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K�rperhaltungen von Buddha-Statuen Traditionell werden thail�ndische Buddha-Statuen nur in bestimmten K�rperhaltungen (iryapatha) dargestellt (Gesten des Buddha):
� Sitzend � Die indische oder heroische Pose (virasana): Verschr�nkte Beine - das eine liegt oben auf dem anderen, meistens liegt das rechte oben. Um aus dieser
Haltung aufzustehen, muss lediglich das obere Bein nach unten geschwenkt werden � Die Andamant- oder Yogi-Pose (vajrasana): Verschr�nkte Beine - jeder
Fu� liegt auf dem jeweils anderen Oberschenkel, die Fu�sohlen zeigen nach oben Um aus dieser Haltung aufzustehen, ben�tigt man die Hilfe einer Hand.
(Nicht jeder kann in solch einer Position sitzen.) � Die westliche (europ�ische) Pose (pralambanasana): So wie eine Person in einem Stuhl sitzt, die Beine h�ngen
locker herunter � Stehend � Schreitend � Liegend Handhaltungen von Buddha-Statuen Die Handhaltungen (Mudra) sind ein
wichtiger Bestandteil der Ikonographie. Sie stellen bestimmte Aktionen oder Ereignisse im Leben des Buddha dar. Es gibt f�r thail�ndische Buddha-Statuen diese sechs
traditionellen Mudra: � Es handelt sich um eine stehende oder schreitende Figur: � Er hat entweder die rechte oder auch beide H�nde erhoben wie ein Verkehrspolizist:
Diese Handhaltung hei�t �Die Angst vertreiben� (Abhaya mudra). Sie symbolisiert Schutzverhei�ung und Furchtlosigkeit � Er hat entweder eine Hand (oder seltener beide H�nde)
erhoben. Sein Zeigefinger und Daumen formen einen Kreis. Diese Handhaltung hei�t �Die Geste der Unterweisung� (Vitarka mudra), sie ist die Geste des Lehrens und Erkl�rens. � Sein rechter
Arm h�ngt ausgestreckt, die Handfl�che zeigt nach vorne, die Finger zeigen in gerader Linie nach unten. Diese Handhaltung hei�t �Die Geste der Wunschgew�hrung� (Varada mudra). Sie
symbolisiert Barmherzigkeit und Freiz�gigkeit. Es gibt auch einige sitzende Figuren (z. B. im Wat Pho, Bangkok) mit dieser Handhaltung � Es handelt sich um eine sitzende Figur:
� Er hat beide H�nde locker im Scho� liegen, eine Hand liegt auf der anderen, die Handfl�chen zeigen nach oben. Diese Handhaltung symbolisiert die Meditation (Dhyana mudra). Manchmal
sitzt der Buddha in der Meditations-Haltung auf dem zusammengerollten K�rper einer Schlange (auf Thai: Naga Brok - Buddha unter der Naga - . � Seine linke Hand liegt mit der
Handfl�che nach oben in seinem Scho�. Seine rechte Hand liegt auf dem rechten Knie, die Finger zeigen nach unten: Diese Handhaltung
symbolisiert die Niederlage des D�monen Mara, bei der der Buddha die Erde als Zeugin f�r seinen Weg anrief. (Bhumisparsa mudra
- w�rtlich: Ber�hren der Erde, Thai: Sadung Mara) Sie symbolisiert die Unersch�tterlichkeit des Buddha
� Er h�lt beide H�nde in Brusth�he. Zeigefinger und Daumen jeder Hand formen einen Kreis, die Fingerspitzen der linken Hand ber�hren die rechte Handfl�che: Diese Handhaltung hei�t �Das Rad der Lehre in
Bewegung setzen� (Dharmacakra mudra). Urspr�nglich sa�en Figuren mit dieser Handhaltung in der indischen
Pose sp�ter ging man dazu �ber, diese Handhaltung nur f�r Figuren in europ�ischer
Sitzhaltung zu verwenden. Sehr selten auch bei stehenden Figuren. Typen thail�ndischer Buddha-Statuen
Neben den bereits erw�hnten K�rper- und Handhaltungen gibt es bei thail�ndischen Buddha-Statuen noch viele
weitere Arten. K�nig Rama III. bat seinen Onkel, den Abt Prinz Paramanuchit Chinorot, Abt des Wat Pho
in Bangkok, die verwirrende Vielfalt zu katalogisieren. So beschrieb Abt Chinorot vierzig verschiedene
K�rperhaltungen des Buddha in einer illustrierten Abhandlung, der Pathama Sambodhikatha. Aufgrund dieser
Beschreibungen lie� K�nig Rama III. sp�ter 34 Miniatur-Statuen (etwa 10 cm gemessen von Knie zu Knie)
in Bronze gie�en und in der Phra Karamanusorn-Halle auf dem Gel�nde des Wat Phra Kaeo aufstellen. In
dem Phra Rabieng (Kreuzgang) der gro�en Phra Pathom Chedi in Nakhon Pathom sind sogar 80 verschiedene
Typen von Statuen aufgestellt, jede mit einer kurzen Beschreibung des betreffenden Ereignisses, das diese
Statue darstellt. Jedoch waren die meisten Posen aus den genannten Zusammenstellungen nicht sonderlich
popul�r, so dass die kunsthistorisch interessanten Buddha-Statuen in Thailand sich auf die folgenden
Typen reduzieren: � Unterwerfung des Mara : Der Buddha sitzt in der Yoga Position. Die linke
Hand liegt im Scho� mit der Handfl�che nach oben. Die rechte Hand ruht auf dem rechten Knie und zeigt nach
unten, oft ber�hren die Finger leicht den Boden. Oft wird diese Position auch genannt: �Die Erde als Zeugen
anrufen�, in Thailand pang man wichai genannt. W�hrend seiner Meditation in Bodh-Gaya versuchte der D�mon Mara
den Bodhisattva in Versuchung zu f�hren. Der B�se bot ihm Reicht�mer, Macht, sinnliche Vergn�gungen usw., aber der
Buddha wies alles zur�ck. Dieser Sieg �ber Mara ist eigentlich der Sieg �ber sich selbst. Dieser Sieg �ber Mara ist eigentlich der Sieg �ber sich selbst.
2) Meditation: Der Bodhisattva sitzt in der indischen Pose (virasana), die H�nde liegen im Scho�, die rechte in der
linken. Normalerweise sind die Augen geschlossen oder sie konzentrieren sich auf die Nasenspitze. In Thailand
ist dies die am h�ufigsten vorkommende Haltung, sie wird pang samadhi oder auch samadhi asara genannt. Besonders
popul�r im der N�rdlichen Schule (Lan Na) der thail�ndischen Kunst, aber auch bei Skulpturen, die in Chiang Saen
(heute Provinz Chiang Rai) gefunden wurden, ist die Lotus-Position (vajrasana): die Beine sind fest gekreuzt,
die H�nde liegen mit der Handfl�che nach oben im Scho�. Diese sch�ne Haltung stellt die heroische und
entscheidende Episode dar, als der Bodhisattva sich darum bem�hte, den Grund f�r das Leiden und seine �berwindung
zu finden, und wie er zum Buddha wurde, als er die L�sung erkannte. Oft wird diese Sitzhaltung erweitert,
indem eine siebenk�pfige Naga sich hinter dem Buddha aufrichtet und ihn vor einem Unwetter beschirmt
Nach der thail�ndischen Tradition ist die Statue des meditierenden Buddha �brigens den Menschen zugeordnet,
die an einem Donnerstag geboren sind. Dieser Tag ist au�erdem der Tag der Lehrer, Richter und Rechtsanw�lte.