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Hallo, ich bin Marumiyan. Ich lebe in Fukuoka, Japan, und arbeite seit 2007 unter diesem Namen.
Marumiyan ist mein Künstlername. Ich wählte ihn, weil ich den Klang des Wortes mag.
Ich designe für alle möglichen Medien - Magazine, Musik, Poster, Verpackungen, Kleidung und Webseiten.
Ich arbeite auch direkt mit Kunden, nehme an internationalen Ausstellungen teil
und gebe seit kurzem an den hiesigen Universitäten Seminare.
Mein Vater zeichnet und malt leidenschaftlich gerne. Ich habe mich bereits als Kind von ihm inspirieren lassen.
Ich las gerne Bilderbücher, die noch immer bei meinen Eltern zu Hause im Regal stehen.
Meine Eltern nahmen mich oft mit ins Museum.
Damals begeisterten mich die Bilder von Joan Miró. Seinen Einfluss kann man sicherlich in meinem aktuellen Artwork wiederfinden.
Als ich mich für ein Studium entschloss, habe ich die Sache sehr ernst genommen.
Ich suchte eine Universität mit einem guten Design-Department aus
und erlernte die wesentlichen Design-Grundlagen, wie Illustrator und Photoshop.
Zudem brachte ich mir vieles eigenständig aus Büchern bei.
Das Experimentieren mit verschiedenen Techniken, ermöglichte mir nach und nach mein ganz eigenes Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten aufzubauen.
Seit meinem Studien-Abschluss arbeite ich als Freelancer.
Ich war noch nie fest angestellt.
So kann ich mir meine Zeit frei einteilen. Da ein Kunde meist nach der Präsentation entscheidet, ob ich den Auftrag bekomme oder nicht,
habe ich als Freelancer die Möglichkeit, meine Originalität bestmöglich zum Ausdruck zu bringen.
Während des Studiums kaufte ich mir einen Mac, Illustrator und Photoshop. Damit lernte ich, Illustrationen digital zu erstellen.
Weil ich vorher immer alles per Hand gemacht habe, lag digitales Arbeiten, wie ich es heute praktiziere, fern meiner Vorstellungskraft.
Das tägliche Leben inspiriert mich ständig, vor allem Musik.
Wenn ich im Einklang mit der Musik bin, arbeite ich am kreativsten.
Ich höre alles Mögliche - Oldies, aber auch aktuelle Musik aus jedem Genre.
Ich würde mich als eine Person beschreiben, die sich schnell langweilt.
Kurz nach Fertigstellung einer Komposition verliere ich schon das Interesse daran.
Aus diesem Grund konzentriere ich mich sehr schnell auf mein nächstes Vorhaben.
Ich empfinde diese "Langeweile" als etwas Positives. Sie ist die notwendige
Überleitung in die nächste Schaffensphase.
Mir macht es mehr Spaß, neue Kreationen in meinem Kopf zu entwickeln, als sie dann wirklich auszuführen.
Ich liebe die Spannung, die sich im Produktions-Prozess aufbaut. Daher arbeite ich ständig an neuen Entwürfen.
Während der Arbeit an einer neuen Kreation denke ich nur sehr selten an das Ergebnis.
Wenn überhaupt, betrifft es nur die Details. Wenn ich erst einmal etwas visualisiert habe, ist es durch eine weitere Vorstellung nicht zu übertreffen.
Ich beginne damit, Zeichnungen und Bilder collagenartig zusammen zu fügen, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Während ich diese Objekte platziere, wähle ich spontan die geeigneten Farben aus.
Danach arbeite ich am Gesamtbild. Abschließend stimme ich die Farben erneut ab.
Ich gestalte gerne praktische Produkte, wie Taschen, Schuhe oder Geldbörsen.
Es ist ein tolles Gefühl, das fertige Produkt zu sehen.
Als Musik-Liebhaber kreiere ich gerne Visuals
für Booklets, Plattencover oder Event-Poster.
Die Arbeit an persönlichen Projekten, bei denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, bedeutet mir viel.
Sie bietet gute Möglichkeiten, um Dinge in einem neuen Licht zu sehen,
sich zu entspannen und aus reinem Vergnügen an neuen Entwürfen zu arbeiten.
Eine freie Ideen-Umsetzung finde ich sehr wichtig.
Die japanische Betrachtungsweise, die Schönheit des leeren Raums zu erkennen, Raum zu schaffen oder einzunehmen, spiegelt sich in meinen Bildern wider.
Wenn es mir gelingt, diese "Leere" vorteilhaft zu nutzen, wird die Komposition wirklich gut.
Ich versuche stets, sehr achtsam mit dem Raum-Konzept umzugehen.
Ich wollte bei TEN dabei sein, weil mich dieses Projekt interessierte.
Meine Vorliebe für Fotomontagen weckte meine Neugier,
für das TEN Werk nur Bilder der Fotolia Datenbank zu verwenden.
Da ich in Seminaren unterrichte, wie man Kompositionen erstellt,
hat mich auch der Bildungsaspekt beim TEN Projekt sofort begeistert.
Die Sehnsucht nach etwas Neuem, die unerschöpfliche Suche nach Inspiration,
sich engagiert neuen Herausforderungen zu stellen,
ist das, was in meinen Augen einen guten Künstler oder Designer ausmacht.
Das behalte ich immer im Hinterkopf.
Es freut mich, dass ich an diesem tollen Projekt teilnehmen durfte. Danke Fotolia und allen, die mir hierbei geholfen haben.