Tip:
Highlight text to annotate it
X
Aus dem holden Birmingham, da kommen wir her,
dort war unser Training nicht von ungefähr,
büffeln, unser Wissen erweitern, damit wir im Leben nicht scheitern.
Doch die Kunden grollten,
weil wir die Ware nicht da beziehen, wo wir sollten.
Sie fragen immer wieder: "Wo ist eure Ethik?"
Sie wollen die Antworten von den Queens der Kosmetik.
Weil, tja, wir die Königinnen sind.
Wir sind hier in Reggio di Calabria im südlichsten Teil Italiens.
Von hier beziehen wir unser ätherisches Zitronenöl.
Wir kaufen schon seit langem bei unserem Lieferanten ein.
Es ist eine sehr nette Familie.
Sie sind seit Generationen in diesem Geschäft.
Und da ist Alberto, der sich um unsere Bestellungen kümmert.
Wir haben den kompletten Zyklus von der Blüte,
und danach kommt eine neue Frucht.
Und die Frucht.
Wir haben auch zwei Gewinnerinnen aus dem Birminghamer Laden dabei.
Sie haben gerade viel Spaß und finden alles recht aufregend.
Presst man sie, und das Öl kommt auf die Hand,
will man nie wieder Parfüm tragen.
Es ist der herrlichste Duft, den ich je gerochen habe.
Danach riecht man wie ein Zitronenbonbon.
Stets aufregend, wenn man bedenkt,
dass das einmal in unseren Produkten erscheint.
Wir wissen, woher es stammt.
Wir können es anfassen, riechen, wenn es frisch ist.
Wir benutzen pro Jahr zehneinhalb Tonnen ätherisches Zitronenöl.
Das entspricht 2,5 Millionen Kilo einzelner Zitronen.
Es ist einfach umwerfend, enorm.
Jeder Baum ergibt pro Ernte etwa 30 bis 40 Kilo Frucht.
Da gibt es eine Menge zu pflücken.
Hier sind wir jetzt in einem schönen Bergamotte-Obstgarten.
Er ist ziemlich groß.
Ähnlich wie bei der Zitrone braucht man die Schale nur ein wenig zu pressen,
und man erhält diesen wunderschönen Bergamotte-Geruch.
Der Duft der Earl Grey Teesorte kommt von Bergamotte-Öl.
Es ist ein schöner, frischer, zitrusartiger, leicht bitterer Geruch.
Einer meiner Lieblingsgerüche.
Bergamotte soll ein natürliches Anti-Depressivum sein.
- Das ist verständlich. - Ein sonniger, schöner Duft.
Wenn dies Geruchsfernsehen wäre, wären Sie jetzt sehr glücklich.
Wir verwenden siebeneinhalb Tonnen ätherisches Bergamottöl pro Jahr
in unseren Produkten.
Um diese Menge ätherisches Öl herzustellen,
braucht man 1,5 Millionen Kilo dieser Frucht.
Sie kommen in Büscheln, das ist ganz einzigartig.
Das ist typisch für die Bergamotte, die Büschel.
In das Pflücken der Frucht geht viel Arbeit.
Alles erfolgt von Hand. Es gibt keine Maschinen.
Obwohl der Zitronenhain und die Bäume nicht als organisch registriert sind,
sind sie es tatsächlich doch.
Es werden keine Pestizide verwendet.
Verarbeitet wird die Bergamotte in der pelatrice, der Schälmaschine.
Die Maschine ist wie eine große Waschmaschine,
mit Metallnadeln an der Innenseite.
Die Frucht fällt hinein und die Schale wird von den Nadeln abgeschabt.
Sie wird mit Wasser vermischt und tritt als Emulsion wieder heraus.
Die Emulsion wird in eine Zentrifuge gespeist,
und das Wasser kommt heraus.
Und man erhält dieses 100 %ig reine Bergamottöl.
Wir kommen gerade aus der Fabrik, weil es da drinnen viel zu laut war.
Bei dem Geruch konnte man den Lärm fast vergessen, er war toll.
Als wäre man im Innern eines großen Bergamotte-Puddings.
Wir verwenden dann dieses Bergamottöl in Sachen wie ...
... dem Comforter.
- Think Pink. Sex Bomb. - Happy Hippy.
Karma. Honey, I Washed the Kids.
- In all den Klassikern. - Um nur einige zu nennen.
Wir sind jetzt in der Zitronenverarbeitungsanlage,
noch immer in Reggio di Calabria.
Gegenüber der Meeresenge im Hintergrund haben wir
den schönen Ätna in Sizilien.
Der Verarbeitungsprozess der Zitronen ist im Grunde derselbe
wie bei der Bergamotte.
Also eine große Maschine mit Schälplatten.
Die Frucht kommt hinein.
Wasser kommt auch dazu.
Die Mischung von Wasser und Zitronenöl kommt am anderen Ende heraus.
Es wird dann in eine Schleudermaschine gegeben, das Wasser läuft ab.
ZITRONENÖL
Am Ende hat man das Öl.
Im Foyer sind alte Maschinen ausgestellt.
Man sieht, wie die Dinge sich langsam entwickelten.
Wir sind in einem Mandarinenfeld.
Wie Sie sehen, sind sie ganz anders als Zitronen oder Bergamotten.
Das liegt natürlich an der Frucht, aber auch die Bäume sind kürzer.
Schaut man näher, das ist ihre Blattform.
- Und ich darf jetzt mitarbeiten. - Genau.
Es mutet seltsam an, mitten im Winter Fürchte zu ernten,
doch die Blüten erscheinen im Sommer an den Bäumen.
Sie wachsen dann zu kleinen Früchten, bis sie zu dieser Jahreszeit
durch die Kälteeinbrüche gehärtet und voll ausgewachsen und reif sind.
Dann pflücken wir sie.
Es war eine Freude, Bethan und Mary hierher zu bringen
und sie so begeistert und aufgeregt zu sehen.
Daran sieht man, was für tolle Rohstoffe wir benutzen.
Wir könnten den ganzen Laden mit Mandarinenseife ausstatten.
Die Verarbeitung der Mandarine zu ätherischem Öl ist etwas anders.
Die Frucht wird halbiert, bevor sie in die Maschine kommt.
Das kommt dann immer wieder in die Schleudermaschine.
Am Ende des Prozesses erhält man ein schönes, rotes Öl.
MANDARINENÖL
Es wird wirklich wunderschön.
Das ist also das Ende unserer Reise. Wir müssen uns verabschieden.
Sehr traurig, aber um uns alle aufzumuntern ...
Haben wir uns einen fantastischen Rap einfallen lassen.
Der in etwa so geht:
Die Hände voller Mandarinen, dies Zitrusgewächs ist so frisch.
Unser Abstecher zu den Zitronen sollte sich lohnen.
Die Bergamotte braucht nicht viel Platz, doch sie ist ein wahrer Schatz.
- Wiedersehen, Badekugeln. - Wiedersehen, Snow Mary.
- Und Wiedersehen, Kalabrien.
- Wiedersehen. - Tschüss.