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Geheimnisse der Sprache:
"Dynamite" (Dynamit)
ist ein aus Nitroglycerin bestehender Sprengstoff,
üblicherweise zu Stangen geformt.
Das Wort "dynamite", zufällig eng
mit dem Wort "dynasty" verwandt,
hat mit familiärem Einfluss ebenso viel
zu tun wie mit Etymologie.
Alfred Nobel folgte dem Beispiel seines Erfinder-Vaters
und entschied sich für Ingenieurwissenschaften.
1850 kam er in Kontakt mit der Arbeit von Ascanio Sobrero,
dem Chemiker, der Nitroglycerin erfand.
Stärker als Schießpulver
und extrem unberechenbar
nahm diese hochgradig explosive Flüssigkeit Alfred Nobel gefangen.
In enger Zusammenarbeit mit seinem Vater
begann er mit Nitroglycerin zu experimentieren
und suchte nach praktischen Anwendungen für diesen Stoff.
Nach mehreren Explosionen,
von denen eine Alfred Nobels Bruder tötete,
verboten die Behörden Tests mit Nitroglycerin
innerhalb der Stadtgrenzen Stockholms.
Alfred ließ sich davon nicht abschrecken und zog mit seinem Labor um.
Er begann mit Zusätzen zu experimentieren und
fand schließlich einen, der die gefährliche Flüssigkeit
in eine formbare Paste umwandelte –
leichter zu handhaben
und perfekt für Baustellen.
Er nannte dieses Material "dynamite"
nach dem griechischen Wort "dunamis",
das "Kraft" bedeutet,
mit der üblichen wissenschaftlichen Nachsilbe "-ite".
Sprengstoffe machten Alfred Nobel zu einem sehr reichen Mann.
In dem Bestreben einen
Ausgleich zu schaffen für die durch seine Erfindung entstandene Zerstörung,
richtete er eine Stiftung ein,
die Nobelpreise verleihen würde
an Autoren,
Wissenschaftler
und Verfechter des Weltfriedens
der folgenden Generationen.