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Mein Name ist Takeshi. Ich bin 30 Jahre alt. Ich bin Illustrator.
Ich lebe seit 4 Jahren in New York,
Aber ich komme aus Saint Etienne in Frankreich.
Ich habe an der Uni BWL studiert.
Das ist etwas vollkommen anderes als das was ich jetzt tue,
aber es war nicht umsonst, denn ich lernte dabei, dass ich eine Arbeit finden muss,
die mir gefällt, die eher meinem Charakter entspricht.
Also fing ich parallel zum Studium an, zu illustrieren.
Ich brachte mir selbst bei, mit Photoshop zu arbeiten.
Zuerst gestaltete ich Flyer für Freunde,
Flyer und Poster für Partys und Veranstaltungen, solche Dinge eben.
Diese kleinen Projekte halfen mir, meine Skills auszubauen.
Seit Beginn arbeitete ich als Freelancer, ich war nie bei einer Firma angestellt,
Das ist auch der Grund dafür, dass meine Webseite "Still on the Run" heisst.
Ich arbeite für verschiedene Agenturen in New York,
aktuell vor allem in der TV-Werbung.
Ich entwerfe Story-boards, verschiedene "Frame styles" wie wir hier sagen.
Einige meiner Projekte werden mir über meine Agenten vermittelt.
Ich habe verschiedene Agenten über die ganze Welt verteilt, die mir Projekte beschaffen.
Ich arbeite gerne von zuhause aus,
aber ich liebe es ebenfalls, in Studios zu arbeiten.
Damit habe ich immer wieder die Möglichkeit,
verschiedene Leute zu treffen und ein Teil besonders interessanter Teams zu sein.
Und diese besondere Kultur in New York,
die sehr freigeistig ist, macht es sehr angenehm, in diesem Bereich zu arbeiten.
Die Selbständigkeit erlaubt es mir, verglichen zu angestellten Kollegen,
nach wie vor meine persönlichen Ideen zu realisieren.
Das ist sehr wichtig in diesem Bereich.
Denn ohne eigene Projekte wird es schwierig, einen persönlichen Style zu entwickeln und für diesen bekannt zu werden.
Amerikanische Agenturen arbeiten oft mit Freelancern,
und nicht nur mit Designern oder Illustratoren,
sondern auch mit Animatoren, Produzenten, und Art Directoren.
Das ermöglicht die Aufstellung einzigartiger Teams, deren Mitglieder die unterschiedlichste Erfahrungen mitbringen,
und die sich durch ihre besonderen Fähigkeiten auszeichnen.
Zu Beginn meiner Karriere habe ich meinen Alias “Takeshi” gewählt,
weil ich stark von der asiatischen Kultur geprägt bin,
insbesondere durch den japanischen Lebenstil,
die Kultur der Samuraï, die Literatur um die Hagakure, solche Dinge.
Ich liebe die Filme von Takeshi Kitano, die Yakuza Geschichten.
Das hat meinen Weg am Anfang wesentlich beeinflusst.
Danach wurde ich auch durch andere Designern beeinflusst.
Ich war Teil einer Gruppe von Designern, bei dem sich alle kannten
und ein gewisser Wettbewerb zwischen uns entstand,
so dass wir uns alle gemeinsam entwickeln konnten.
Im Laufe der Zeit
entfernte ich mich von den Designkreisen,
um etwas Eigenes zu schaffen.
New York ist eine sehr vielseitige Stadt,
du verlierst dich regelmäßig, du kannst umherirren,
aber du kannst jeden Tag neue Sachen entdecken.
Das versetzt mich in die Lage, meinen kreativen Hunger zu stillen,
auch wenn mann das in meinen Werken nicht unmittelbar sehen kann,
die mittlerweile ja zunehmend minimalistisch und viel eher abstrakt sind.
Wenn ich Freizeit habe, was nicht allzu häufig vorkommt,
versuche ich New York zu erkunden,
Zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit der U-Bahn,
Und ich mag es, auch noch nach 3 Jahren, meine Stunden
mit der Entdeckung neuer Dinge zu verbringen.
Für mich ist es hart, bereits im Vorhinein zu wissen, wie meine Arbeit auszusehen hat.
Ich improvisiere gerne im Schaffensprozess,
Ich füge Elemente hinzu, die mir sinnvoll erscheinen, komponiere eins nach dem anderen,
um ein ausgewogenes Ergebnis zu erhalten,
clean und mit besonderem Focus auf die Details.
Das ist, was den Unterschied ausmacht, denke ich.
Ich zeichne nicht, ich arbeite ausschließlich auf der Grundlage von Bildbearbeitungen.
Seit Anbeginn habe ich so eine Technik entwickelt,
die mir seiner Zeit zu einiger Bekanntheit verhalf.
Heute versuche ich, mit meinen Bildbearbeitungen neue Wege zu gehen,
Ich ziele auf Themen, die weniger realistisch und mehr abstrakt sind.
Daher habe ich auch das Thema "Abstract" für die Fotolia TEN Collection gewählt.
Meine Absicht war es nicht, eine Botschaft zu formulieren,
vielmehr habe ich mich leiten lassen von Formen und Farben,
während ich die Fotolia Bilddatenbank durchstöberte.
Dabei haben mich einige sehr farbenfrohe Elemente mit hervorragender Qualität besonders inspiriert.
Ich habe mein Werk ausschließlich nach Designaspekten gestaltet.
Begonnen habe ich mit der Platzierung der Kernelemente in die Kreation,
Ich fand einige Edelsteine, die mir gefielen,
eine Krone, den Fächer im Hintergrund.
In einem zweiten Schritt habe ich einige Details hinzugefügt aber dabei immer die Homogenität im Auge behalten.
Für den Hintergrund entschied ich mich, den Himmel mit verschiedenen Wolkenbildungen zu konstruieren,
gepaart mit einigen Verläufen, um den Hintergrund lebhaft zu machen.
Nachdem der Himmels eingefügt und ich mit der Komposition zufrieden war,
fing ich an, das Licht und Effekte zu setzen.
Ich integrierte Lens Flare Effekte
hinter den Elementen, um so die Kontraste zu verstärken.
Weiterhin fügte ich einzelne Elemente hinzu,
die den Explosionseffekt in der Peripherie der Kreation erzeugen sollen,
indem ich kleine Details
wie kleine Holz und Glassplitter platzierte.
Im unteren Bereich des Bildes habe ich eine Art Boden geschaffen, um den Schatten zu werfen,
den die im Himmel schwebenden Gegenstände erzeugen.
Dadurch konnte ich Tiefe schaffen
und die verschiedenen Elemente realistischer erscheinen lassen.
Um meine Kreation abzuschließen, habe ich verschiedene Einstellungsebenen verwendet
wie Sättigung, Gradationskurven und Tonwertkorrektur.
Ich habe nun schon mehrere Jahre an großen kommerziellen Projekten mitgearbeitet,
jedoch möchte ich mich heute mehr auf
künstlerische und persönliche Projekte konzentrieren.
Wenn ich den jungen Designer einen Tipp geben soll,
dann ist es der, sich auf die eigene, persönliche Vision und auf die Originalität seiner Werke zu konzentrieren.
Ich denke, dass es ebenfalls wichtig ist, viel Zeit damit zu verbringen,
seine technischen Skills immer weiter auszuweiten, bevor man große Projekte angeht.
Ich möchte Fotolia und allen Beteiligten danken.