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Ich bin Malte, das ist Lennart, wir beide sind vom Team Solenik und dies ist unsere
Anlage und dann können wir euch vielleicht einmal einfach das Konzept ein bisschen erklären.
Und zwar wir arbeiten mit drei Fresnel-Linsen. Die sieht man hier oben. Die sind im Moment
abgedeckt, da es ansonsten einfach ein bisschen zu heiß wäre, um das gut erklären zu können.
Und im Moment scheint hier die Sonne noch richtig gut. Die obere Linse brennt direkt
auf den zentralen Brennpunkt. Die beiden unteren Linsen werden dann über die beiden Spiegel,
die man hier sieht - das sind Aluminiumspiegel mit einem ziemlich hohen Wirkungsgrad von 94 % -
seitlich auch auf den Brennpunkt und damit den Erhitzerkopf gelenkt. Das zentrale
Herzstück unserer Anlage ist im Prinzip der Stirlingmotor, mit dem Erhitzerkopf ganz oben
drauf und in diesem Erhitzerkopf wird im Prinzip die thermische Energie in elektrische Energie
umgewandelt. Also der Stirlingmotor hat ein heiße Seite und eine kalte Seite. Die heiße
Seite befindet sich hier oben am Erhitzerkopf. Hier sind ganz viele Röhrchen, durch die
das Arbeitsmedium trockene Luft durchfließt. Und diese trockene Luft wird erhitzt und dehnt
sich dementspechend aus und drückt dann den Verdrängerkolben nach unten. Dann kann die
Luft durch dieses Röhrchen in den Arbeitskolben wandern, der dann den Generator antreibt.
Die kühle Seite befindet sich hier und wird mit Hilfe eines Wasserkreislaufs gekühlt.
Wenn jetzt der Erhitzerkopf erhitzt wird und der Stirlingmotor angetrieben wird, wird über
diese Kette hier ein Generator angetrieben, der uns Strom erzeugt und diese zwei 12 V
Batterien lädt. Das Ganze funktioniert nur wenn direkt senkrecht Licht auf die Fresnel-Linse
einfällt, deshalb müssen wir die Anlage nachführen, um das Licht später auf dem
Erhitzerkopf haben zu können. Und das tun wir in zwei Achsen: Einmal in der Horizontalen,
in dieser Achse hier. Und einmal in der Vertikalen, in dieser Achse hier. Normalerweise wird die
ganze Anlage automatisch nachgeführt, mit diesem selbst gebauten Lichtsensor. Der besteht
aus vier Fotozellen und einem zentralen Element, was einfach nur einen Schatten auf diese Fotozellen
wirft und dadurch kann dann die Position dementsprechend angepasst werden so dass wieder alle Fotozellen
mit vollem Licht bestrahlt werden. Und damit ist man dann im Prinzip genau senkrecht zur
Sonne ausgerichtet. Nur mit einer einzigen Fresnel-Linse haben wir Temperaturen von 1080
°C erreicht. Was ja schon wirklich sehr immens ist. Diese Temperaturen wird man, wenn der
Stirlingmotor einmal läuft, nicht mehr erreichen, weil der Stirlingmotor sich dann selbst kühlt
dort oben, man kann aber sicherlich zwischen 600 und 800 °C dort oben auch noch erreichen.