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Frederik Fischer: "Wir befinden uns hier im
Gründerhaus der Humboldt-Innovation, an der
Humboldt-Universität, und hier haben wir mithilfe
des EXIST-Gründerstipendiums des
Bundeswirtschaftsministeriums den Prototypen unserer
Kontext-Suchmaschine für Twitter entwickelt.
Twitter ist unserer Meinung nach der wichtigste
Informationskanal für aktuelle Informationen.
Twitter selbst bietet aber keine wirklich gute
Suchfunktion an. Und dafür haben wir eine
Lösung gefunden und machen Twitter zum ersten Mal
sinnvoll durchsuchbar."
Volker Hoffmann: "Die Humboldt-Innovation ist die
Wissens- und Technologietransfergesellschaft der
Humboldt-Universität zu Berlin und betreibt den
Gründungsservice der Universität. Wir bieten
Beratung an im Bereich Geschäftskonzept und
Businessplanentwicklung, oder helfen bei der Suche nach
Teammitgliedern, aber auch bei der
Anschlussfinanzierung. Zum Beispiel durch
Förderprogramme, wie das EXIST-Programm des BMWi,
oder aber auch privaten Kapital, unter anderem Business
Angel, Venture Capital, Banken und neuerdings auch das
spannende Instrument des Crowd-Investings."
Frederik Fischer: "Crowd-Investing hat den Vorteil
das man nicht nur Zusätzliches Kapital aufnimmt,
sondern dass man zusätzlich mehr Werbewirkung
erzielt auf der Plattform und Feedback bekommt von den
Mikroinvestoren, die gleichzeitig auch
Unterstützer des Produktes werden."
Volker Hoffmann: "Crowd-Investing ist grade in der
frühen Phase der Unternehmensgründung ein
ganz spannendes Instrument der
Unternehmensfinanzierung. Unter anderem weil es sehr
schnell umsetzbar ist, also die Gründer kommen
schnell an Geld, sie müssen keine Anteile abgeben
und für viele Gründer ist es auch wichtig,
das die Investoren sich nicht in das operative
Geschäft einmischen."
Frederik Fischer: "Die Crowd-Investing Kampagne
lief erfreulich gut an und die Dynamik konnten wir
über die ganze Kampagne aufrecht erhalten und so
gelang es uns in nur drei Wochen 809 Mikroinvestoren zu
überzeugen, die 250.000 Euro in uns investiert
haben."
Volker Hoffmann: "Beim Crowd-Investing investiert
eine Vielzahl von Personen über Crowd-Investing
Plattformen an einem StartUp und werden im Gegenzug
dafür am Gewinn oder auch am Unternehmensverkauf
beteiligt."
Frederik Fischer: "Für den Erfolg gibt es
verschiedene Faktoren. Einer war das die Investoren
unser Geschäftsmodell sehr überzeugend
fanden. Das heißt sie haben uns sehr gut auf den
Kampagnenstart vorbereitet. Dazu kommt, dass wir im
Gründerteam auch die nötige Marketing und
PR-Expertise vertreten haben. Das hat dazu geführt
das wir wirklich sehr gut vorbereitet in die Kampagne
starten konnten. Und ab dem Kampagnenstart ist auch
klar geworden, dass die Investoren unser
Geschäftsmodell sofort verstanden haben und sehr
überzeugend fanden."
Volker Hoffmann: "Um sich auf Crowd-Investing
vorzubereiten muss das StartUp sich auf jeden Fall
ersteinmal über den eigenen Finanzierungsbedarf
klar werden. Und dann, wie jedes Unternehmen es auch
immer macht sollte, sich die Alternativen anschauen.
Auch was bedeutet es zum Beispiel über einen
Business Angel, über ein Venture-Capital, oder
auch über eine Bank Geld für die eigene
Unternehmensentwicklung zu akquirieren, und dann
Vergleiche anstellen. Wichtig dabei ist auch das,
mittlerweile gibt es ja über 70 StartUps die
bereits über die Crowd finanziert wurden, sich
dort einen Kontakt zu suchen, Erfahrungsschätze
auszutauschen - ein ganz wichtiger Punkt, und dann zu
gucken welchen Plattform gibt es, wie sind die
Unterschiede dort auch im Beteiligungsmodell und einer
vielzahl von Fragen: Wie werden die Gewinne
ausgeschüttet, was ist bei Exit zum Beisiel zu
beachten, und dann wirklich Vergleichen und schauen was
passt zu mir."
Frederik Fischer: "Ja die Vorteile von
Crowd-Investing sind das man ohne großen Aufwand
Anschlussfinanzierung finden kann, und das man eine
Marketingwirkung bekommt und eine
Unterstützerbasis, die einem auch nach dem Ende
der Kampagne noch erhalten bleibt. Also wir pfelgen
immer noch Kontakt zu unseren 809 Mikroinvestoren und
die helfen uns immer wieder mit Tipps und mit gutem
Feedback."