.
Die Rückkehr dorthin war herzzerreißend.
ATME
Ein großer Teil der Stadt war zerstört.
Aber inmitten der Verwüstung wurde das wahre Herz dieser Gemeinde spürbar,
die Güte und Freundlichkeit der Menschen.
Ich war die Koordinatorin der Zeitbank von Lyttelton.
Ich hatte die letzten Jahre daran gearbeitet, die Gemeinde mit aufzubauen und zu vernetzten.
Unsere Zeitbank wurde als alternative Währung eingeführt,
eine Möglichkeit für Menschen zu leben, ohne ständig Geld zu brauchen.
Zugleich stärkt es die Kommune,
weil Leute mit ihren Fähigkeiten arbeiten, sich und ihre Nachbarschaft dabei kennenlernen.
Dann, im September 2010, hatten wir dieses schreckliche Erdbeben.
Der Zivilschutz wurde nach Christchurch beordert,
da man meinte, hier in Lyttelton gäbe es keinen Bedarf.
Es gab aber eine andere Art von Bedarf.
Die Feuerwehr rief uns an und sagte: „Wir wissen, dass ihr in der Gemeinde engagiert seid.“
„Wir wissen nicht was ihr macht. Aber, könnt helfen?“
Also haben wir unser Büro zum Stützpunkt gemacht und hatten mehrere Wochen lang sehr viel zu tun.
Wir haben die Gemeinde unterstützt, Wasser und Essen verteilt und bei Reparaturarbeiten geholfen.
Zwei Wochen nachdem wir die Dinge einigermaßen in den Griff bekommen hatten, im Februar, kam das zweite Erdbeben.
Diesmal war es anders. Schneller, schlimmer. Alle Gebäude sind eingestürzt.
Es war völlig anders. Als wäre das September-Erdbeben nur eine Probe gewesen.
Wir haben als Gemeinschaft an einem Strang gezogen.
Wir schauten, was getan werden muss, und wie wir unsere Zeitbank-Datenbank nutzen können.
Damals waren knapp über 400 Freiwillige eingetragen.
Wir brachten die Sache ins Rollen und verschickten E-Mails: „So ist die Lage. Das und das brauchen wir.“
Es kamen Massen von Leuten, und sie schickten Nachrichten an ihre eigenen Kontakte und Facebook-Seiten.
Wir hatten unglaublich viele Freiwillige.
Ich glaube, die Gemeinschaft hier hätte sich nicht so schnell wieder aufrichten können,
wäre die Zeitbank nicht gewesen.
Dies ist für alle, die etwas verloren, aber einander gefunden haben.
Denn das wahre Herz einer Gemeinde sind die Menschen.
Heiterer Disclaimer
Transition ist ein soziales Experiment im großen Maßstab. Wir wissen nicht, ob es funktionieren wird. Aber wir sind überzeugt:
Wenn wir auf die Regierungen warten, wird es zu wenig und zu spät sein.
Wenn wir als Einzelne handeln, wird es zu wenig sein.
Aber wenn wir als Gemeinschaft handeln, dann könnte es gerade so reichen, noch gerade rechtzeitig.
Dieser Film wurde ohne Flüge um die Welt gedreht.