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Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie haben ein komplexes Arbiträrsignal erstellt und mussten hinterher feststellen, dass trotz
aller Sorgfalt noch eine winzige Änderung erforderlich war
und Sie deshalb das Signal von Grund auf neu erstellen mussten? Ich werde Ihnen zeigen, wie ein Trueform-Signalgenerator
Ihnen helfen kann, Ihre Arbiträrsignale wiederzuverwenden, Sequenzen umzusortieren und zu triggern und so ein komplett neues Signal
daraus zu machen, statt immer wieder ganz von vorne anfangen zu müssen. Gehen wir an den Computer.
Ich habe hier ein paar gespeicherte Arb-Signale, die ich erstellt habe, um Spannungseinbrüche
für Testzwecke zu simulieren. Das erste Signal ist ein normales Sinussignal. Ich lade dieses Signal in die
BenchLink Waveform Builder Pro Software und kann jetzt daraus die gewünschte Sequenz zusammenstellen.
Dies ist das erste Segment meiner Sequenz. Ich möchte, dass dieses Signal so lange ausgegeben wird,
bis ich die "Trigger"-Taste drücke. Dann setze ich meinen Marker-Modus auf
"low" am Anfang. Warum ich das tue, werden Sie gleich sehen, wenn ich mein nächstes Signal lade, nämlich ein fehlerhaftes
Sinussignal. Dieses Signal ist im Rahmen unseres Spannungseinbruch-Tests deshalb ein "fehlerhaftes" Signal, weil es eine kleinere Amplitude
aufweist als mein Standardtrigger. Anstatt manuell die Amplitude des Standardsinussignals zu verändern,
ändere ich einfach den Amplitudenwert in den Arb-Metadaten. Die Arb-Metadaten enthalten außerdem auch noch
Informationen über die Abtastraten- und Filtereinstellungen, auch diese Daten können Sie bei Bedarf ändern.
Dieses eine Segment mit zu kleiner Amplitude soll
jedesmal, wenn ich die "Trigger"-Taste drücke, dreimal abgespielt werden. Ich setze meinen Marker-Modus am Anfang auf "high".
Dadurch erhalte ich einen Trigger, den ich auf meinem Oszilloskop verwenden kann, wenn ich mehrere Testsequenzen überprüfen möchte,
damit ich genau sehen kann, wann mein fehlerhaftes Signal anliegt. Jetzt lade ich das Signal in den Signalgenerator herunter
und stelle die Abtastrate auf 10 Kilosamples
pro Sekunde ein, eine hübsche runde Zahl. Die Signaldaten mit meinen Einstellungen für "high level", "low level" und Filterung
werden automatisch in den Generator heruntergeladen. Wenn ich zum Signalgenerator gehe,
kann ich sehen, dass er jetzt eingerichtet ist. Ich drücke die "Local"-Taste und jedesmal,
wenn ich die "Trigger"-Taste drücke, zeigt das Oszilloskop ein paar kurze Zyklen an.
Ich drücke ein paar mal die "Trigger" Taste und erhalte jedesmal in paar kurze Zyklen.
Wenn ich jetzt das Signal modifizieren möchte, gehe ich wieder an den Computer und sage ihm beispielsweise,
dass das Segment nicht dreimal wiederholt werden soll, sondern so lange, bis ich am Signalgenerator nochmals
die "Trigger"-Taste drücke. Jetzt kann ich mit der "Trigger"-Taste
zwischen dem normalen und dem zu kleinen Sinussignal umschalten.
Ich sende die Daten wieder zum Signalgenerator. Das Oszilloskop zeigt mein normales
Sinussignal. Wenn ich die "Trigger"-Taste drücke, erhalte ich das zu kleine Sinussignal,
und wenn ich sie nochmals drücke, erhalte ich wieder das ursprüngliche Signal. Jetzt kann ich also genau kontrollieren,
wann das zu niedrige Signal ausgegeben wird und wie das Testobjekt darauf reagiert.
Jetzt möchte ich aber noch weitere Dinge mit meinem Signal anstellen. Statt lediglich einen Spannungseinbruch zu simulieren, möchte ich
dem Signal auch noch Rauschen hinzufügen. Ich wähle den kompletten Signalzyklus
und wende im "Edit"-Menü in paar "Waveform Math"-Funktionen an. Ich wähle "Noise" -- das ist eine der Standardsignalformen --
und wähle eine geringe Amplitude. Ich möchte ja nicht, dass das Rauschen
dominiert. Deshalb wähle ich 0,2 Volt-Spitze und
drücke "OK". Im Display erscheint eine Voransicht meines Signals. Wenn ich "OK" drücke, wird das Rauschen
dem Gesamtsignal hinzugefügt.
Jetzt brauche ich die neue Sequenz mit dem verrauschten Signal nur noch in den
Generator herunterzuladen. Auf ähnliche Weise kann ich vorhandene Sequenzen umsortieren,
die Trigger verändern, neue Sequenzen hinzufügen oder neue Segment in meine Sequenz einfügen. Dank der großen Speichertiefe von
bis zu 64 Megasamples können Sie hochkomplexe Sequenzen aus bis zu 512 Segmenten erstellen.
Nach dem Herunterladen meines Signals drücke ich die "Trigger"-Taste,
und der Generator gibt mein verrauschtes Signal aus. Wenn ich wieder ein sauberes Signal haben möchte, drücke ich einfach nochmals
"Trigger". Sie sehen, wie einfach es ist, zwischen einem verrauschten
und einem sauberen Signal umzuschalten.
Mithilfe dieser Techniken können Sie Zeit und Speicherkapazität sparen, indem Sie auf Ihrem Trueform-Signalgenerator
vorhandene kleinere Signalsegmente zu einem völlig neuen Signal zusammensetzen,
statt immer wieder völlig von vorne anzufangen. Ich hoffe, dass Ihnen das hilft. vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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