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Dies ist die Geschichte meines Todes.
Keine Angst, sie ist ganz witzig
und es geht hier nicht um mich.
Es ist die Geschichte eines Mädchens
namens Rapunzel.
GESUCHT - TOT oder LEBENDIG
Flynn Rider - DIEB
Und sie beginnt mit der Sonne.
Es war einmal ein kleiner Tropfen
Sonnenlicht, der vom Himmel fiel.
Aus diesem kleinen Sonnentropfen
wuchs eine magische, goldene Blume.
Ihr Zauber konnte Kranke
und Verwundete heilen.
Seht ihr die alte Frau da?
Die solltet ihr euch merken.
Die ist auch wichtig.
Die Jahrhunderte vergingen
und nur einen Steinwurf entfernt
entstand ein Königreich.
Es wurde von einem
beliebten Königspaar regiert.
Und die Königin erwartete ein Baby.
Aber sie wurde krank.
Sehr krank.
Ihre Zeit lief ab
und natürlich hofft man dann
auf ein Wunder
oder in diesem Fall
auf eine magische, goldene Blume.
Ich hab doch gesagt, sie wäre wichtig.
Anstatt das Geschenk
der Sonne zu teilen,
behielt dieses Weib
die magische Kraft für sich allein
und benutzte sie, um viele
hundert Jahre lang jung zu bleiben.
Und alles was sie tun musste,
war, ein bestimmtes Lied zu singen.
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Dreh die Zeit zurück
Gib mir, was einst war mein
Was einst war mein
Das war's. Sie singt ihr was vor
und wird wieder jung. Gruselig, oder?
Wir haben sie gefunden!
Durch den Zauber der goldenen Blume
wurde die Königin geheilt.
Ein gesundes Baby, eine Prinzessin,
wurde geboren, mit goldenem Haar.
Kleiner Tipp: Das ist Rapunzel.
Zur Feier ihrer Geburt
ließen der König und die Königin
eine Himmelslaterne aufsteigen.
Und für diesen einen Moment
war alles perfekt.
Und dann war der Moment vorbei.
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Dreh die Zeit zu...
Gothel brach ins Schloss,
stahl das Kind
und im nächsten Moment war sie weg.
Es wurde überall gesucht, aber
niemand konnte die Prinzessin finden.
Denn tief im Wald,
in einem verborgenen Turm,
zog Gothel das Kind
als ihr eigenes auf.
Halt das Schicksal auf
Gib mir, was einst war mein
Was einst war mein
Gothel hatte ihre
neue magische Blume gefunden,
aber diesmal
sollte niemand sie je finden.
Warum darf ich denn nicht rausgehen?
Die Welt da draußen
ist ein sehr gefährlicher Ort
voller furchtbarer,
egoistischer Menschen.
Du musst hier bleiben,
weil du hier sicher bist.
Verstehst du das, mein Blümchen?
Ja, Mami.
Doch die Mauern des Turms
konnten nicht alles verbergen.
Jedes Jahr an ihrem Geburtstag
ließen ihre Eltern Tausende
Himmelslaternen aufsteigen.
In der Hoffnung, dass eines Tages
ihre Prinzessin zurückkehren würde.
WALT DISNEY
PICTURES PRÄSENTIERT
Tja, ich denke Pascal hat sich
nicht hier draußen versteckt.
Hab dich!
Das wären 22 für mich.
Wie wäre es mit Unentschieden?
Na gut, worauf hättest du denn ***?
Ja. Klar, sonst noch was? Ich finde es
sehr schön da drin, und du auch.
Ach komm schon, Pascal,
so furchtbar ist es da drinnen nicht.
Rapunzel - NEU VERFÖHNT
Sieben Uhr morgens
wieder beginnt der Alltag
Jetzt wird geputzt
bis alles ganz sauber ist
Bohnere, wachse, wische
poliere, wasche
Doch das dauert nicht lang
nur bis sieben Uhr fünfzehn
Dann les' ich ein Buch
oder vielleicht auch drei
Ich mal' ein neues Bild
das geht so nebenbei
Ich spiel' Gitarre, stricke
und dann ist Kochen dran
Ich frag' mich
Wann fängt mein Leben an?
Dann wird gepuzzelt
Dart gespielt und gebacken
Pascal erschrecken
ein bisschen Ballett und Schach
Töpfern und Bauchreden
dann noch Kerzen-Ziehen
Dehne mich, Pinselstrich
rauf am Seil, näh' ein Kleid
Dann lese ich die ganzen Bücher
noch einmal
Viel Platz ist hier nicht mehr
ein neues Bild zu mal'n
Und dann kämm' ich und kämm'
Ich kämm' und kämm' mein Haar
Wie lang bin ich noch an diesem Ort?
Ich frag' mich: Wann nur, ja wann nur
ja wann nur, ja wann nur?
Wann fängt mein Leben an?
Ja, morgen Nacht
Da ist es soweit
Sie leuchten
an meinem Geburtstag ganz hell
Wie mag es dort sein
wo all die Lichter sind?
Jetzt bin ich doch älter
Vielleicht lässt mich Mutter geh'n?
Wow! An so eine Aussicht
könnte ich mich gewöhnen.
Rider, komm schon!
Sekunde. Ich habe mich dran gewöhnt.
Jungs, ich will ein Schloss.
Noch diesen Job
und du kannst es dir leisten.
-Heuschnupfen?
-Ja.
Warte! Hey! Warte!
Könnt ihr euch mich in meinem Schloss
vorstellen? Ich kann das.
Oh Mann, war das schön,
und es ist erst acht Uhr morgens.
Meine Herren,
heute ist ein ganz besonderer Tag.
Es ist so weit. Heute ist ein
ganz besonderer Tag, Pascal.
Ich werde es endlich tun.
Ich werde sie fragen.
Rapunzel!
Lass dein Haar herunter!
Es ist soweit.
Ich weiß, ich weiß.
Na komm, sie darf dich nicht sehen.
Rapunzel! Ich werde hier unten
nicht gerade jünger!
Ich komm schon, Mutter!
Hallo. Willkommen zu Hause, Mutter.
Rapunzel, also wie du das nur schaffst,
jeden einzelnen Tag,
und zwar ausnahmslos.
Es sieht
furchtbar anstrengend aus, Schatz.
Ist nicht so wild.
Dann verstehe ich nicht,
wieso es so lang dauert.
Ach, Schätzchen,
ich will dich nur ärgern.
Na gut.
Also, Mutter, wie du ja weißt,
ist morgen ein ganz besonderer Tag...
Rapunzel, sieh in diesen Spiegel.
Weißt du, was ich da sehe?
Ich sehe eine starke, selbstsichere,
wunderschöne, junge Dame.
Oh, und dich sehe ich auch.
Ich zieh dich doch nur auf,
nimm nicht immer alles so ernst.
Ok. Also, Mutter, wie ich schon
gesagt habe, morgen ist...
Rapunzel, Mami ist
ganz schön erschöpft.
Würdest du mir bitte etwas vorsingen?
Danach reden wir.
Natürlich, Mutter.
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Dreh die Zeit zurück
Gib mir, was einst war mein
Blume leuchtend schön
Lass mich nicht allein
Halt das Schicksal auf
Gib mir, was einst war mein
-Rapunzel!
-Also, Mutter,
wie ich sagte ist morgen ein besonderer
Tag, aber du hast nicht reagiert.
Also versuche ich es nochmal:
Es ist mein Geburtstag!
-Ta-da!
-Nein, nein, nein, unmöglich.
Das weiß ich ganz genau, glaub mir.
Dein Geburtstag war letztes Jahr.
Das ist das Witzige an Geburtstagen.
Die gibt's jedes Jahr wieder.
Mutter, morgen werde ich 18
und ich wollte dich fragen...
Also, ich wünsche mir
zum Geburtstag wirklich...
Was ich mir jetzt schon ewig
zum Geburtstag wünsche...
Rapunzel, bitte,
hör mit dem Gebrabbel auf.
Ich kann es nicht leiden,
wenn du brabbelst.
Nervtötend ist das.
Ich mache Spaß, du bist wunderbar.
Ich liebe dich furchtbar, Schatz.
Ich will die schwebenden Lichter sehen.
Wie bitte?
Also ich hatte gehofft, du würdest mit
mir die schwebenden Lichter ansehen.
Du meinst die Sterne?
Das ist es ja gerade.
Ich hab die Sterne oft gezeichnet
und sie stehen immer am selben Ort.
Aber die hier, die tauchen bloß ein Mal
im Jahr an meinem Geburtstag auf.
Nur an meinem Geburtstag.
Und ich habe das Gefühl,
als ob sie für mich leuchten würden.
Ich muss sie sehen, Mutter.
Und nicht nur von meinem Fenster aus.
Sondern von Nahem.
Ich will einfach wissen, was das ist.
Du willst nach draußen gehen?
Also, Rapunzel.
Sieh dich an, bist zart wie eine Blume
Immer noch ein Schössling
nur ein Spross
Du weißt doch
wieso wir hier im Turm sind
-Ich weiß, aber...
-Genau.
Damit dir nichts geschieht, Kind
Mir war immer klar
der Tag wird kommen
An dem du gehen willst
das wünschst du dir sehr
Bald, doch nicht jetzt
Shh, glaub mir, Kind
Mutter weiß mehr
Mutter weiß mehr
Hör auf deine Mutter
Die Welt ist schrecklich und gemein
Mutter weiß mehr
Mehr als alle andern
Da draußen bist du
ganz allein
Raufbolde, Diebe
giftiger Efeu, Treibsand
Kannibalen, Schlangen, die Pest
-Nein!
-Doch.
Es gibt große Käfer
Männer mit spitzen Zähnen
Doch halt
ich muss mich erst beruhigen
Mutter ist hier
Sie wird dich beschützen
Leben wir doch wie bisher
Mach kein Drama, bleib bei Mama
Mutter weiß mehr
Mutter weiß mehr
Glaub doch deiner Mami
Die Welt hält nicht, was sie verspricht
Ganz schlecht angezogen
unreif, tollpatschig
Bitte, das überlebst du nicht
Leichtgläubig, naiv
auch noch ziemlich schmutzig
Verwirrt und auch
ein bisschen schwach
Und, so wie's aussieht
auch ein wenig pummlig
Ich mein's doch nur gut mit dir, Kind
Mutter weiß Bescheid
ich will doch nur helfen
Alles, was ich will von dir
-Rapunzel?
-Ja.
Bitte nie wieder,
diesen Turm verlassen zu dürfen.
Ja, Mutter.
Ich liebe dich wirklich sehr,
mein Schatz.
Ich liebe dich noch mehr.
Ich liebe dich am meisten.
Kind, vergiss nicht
Meine Weitsicht
Mutter weiß mehr
Tschü-hüss!
Bin bald zurück, mein Blümchen!
Ich werde hier sein.
GESUCHT - TOT oder LEBENDIG
Stabbington Brüder - DIEBE
Oh nein.
Das ist wirklich übel.
Das ist übel.
Nie kriegen die meine Nase richtig hin.
Wen juckt das?
Ihr zwei habt gut Reden.
Ihr seht super aus.
Na gut. Gebt mir 'ne Räuberleiter,
dann zieh ich euch hoch.
Gib uns erst den Beutel.
Nicht zu glauben, nach allem was wir
durchmachten, vertraut ihr mir nicht?
Au-weh.
Los, zieh uns hoch, Schönling.
Tut mir leid, ich habe die Hände voll.
Was?
Rider!
Wir müssen um jeden Preis
den Beutel finden!
Ja, Sir!
Jetzt haben wir ihn, Maximus.
Komm schon, du Maulesel, vorwärts!
Nein.
Aufhören! Hör auf damit! Gib das her!
Endlich allein.
Ok, da ist ein Mann
in meinem Kleiderschrank.
Da ist ein Mann
in meinem Kleiderschrank.
Da ist ein Mann
in meinem Kleiderschrank!
Zu schwach um draußen
allein klarzukommen, was, Mutter?
Tja, sag das nicht meiner Bratpfanne.
Rapunzel!
Lass dein Haar herunter!
Einen Augenblick, Mutter!
Ich habe eine große Überraschung!
Ich auch!
Ich wette meine Überraschung
ist viel größer.
Das denke ich nicht.
Ich habe Pastinaken besorgt. Zum
Abendessen gibt's Haselnusssuppe.
Dein Lieblingsessen. Überraschung!
Weißt du, Mutter,
ich muss dir dringend etwas sagen.
Oh, Rapunzel, du weißt,
wie ungern ich nach einem Streit gehe.
Besonders wenn ich
nichts falsch gemacht habe.
Ich habe lange drüber nachgedacht,
was du gesagt hast.
Ich hoffe, du redest nicht immer noch
von den Sternen.
"Schwebende Lichter."
Ja, darauf möchte ich hinaus.
Ich dachte nämlich,
das Thema hätten wir beendet, Schatz.
Na ja, Mutter, ich will nur sagen,
ich weiß, du denkst,
dass ich nicht allein zurechtkomme.
Ich weiß, dass du da draußen
nicht alleine zurechtkommen wirst.
-Aber wenn du nur ganz...
-Es reicht.
-Vertrau mir. Ich weiß, was ich...
-Rapunzel.
-Komm schon!
-Schluss mit den Lichtern!
Du verlässt auf keinen Fall
diesen Turm, niemals!
Na toll. Jetzt bin ich die Böse.
Ich wollte ja nur sagen, Mutter,
dass ich...
Jetzt weiß ich,
was ich mir zum Geburtstag wünsche.
Und was wäre das?
Neue Farbe.
Die aus den weißen Muscheln,
die du mal mitgebracht hast.
Es ist ein sehr weiter Weg bis da hin,
Rapunzel. Es dauert fast drei Tage.
Ich dachte, es wäre eine bessere Idee
als die Sterne.
Und du kommst auch ganz sicher
allein zurecht?
Ich weiß,
dass ich hier drin in Sicherheit bin.
In drei Tagen bin ich wieder zurück.
Ich liebe dich sehr, mein Schatz.
Ich liebe dich mehr.
Ich liebe dich am meisten.
Ok.
Sind das Haare?
Widerstand... Widerstand ist zwecklos.
Ich weiß, warum du hier bist,
und ich habe keine Angst vor dir.
Wie bitte?
Wer bist du
und wie hast du mich gefunden?
Ich weiß nicht, wer Ihr seid,
noch wie ich Euch fand.
Doch möchte ich nur eines sagen...
Hi.
Wie läuft's denn so?
Mein Name ist Flynn Rider.
Alles in Butter?
Wer sonst kennt meinen Aufenthaltsort,
Flynn Rider?
-Ok, Blondie.
-Rapunzel.
Gesundheit. Die Sache ist die.
Ich war ein wenig im Stress,
bin so durch den Wald flaniert
und da kam ich an deinen Turm und...
Wo ist mein Beutel?
Ich habe ihn versteckt.
An einem Ort, wo du ihn nie findest.
Er ist in dem Topf da, oder?
Könntest du damit bitte aufhören?
Jetzt ist er so versteckt,
dass du ihn niemals findest.
Also, was hast du vor mit meinem
Haar? Willst du's abschneiden?
-Was?
-Es verkaufen?
Nein! Hör zu, das Einzige,
was ich mit deinem Haar vorhabe, ist,
die Knoten rauszukriegen, wortwörtlich.
Warte mal.
Du willst meine Haare nicht?
Was zum Kuckuck
soll ich mit deinem Haar?
Ich wurde gejagt,
da war dein Turm, ich bin raufgeklettert.
-Das war's.
-Und du sagst auch die Wahrheit?
Ja.
Ich weiß,
jemand muss mich da hinbringen.
Er sagt die Wahrheit,
das glaube ich auch.
Er hat keine Fangzähne.
Aber habe ich denn eine andere Wahl?
Ok, Flynn Rider,
hier kommt der Deal.
-Deal?
-Sieh her.
Kannst du mir sagen, was das hier ist?
Meinst du diese Laternennummer,
die sie für die Prinzessin machen?
Laternen! Ich wusste,
dass es keine Sterne sind.
Also, morgen Abend
wird der Himmel hell erleuchtet sein
mit diesen Laternen.
Du wirst mich dort hinführen.
Du wirst mich sicher zu den Laternen
und dann wieder nach Hause bringen.
Nur dann bekommst du
von mir deinen Beutel zurück.
Das ist der Deal.
Ja.
Nein, das geht nicht.
Denn zurzeit sind das Königreich
und ich uns nicht gerade simpatico,
also werde ich dich
nirgendwo hinbringen.
Irgendetwas hat dich hierher geführt,
Flynn Rider.
Nenne es wie du willst,
-Vorsehung, Schicksal...
-Ein Pferd.
Daher habe ich beschlossen,
dir zu vertrauen.
Eine furchtbare Entscheidung.
Vertraue mir also,
wenn ich dir Folgendes sage:
Du kannst
den ganzen Turm auseinandernehmen,
aber ohne meine Hilfe wirst du
deinen Beutel nicht wieder finden.
Nur damit das klar ist.
Ich führe dich zu den Laternen,
bringe dich zurück zum Turm
und dann gibst du mir
meinen Beutel zurück?
Ich verspreche es.
Und wenn ich etwas verspreche,
dann breche ich mein Versprechen nie.
Niemals.
Na schön,
eigentlich wollte ich das nicht tun,
aber du lässt mir keine andere Wahl.
Wer kann hierzu schon Nein sagen?
Also irgendwie ist das heute nicht
mein Tag, sonst klappt das immer.
Bitte, dann bringe ich dich
zu den Laternen.
Wirklich?
Hoppla.
Du hast meinen Schmachtblick zerstört.
Kommst du, Blondie?
Ich seh' die Welt vor mir
Und will sie entdecken
Seht euch das an
So groß, will ich wirklich gehen
Schaut mich an, es steht fest
Ich muss es jetzt wagen
Soll ich? Nein
Doch ich geh
Das weiche Gras, der Duft
So hab' ich's mir erträumt
Ich spür' den Sommerwind
Was hab' ich nur versäumt
Zum ersten Mal im Leben
Bin ich wirklich frei
Ich könnte laufen und rennen
Kann tanzen, mich freuen
Und springen und hüpfen
Das Leben genießen
Die Freude hinaus schrei'n
Ich bin richtig glücklich
Jetzt fängt mein Leben an
Ich kann es nicht fassen,
ich habe es getan!
Mutter wird sehr wütend sein.
Alles ok. Was sie nicht weiß,
macht sie nicht heiß, oder?
Oh Mann! Sie wird völlig fertig sein.
Das macht so viel Spaß!
Ich bin eine furchtbare Tochter,
ich gehe zurück.
Ich gehe nie wieder zurück!
Ich bin
ein verabscheuungswürdiger Mensch!
Der beste Tag meines Lebens!
Weißt du, ich will mich
nicht aufdrängen, aber du wirkst
etwas hin- und hergerissen.
-Wie bitte?
-Ich kriege natürlich nicht alles mit.
Überfürsorgliche Mutter, verbotener
Ausflug, das ist alles ganz schön heftig.
Aber ich darf dein Gewissen beruhigen,
das gehört zum Erwachsenwerden.
Ein bisschen Rebellion und Abenteuer,
das ist gut. Sogar gesund.
Meinst du?
Ich weiß es. Du machst dir
zu viele Gedanken, glaub mir.
Hat deine Mutter das verdient? Nein.
Wird es ihr das Herz brechen
und sie zerschmettern? Natürlich!
Aber trotzdem musst du es tun.
"Es bricht ihr das Herz"?
-In zwei.
-"Sie zerschmettern"?
Wie eine Traube.
Es würde ihr das Herz brechen,
du hast Recht.
Hab ich wohl. Echt bescheuert.
Ok. Es fällt mir schwer, das zu sagen,
aber du bist aus dem Deal entlassen.
-Wie bitte?
-Ja. Aber du musst mir nicht danken.
Drehen wir um und bringen dich
nach Hause. Hier, Pfanne und Frosch.
Ich bekomme meinen Beutel zurück,
du dein auf gegenseitigem Vertrauen
basierendes Mutter-Tochter-Verhältnis
und voilà, wir beide gehen
unsere ungleichen, getrennten Wege.
Nein. Ich will diese Laternen sehen.
Oh, komm schon. Was muss ich tun,
um meine Tasche wiederzukriegen?
Ich benutze die hier.
Sind das Raufbolde? Diebe?
Wollen die mich holen?
Bleib locker.
Du provozierst es mit deiner Angst.
Entschuldige. Ich bin wohl
ein wenig schreckhaft, was?
Am besten vermeiden wir Raufbolde
und Diebe.
Ja, das ist wahrscheinlich besser.
Hast du Hunger?
Ich weiß den perfekten Laden für uns.
Wo?
Keine Sorge.
Du weißt es, wenn du's riechst.
Ein Palastpferd.
Wo ist dein Reiter?
Rapunzel!
Rapunzel! Lass dein Haar herunter!
Hier muss es doch irgendwo sein,
das weiß ich.
Da ist es ja! Zum Quietscheentchen.
Keine Angst. Ein wunderbarer Laden.
Perfekt für dich.
Wir wollen ja nicht, dass du Angst
kriegst und alles abbrichst, nicht?
-Also, ich mag Entchen.
-Hurra!
Garçon, Ihren besten Tisch, bitte!
Riechst du das? Den Geruch
musst du dir ordentlich reinziehen.
Lass ihn richtig einwirken.
Wonach riecht das?
Für mich ist das ein wenig Männerduft
und richtig mieser Männerduft.
Keine Ahnung, wieso, aber es riecht
wie die Farbe Braun. Was meinst du?
Das ist ganz schön viel Haar.
Sie lässt es wachsen.
Ist das Blut an deinem Schnurrbart?
Goldie, sieh dir das Blut
an seinem Schnurrbart an!
Donnerwetter, ist das viel Blut!
Hey, geht's dir nicht gut, Blondie?
Vielleicht sollten wir heimgehen.
Machen wir uns vom Acker,
das hier ist ein Fünf-Sterne-Restaurant,
wenn dir das Angst einjagt, dann
solltest du besser zurück zum Turm.
GESUCHT
BELOHNUNG - 10.000 GOLDSTÜCKE
Bist du das?
-Jetzt werden sie aber gemein.
-Und ob er das ist.
Greno, such mal die Wachen.
Von der Belohnung
kaufe ich mir einen neuen Haken.
-Das Geld brauch ich.
-Was ist mit mir? Ich bin pleite.
Zurück!
-Er gehört mir!
-Raufbolde, hört auf!
-Wir finden schon eine Lösung.
-Lasst ihn sofort los!
Gentlemen, bitte!
Gebt mir meinen Führer zurück!
Raufbolde!
Nicht die Nase, nicht die Nase!
Lasst ihn runter!
Ich weiß nicht, wo ich bin, und
er muss mich zu den Laternen bringen,
denn davon träume ich schon
mein ganzes Leben lang!
Wo ist euer Mitgefühl? Hatte von euch
denn noch nie einer einen Traum?
Ich hatte einen Traum vor langer Zeit.
Ich bin furchterregend, schrecklich
Mein Lächeln ist gefährlich
Ich wasch' auch meine Hände
viel zu selten
Ich bin fies, das ist bekannt
Wie auch meine Hakenhand
Dabei würd' ich so gerne Pianist sein
Stellt euch vor
Ich gebe auf der Bühne Mozart
Spiele, bis der Flügel förmlich glüht
Ja, das wäre wirklich toll
Und die Hallen wären voll
Danke!
Denn tief in mir
Da hab' ich diesen Traum
Er hat 'nen Traum
Er hat 'nen Traum
Bin nicht nur brutal
Ich weiß, das glaubt man kaum
Breche Knochen wirklich gerne
Doch ich seh' auch gern die Sterne
Wie jeder habe ich auch einen Traum
Ich hab' Narben und auch Beulen
Und das hier ist zum Heulen
Auch sonst ist noch so ziemlich was
im Argen
Wie du siehst, hab' ich sechs Zehn
Auch der Rest ist nicht so schön
Doch trotzdem hätte ich
so gern 'ne Freundin
Stellt euch vor
ich mit 'ner kleinen, süßen Lady
Rudere mit ihr den Fluss hinab
Ich bin wahrlich nicht ästhetisch
Doch dafür bin ich romantisch
Und tief in mir
Da hab' ich einen Traum
-Ich hab einen Traum
-Ich hab einen Traum
-Ich hab einen Traum
-Er hat 'nen Traum
Und bald schnitze ich zwei Namen
in 'nen Baum
Mein Gesicht lässt Leute aufschrei'n
Doch ich kann lieb wie ein Kind sein
Wie jeder habe ich auch einen Traum
Thor möchte so gerne ein Florist sein
Gunther wär' gern Innenarchitekt
-Ulf mag Pantomime
-Attilas Muffins sind grandios
Hermann strickt, Berthold näht
Giftzahn spielt mit Puppen, seht
Und Vladimir
der sammelt kleine Einhörner
-Was ist mit dir?
-Wie, mit mir?
Was ist dein Traum?
Nein, nein, tut mir leid, Jungs.
Ich singe nicht.
Ich hab' auch 'nen Traum
Nein - wirklich
Der ist nur nicht so niedlich
Darin ist es sehr warm
und auch sehr sonnig
Hab' 'ne Insel nur für mich
da ist niemand sonst, nur ich
Umgeben von 'nem
großen Haufen Knete
-Ich hab 'nen Traum
-Sie hat 'nen Traum
Ich will nur die vielen Lichter
fliegen seh'n
Und mit jeder Stunde Freiheit
weiß ich, dass der Turm mich langweilt
Wie alle hier
hab' ich auch einen Traum
Sie hat 'nen Traum
Er hat 'nen Traum
Sie hab'n 'nen Traum
Wir hab'n 'nen Traum
Alle haben wir 'nen Traum
in diesem Raum
Wir sind ein Team
-Nenn uns grausam
-Krank
-Sadistisch
-Aber auch sehr optimistisch
Denn tief im Innern
haben wir 'nen Traum
-Ich hab 'nen Traum
-Ich hab 'nen Traum
Ja, tief im Innern haben wir 'nen Traum
Ich hab 'nen Traum
Ich hab' die Wachen gefunden!
Wo ist Rider? Wo ist er?
Ich weiß, er ist hier irgendwo.
Findet ihn.
Nehmt den Laden auseinander,
wenn es sein muss.
Geh, lebe deinen Traum.
-Das werde ich.
-Dein Traum ist Mist.
Ich habe mit ihr geredet.
Danke für alles.
Ich würde sagen,
das hier ist der Halunke, den ihr sucht.
Erwischt!
Sir. Keine Spur von Rider.
Maximus!
Was tut er da?
Ein Geheimgang!
Vorwärts, Männer, los geht's!
Conli, pass auf,
dass die Brüder nicht abhauen.
Hauen wir ab?
Oder holen wir uns die Krone?
Ich hab' 'nen Traum
Ich hab' 'nen Traum
Ich brauche ganz schnell 'n Wasser!
Weil genau vor mir
ein teuflisch heißer Feger steht.
Also wirklich, du böser Junge!
Wo ist der Ausgang des Tunnels?
Ein Messer!
Ich dachte nicht, dass du so was drauf
hast, das war wirklich beeindruckend.
Ich weiß!
Ich weiß.
Also... Flynn? Wo kommst du her?
Nix da, Blondie.
Keine Hintergrundgeschichten von mir.
Obwohl ich zugeben muss,
dass mich deine sehr interessiert.
Also ich weiß,
dass ich die Haare nicht erwähnen darf.
-Nein.
-Oder die Mutter.
-A-ah.
-Bei dem Frosch trau ich mich nicht.
-Chamäleon.
-Feinheiten.
Aber eine Frage habe ich doch. Wenn
du diese Laternen so sehr sehen willst,
wieso bist du
nicht früher aufgebrochen?
Also...
Flynn?
Rider?
Lauf. Lauf!
-Wer ist das?
-Die mögen mich nicht.
-Wer ist das?
-Die mögen mich auch nicht!
Wer ist das?
Gehen wir mal davon aus,
dass mich niemand hier leiden kann.
Hier.
Darauf habe ich sehr lange gewartet.
Oh Mama, also so ein Ding
brauche ich auch ganz dringend.
Ich muss schon sagen, das ist das
Abgefahrenste, was mir je passierte!
Wie wär's mit Unentschieden?
Flynn, vorsichtig!
Ihr solltet mal eure Gesichter sehen,
ihr seht...
...lächerlich aus.
Komm schon, Blondie! Spring!
Es hat keinen Sinn.
Ich kann überhaupt nichts sehen.
Hey, es hat keinen Zweck,
es ist pechschwarz da unten.
Das ist alles meine Schuld.
Sie hatte Recht,
ich hätte das nie tun dürfen.
Es tut mir so leid, Flynn.
Eugene.
Was?
Mein richtiger Name ist
Eugene Fitzherbert.
Jetzt kann ich's ruhig erzählen.
Ich habe Zauberhaare,
die leuchten wenn ich singe.
Wie bitte?
Ich habe Zauberhaare,
die leuchten, wenn ich singe!
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Wir haben es geschafft.
-Ihre Haare leuchten.
-Wir leben noch. Ich lebe noch!
Ich dachte, die macht Witze.
Wirklich, ihre Haare leuchten.
-Wieso leuchten ihre Haare?
-Eugene!
Was denn?
Sie leuchten nicht nur.
Der grinst mich so komisch an.
Ich bringe ihn um.
Ich bringe ihn um, diesen Rider!
Bevor er das Königreich verlässt, holen
wir uns die Krone zurück. Komm schon!
Oder...
Ihr benehmt euch
nicht länger wie wilde Hunde,
die ihren eigenen Schwanz jagen
und denkt mal kurz nach.
Oh, bitte, das ist nicht nötig.
Wenn das alles ist, was euer Herz
begehrt, dann geht eures Weges.
Ich wollte euch etwas anbieten,
das wertvoller als tausend Kronen ist.
Ihr wärt unvorstellbar reich geworden
und das ist noch nicht mal
das Beste daran.
Nun ja.
C'est la vie, genießt eure Krone!
Was wäre das Beste?
Das wäre die Rache an Flynn Rider.
Du wirkst irre geheimnisvoll,
während du deine Zauberhaare so
um meine verwundete Hand wickelst.
Tut mir leid.
Dreh jetzt nur nicht durch.
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Dreh die Zeit zurück
Gib mir, was einst war mein
Blume leuchtend schön
Lass mich nicht allein
Halt das Schicksal auf
Gib mir, was einst war mein
Was einst war mein
Bitte nicht durchdrehen!
Ich bitte dich, wer dreht denn durch?
Ich finde nur die magischen
Fähigkeiten deines Haares interessant.
Seit wann genau ist
denn das schon so?
Schon immer.
Mutter sagt, dass Leute es
abschneiden wollten, als ich klein war.
Sie wollten es nur für sich allein.
Aber wenn man es abschneidet,
wird es braun und verliert seine Kraft.
Ein solches Geschenk,
das muss man unbedingt beschützen.
Deswegen hat Mutter mich niemals...
Deswegen war ich auch
nie draußen und...
Du hast diesen Turm nie verlassen.
Und du willst trotzdem zurück?
Nein! Doch.
Es ist kompliziert.
So, Eugene Fitzherbert, ha?
Und, ja. Also...
Sparen wir uns die Geschichte
des Waisen Eugene Fitzherbert.
Sie ist ein bisschen deprimierend.
Da war dieses Buch, das ich
den jüngeren Kindern vorgelesen habe.
Die Geschichten des Flynnagan Rider.
Schlitzohr, reichster Mann auf Erden
und bei den Ladys auch erfolgreich.
Er hat nicht damit geprahlt, ist ja klar.
War er auch ein Dieb?
Tja, nein.
Er hatte genug Geld,
um alles zu tun, was er wollte.
Er konnte gehen, wohin er wollte.
Und für ein Kind, das nichts hatte,
ich weiß auch nicht...
Ich wollte lieber wie er sein.
Aber das darfst du nicht rumerzählen,
versprich mir das.
Das könnte
meinen guten Ruf ruinieren.
Das wollen wir natürlich nicht.
Zerstöre niemals
den gefälschten Ruf eines Mannes.
Also, ich sollte...
Ich hole mal noch etwas Feuerholz.
Damit du's weißt, ich mag Eugene
Fitzherbert viel lieber als Flynn Rider.
Also, dann wärst du wirklich die Erste.
Aber danke.
Also, ich dachte schon,
der verschwindet nie.
Mutter?
Hallo, Schatz.
Wie hast du mich gefunden?
Das war leicht, wirklich.
Ich hörte das schneidende Geräusch
des Verrats und bin ihm einfach gefolgt.
-Wir gehen nach Hause.
-Du verstehst das nicht.
Ich habe auf dieser unglaublichen
Reise so Vieles gesehen und gelernt.
Ich habe jemanden kennen gelernt.
Ja, einen gesuchten Dieb.
Ich bin so stolz. Komm mit.
Mutter, warte! Ich glaube...
Ich glaube, er mag mich.
Dich mögen? Bitte, Rapunzel,
das ist doch völlig verrückt.
Deshalb hättest du nie fortgeh'n sollen
Kind, diese Romanze
die du erfunden hast
Beweist doch nur
Du bist zu naiv für all dies hier
Wieso sollte er dich mögen?
Komm schon, also wirklich
Sieh dich an
Denkst du, er ist beeindruckt?
Sei doch nicht dumm, ja?
Komm mit Mama
Mutter...
Nein!
Nein?
Also, so sieht es aus
Rapunzel weiß mehr
Rapunzel hat Erfahrung
So ein kluges, schlaues Kind
Rapunzel weiß mehr
Fein, du bist dir sicher
-Geh zu ihm und gib ihm das! Ha!
-Wo hast du...
Deshalb ist er hier
Lass dich doch nicht täuschen
Gib es ihm, du wirst schon seh'n
Das werde ich!
Glaub mir mein Kind
Er wird schnell verschwinden
Ich will nur dein Bestes, Kind
Nein, Rapunzel weiß mehr
Er ist ja so ein Traumtyp
Geh und mach mit ihm den Test
Mutter, warte!
Lügt er, komm nicht heulend zu mir
Mutter weiß mehr
Sag mal, kann ich dich was fragen?
Besteht die Möglichkeit, dass ich jetzt
Superkräfte in meiner Hand habe?
Denn mal ganz ehrlich.
Das wäre echt der Oberknaller.
Hey, alles ok?
Oh, entschuldige, ja. Ich war wohl
etwas in Gedanken versunken.
Die Sache ist die,
übermenschlich gut aussehen tue ich
schon ewig. Seit meiner Geburt.
Aber wenn ich übermenschliche Kräfte
hätte, kannst du dir das vorstellen?
Geduld, Jungs.
Was lange währt, wird endlich gut.
Ich hoffe, du bist gekommen,
um dich zu entschuldigen.
Nein, nein, nein, nein lass mich los,
hör auf, nein!
Lass mich los!
Gib ihn mir!
Aufhören, aufhören, aufhören!
Ruhig, Junge. Ruhig! Ganz ruhig.
Ruhig, ruhig, guter Junge.
Ruhig.
So ist es gut.
Und sitz.
Sitz!
-Was?
-Lass den Stiefel fallen.
Lass ihn fallen.
Du bist so ein braver Junge!
Ja, das bist du!
Und du bist es leid, diesen bösen Mann
von früh bis spät zu jagen.
-Wie bitte?
-Niemand bedankt sich bei dir?
Nicht wahr?
Ich bitte dich! Er ist ein böser Gaul!
Also nein, er ist zauberhaft
und ganz entzückend.
Habe ich nicht Recht...
Maximus?
Du willst mich wohl
auf den Arm nehmen.
Hör zu, heute ist sozusagen
der wichtigste Tag meines Lebens.
Und die Sache ist die, ich fänd es toll,
wenn er nicht verhaftet wird.
Nur für 24 Stunden.
Danach könnt ihr euch nach
Herzenslust wieder jagen, ok?
Und ich habe heute Geburtstag.
Nur, dass du's weißt.
Entschuldigung. Verzeihung.
Danke!
Das ist
für die verschwundene Prinzessin.
Zu den Booten!
Hey, Max!
Was? Die sind bezahlt.
Die meisten, jedenfalls.
Und wohin fahren wir jetzt?
Der wichtigste Tag deines Lebens
verlangt nach einer schönen Aussicht.
Alles in Ordnung?
Ich habe schreckliche Angst.
Wovor?
Ich sehe jetzt schon seit 18 Jahren
aus dem Fenster
und stelle mir vor, wie es ist, wenn
diese Lichter in den Himmel aufsteigen.
Was, wenn es nicht so ist, wie ich's mir
die ganze Zeit erträumt habe?
Es wird so sein.
Und was, wenn es so ist?
Was mache ich dann?
Das wäre das Beste, denke ich.
Dann ist es Zeit für einen neuen Traum.
Jeden Tag sah ich aus dem Fenster
Jedes Jahr nur das gleiche Bild
All die Zeit wusste ich es nicht
Wie blind ich immer war
Jetzt und hier funkeln all die Sterne
Jetzt und hier fang' ich an zu seh'n
Es ist wahr, nun wird mir klar
Hier fühl' ich mich zuhaus
Endlich sehe ich das Licht
Und die Schatten zieh'n vorüber
Endlich sehe ich das Licht
Und die Dunkelheit vergeht
Es ist warm und traumhaft schön
Und die Welt hat sich verändert
Tief in mir kenn' ich die Bedeutung
Was ich seh, bist du
Ich habe auch etwas für dich.
Ich hätte sie dir längst geben sollen,
aber ich hatte einfach Angst.
Und weißt du was? Jetzt hab' ich
keine Angst mehr. Verstehst du das?
Ich fange an, zu verstehen.
Jeden Tag war ich nur für mich da
Jedes Jahr lief ich nur im Kreis
All die Zeit war die Welt ein Spielplatz
Für das Kind in mir
Sie ist hier, strahlend wie die Sterne
Sie ist hier und die Zeit bleibt stehn
Es ist wahr, nun wird mir klar
Hier fühl' ich mich zuhaus
Endlich sehe ich das Licht
Und die Schatten ziehn vorüber
Endlich sehe ich das Licht
Und die Dunkelheit vergeht
Es ist warm und traumhaft schön
Und die Welt hat sich verändert
Tief in mir kenn' ich die Bedeutung
Was ich seh, bist du
Was ich seh...
bist du
Ist alles in Ordnung?
Oh ja.
Ja, natürlich. Ich...
Entschuldige. Es ist alles gut.
Da ist nur eine Kleinigkeit,
die ich erledigen muss.
Ok.
Ich bin gleich wieder da.
Ist schon gut, Pascal.
Da seid ihr ja!
Ich habe euch gesucht,
seitdem wir getrennt wurden.
Die Koteletten sehen richtig gut aus.
Bist bestimmt stolz drauf.
Jedenfalls wollte ich euch sagen,
ich hätte nicht abhauen sollen.
Die Krone gehört euch, ich werde euch
vermissen, aber so ist es viel besser.
Du hältst uns wohl für doof, was, Rider?
-Was?
-Angeblich hast du was gefunden.
Etwas, das viel wertvoller ist
als eine Krone.
Wir wollen sie stattdessen.
Ich dachte, du wärst mit der Krone
verschwunden und wärst abgehauen.
Das ist er.
Was? Nein. Das würde er nicht tun.
Sieh genau hin.
Eugene?
Eugene!
Ein fairer Tausch. Eine Krone für
das Mädchen mit den Zauberhaaren.
Für immer jung und gesund.
Was das den Leuten wohl wert ist?
Nein, bitte, nein!
Rapunzel!
Mutter?
Oh, mein geliebtes Kind!
Mutter.
Geht es dir gut? Wurdest du verletzt?
-Woher...
-Ich sorgte mich so um dich, Schatz.
Also bin ich dir gefolgt. Dann sah ich,
dass sie dich angreifen wollten und...
Lass uns gehen,
bevor sie zu sich kommen!
Du hattest Recht, Mutter,
du hattest mit allem Recht.
Ich weiß, Schätzchen. Ich weiß.
Sieh doch!
Die Krone!
Nein! Wartet, Jungs!
Bringen wir es hinter uns, Rider.
Wohin gehen wir?
Das alles ist nie passiert.
Wasch dir bitte deine Hände,
ich koch' für dich Haselnusssuppe.
Ich habe versucht, dich vor der Welt
da draußen zu warnen.
Die Welt ist dunkel,
gewalttätig und rücksichtslos.
Wenn sich auch nur
der kleinste Sonnenstrahl zeigt,
wird dieser vernichtet.
Wie habt ihr von ihr erfahren?
Sag's mir, sofort!
Das waren wir nicht,
es war diese alte Frau!
Alte Frau?
Nein. Warte!
Ihr kapiert das nicht,
sie ist in Gefahr! Wartet!
Was ist da oben los?
Geht's dir gut?
Ich bin die verschwundene Prinzessin.
Sprich lauter, du weißt,
wie ich es hasse, wenn du so brabbelst.
Ich bin die verschwundene Prinzessin.
Ist es nicht so?
Habe ich gebrabbelt, Mutter?
Oder sollte ich dich vielleicht
gar nicht so nennen?
Rapunzel, hörst du eigentlich,
was du da redest?
Warum stellst du nur so
eine lächerliche Frage?
Du warst das, ganz allein nur du!
Alles, was ich tat,
geschah nur zu deinem Schutz.
Ich versteckte mich, weil die Menschen
meine Gabe ausnutzen wollen.
Dabei hätte ich mir nur
vor dir verstecken müssen!
Wohin willst du gehen?
Er wird nicht für dich da sein.
Was hast du ihm angetan?
Dieser Verbrecher
wird für seine Taten gehängt.
-Nein.
-Nicht doch, alles in Ordnung.
So wie es jetzt ist, ist es das Beste.
Nein! Du hast dich in der Welt geirrt.
Und du hast dich
außerdem in mir geirrt!
Und ich werde nie wieder zulassen,
dass du meine Haare benutzt!
Ich soll jetzt also die Böse sein?
Bitte sehr.
Dann werde ich jetzt mal die Böse sein.
Was soll das? Los, macht auf!
Aufmachen!
-Wie lautet das Passwort?
-Was?
-Nein.
-Aufmachen!
Ganz kalt!
Du hast drei Sekunden! Eins...
Zwei...
Drei.
Bratpfannen! Wundervoll, richtig?
-Kopf runter.
-Kopf runter.
-Arme ran.
-Arme ran.
-Knie auseinander.
-Knie auseinander. Knie auseinander?
Wieso soll ich
meine Knie auseinander...
Max! Hast du sie hergebracht?
Danke.
Nein, wirklich. Ich danke dir.
Ich habe die ganze Zeit gedacht,
dass es nur
ein Missverständnis zwischen uns war,
und wir sollten vielleicht einfach...
Hast ja Recht, wir sollten gehen.
Max?
Ok, Max. Dann zeig mal,
wie schnell du laufen kannst.
Rapunzel?
Rapunzel, lass dein Haar herunter!
Rapunzel, ich dachte schon,
dass ich dich nie wiedersehe.
Sieh nur, was du getan hast, Rapunzel.
Oh, keine Sorge, Schatz.
Unser Geheimnis stirbt mit ihm.
Und was uns angeht...
Wir gehen an einen Ort,
wo dich niemand je wieder findet.
Rapunzel! Wirklich!
Jetzt ist aber Schluss!
Hör auf, dich zu wehren!
Nein, ich werde nicht aufhören.
Ich werde jede Minute für den Rest
meines Lebens gegen dich kämpfen!
Ich werde nicht aufhören, einen Weg
zu suchen, dir zu entwischen!
Aber wenn du mir erlaubst,
ihn zu retten, werde ich mit dir gehen.
Nein! Nein, Rapunzel.
Ich werde nicht weglaufen und ich
werde nicht versuchen zu entkommen.
Ich will ihn nur heilen
und dann bleibe ich bei dir.
Für immer, genau so wie du es willst.
Alles wird wieder so sein, wie es war.
Ich verspreche es.
So wie du es willst.
Ich will ihn bloß gesund machen.
Das ist für den Fall, dass du
auf die Idee kommst, uns zu folgen.
Es tut mir so leid.
Aber alles wird wieder gut.
Nicht, Rapunzel.
Ich versprech's dir, du musst mir
nur vertrauen. Komm schon, atme.
Das kann ich nicht zulassen.
Und ich kann dich nicht sterben lassen.
Aber wenn du das tust, dann stirbst du.
Hey. Alles wird wieder gut.
Warte.
Eugene...
Nein!
Was hast du getan?
Was hast du getan?
Nein, nein, nein. Eugene.
Nein! Sieh mich an. Ich bin hier.
Geh nicht, bleib bei mir.
Blume leuchtend schön
Kannst so mächtig sein
Dreh die Zeit zurück
Gib mir, was einst war mein
Was?
Du warst mein neuer Traum.
Und du warst meiner.
Blume leuchtend schön
Lass mich nicht allein
Halt das Schicksal auf
Gib mir, was einst war mein
Was einst war mein
Rapunzel?
Eugene?
Hatte ich dir je erzählt,
dass ich auf Brünette stehe?
Ihr könnt euch vorstellen,
wie es weiterging.
Das Königreich jubelte über die Rück-
kehr der verschwundenen Prinzessin.
Es wurde eine Woche lang gefeiert,
ich kann mich kaum an etwas erinnern.
An jeder Ecke wurden Träume wahr.
Der Typ hier wurde der
berühmteste Konzertpianist der Welt,
auch wenn's schwer zu glauben ist!
Und der hier
fand endlich die wahre Liebe.
Und der, ich denke, dass er glücklich
ist. Jedenfalls hat er nichts gesagt.
Dank Maximus
gab es im ganzen Königreich quasi
über Nacht keine Verbrechen mehr.
Und auch fast keine Äpfel mehr.
Pascal war ganz der Alte.
Endlich war Rapunzel zu Hause
und sie hatte eine richtige Familie.
Auf diese Prinzessin
hatte sich das Warten gelohnt.
Von allen geliebt regierte sie ihr
Königreich mit derselben Anmut
und Weisheit wie ihre Eltern vor ihr.
Und ich?
Ich nenne mich jetzt wieder Eugene,
ich stehle nicht mehr
und habe mich total geändert.
Aber ich weiß schon,
was euch am meisten interessiert.
Haben Rapunzel und ich geheiratet?
Ich freue mich zu berichten,
dass, nachdem sie Jahr um Jahr und
immer und immer wieder gefragt hat,
ich endlich Ja gesagt habe.
-Eugene.
-Na gut, ich habe sie gefragt.
Und wir leben glücklich
bis an unser Ende.
Ja, das tun wir.
German