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VST Connect ist ein System, das eine vertraute Studioumgebung über das Internet simulieren soll.
Auf diese Weise kann sich der Performer an einem und der Techniker an einemanderen Standort befinden.
Diese Möglichkeit ist an sich schon bemerkenswert. VST Connect zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass nur der Techniker Zugriff auf Cubase und die Projektdatei haben muss.
Es gibt ähnliche Systeme, bei denen allerdings stets beide Mitarbeiter Zugriff auf eine aktive Projektdatei benötigen.
VST Connect enthält die einfache Anwendung "VST ConnectPerformer",
die vom Techniker über Cubase ferngesteuert wird.
Der Performer kann sich so auf die Musik konzentrieren, während der Techniker die Anpassungen am Kopfhörer-Mix vornimmt.
Beachten Sie, dass zum Einsatz von VST Connect an beiden Enden eine solide Internetverbindung mit einer Upstream-Übertragungsrate von mindestens 256 kbit/s
sowie eine zuverlässige lokale Verbindung erforderlich sind.
Für beide Enden wird ein direkt mit dem Router bzw. Modem verbundenes Ethernet-Kabel empfohlen.
Erstellen Sie zuerst ein neues Projekt mit der Vorlage "VST Connect".
Das VST Connect-PlugIn wird automatisch geöffnet.
Sie können das Handbuch aufrufen, indem Sie auf das Fragezeichen klicken.
Dieses Dokument beschreibt, wie Sie die erforderlichen Signalwege manuell konfigurieren.
Die Vorlage stellt allerdings schon einen guten Ausgangspunkt dar.
Anschließend muss der Performer die Anwendung "VST Connect SE Performer" von der Steinberg-Website herunterladen.
Diese Anwendung kann jeder kostenlos herunterladen und installieren.
Es ist wichtig, dass der Performer weder CUBASE noch eine andere Audioanwendung startet.
Er braucht nur VST Connect SE Performer.
Jetzt, da das VST Connect-Projekt eingerichtet ist und der Performer seine Anwendung aktiviert hat, können Sie eine Verbindung herstellen.
Geben Sie Ihrem Studio einen Namen und klicken Sie auf "Anmelden".
Das System erstellt einen eindeutigen Schlüssel, den Sie dann an den Performer senden.
Für jede Sitzung benötigen Sie einen.
Der Performer muss sein Studio benennen, den Schlüssel
mit Leerzeichen eingeben
und sich anmelden.
Sie können den Performer jetzt sehen und hören,
seine Musik aufnehmen und einen guten Cue-Mix erstellen.
Beachten Sie, dass die Steuerelemente auf der rechten Seite nur das Audio und die Einstellungen des Performers steuern.
Zum Anpassen Ihrer Einstellungen klicken Sie auf "Einstellungen".
VST Connect nutzt VRLC
(VST Connect Remote Latency Compensation).
Das bedeutet, wenn der Transport in Cubase oder Nuendo gestartet wird,
muss der Techniker ca. eine Sekunde warten, bis die Wiedergabe beginnt.
Die interne Wiedergabe wird gestartet und sendet den Kopfhörer-Mix an den Performer.
Der Performer ergänzt dieses Material um sein eigenes
und das Ergebnis wird wieder an Cubase gesendet und zur Wiedergabe und Aufnahme angeglichen.
Die Balkendiagramme zeigen die Synchronisation bei Wiedergabe und Aufnahme.
Sie stellen eine Sekunde dar und zeigen, wie viel Audiomaterial bereits an beiden Enden verfügbar ist.
Die LEDs geben die Qualität der Verbindung an.
Diese sind normalerweise grün. Gelegentlich rote LEDs bei "Start", "Stop" und "Zeigen" sind normal.
Der Techniker kann den Mixer des Performers steuern, wenn eine Verbindung besteht.
Der Performer kann zwar ebenfalls Anpassungen vornehmen, es wird aber empfohlen, dies dem Techniker zu überlassen, damit sich der Performer ganz auf die Musik konzentrieren kann.
Der Fader "MIC" steuert den Monitorpegel der Mikrofonausgabe des Performers.
Verwenden Sie diesen, wenn der Performer um mehr bzw. weniger Stimme auf dem Kopfhörer bittet.
Die Fader und Drehregler in diesem Fenster haben keinen Einfluss auf das an Cubase gesendete Signal.
Der Fader "Studio" steuert den Monitorpegel der Wiedergabe
sowie des Talkback.
Verwenden Sie diesen, wenn der Performer um mehr bzw. weniger Mix auf dem Kopfhörer bittet.
MASTER steuert den Gesamt-Abhörpegel für den Performer.
METRO steuert das optionale Metronom für den Performer.
EQ, "Compressor" und "Reverb" steuern nur den Monitor-Mix des Performers.
Er kann dann seinen Mix mit Funktionen wie "Comfort Reverb" verbessern.
Mit dem Schalter "INST" können Sie einen weiteren Kanal zum Aufnehmen einer weiteren Quelle (z. B. einer Gitarre) hinzufügen.
Über die Schaltfläche "MON" kann der Techniker das Monitorsignal des Performers abhören.
Mit der Schaltfläche "CONF" (Konfiguration) können Sie die Audio-Einrichtung des Performers anpassen.
In den meisten Fällen sollte dies vom Techniker durchgeführt werden.
Über den Schalter "Talkback" oben kann der Techniker mit dem Performer reden.
Im Handbuch finden Sie ausführliche Anweisungen zu Konfiguration und Fehlerbehebung.
Sehen wir uns an, wie VST Connect in der Praxis funktioniert!
Könnten Sie das Mikrofon ein Stück verschieben und mir sagen, wenn Sie bereit sind?
Ich bin bereit.
OK. Los geht's!