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Balkan Tagebuch
Samstagabend
Hi! Ich bin Kent und bin gerade in Kroatien angekommen
Es ist meine erste Reise in den Balkan
Ich bin hier um Gottes wirken in der Gemeindegründung zu sehen:
Morgen besuche ich die erste Gemeinde:
Ich bin gespannt was mich erwartet:
Sonntagmorgen
Hinter mir seht ihr die Baptistengemeinde in Dubrava:
Es ist die einzige Baptistengemeinde im Osten von Zagreb:
Die einzige Gemeinde für 250.000 Einwohner:
Doch Jesus ist zu diesen Menschen gekommen
und hat sie gerettet.
Sie wissen, dass die nächste Gemeinde in Richtung osten
40 km weit entfernt liegt:
Deswegen wollen sie zwei neue Gemeinden
in den Nachbarstädten gründen:
Diese Gemeinde ist erst 5 Jahre alt. Für mich ist das erstaunlich:
Sonntagabend
Was ihr hinter mir seht, ist die vor nicht einmal einem Jahr
gegeründetet Gemeinde in Novi Marof:
Heute vormittag war ich in 3 unterschiedlichen Landabschnitten Kroatiens rund um Zagreb:
Im Moment stehe ich im Schnee – es ist kalt!
Ich möchte euch etwas erzählen – aber erst wenn ich wieder im Warmen bin!
War das ein ereignisreicher Tag! Als erstes besuchte ich eine Gemeinde in Varazdin,
in der sich um die 60 Personen in einer relativ selbstständigen Gemeinde treffen:
Aber auch eine Gemeinde mit vielen missionarischen Visionen:
Nicht nur ihre Gemeinde ist in Bewegung, aber diese haben schon vor einem Jahr
eine Gemeinde in Novi Marof gegründet:
Diese Gemeinde besteht bereits aus 8 Mitgliedern
3 wurden getauft und etwa 18 Besucher kommen immer wieder:
Das war noch nicht alles: Sie renovieren sogar einen Raum in einer andern Stadt
in dem sie eine weitere Gemeinde gründen wollen:
Es bestehen schon Kontakte zu 10 Personen in der Stadt, die sie einladen möchten:
Aber ihre Visionen sind immer noch nicht am Ende. Sie planen Gemeindegründungen in 3 weiteren Städten:
Sie beten nun um Weisheit wo und wann genau:
Montagmorgen
Es ist erst 7 Uhr. Wir sind auf dem Weg nach Bosnien:
Ich halte euch von unterwegs aus auf dem Laufenden
Montagabend
Nun bin ich in Bosnien: Es ist etwas anderst als in Kroatien:
Kroatien hat 4 Millionen Einwohner, aber nur 8000 überzeugte Christen:
Auf der anderen Seit hat Bosnien mit ebenfalls 4 Millionen Einwohner nur 500 überzeugte Christen:
Ich habe den Nachmittag im Gespräch mit einem sehr engagierten bosnischem Ehepaar verbracht
die hier schon jahrzehnte für den Herrn arbeiten:
Das beeindruckendste das ich von ihm hörte
ist, dass er buchstäblich in jedes Haus in Bosnien christliche Literatur überreichte – sogar schon zweimal:
Eigentlich ist das nicht ganz Richtig: Er war nicht in jedem Haus:
Er konnte nicht in die Häuser gehen, die auf vermientem Land stehen:
Dienstagmorgen
Willkommen in Serbien: Und schon wieder habe ich eine Grenze überschritten:
Es tut mir leid, aber es gibt heute keine Neuigkeiten:
Meine Reise von Bosnien nach Serbien hat 9 Stunden gedauert.
Ich werde euch morgen weiter berichten
Mittwochabend
Serbien:
Ich habe mich mit einem Ehepaar getroffen, die in den letzten Jahren 5 Gemeinden gegründet haben:
Das häufigste Problem bei jeder Bekehrung sind die Eltern,
die zu ihm kommen und ihn bedrohen:
Er erzählte von einem Vater, der so zornig wurde, weil sein Sohn Christ geworden ist,
dass er ihm eine Pistole auf der Brust setzte:
Donnerstag
Wieder auf Reisen
Nun habt ihr eine Menge von mir gehört
Jetzt möchte ich euch die Möglichkeit geben, mehr über den Mann zu erfahren, der mit mir reiste:
Er hat eine spannende Vision:
Hallo, Ich bin Stephen Bell von ECM:
Ich arbeite auf dem Balkan schon seit 25 Jahren:
Auf dem Balkan ist es nicht leicht eine Gemeinde zu gründen:
Man trifft hier und da gläubige Leute, aber es geht oftmals sehr langsam voran
Aber wir hatten das Gefühl, dass Gott uns hier Türen öffnen möchte
Und wir haben 3 Bereiche erkannt
Es gibt viele sehr treue Pastoren, die schon über Jahre hinweg hier arbeiten:
Ein Beispiel aus Varazdin: Sie haben aus einer bestehenden 12 jahre alten Gemeinde zwei neue Gemeinden gegründet
und haben schon drei weitere in Ausicht:
In Bosnien haben sie Pläne für 4 weitere Gemeinden:
Und hier in Zagreb möchten wir zwei weitere Gemeinden gründen:
Wir haben die Frucht gesehen – aber jetzt zeigt uns Gott eine Möglichkeit,
dass 12 missionare aus Brasilien und der Ukraine für eine befristete Zeit von 2 Jahren kommen können,
4 an jedem Ort, an dem sie helfen können die Gründung voranzutreiben
Wir haben in den letzten drei Tagen mit den Pastoren aus den 2 Ländern gesprochen:
Sie sind Erwartungsvoll:
Sie vertrauen darauf, dass Gott hier wirken wird:
und sie in nur 5 Jahren sehen können, dass viele ihrer Visionen wahr wurden
Freitag
Was habe ich aus dieser Reise gelernt?
Erstens, gutes Essen und gastfreundliche Menschen:
Zweitens: Es kann hier sehr kalt werden
Ich habe gehört, es kann bis zu -20°C kalt werden. So kalt war es aber zum Glück nicht, als wir hier waren:
Drittens, die Entfernungen zwischen den Städten können unglaublich lang sein:
Das konnte man bei meiner Reise sehen:
Aber es sind nicht nur die Entfernungen. Fakt ist, es gibt zu wenig Christen:
Wir fuhren von Stadt zu Stadt und in keiner Stadt gab es eine evangelikale Gemeinde:
Aber genau hier ist Gott am wirken:
Er gibt den Christen und Gemeinden Mut für ihre Vision
das Evangelium hinauszutragen und weitere Gemeinden in diesen Städten zu gründen:
Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch, um dann sehen zu können wie Gott gewirkt hat