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NACH EINER WAHREN BEGEBENHEIT
Braver Junge.
Saubere Aktion, Dulli.
Rein mit euch.
Gut?
- Oh, ja. Gut. Wunderbar.
Perfekt.
Das ist 100% reines, erstklassiges
kolumbianisches Kokain. Disco-Stoff.
Rein wie Pulverschnee.
Mein Name ist George Jung,
Staatsgefangener Nr. 19225004.
Ich wurde in Neu-England geboren.
In Weymouth, Massachusetts.
Das bin ich.
Das ist mein bester Freund Tuna.
Dad hatte eine Heizungsfirma
mit drei Trucks, zehn Angestellten
und Riesenaufträgen.
Er war mein Held.
Ohne hinzufallen.
- Klasse. Bis später.
Kann ich mitkommen?
Fred, komm, mach's kurz.
Klappe, Bill. Ich red mit meinem Jungen
so lang ich will, klar?
Möchtest du wirklich mitkommen?
Na, von mir aus.
Hol deine Stiefel.
- Danke, Dad.
Was ist los, Bill? Rat mal,
wer heute putzt und Essen besorgt?
Geld. G-E-L-D.
Dad arbeitete hart,
doch Mom wollte mehr Geld.
Die Ehe sollte ihr Wohlstand bringen,
doch Dads Versprechen blieben leer.
Die Wahrheit war: Das Geschäft
liefschlecht. Wir waren pleite.
Deine ekelhaften Hände!
Nicht vor dem Jungen.
- Der Junge! Was ist mit mir, Fred?
Geh nach Hause, George!
- Mom, wo gehst du hin?
So oft Mutter auch wegging,
so oft sie ihn auch demütigte...
er nahm sie immer wieder auf.
Er liebte sie.
Und wie er sie liebte.
Ermine!
Komm her.
Alles in Ordnung?
- Ja.
Hallo, George.
Ich bin wieder da.
Komm, drück mich.
Komm, Georgie.
Komm zu Mami.
Nimm deine Mutter in den Arm.
10 Jahre lang schuftete mein Vater.
14 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche.
Es war ihm egal.
So lange wir nur glücklich waren.
Okay... Was muss ich tun?
Doch das Geld reichte nicht.
Langsam aber sicher verloren wir alles.
Wir waren bankrott.
Ich kauf dir ein Eis.
- Ich will kein Eis. Was tun wir jetzt?
Alles wird gut, George. Wie immer.
Ich such mir einen neuen Job.
So läuft's nun mal.
Bist du oben, ist's gar nicht so toll.
Bist du unten, denkst du, du kommst nie
mehr hoch. Aber das Leben geht weiter.
Merk dir das.
Geld ist nur Papier. Es ist
nicht wichtig, es scheint nur so.
Sag das Mom.
Ja... Das wird schwierig.
Werden wir arm?
Ich will nie arm sein.
Dann wirst du's auch nicht.
Da beschloss ich,
dass ich so nicht leben würde.
Ich musste so weit weg wie möglich.
Im Sommer '68 zog ich
mit Tuna nach Kalifornien.
Wir hatten 300 Dollar
und einen schwarzen TR-3.
Alles war anders als zu Hause.
Es war das Paradies.
Wir bezogen eine kleine Wohnung
am Strand. Nichts Besonderes...
aber es hatte seine Vorzüge.
Braucht ihr Hilfe?
Kalifornien war unvergleichlich.
Wo ist das Bier?
Alle waren frei und voller Ideen.
Sie sagten "right on",
"groovy", "solid".
Die Frauen waren schön...
und hatten alle denselben Beruf.
Ich bin Stewardess.
Ja... im Flugzeug.
Und alle haben gekifft.
Hallo, Tuna.
Oh, mein Gott!
Ich hab's raus.
Was denn?
Wir haben uns doch gefragt,
wie wir an Geld kommen, so ohne Jobs.
Sieh dir das an.
Oregano?
Tuna, das ist Dreck.
- Wir verkaufen's.
In kleinen Tütchen, am Strand.
Für das hier kriegen wir... 100 Dollar.
Und sonst rauchen wir's selber.
Man hat dich gelinkt.
- Das haut hin... Hab schon die Tütchen.
Wenn du dealen willst, kenn ich jemand.
Dieser "Jemand" war Derek Foreal,
eine Manhattan-Beach-Legende.
Er besaß drei Restaurants,
zwei Nachtclubs, diverse Waschsalons
und den ersten Herren-Friseursalon
in Südkalifornien.
Barbie!
Maria!
Das ist dein Neuer? Echt süß.
Barbie, er ist zum Reinbeißen.
Sieht aus wie eine Ken-Puppe.
Ken und Barbie! Mein Gott.
Das ist so perfekt.
Mädels...
Lasst mich fünf Minuten
mit den Jungs allein.
Viel Spaß!
- Gentlemen...
Leute! Husch, husch!
Hopp, hopp!
Nur ein paar Minuten.
Blond, Ron!
Sehr hübsch, Heather.
Was kann ich für euch tun?
Wir möchten Pot kaufen.
Ich weiß, was ihr wollt.
Und? Seid ihr Bullen?
- Nein.
Wenn ja,
müsst ihr es laut Gesetz zugeben.
Wir sind keine Bullen,
wir sind aus Massachusetts.
Sieht er aus wie ein Bulle?
Eigentlich nicht.
Zum Glück seid ihr Freunde von Barbie.
Denn sonst...
würde ich nicht mal mit euch sprechen.
Was ist das denn?
Euer Pot.
Etwas mehr, als wir wollten.
- Ich kleckere nicht. Ja oder nein?
Wir nehmen's.
Tuna und ich
wurden die Könige von Manhattan Beach.
Wer Gras kaufte, kaufte es von uns.
Ich verdiente mehr Geld
als mit einem richtigen Job.
Ich machte mir einen Namen.
Manche Leute
nannten mich "Boston George".
Es war perfekt.
Besser geht's nicht.
Was?
Alles.
Du, Kalifornien, der Strand...
dieses Fleckchen hier.
Ich fühl mich endlich zu Hause.
Ich fühl mich gut.
Du bist glücklich.
Ja, das bin ich.
Und du?
Gut.
Sieh mal, wer da ist.
Scheiße, Dulli!
Was bringt dich hierher?
Ich lauf so nichts ahnend am Strand...
Und wen seh ich? Diesen Arsch.
Wusste nicht, dass ihr hier lebt.
- Was tust du hier?
Ferien, Mann.
Ich muss zurück zur Uni.
- Darauf einen Joint. Du zuerst?
Nein, Mann... Bin viel zu breit.
- Spitzengras, was?
Verdammt, ja... Unglaubliches Zeug.
Bin echt bedient.
Right on!
Ich bin ***.
Total ***.
Echt ***.
Verdammt ***, ich bin...
...***?
Schade, dass es dieses Zeug
nicht zu Hause gibt.
Echt! Damit könnte man an der Ostküste
massig Kohle machen.
Ohne Scheiß?
Und ob.
Die würden sich drum reißen. Im Umkreis
von 60 Meilen gibt's Unmengen Colleges:
U Mass, Amherst, BU...
...Smith, Hampshire...
und Holyoke!
100.000 reiche Kids, die das Geld ihrer
Eltern für gutes Gras ausgeben wollen.
Ich zahl 400 Eier für miese Ware.
Der Plan ist: Barbara fliegt
zweimal die Woche an die Ostküste.
Zwei Koffer pro Flug,
25 Pfund pro Koffer.
100 Pfund pro Woche?
Viel Gewicht, ich weiß,
aber so gutes Pot gibt's bei uns nicht.
Ich sag's dir, Derek, das geht weg.
Ich weiß nicht...
Für das beste Pot
kriegst du 500 pro Pfund.
Hör auf, George.
So viel bezahlt keiner.
Ist alles schon geregelt.
Das Geld wartet auf uns.
Gute Güte.
- Gute Güte, allerdings.
Hör mal...
Ich will dich als Partner, Derek.
Fifty-fifty.
Rechne nach:
30 Riesen Gewinn pro Woche.
15.000 Dollar wöchentlich
gehen direkt in deine Tasche.
Ganz locker.
Und ich hab nur mit dir zu tun?
- Nur mit Barbara und mir.
Es wird klappen.
Ich weiß nicht...
Ostküste, Flugzeuge, ich bin paranoid.
Es ist riskant.
- Sie ist Stewardess!
Lhr Gepäck wird nicht durchsucht.
Hallo, Barbara!
- Kevin!
Mehr.
Ich brauch mehr.
Ich brauch mehr.
Ich brauch mehr.
Wie? Ich kann nur zwei Koffer tragen
und nicht täglich hierher fliegen.
Mann, die reißen mir
die Ware aus der Hand. Sag's George.
Uns entgeht das große Geld.
George soll sich was überlegen.
Okay.
Da seid ihr ja!
128.000 Dollar.
Ich krieg 'nen Steifen
nur vom Hinsehen.
Was sagst du, George?
Was ist? Stimmt was nicht?
Die Hälfte gehört uns.
Wir sind stinkreich!
Es ist nicht genug.
- Was?!
Was soll das heißen?
- Falsche Aufteilung.
Wir machen die Laufarbeit
und bezahlen Zwischenhändler-Preise.
Und?
- Wir müssen an die Quelle.
Die Quelle? Und Derek?
- Dem geht's genau so.
Derek ist unser Partner.
Was ihm gut tut, tut uns gut.
Wir brauchen also 'ne Quelle.
Wo suchen?
Spricht einer von euch Spanisch?
Tuna, beweg deinen Arsch ins Wasser!
Viva la Mexico!
Haben Sie Pot?
Wissen Sie, wo's Pot gibt?
EI... weed?
Weißt du, wo's hier Marihuana gibt?
Hier oben etwas ausdünnen.
Was rausgefunden?
- Ich hab noch nicht gefragt.
Was?
- Mach du.
Bis später.
Motal
Ramon sagt, Sie suchen mota.
- Ja, das stimmt.
So was wie... das hier?
Ja, das reicht.
Ich nehm's.
Sie sind lustig. Wirklich.
Wie viel brauchen Sie?
Alles.
Ich komm in 'ner Woche mit dem Flieger.
Das geht etwas schnell.
Nehmen Sie erst mal ein bisschen mit.
Ja, nur... ich brauch
nicht ein bisschen, ich brauch viel.
Moment mal, hören Sie!
Senor... Wie wär's, Amigo,
wenn ich zurückkomme mit,
sagen wir,
50.000 Dollar?
Zerstreut das lhre Sorgen?
Amigo, Sie bringen mir 50.000,
und ich hab keine Sorgen mehr.
Wir klauen echt ein Flugzeug?
- Du Weich-Ei! Wir borgen es doch nur.
Huch! Bleibt locker, wir haben Besuch.
Hauen wir ab.
Wir sehen uns in der Wüste!
Du weißt, was du tust?
- Entspann dich. Bin schon oft geflogen.
Der Start ist kein Problem,
höchstens die Landung.
Schön, Sie zu sehen.
Ein Mann, der sein Wort hält.
Na ja...
die 50.000, die ich versprochen hab...
konnte ich nicht auftreiben.
Also hab ich 75.000 mitgebracht.
Frohe Weihnachten, Derek.
Frohe Weihnachten!
Es ist herrlich!
Du bist ein Genie, George.
Das wird 'ne grandiose Weihnachtskarte.
Hol meine Kamera, Sven.
Hast du das Schlafzimmer gesehen?
Es ist wunderschön!
Hast du's gesehen?
- Ja, hab ich.
Was meinst du?
- Ist das ein Witz?
Willst du's?
Wir kaufen es.
Es war eine tolle Zeit.
Wir Sieben waren wie eine Familie.
Wir arbeiteten hart, feierten wild
und lebten sorgenfrei.
Es war perfekt.
Unglaublich, wie groß dieser Ring ist.
Ich liebe ihn. Du etwa nicht, Fred?
Ich freue mich,
dass die beiden sich mögen.
Natürlich, ich rede aber
von diesem Wahnsinnsring!
George hat ausgezeichneten Geschmack.
- Das sind mindestens zwei Karat, oder?
Ich weiß nicht.
- Definitiv zwei Karat. Hüte ihn.
George, du solltest ihn versichern.
- Okay, Mom.
Wie kannst du dir das
mit deinem Bauarbeiterlohn leisten?
Halt deine große Klappe, Fred.
Es gibt heute Ratenzahlung.
Bratenzahlung.
- Ratenzahlung!
Das kennst du nicht, Geizhals.
- Schweizhals.
Du alter Knauser!
Er hat noch sein Kommunionsgeld.
- Hör nicht hin.
Bla, bla, bla.
Erklär deinem Vater Ratenzahlung.
- Ratenzahlung.
Der Junge ist glücklich, du Miesmacher!
- Ich Miesmacher?
Oh, Gott!
Leg den Kopf zurück.
Barbara!
Nimm meine Serviette.
Schon gut.
- Ich hol dir Eis. Irene, Eis!
Willst du gehen?
Ja, gehen wir.
Und eure Vorspeise?
Es ist besser...
George, nein!
- Erhol dich, Barbara. Hat mich gefreut.
George, ruf mich morgen an.
- Okay, Mom.
Ein reizendes Mädchen.
Sind das alles Hunderter?
Ist wirklich alles okay?
- Ja.
Wärst du enttäuscht, wenn ich nicht mit
nach Chicago komme?
Nein. Wenn du nicht willst...
Ich muss mich für meine Eltern
entschuldigen. Das war...
Sie sind doch ganz süß.
Da bin ich mir nicht so sicher.
Versprich mir,
dass wir nie so werden wie sie.
Ich will nie so enden.
Wir enden so wie wir.
Ja?
Ich liebe dich.
- Steig ein.
Schnell, bevor sie rauskommen.
George Jung, sie sind angeklagt
des Besitzes von 660 Pfund Marihuana
mit dem Vorsatz, es zu verkaufen.
Worauf plädieren Sie?
Euer Ehren,
darf ich ein paar Worte dazu sagen?
Dazu müssten Sie sich schon erheben.
Ehrlich gesagt...
sehe ich in meiner Tat kein Verbrechen.
Es wäre unlogisch und unverantwortlich,
mich zu verurteilen.
Was hab ich denn schon getan? Eine
imaginäre Linie mit Pflanzen überquert.
Du nennst mich Outlaw, nennst mich Dieb
Und wo ist das Festessen für die Armen?
Du suchst einen, der immer stark ist
Und dir Blumen bringt
Ob du Recht hast oder nicht, der dir
Jede Tür öffnet, aber ich bin's nicht
Nein, Babe,
Ich bin nicht der, den du suchst
Verstehen Sie?
- Ja.
Lhre Auffassungen sind
wirklich interessant, Mr. Jung.
Danke.
Doch leider war die Linie real
und die mitgebrachten Pflanzen illegal.
Lhre Kaution ist 20.000 Dollar.
Nächster Fall, Euer Ehren: Nr. 14173.
Was machst du denn hier?
Überraschung.
Aber die weite Reise...
- Ich wollte den Spaß nicht versäumen.
Und? Wie lautet das Urteil?
Der Anwalt meint,
er kann's... auf fünf Jahre drücken.
Zwei sitze ich ab.
Zwei Jahre...
George, so lang kann ich nicht warten.
Wie bitte?
Du willst nicht auf mich warten?
Ich... hab keine zwei Jahre mehr.
Barbaras Krebstod änderte alles.
Die alte Gang fiel auseinander.
Tuna blieb in Mexiko.
Wer weiß, was aus ihm wurde.
Wir verloren jeglichen Kontakt.
Ich blieb der Verhandlung fern,
um Barbara zu pflegen,
und war nun auf der Flucht.
Meine Eltern
hatte ich ein Jahr nicht gesehen.
So komisch es auch klingt:
Ich hatte sie vermisst.
Überrascht, mich zu sehen?
Zieh deine Stiefel aus.
Du bist braun.
- Mexiko.
Ja, hab davon gehört.
Es tut mir...
wirklich Leid, das mit deiner Freundin.
Barbara.
Ja, Barbara. Nettes Mädchen.
Danke.
Hast du das Geld bekommen?
Du meinst das Drogengeld?
Ja, hab ich.
Was machst du nur?
Schon gut, Mom.
Hab doch was gehört. Wie geht's?
- Gut.
Komm rein, mein Sohn. Na?
Gut siehst du aus.
Möge der Wind stets in deinem Rücken
und die Sonne auf deinem Gesicht sein.
Möge der Schicksalswind dich
emporwehen zum Tanz in den Sternen.
Prost, Georgie.
- Prost, Pa.
Alles in Ordnung?
Nur etwas traurig.
Du hast sie wirklich geliebt.
Ja, Dad. Das habe ich.
Bist du wütend auf mich?
Nein.
Doch.
- Nein.
Ich seh's an deinem Blick.
- Ich bin nicht wütend.
Ich versteh dich nur nicht.
Deine Entscheidungen.
Die verdammten Bullen suchen dich.
Ich weiß.
Was ich mach, mach ich gut, Dad.
Sehr gut.
Ich sag dir was, George.
Du wärst in allem gut gewesen.
In allem.
Scheiße! Scheiße!
Ich hatte keine Wahl.
Sieh mich nicht so an.
Gehen wir.
Was hätte ich tun sollen?
- Herrgott, Ermine!
Er war in unserem Haus...
- Sei still!
Ich bin keine Komplizin.
Jeder weiß,
dass du ein Drogendealer bist!
Alle wissen es, es ist kein Geheimnis.
Weißt du, was das für mich bedeutet?
Überall demütigt man mich.
Das Gefängnis ist zu deinem Besten.
Bring endlich dein Leben in Ordnung!
Was glotzen Sie, Ms. Gracie?
Lhr Sohn ist auch keine Glanznummer.
Zelle Nr. 3 öffnen!
Gefangener ist drin.
Zelle Nr. 3 schließen!
Ich heiße Diego Delgado.
Wie geht's?
George!
- Was?
Darf ich dich fragen...
warum du hier bist?
Ich will nicht drüber reden.
Komm schon, George.
Freunde müssen sich vertrauen.
Ich rede nicht gern, Diego.
- Ich auch nicht.
Zu viel Blabla...
Aber wir sind Zellengenossen.
Wir müssen miteinander reden.
Ich bin hier wegen Autodiebstahls.
Mord.
Mord...
Was hast du da, Diego?
Nichts. Nur ein kleines Projekt.
Was für eins?
Unwichtig.
Hat nichts mit dir zu tun.
Komm schon!
Du hast doch gesagt,
wir sollen uns alles erzählen und so.
Du spielst deine Spielchen, ich meine.
Heute ist ein guter Tag für mich.
In neun Monaten
schlürfe ich in Medellin Champagner.
In neun Monaten...
bin ich frei.
Freut mich für dich.
Wie lange hast du?
Warte mal...
26 Monate.
26 Monate?
Für Mord?
Den Anwalt möchte ich kennen lernen.
- Ich muss hier raus.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten,
früher rauszukommen.
Eins:
Ausbrechen.
Okay, und die zweite?
Dann schlagt mal eure Bücher auf.
- Leck mich!
Einen Scheiß tun wir.
- Du bist bloß 'ne Aufseher-Schlampe.
Willst nur deine Zeit verkürzen.
Warum denn nicht?
Ich will aus diesem Dreckloch
so schnell wie möglich raus.
Damit ich früher rauskomme,
müssen einige von euch graduieren.
Du kannst's vergessen. Schlaf weiter.
Fick dich!
Wir sehen uns unter der Dusche!
Lhr anderen könnt hier Diplome
und draußen mal Jobs kriegen.
Scheiße, ich hab lebenslang.
- Arschloch,
ich bin 'n Krimineller.
Kein Schwein gibt mir 'nen Job.
Na ja, wir lernen auch Kriminelles.
Also, ich mach euch einen Vorschlag:
Eine Stunde behandeln wir
diesen George Washington,
die andere zeige ich euch,
wie man Drogen schmuggelt.
Du hast doch keinen Schimmer
vom Drogenschmuggeln.
Ach, nein? Ich wurde in Chicago
mit 660 Pfund Gras verhaftet.
Ich bin wohl qualifiziert.
Wie kommst du an 660 Pfund Gras?
Eingeflogen aus Mexiko mit 'ner Cessna.
Macht ihr jetzt mit?
Was?
Ich hab gehört, was du heute
übers Schmuggeln erzählt hast.
Ich wusste, du bist kein Mörder.
Du bist ein magico.
Ich bin müde, Diego, schlaf jetzt.
In meinem Land bin ich ein magico.
Ein Mann mit einem Traum,
auf dem Weg nach oben.
Einer, der aus nichts etwas macht.
Hast du einen Traum, George?
- Ja, wenn ich endlich schlafen könnte!
Du hast einen Traum.
Und vielleicht... machst du ihn wahr.
Bisher bist du gescheitert.
Warum?
Weil ich geschnappt wurde.
- Nein. Du bist gescheitert...
weil du den falschen Traum hast.
Was weißt du über Kokain?
Was für Flugzeuge hast du?
Viersitzer, einmotorige Cessnas.
Viersitzer. Das heißt...
Wie viele Kilo passen da rein?
Keine Ahnung. 100?
Danbury war kein Gefängnis,
sondern eine Verbrecherschule.
Ich kam mit einem Marihuana-Vordiplom
und ging mit einem Doktor in Kokain.
Und 16 Monate später
war ich wieder ein freier Mann.
Naja, nicht ganz frei.
Laut Bewährungsauflagen musste ich bei
meinen Eltern wohnen und Arbeit finden.
Diego Delgado, bitte.
Boston George.
Es ist so weit. Du bist draußen.
Ja.
- Gratuliere! Hab auf dich gewartet.
Wie läuft's?
- Gut. Alles perfekt, alles bereit.
Und jetzt? Wann seh ich dich?
- Langsam, Georgie.
Du kommst hier runter,
triffst die anderen...
wir machen einen Probe-Koffer,
dann reden wir weiter.
Ich kann hier nicht weg.
Schön kalt.
- Klasse, Pa. Moment noch.
Ich darf den Staat nicht verlassen.
Du bist doch sofort wieder zurück.
Ich wurde vor fünf Minuten entlassen...
- George, bist du dabei oder nicht?
Mein Freund, wie geht's?
- Schön, dich zu sehen.
15 Kilo also.
Dafür erhältst du 100.000 Dollar.
Langsam! Gehen wir die Details durch.
Welche Details?
Ich tu das Koks in die doppelten Böden
und ab durch den Zoll. Fertig.
Was sind das für Koffer?
Sind da Kleider drin?
Was?
Kleider.
In den Koffern.
Okay. Von mir aus.
Warum nicht.
- Wessen Kleider? Lhre?
Was soll der Scheiß?
Reden wir hier über Klamotten?
- Ich will alles wissen.
Ich vertraue keinem Fremden 600.000 an.
- Es sind 15 Kilo! Ich pisse 15 Kilo!
Meine Herren, bitte!
Kein Grund, unhöflich zu werden.
George, Cesar ist nur sorgfältig.
Das ist alles.
Na gut.
Merken Sie sich, Mr. Jung:
Ich werde da sein und Sie beobachten.
Wenn man Drogen über die Grenze bringt,
ist es wichtig, ruhig zu bleiben.
Ich denke dabei an etwas Angenehmes:
Eine tolle Party, ein Siegesmoment,
eine sexuelle Begegnung.
Ich versetze mich dorthin,
eine Art transzendentale Meditation.
Der Trick ist,
sich Details vorzustellen.
Hauptsache, du vergisst, dass du
für lange Zeit ins Gefängnis wanderst,
wenn sie das Koks
in deinem Koffer finden.
Lhren Pass, bitte.
Guten Flug gehabt?
- Ja, danke.
Im Urlaub gewesen?
- Ja.
Urlaub für einen Tag?
Oh, ja... Zur Hochzeit meines Bruder.
Nette Feier.
Öffnen Sie den Koffer.
Natürlich.
Wem gehören die Kleider?
- Mir.
Und die?
Alte Gewohnheiten, schwer loszukriegen.
Machen Sie ihn zu.
Die Testphase war vorüber. Es war Zeit,
Schwergewichte zu befördern.
Verkehrsflüge reichten nicht mehr aus.
Wir brauchten einen Piloten.
Abflug Freitag, Auftanken
auf den Bahamas, dann Medellin.
Sprechen Sie weiter.
Wir laden ein, tanken auf den Bahamas
und fliegen im Wochenendverkehr zurück.
Warum reden Sie?
Was?
Lhre Aufgabe ist vorbei.
Sie sind kein Pilot, kein Händler.
Sie haben uns Mr. Stevens vorgestellt,
das ist alles.
Sie bekommen Prozente,
schätzen Sie sich glücklich.
Verstehe.
Wie viel?
Padrino zahlt jedem
10.000 pro Kilo.
3 Millionen, nicht mehr.
Nicht verhandelbar.
- Ich will 2.
Jack, komm! 1 Million klingt so schön.
Nein.
Ich hab die Arbeit, trag das Risiko
und es ist mein Flugzeug.
Lhr lehnt euch nur zurück
und kassiert das Geld.
Ist das okay?
Ja.
Das reicht jetzt!
Haben Sie Fotos von lhren Kindern?
- Was?
Ich brauche sie.
Und ihre Namen und Schulen. Es geht
um viel. Ohne Kinder kein Geschäft.
Na gut.
Vergessen Sie die Fotos nicht.
Komm her! Ich muss mit dir reden!
Komm her! Wie läuft's?
Abgesehen davon, dass wir 300 Kilo
für 'nen Scheißdreck schmuggeln...
1 Million fürs erste Mal ist ganz gut.
- Ein Trinkgeld!
Wir werden über den Tisch gezogen.
Das ist nur
ein kleiner Teil des Geschäfts.
Apropos...
Du musst mir einen Gefallen tun.
Der Gefallen war,
50 Kilo Kokain abzuholen.
50, das sind 110 Pfund.
Nicht gerade ein kleiner Gefallen.
Nicht wie Zigaretten schnorren.
Aber was soll's?
Hatte ja nichts Besseres zu tun. Nicht,
dass ich auf Bewährung gewesen wäre...
Tag, ich bin George,
ein Freund von Diego.
Wo ist Diego?
Weiß nicht, er hat mich geschickt.
Ich bin George.
Das erklärt alles.
Mach deinen Mund auf, George.
- Leck mich.
Mach deine Fresse auf.
Hör mal gut zu.
Kapiert?
Ich sitz seit drei Wochen auf 50 Kilo.
Sag Diego, ich mag das nicht.
Sag ihm, ich will mein Geld am Freitag.
Wärst du so nett?
Glaub schon.
- Glaub ich auch.
Kann ich bitte mit George sprechen?
Georgie, Telefon für dich.
Danke.
Wie geht's?
- Und selber?
Gut.
- Wo bist du?
Schlechte Nachrichten: In Kolumbien.
Mann, ich würde dich gern sehen.
Deine alten Freunde auch.
Im Moment komm ich hier nicht weg.
Du bist jetzt allein.
Ich bin im Knast.
Was?
3 TAGE SPÄTER
Ich messe den Reinheitsgrad.
Reines Koks schmilzt
bei etwa 185 bis 190 Gr. F.
Streckmittel schmelzen bei etwa 100 Gr.
Und Qualitätsware...
schmilzt bei etwa 140 Gr.
130 Gr. Gut...
140 Gr.
150 Gr.
Leck mich am Arsch, 160 Gr!
Meine Fresse! 170 Gr!
180 Gr!
187 Gr.
Wo habt ihr das her?
Kolumbien.
Dürfte... ich mir eine reinziehen?
- Mach nur.
Ziehen wir alle eine rein.
Was hab ich gesagt, Derek?
Ganz toll,
aber was soll ich mit so viel?
Verkaufen.
George, nach zwei Jahren
tauchst du hier mit 110 Pfund Koks auf?
Vekauf's, Derek.
Okay... Aber das dauert ein Jahr.
Ich spür mein Gesicht nicht mehr.
Ich kann's berühren,
aber ich fühl innen nichts.
36 Stunden.
Ich fass es nicht.
Wir sind's in 36 Stunden losgeworden!
Sagen wir,
du hast den Markt unterschätzt.
Fürs Geldzählen
brauchen wir länger als fürs Verkaufen.
WEITERE 3 TAGE SPÄTER
Guten Tag, Mr. George.
- Hallo, Amigos.
Hier, 1,35 Millionen.
Wo möchtet ihr's zählen?
Im Flugzeug.
In welchem Flugzeug?
Danke.
Hey, was soll die Scheiße?
Ich dachte, du sitzt im Knast.
Pablo hat Beziehungen.
George, pass auf, was du sagst.
Hier hört jeder alles. Man sagt was,
und dann... Das ist nicht Amerika.
Das Leben zählt hier nichts, weißt du?
- Okay, ich halt die Schnauze.
Also, wer ist deine Verbindung
in Kalifornien?
Ein Freund.
- Wer? Ich muss es wissen.
Ein Freund, okay?
- Wer?
Ein Freund!
- Okay, wir reden später.
Schau, da ist Pablo.
El Radrino... war Senor Pablo Escobar.
Und für alle, die seit 20 Jahren
hinterm Mond leben: Er war's.
Der Boss. El magico.
Er will Sie sehen.
Okay, gehen wir.
- Sie nicht!
Was?
- Geh du!
Schon okay, geh.
Ich will da nicht allein rüber.
Du musst das Reden übernehmen.
Senor Escobar will nur dich sehen.
Also, geh!
Hier lang, bitte.
- Ja, ja...
Keine Angst.
Okay, was soll's.
Sie sind also der Mann, der 50 Kilo
in einem Tag verschwinden lässt.
In drei Tagen.
El magico.
Guten Tag, Mr. George.
Willkommen in Kolumbien.
Dieser Mann... war voller Mut.
Ein Informant?
Er hätte fliehen
oder zur Polizei gehen können, aber...
er hatte Frau, Kinder, Eltern, Freunde.
Viele Leute wären gestorben.
Nun, ich danke Ihnen für die Einladung
in lhr schönes Land. - Schön, ja.
Aber arm.
Wir exportieren Kaffee und Bananen.
Und Marihuana, aber es gibt zu viele
Kommunisten... Eine andere Geschichte.
Unser Geschäft heute ist Kokain, oder?
Ja, genau.
Ich suche einen Americano,
dem ich vertrauen kann.
Einen mit Ehre, Intelligenz...
Und mit Mumm, Senor Escobar.
Ja. Mit Mumm, Mr. George.
Nun, ich kann Ihnen folgendes anbieten:
Ich transportiere das Kokain
von lhrer Ranch in die USA.
Zuerst Kalifornien. Ich hab Piloten
und Flugzeuge. - Gut, gut.
Ich brauche mehr Details.
Was kostet das?
Ich müsste erst mit Diego reden,
aber so ungefähr 10.000 pro Kilo.
Wie viel können Sie transportieren?
- Auch das müsste ich mit Diego bereden.
Aber... 300 Kilo...
Das wären 3 Millionen Dollar.
Das verstehe ich, aber...
Bitte, nehmen Sie sie ab.
Diese Komplikationen mit Diego:
Gestohlene Autos, der Freikauf...
Das bereitet Unannehmlichkeiten.
Die 50 Kilo hätten ein Problem
werden können. Ich mag keine Probleme.
Bei allem Respekt, El Padroni,
Diego ist mein Partner.
Ich verhandle nicht ohne ihn,
ich mach keine Geschäfte ohne ihn.
- Sind Sie sicher?
Ja.
Reden wir nicht mehr übers Geschäft.
Es gibt ja noch anderes.
Ich hab beschlossen,
mit euch zu arbeiten, ab sofort.
Kokain schlug in den USA ein
wie eine Atombombe.
Von Hollywood
breitete es sich nach Osten aus.
Alle nahmen es. Wirklich: Alle.
Wir schufen den Markt.
Wer Ende der 70er,
Anfang der 80er Kokain genommen hat,
bezog es
mit 85%iger Sicherheit von uns.
3 Millionen, hab nachgezählt.
- 2,5, ganz sicher.
Ich dachte, 3.
Dann fehlt eine halbe Million.
- Egal, ich zähl nicht noch mal.
Wieg es!
60 Pfund sind 3 Millionen,
50 sind 2,5.
Scheißegal, genau genug.
Wo soll das hin?
Vielleicht ins Hinterzimmer.
Kein Platz!
In den Schrank.
Wir brauchen ein größeres Boot.
Die Kolumbianer empfahlen uns
Noriegas Bank in Panama City.
Man konnte es auch in den USA
für 60% waschen lassen.
Ich soll nur 40% meiner Kohle behalten?
Nein, danke.
Gratuliere, Gentlemen.
Selbst Pablo hatte sein Geld dort.
Find ich genial.
Wer sollte uns bescheißen?
Ich geb Ihnen 30 Millionen Dollar...
und Sie geben mir ein kleines Buch.
Ich bin verheiratet!
- Ich weiß.
Du Glückspilz.
- Ich liebe dich.
Ich liebe dich auch, Bruder.
Kenne ich Sie?
Ich glaube nicht.
Nein?
Warum lächeln Sie?
Warum lächeln Sie?
Ich weiß nicht.
Ich bin George.
Ich weiß, wer Sie sind.
El Americano.
Mr. Jung, meine Verlobte Mirtha.
Augusto möchte Sie sehen.
- Was?
Augusto möchte Sie sehen.
Gleich.
Entschuldige mich.
War mir eine Freude.
- Mir auch.
Setzen dich, nimm einen Drink.
Tag.
Lhr kennt doch Mr. George.
Gratuliere zur Eroberung der Westküste.
- Vielen Dank.
Können wir noch expandieren?
Und ob. Wenn's Schauspieler
und Musiker tun, wollen's alle.
Aha, Schauspieler und Musiker!
Wir sprechen über Georges Siegeszug.
Ja, Georges "großer Unbekannter"!
Wer ist der "große Unbekannte"?
Wann treffen wir ihn?
Niemals.
George hält ihn geheim.
Er kommt hierher,
trifft Pablo in Kolumbien,
aber ihn hält er geheim,
sogar vor seinem Bruder.
Wir sind eine Familie.
- Es gibt genug für alle.
Ich denke... El Padroni ist zufrieden
mit der gegenwärtigen Situation.
Lhr nicht?
Entschuldigt mich.
Geh nur.
Eine kolumbianische Ehe zu zerstören,
war eine ernste Sache.
Viele Leute waren sauer. Egal.
Ich war Escobars Mann.
Ich war unantastbar.
Mirtha wurde meine Gefährtin.
Schön, leidenschaftlich
und so verrückt wie ich.
Sie konnte feiern wie ein Mann
und lieben wie eine Frau.
Das einzige Problem war:
Fürs Kartell blieb ich der ***.
Mirtha konnte das
mit zwei Worten ändern:
Ich will.
Ich auch.
Uns lag die Welt zu Füßen.
Wir waren jung, reich und verliebt.
Nichts konnte uns aufhalten.
Es war perfekt.
Heilige Mutter Gottes!
Leg das Zeug weg, du bist schwanger!
Du verdammter Heuchler!
Ich hab aufgehört zu rauchen, oder?
Tu's weg, meine Eltern sind da.
Oh, mein...
- Schön, nicht?
...Gott, es ist riesig!
- Gefällt's dir?
Sieh dir...
diese Anrichte an!
Ist die aus Spanien?
Wie viel kostet so was?
Sicher ein Vermögen.
Ist ein Familienerbstück.
- Die sind teuer.
Mirthas Familie ist sehr wohlhabend.
Papi, gefällt's dir?
- Sehr schön.
Komm, ich zeig dir das Haus.
- Toll.
George hat ein Jacuzzi erwähnt.
Das wollte ich auch immer.
Cocktail?
Ja, die Geschäfte laufen gut.
Hab eine Import-Export-Firma in Miami.
Das wirft viel ab.
Und ich hab Kapitalanlagen...
Erzähl keinen Quatsch, George.
Ich will keine Zeit vergeuden,
ich seh dich zu selten.
Du bist mein Fleisch und Blut,
mein Junge.
Der sich vom Berg stürzt, wenn einer
behauptet, er könne das nicht.
Hast dich kaum verändert, stimmt's?
Ich weiß, was du treibst.
Nicht alles, aber so in etwa.
Es ist mir egal.
Mir gefällt's nicht.
Ich hätte mir
was anderes für dich gewünscht.
Aber es ist dein Leben.
Es hat nichts mit mir zu tun.
Ich könnte dich
auch gar nicht aufhalten, oder?
Wohl nicht.
- Nein.
Das ist gut.
Du hast eine Familie.
Schön, wenn's dich glücklich macht.
Es ist nett, schöne Dinge zu haben.
Bist du glücklich?
Im Moment schon, Dad.
Drei Jahre!
So lange arbeiten wir schon zusammen.
Und sie darf deine Verbindung treffen?
Halt den Mund, Diego.
Die kommen gleich.
Ich bin wütend. Die Schlampe darf nach
Kalifornien und ich nicht! Eine Frau!
Wir beide haben das aufgezogen!
Was willst du mit meiner Verbindung?
Nichts. Es geht ums Prinzip.
Um meinen Seelenfrieden.
Verdammt, es ist nur Business!
Halt die Klappe. Du nervst!
Ich nerve?
Du nervst!
Was ist aus unserem Traum geworden?
Geh rein.
- Scheiße.
Ich bring dich ins Geschäft.
Und was krieg ich?
Was?
Wir zählen's später.
Du blamierst mich, George.
Nichts.
Nichts ist okay!
Du schlägst mir ins Gesicht.
Nicht jetzt, Diego.
Hört zu.
Nehmt die Schlüssel und geht.
Scheiße.
Alles okay, kein Problem.
Nichts ist passiert.
Niemand erfährt davon.
Bitte sag diesen netten Herren,
wo das verdammte Kokain ist!
Sofort!
Auf gute Geschäfte. Wiedersehen.
Derek Foreal!
Was?
Derek Foreal, klar?
Die Antwort auf deine Scheißträume!
Zufrieden?
Schön, euch zu sehen.
Du bist so hübsch, du platzt bald!
Allerdings.
Sie soll nicht so viel trinken.
Ich freue mich, dich zu sehen.
- Gleichfalls.
Wir müssen reden.
- Wo ist Diego?
Nicht hier.
Wo ist er? Und wer ist
dieser Norman Cay? Alle reden über ihn.
Kennst du ihn?
Er ist keine Person. Norman's Cay
ist eine Insel in den Bahamas.
Soll friedlich dort sein.
Diego wohnt da jetzt.
Er hat 65 Hektar Land gekauft.
Ein Hotel, einen Yachthafen
und einen Landeplatz.
Er fliegt häufig und tankt dort auf.
Was?
- Ja.
Und Jack Stevens hat alle Hände voll
zu tun, wie viele andere auch.
Scheiße.
Sitzt mein Lippenstift?
Ich will hübsch sein,
wenn du mich fickst.
Ich misch mich da nicht ein,
mach das mit Diego aus.
Ich helf dir... Moment.
Und so bedankst du dich?
Ist nicht persönlich.
Ich liebe dich, aber das ist Business.
Ich muss auflegen, George.
Was ist los?
Was?
- Nichts.
Frohes neues Jahr!
Willkommen, mein Freund.
Lange nicht gesehen.
- Fass mich nicht an!
Schön, dich zu sehen, mein Bruder!
Schluss mit Bruder, Diego.
Warum sagst du das?
Natürlich sind wir Brüder.
Du hast mich beschissen.
- Hab ich nicht.
Doch.
Dealst hinter meinem Rücken.
- Ich? Nein!
Niemals, George. Niemals.
Ich hab mit Derek geredet.
Vielleicht hast du Recht.
Vielleicht hab ich dich betrogen,
ein bisschen.
Ich hab deine Kalifornien-Verbindung
gestohlen. Na und?
Wer hat dich Escobar vorgestellt?
Ich, ich.
Und deiner
verfluchten kolumbianischen Frau?
Ich.
Wer hat dich beschützt, als Cesar
dir den Hals aufschlitzen wollte?
Ich.
Wer hat dir
zu Millionen Dollar verholfen?
Ich.
Und was krieg ich dafür?
Das hier.
Anschuldigungen.
Ich hab dir immer alles gegeben,
George. Immer.
Aber...
das ist jetzt vorbei.
Das ist meine Operation, mein Traum.
Geh heim!
Geh heim.
Zurück zu deinem dummen, kleinen Leben.
Verkauf deinen Scheiß-Verwandten
ein halbes Gramm...
Du bist erledigt. Und sei nicht
so emotional. Wir sind Brüder.
Nächstes Mal ist sie geladen.
Grüß deine hübsche Frau von mir.
- Klar.
Großer Gott.
- Schon gut, Liebling.
Sieh dich an.
- Es ist okay, Baby.
Es ist vorbei.
Ich hör auf mit dem Geschäft.
Es ist alles vorbei.
Und ich geh nicht zurück.
Jetzt gibt's nur dich und mich...
und das Baby.
Sonst nichts. Nur wir.
Scheiß drauf.
Scheiß auf die.
Scheiß auf die.
Komm her.
Ich hab es getan.
Ich bin aus dem Geschäft ausgestiegen.
Was soll's, warum nicht?
Ich hatte 60 Millionen gemacht
und war clean und schuldenfrei.
Naja...
"clean" war wohl etwas vorschnell.
George, schnell, das Baby kommt!
Ich komm ja schon!
George, beeil dich!
In 1956, mental patients
occupied more hospital beds
than any other illnesses combined.
Komm jetzt!
Ja, ja... Verdammt!
Ich komm schon.
Die Geburt meiner Tochter zu sehen,
löste was in mir aus.
Viele reden von religiösen Erfahrungen,
ich glaubte nicht daran.
Und Kinder mochte ich
auch nicht besonders.
Aber als Kristina Sunshine Jung
auf die Welt kam, wurde alles anders.
Da wusste ich,
wozu ich auf diesem Planeten war.
Es war das schönste Gefühl,
das ich je hatte.
Lhm folgte das schlimmste Gefühl,
das ich je hatte.
Ruf den Kardiologen,
er hat einen Herzinfarkt!
Das toxische Kokain-Limit liegt bei
etwa 1,5 Gramm, je nach Körpergewicht.
Ich nahm 5 Gramm täglich,
vielleicht mehr.
Einmal nahm ich 10 Gramm in 10 Minuten.
Ich vertrug eben viel.
George,
ich will Ihnen keinen Vortrag halten.
Ich hab kein moralisches Interesse
and dem, was Sie tun.
Aber schonen Sie sich.
Bleiben Sie erst mal hier.
Sie haben jetzt eine Tochter.
Eine Tochter...
Zu Hause begann ich von vorn.
Ich rührte nichts an.
Keinen Alkohol, nichts.
Ich blieb stocknüchtern.
Mein Leben drehte sich nur um Kristina.
Bei ihr zu sein, für sie zu sorgen.
Ich wollte ein guter Vater sein,
so wie meiner es für mich war.
Nach fünf entspannten Jahren
wollte Mirtha mal wieder Spaß haben.
An meinem 38. Geburtstag schmiss sie
eine Party und lud alte Freunde ein.
Mirtha hat mich eingeladen.
- Ja, sie hat's mir gesagt.
Mir tut das alles Leid.
Du hattest Recht.
Ich hab dich beschissen.
Und Diego mich. Hat mich ausgebootet.
Hab davon gehört.
Ich hab den Überblick verloren,
vergessen, wer meine Freunde sind.
Was soll's, vorbei ist vorbei.
Ich bin nicht mehr im Geschäft.
Schwamm drüber.
Gut, dich zu sehen, Derek.
- Dich auch.
Trinken wir einen.
- Wer schneidet dir die Haare?
Okay, Party-***,
lassen wir die Sau raus!
Himmel, ist das Mirtha?
- Ja.
Lieber Gott,
was wiegt sie? 40 Kilo?
Mehr oder weniger.
Komm.
Keiner bewegt sich!
Kellner.
Nur ich lass mich
von verdammten Kellnern hochnehmen.
Warum die Bullen gerade in dieser Nacht
zuschlugen, weiß ich nicht.
Vielleicht wegen der vielen Porsches
und Maseratis,
der kolumbianischen Gäste
oder des Kokain-Büffets.
Sie hatten darauf gewartet,
dass ich einen Fehler mache.
Und ich machte einen.
Was ist das?
- Lhre Aussage:
Es war lhr Kokain, für den persönlichen
Verbrauch, die Gäste wussten nichts.
Von wegen!
Meine Tochter wird aus dem Gewahrsam
entlassen, und zwar sofort.
Meine Frau und sie
sitzen heute Abend im Flugzeug.
Ich unterschreibe erst,
wenn sie wohlbehalten zu Hause sind.
Vergiss es.
- Leck mich! Ich unterschreibe nichts.
Tun Sie's.
Ach, noch was.
- Was?
Ein Sixpack.
Von wegen!
Nichts brachte mich
zurück ins Gefängnis.
Ich unterschrieb also,
bezahlte die Kaution
und war somit wieder auf der Flucht.
Ermine, dein Sohn ist hier.
- Ich will ihn nicht sehen.
Er ist hier nicht willkommen.
Wag es nicht hereinzukommen.
Du bist nicht mein Sohn.
Ich hab keinen Sohn mehr.
Sie ist wütend, George.
Es kam überall in den Nachrichten.
Ich wollte euch nur sagen,
dass ich für eine Zeit weggehe.
Du gehst nicht zur Verhandlung?
- Nein.
Das war's dann?
Ich hoffe, nicht, Pa.
Ich auch.
Ich muss los.
Pass auf dich auf.
- Du auch.
Darf ich vorstellen: Senor Rodriguez,
der Direktor unserer Bank.
Ich fürchte,
es gibt ein Problem, Mr. Jung.
Die Banken haben sich verändert.
Verstaatlichung.
Ich fürchte...
lhre Fonds wurden von der panamesischen
Regierung beschlagnahmt.
Verzeihen Sie mir. Jemand von der Bank
hätte sie schon früher anrufen sollen.
Es tut mir Leid.
Was sollen wir tun?
Woher kriegen wir Geld?
- Mirtha, bitte...
Vielleicht gibt mir Augusto einen Job.
Beantworte meine Frage!
Was sollen wir tun?
Wie werden wir leben?
Nicht vor dem Kind.
Spar dir den Mist.
Tu was!
Alles wird gut, Schatz, sei unbesorgt.
Was passiert mit uns?
Ich weiß nicht.
Werden wir getrennt?
Nein. So was darfst du nicht sagen.
Hör zu, ich liebe deine Mutter.
Aber im Moment ist sie verärgert.
Und du bist mein Herz.
Könnte ich ohne mein Herz leben?
- Ich hoffe, nicht.
Sachte, die Bullen sind hinter uns.
Sei still und fahr.
Was ist dein Problem?
Wir sind pleite, das ist mein Problem.
Du bist ein verdammter Spitzel.
- Was?
Immer bespitzeln, immer verurteilen.
Genau.
- Alle lachen über dich,
du Schlappschwanz!
- Danke.
Diego hat dich in den Arsch gefickt.
- Genau.
Vielleicht magst du's, du Schwuchtel!
- Genau.
Das bist du. Du fickst jetzt wohl ihn,
denn mich fickst du nicht.
Mirtha, beruhige dich.
- Warum fickst du mich nicht mehr?
Beruhige dich...
- Warum nicht?
Weg da!
Fass mich nicht an, du Dreckschwein!
Fass mich nie wieder an, Arschloch!
Lass mich los!
Er ist ein Kokaindealer auf der Flucht!
Er hat ein Kilo im Kofferraum!
Werft den Jammerlappen ins Gefängnis!
3 JAHRE SPÄTER
Ich lass mich scheiden, George.
Ich kriege das Sorgerecht für Kristina.
Wenn du nächste Woche rauskommst,
wirst du Unterhalt zahlen. Das war's.
Ich hab einen anderen.
Es interessiert dich wohl nicht,
aber...
ich wollte es dir sagen.
Sag was.
Was willst du hören?
Ich bin im Gefängnis.
Du hast mich hier rein gebracht.
- Ich wusste, du würdest das sagen.
Denkst immer nur an dich.
Sag hallo zu deinem Vater.
- Mein Gott!
Nein.
- Mach schon!
Hallo, Schatz.
Ich dachte,
du kannst ohne dein Herz nicht leben.
Jeden Tag im Knast
dachte ich an eine Sache,
an eine einzige Sache:
Mein kleines Mädchen.
Ich musste mein Herz zurückbekommen.
Hallo, Liebes.
- Was tust du hier?
Tja, ich wollte dir sagen, ich bin
draußen und... ich wollte dich sehen.
Wie geht's dir?
George,
du kannst nicht einfach so auftauchen.
Kannst mich ruhig Dad nennen.
- Ich will nicht.
Lass mich in Ruhe.
- Warte. Hör zu, Kristina.
Es tut mir Leid...
Ich will's wiedergutmachen.
Was willst du von mir?
Ich will wieder dein Dad sein.
Darf ich dich begleiten?
Ich will alles wiedergutmachen.
Bitte, Kristina.
Wenn du überall hingehen könntest,
wo du willst...
wohin würdest du gehen?
Ich machte Fortschritte.
Ich begleitete sie täglich
zur Schule und zurück.
Es ging langsam bergauf.
Vielleicht Kalifornien.
Aber wenn du überall hin könntest,
Indien, Tibet, Israel, Frankreich...
Trotzdem Kalifornien?
- Ja.
Geh jetzt rein.
Tschüss, Dad. Bis morgen.
- Bis morgen.
Ich geh rein und mach Hausaufgaben.
- Ich komm gleich.
Was willst du?
Waffenstillstand.
Ich will nicht mehr mit dir streiten.
Ich will mit dir auskommen.
Frieden schließen.
Du weißt, dass ich Kristina treffe?
- Ja, sie hat's mir erzählt.
Du begleitest sie zur Schule.
Na ja, ich hab gedacht...
Ich liebe sie, das weißt du.
Ich würde sie gerne bei mir haben.
Ich war so lange weg, weißt du...
Ich möchte bei ihr sein.
Du hast keinen Dollar bezahlt.
Keinen Cent.
Unterhaltszahlung.
Hilf uns, dann sehen wir weiter.
Okay, das war alles...
was ich sagen wollte.
Mach's gut.
- Du auch.
Alles in Ordnung?
Ja.
Hör mal, ich will was aufziehen
und brauch ein paar Leute.
Kennst du jemand?
Es ist eine 4-Mann-Operation.
Zwei unten, zwei in der Luft.
Wer ist der Copilot?
Sitzt vor dir.
Wir übernehmen Flugzeug, Transport,
US-Landeplätze und fliegen überall hin.
Du übernimmst die Abholung in Südamerika
und die Bezahlung.
Und die Verantwortung,
sollten wir hopsgehen.
Danach nehmen wir 65% des Transports,
10% des Gewinns, plus unsere Ausgaben.
Wir handeln nicht. Gefällt's dir
so weit, reden wir weiter.
Wenn nicht, vergiss unser Gespräch.
- Nein, es klingt gut.
Ich muss aber alle kennen lernen.
An dem Tisch dort.
Gentlemen, das ist George.
Georgie!
- Oh, Gott, Dulli!
Lang ist's her!
Hey, das ist mein Freund.
Ich kenn ihn seit 30 Jahren.
Hab gehört, du hast geheiratet.
Schatz, weißt du, was?
- Was?
Ich wollte diese Woche mal wegfahren.
- Wohin?
Weiß nicht.
Vielleicht nach Kalifornien.
Lügner.
Mal gucken, wie's da so ist.
Muss vorher noch was erledigen,
aber vielleicht Donnerstag.
Nach der Schule?
- Du weißt, dass Mom das nicht erlaubt.
Ich mach das schon.
Pack du deine Koffer.
Ich hab doch Schule.
- Ich weiß. Aber ich hab gehört,
in Kalifornien gibt's auch Schulen.
- Schwörst du?
Um 3 am Donnerstag bei Mom, wir beide.
Abgemacht?
- Ich glaub dir nicht.
Bei meinem Leben, Pfadfinder-Ehrenwort.
- Schwör bei meinem Leben.
Ich schwöre bei deinem Leben.
Braver Junge.
Saubere Aktion, Dulli.
Rein mit euch.
Gutes Zeug?
- Oh, ja. Gut. Wunderbar.
Perfekt.
Das ist 100% reines, erstklassiges
kolumbianisches Kokain. Disco-Stoff.
Rein wie Pulverschnee.
Das wären wir los!
Dulli, du hast mein Leben gerettet.
- Quatsch.
Ohne Scheiß, ehrlich.
Lhr alle.
Echt.
Und weil ich mich so großzügig fühle...
kriegt ihr 'ne Lohnerhöhung.
Eine Lohnerhöhung?
Statt 10% kriegt ihr 15%.
15%? Das sind noch mal 200 Riesen.
Genau. Was soll's! Genießt es.
Ich steig aus. Finito.
Meine letzte Party.
Ich fang mit meinem Kind in Kalifornien
ein neues Leben an. Trinken wir darauf.
Auf dich, Georgie.
Okay, Leute.
Dulli, noch 'ne Runde. Ich geh pinkeln.
Ich freu mich heute wie ein Kind.
Was?
Ich fühl mich mies.
Ich auch.
Ich mag ihn auch, aber es ist vorbei.
Werden wir nicht sentimental.
Dulli, weißt du noch...
als wir nach Mexiko geflogen sind,
diese üble Landebahn?
Totaler Wahnsinn.
Du fliegst jetzt viel besser.
Was ist denn?
Warum... die langen Gesichter?
Wo ist mein Messer?
Nein...
Macht schon.
Ich war aufgeflogen.
Vom FBI und DEA reingelegt zu werden,
war nicht schlimm.
Und von Dulli und Foreal, die
ihren Arsch retten wollten, auch nicht.
60 Jahre in Otisville zu kriegen,
war nicht schlimm.
Ich hatte ein Versprechen gebrochen.
Alles, was ich liebte, war dahin.
Wie sieht's aus?
- Na ja...
Alles okay?
- Ja.
Scheiße.
Und?
Schlechte Nachrichten.
Den Hafturlaub
hat deine Mutter abgelehnt.
Sie sagte, er würde sich nur aufregen.
Sieht schlecht aus.
Wie geht's ihm?
Nicht gut.
Er ist aus dem Krankenhaus raus,
aber... man kann nichts für ihn tun.
Es ist eine Frage der Zeit.
Hier ist ein Kassettenrekorder.
Ich dachte...
vielleicht will er deine Stimme hören.
Du kannst ihm was sagen.
Okay.
- Ich geb dir fünf Minuten.
Hallo, Dad.
Ich weiß noch, es ist ewig her,
ich war einen Meter groß,
wog 60 Pfund
und war ganz und gar dein Sohn.
Samstags ging ich mit Dad zur Arbeit
und wir stiegen
in den großen, grünen Truck.
Ich dachte damals, es wäre
der größte Truck des Universums, Ra.
Wir hielten den Job für so wichtig.
Ohne uns...
würden die Leute zu Tode frieren.
Für mich warst du
der stärkste Mann der Welt.
Und die Filmabende,
als Mom sich anzog wie Loretta Young.
Eiscreme, Football, Tuna Waino...
Ich ging nach Kalifornien
und kam zurück mit dem FBI im Nacken.
Als der FBl-Agent hinkniete, um mir
die Stiefel anzuziehen, sagtest du:
Du Drecksack gehörst auf die Knie,
wenn du Georgie die Stiefel anziehst.
Der war echt gut, Dad.
Das war was.
Weißt du noch?
Und als du mir sagtest,
Geld sei nur Rapier.
Nun, alter Herr...
Ich bin 42 Jahre alt
und begreife endlich,
was du mir damit sagen wolltest...
vor so vielen Jahren.
Ich hab's endlich verstanden.
Du bist der Beste, Dad.
Hätte ich nur mehr für dich tun können.
Hätten wir nur mehr Zeit gehabt.
Nun ja...
Möge der Wind stets in deinem Rücken
und die Sonne auf deinem Gesicht sein.
Möge der Schicksalswind dich
emporwehen zum Tanz in den Sternen.
Ich liebe dich, Dad.
Dein George.
Komm, du hast Besuch.
Hallo, Schatz.
Hallo, Daddy.
Bist du groß geworden!
Daddy ist ein Versager.
Nein.
Du bist das Einzige,
das mir je etwas bedeutet hat.
Schwörst du?
- Ich schwöre, Baby.
Ich liebe dich, Kristina.
Du bist das einzig Gute
in meinem Leben. Das einzig Bedeutende.
Ich liebe dich.
Komm, gehen wir.
Erzähl mir was von dir.
Was willst du wissen?
- Alles.
Was machst du? Gehst du zur Schule?
Manchmal.
Genau wie dein alter Herr.
George, komm, es wird dunkel.
Komm, es ist spät.
Komm endlich.
Ich hab Besuch.
Nicht heute, George. Komm rein.
Setz sie auf die Liste für morgen.
Sie ist meine Tochter.
Sie besucht mich morgen...
meine Tochter.
War es das alles letztendlich wert?
Großer Gott!
Wie unwiderruflich
sich mein Leben gewandelt hat.
Es ist immer der letzte Sommertag, ich
steh in der Kälte und kann nicht rein.
Zugegeben, ich habe
viele bewegende Momente erlebt.
An vielen Leuten geht das Leben vorbei,
während sie Pläne schmieden.
Während meines Lebens habe ich Teile
meines Herzens hier und da gelassen.
Nun habe ich kaum genug zum Überleben.
Ich lächle trotzdem, wohl wissend, dass
mein Ehrgeiz mein Talent weit übertraf.
Es stehen keine weißen Pferde
oder schöne Frauen mehr vor meiner Tür.
GEORGE JUNG IST NOCH BIS 2015 IN DER
VOLLZUGSANSTALT OTISVILLE INHAFTIERT.
KRISTINA SUNSHINE JUNG
HAT IHREN VATER NOCH NIE BESUCHT.