Tip:
Highlight text to annotate it
X
Hallo Freunde der analogen Unterhaltung und willkommen bei einer neuen Folge von Hunter und Cron.
Heute mit einen ganz besonderen Highlight nämlich
Robinson Crusoe - Abenteuer auf der verfluchten Insel.
Ein kooperatives Abenteuer-Spiel für 1-4 Spieler.
Ein Spiel, was einen gut fertig machen kann. Ich bin selber noch völlig krank.
Von den ganzen hässlichen Wunden
und Nächten unter freiem Himmel bei Regen, Sturm, halb verhungert.
Wilde Tiere, Schnee.
Kannibalen, alles, was ihr euch vorstellen könnt.
Keine Rasierer...
Da kommt einiges auf uns zu
Robinson Crusoe wird in Szenarien gespielt. Wir haben hier das erste Szenario aufgebaut.
Das den Titel trägt: Schiffbrüchig.
Ne kurze Szenario-Beschreibung, in dem Fall eine klassische Geschichte
Wir sind auf einer einsamen Insel gestrandet und versuchen natürlich zu entkommen.
Direkt runter das Ziel des Szenarios, das in dem Fall lautet einen Holzstapel zu errichten,
um ein großes Signalfeuer zu entzünden, um mit diesem Signalfeuer ein Schiff anzulocken,
das uns in die rettende Freiheit bringt.
Dafür haben wir im Szenario 1 zwölf Runden Zeit insgesamt.
Und in den letzten drei Runden fährt ein Schiff nahe genug an der Insel vorbei,
dass es theoretisch unser Signalfeuer sehen kann,
wenn wir es denn bis dahin fertig errichtet und angezündet haben.
Es gibt noch weitere Szenarien, sechs an der Zahl. Hier zum Beispiel Szenario 2:
"Die verfluchte Insel" wo es das Ziel ist, Kreuze auf verschiedenen Inselteilen zu errichten,
um den Fluch der Insel zu bannen.
"Vulkaninsel", "Jenny braucht Hilfe", "Insel der Kannibalen" und "Familie Robinson".
Ist ziemlich cool gemacht, weil das Spiel schafft es, jedes Szenario sehr sehr unterschiedlich zu gestalten.
Bei der "Insel der Kannibalen" gibt es bei jedem Buchsymbol einen "Angriff der Kannibalen"
Oder bei "der verfluchten Insel" breitet sich der Fluch, der "seltsame Nebel" weiter aus.
Der Spielplan sieht natürlich unglaublich umfangreich und kompliziert aus
ist aber tatsächlich sehr übersichtlich und schön gestaltet.
Hier oben ist abgebildet wie das Spiel abläuft in den verschiedenen Phasen.
Es gibt insgesamt 6 Phasen.
Die Ereignisphase, die Moralphase, die Produktionsphase, die Aktionsphase die Wetterphase und die Nachtphase.
Jede Runde läuft quasi genau gleich ab.
Da werden einfach dieses 6 verschiedenen Phasen abgearbeitet.
In der Ereignisphase wird die oberste Karte vom Ereignisstapel aufgedeckt und einfach befolgt.
Hier wäre es das Ereignis "Schwarze Wolken" - dicke schwarze Wolken hängen am Himmel, das Wetter ist euch nicht wohl gesonnen.
Lege einen Regenmarker auf das Wetterfeld.
Das bedeutet, wenn die Wetterphase kommt
dann müssen wir mit dieser Regenwolke klarkommen.
Die Ereigniskarten sind zweigeteilt wie wir sehen, weil im unteren Teil sind drohende Ereignisse,
die durch Präventiv- Aktionen verhindert werden können.
Nachdem das sofortige Ereignis abgehandelt wurde, kommt die Ereigniskarte hier runter.
verschiebt die gegebenfalls dort liegende Ereigniskarte nach links.
Das drohende Ereignis ist in dem Fall, dass eine weitere Regenwolke auf das Wetterfeld kommt.
Und wir könnten das mit der Präventiv- Aktion "Vorbereitungen treffen" abwenden.
wenn jetzt noch eine weitere Ereigniskarten nächsten Runde kommt,
wird ne Karte rausgeschoben und jetzt würde das drohende Ereignis von der Karte in Kraft treten.
Dann gibt es die Moralphase hier Nummer 2
Es gibt hier einen Moralmarker, der steht am Anfang auf Null. Der kann positiv oder negativ sein.
Wenn er positiv ist, dann bekommt der Startspieler zusätzliche Entschlossenheitsmarker,
mit denen er bestimmte Zusatzfähigkeiten ausführen kann.
Wenn er negativ ist, muss er Entschlossenheitsmarker abgeben.
Wenn er das nicht kann, dann wird er auch Wunden erleiden.
In der Produktionsphase bekommen wir Ressourcen,
entsprechend dem Landschaftsteil, wo sich unser Lager befindet, in dem Fall am Strand wären das ein Fisch und ein Holz.
Das 4. ist die Aktionsphase, das Herzstück des Spiels.
Und das ist jetzt hier unten abgebildet, hier sieht man auch Nummer vier "Aktionen".
Das sind alle Aktionen, die gemacht werden können.
Hier diese "drohenden Ereignisse" abwenden.
Dann könnte man jagen.
Um auf die Jagd gehen zu können, müssen wir erst durch Erkunden der Insel.
und entsprechende Tiersymbole langsam einen Jagdstapel zusammenbauen.
Den wir dann beim auf die Jagd gehen wieder durchspielen.
Mit der Aktion "Bauen" können wir entweder diese Erfindungen hier versuchen zu erfinden.
Ganz am Anfang kann man nur die Schaufel erfinden, weil die mit dem Landschaftsteil "Strand" verbunden ist.
außerdem kann man mit der Bauen-Aktion noch das Lager errichten. Momentan schlafen wir nämlich noch im Freien.
Wir könnten die Dachstärke unseres Lagers erhöhen und wir könnten eine Palisade errichten,
um gefräßige Tiere abzuhalten.
Und wir könnten versuchen, Waffen zu bauen, die wir brauchen, um die Tiere zu jagen.
Dann gibt es die Aktion "Ressourcen Sammeln." Wir können einfach auf entdeckten Inselteilen versuchen,
weitere zusätzliche Ressourcen zu sammeln, Holz oder eben Nahrung.
Und dann gibt es noch die Aktion "Entdecken".
Da nehme ich das oberste Inselteil, decke es auf und habe damit den Landschaftstyp "Fluß" entdeckt.
Dadurch könnten wir jetzt theoretisch die Karte und den Damm erfinden.
Außerdem ist hier so ein Ruinensymbol, das im Startszenario zum Glück noch keine Bedeutung hat.
Und es wir hier ein Erkundungsplättchen entdeckt. In dem Fall wären es Gewürze.
Dann gibt es noch die Aktion "Lager aufräumen".
In dem Fall bekommt man zwei Entschlossenheit und dieser Moralmarker würde sich ein Feld positiv verschieben..
Dann gibt es noch die Aktion "Ausruhen", damit kann man sich heilen.
Als nächstes käme dann die Wetterphase, Nummer fünf.
Wir müssen jetzt für jede Regenwolke, vor der wir uns nicht mit der entsprechenden Dachstärke schützen können.
Ein Holz und eine Nahrung bezahlen.
Und zu guter letzt die Nachtphase, Nummer sechs. In der wird auch nochmal abgerechnet.
Da muss jeder Charakter essen, kann er das nicht, erleidet er Wunden.
Übernachten wir im Freien ist das ebenfalls schlecht für die Gesundheit.
Es gibt vier verschiedene Charaktere im Spiel zum Beispiel der Zimmermann und der Koch,
die natürlich alle über individuelle Spezialfähigkeiten verfügen.
Jeder Spieler hat 2 Aktionssteine, die er für die Aktionsphase benutzen kann.
Ein grundsätzliches Spielprinzip bei Robinson Crusoe ist, dass es oft zwei Möglichkeiten gibt, eine Aktion auszuführen.
Entweder alleine oder zu zweit, wobei zu zweit auch bedeutet, dass ein Spieler seine beiden Steine verwendet.
Und wenn man eine Aktion allein ausführt, führt man sie auf Risiko aus, dann kann diese Aktion auch scheitern.
Der Koch der könnte hier versuchen auf Risiko zwei Felder zu erforschen.
Für Risikoaktionen müssen Würfel gewürfelt werden.
Der eine zeigt an, ob die Aktion ein Erfolg ist oder ein Fehlschlag.
Außerdem gibt es einen Würfel, der anzeigt, ob ich eine Wunde erleide.
Und der dritte schließlich zeigt an, ob ich ein Abenteuer erlebe.
Das bedeutet ich muss hier ne weitere Karte ziehen: "Verlaufen".
Und jetzt muss nämlich die Nacht außerhalb des Lagers verbringen.
Was schon ziemlich blöd ist, weil ich nichts zu essen mitgenommen habe.
Ja von diesen Würfel gibt es für alle Aktionen eigene
Außerdem gibt's verschiedene Wetterwürfel, mit Regenwolken und Schneewolken.
Und ein Tierwürfel, der auch noch für unliebsame Überraschungen sorgen kann.
In manchen Szenarien hat man außerdem die Möglichkeit, Schätze zu entdecken über so Ruinen Symbole.
Dann kann man die Ruinen auch erkunden.
Zum Beispiel ganz toll: Wir haben Gold gefunden - ist leider auf der Insel nichts wert.
Robinson Crusoe ist wirklich Überlebens-Kampf-Abenteuer auf ganz hohem Niveau. Und auf hartem hohen Niveau.
Das einzige, was ich bei Robinson Crusoe so ein bisschen schade finde ist,
dass der Schwierigkeitsgrad ist hoch - was super ist,
aber wird vor allem dadurch erzeugt, dass wir wirklich permanent von einer Katastrophe in die nächste rennen.
Man muss sich hier jedes Stückchen Holz, jeden Fisch, jede Erfindung mühsam verdienen.
Nichts ist von Dauer, alles kann mit der nächsten Ereigniskarte in Abgründe gerissen werden.
Das ist auch irgendwie schön. Das hält die Spannung hoch.
Aber ich hätte mir persönlich gewünscht, dass man ab und zu mal ein paar mehr Erfolgserlebnisse auch hat.
Es ist kein Spaziergang, kein Zuckerschlecken, aber genau das ist reizvoll.
Es ist eines der wenigen kooperativen Spiele, wo ich sagen muss, dass Scheitern tatsächlich auch Spaß macht.
Man braucht noch ein Stück Holz! Man muss nur noch einmal in den Wald gehen, Ressourcen sammeln, ein Holz holen.
Das auf den Holzstapel legen, diesen Holzstapel anzünden, dann kommt das Schiff und holt einen ab.
Und dann verläuft der mit dem letzten Holz sich, schafft es nicht zurück ins Lager.
während im Lager einer verhungert und alle damit das Spiel verlieren.
Das ist wirklich eine qualvolle Niederlage, wo man den Tränen nahe ist.
Und das finde ich das tollste an Robinson Crusoe
Es ist halt eines dieser ganz seltenen Spiele,
wo man am nächsten Tag auch wirklich eine Geschichte zu erzählen hat.
Robinson Crusoe ist wirklich ne Wucht an kooperativem Spiel.
Hebt das ganze Genre in meinen Augen auf eine neue Ebene.
Ist unglaublich schön gemacht von der Aufmachung her von der Herstellungsqualität,
von den Karten, vom Artwork. Das ist unglaublich gut.
In Sachen Spielatmosphäre am Tisch ist es echt einzigartig und ganz toll.
Da kann ich auch nur sagen: mehr davon!
Ich will noch mehr Szenarien!
Es gibt übrigens ein 7. Szenario bei Pegasus zum Download mit King Kong.
Das war Robinson Crusoe, wir können es euch wärmstens empfehlen.
Habt viel Spaß beim Spielen, bis zum nächsten Mal.