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Unterwegs auf der "Tour Auto"
Ich heiße Jean Berchon, bin Hobby-Rennfahrer und Tourteilnehmer seit 15 oder 16 Jahren …
und seit 30 Jahren Leiter für Kommunikation einer großen Champagnermarke.
Ende des 19. Jahrhunderts fand die erste Automobiltour in Frankreichs statt,
weil damals die ersten Automobile bei uns in Frankreich gebaut wurden.
Darum haben die Franzosen das 1. Straßenrennen und die 1. Tour durch's ganze Land organisiert.
Vom Schloss Vaux le Vicomte aus, geht es über kleine Landstraßen, alles ist wunderschön …
… und ich glaube, alle ausländischen Rennteilnehmer kommen
wegen dieser schönen Landschaft, mehr noch als wegen des Wettstreits.
Ohne Kopilot geht gar nichts.
Es ist übrigens der Kopilot, der einem oft zum Sieg verhilft …
Sich gut mit ihm oder ihr zu verstehen, ist nicht selbstverständlich.
Weil man sich verspäten oder sich verfahren kann. Oder das Fahrzeug macht Schwierigkeiten …
Aleth aber ist sehr genau, sorgfältig und verantwortungsbewusst.
Ich interessiere mich mehr für mein Umfeld, was man so sieht, was andere so machen.
Sie will, dass alles gut geht, dass wir in der Zeit liegen, zur rechten Zeit am rechten Ort sind …
Auf dem Ring ist das anders, denn da geht es richtig schnell.
Ich habe auf der Mitte der Geraden 251 km/h hingelegt.
Für ein altes Auto ist das gar nicht mal schlecht … das ist mein Baby.
Das ist ein Mustang 289. Das ist der Hubraum des Wagens. 340-350 PS … er wiegt zwischen 1 Tonne 200 und 1 Tonne 250.
Er hat etaws, das andere nicht haben, er ist brutal, er ist wild.
Darum heißt er ja auch Mustang, wie das Wildpferd.
Was ich an Oldtimern liebe? Vor allem die Ästhetik, die Formen, dieses …
Keine Marke baute dasselbe Auto wie die anderen.
So mancher Ferrari, Jaguar oder Maserati hat eine absolut vollendete Linienführung.
Der Rennsport liegt mir im Blut, ich liebe ihn seit meiner Kindheit.
Mit 14, 15, als ich noch in den Pyrenäen wohnte, und unten am Col du Buis stand
sah ich die Flitzer der Auto-Tour vorbeifahren, vor allem die Ferraris, Ford Mustangs etc.
und jetzt, wo ich Zeit habe, fahre ich selber bei der Tour mit.
Ich liebe es, da kann man nichts machen.
Wir versuchen, zu widerstehen und jedes Jahr sagen wir: Nie wieder! Und dann sind wir doch wieder da.