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Diesem Film liegt
eine wahre Begebenheit zugrunde.
[Klopfen]
HENRY: Was ist das?
Jimmy?
TOMMY: Was ist los?
HENRY: Habe ich was überfahren?
TOMMY: Was ist das?
TOMMY: Vielleicht ein Platten.
HENRY: Nein.
TOMMY: Halt besser mal an.
[Klopfen]
[Klopfen geht weiter]
TOMMY: Der Hund lebt noch!
Stirb, Saukerl!
[Stöhnen]
TOMMY: Schau mich an!
[Mehrere Schüsse]
HENRY: Ich wollte schon immer
ein Gangster sein.
[Bigband-Musik im Hintergrund]
"Ich weiß,
ich werde als reicher Mann enden"
"Wenn ich Dir nur etwas bedeutete
"Auch mit leeren Taschen
"Wäre ich ein Millionär
"Sind meine Kleider auch zerfleddert"
HENRY: Für mich...
war Gangster sein besser,
als Präsident der USA sein.
Schon bevor ich
am Taxistand zu jobben anfing,
wußte ich, ich wollte werden wie die.
Dorthin gehörte ich.
Denn die waren Jemand,
in einem Quartier, wo nur Nullen lebten.
Sie waren anders.
Sie machten, was sie wollten.
Sie parkten vor dem Hydranten
und erhielten nie einen Strafzettel.
Wenn sie nachts Karten spielten,
rief nie jemand die Polizei.
[Weiterhin Bigband-Musik]
"Soll ich für immer ein Bettler bleiben
"Dessen Träume nie wahr werden"
TUDDY: Tony Stacks! Wie geht's?
HENRY: Tuddy Cicero.
TONY: Ist das Canarsie-Kid?
HENRY: Tuddy.
Tuddy betrieb den Taxistand,
die Pizzeria Bella Vista...
und andere Läden für seinen Bruder Paul,
der der Boß im Quartier war.
[Reden und Gekicher]
Paulie war kein Wiesel,
aber einzig,
weil er für niemanden zu wieseln brauchte.
TONY: Du bist schuld.
RONNIE: Du hast angefangen!
TONY: Hab' ich angefangen? Du bist schuld.
HENRY: Zuerst freuten sich meine Eltern,
daß ich Arbeit gefunden hatte,
direkt gegenüber von Zuhause.
Mein Vater, ein Ire, war mit elf Jahren
zur Arbeit geschickt worden.
Er war erfreut, daß ich eine Arbeit fand.
Er fand,
amerikanische Kinder seien zu verwöhnt.
MUTTER:
Henry! Paß auf beim Überqueren!
Bringe Milch mit!
HENRY: Meine Mutter war glücklich,
als sie herausfand,
daß die Ciceros aus der selben Gegend
in Sizilien stammten wie sie.
Das war die Erhörung all ihrer Gebete.
Ich war überglücklich.
Ich konnte machen, was ich wollte.
Ich kannte jeden, und jeder kannte mich.
Wenn die Gangster vorfuhren,
durfte ich ihre Cadillacs parken.
Da bin ich.
Ich sehe kaum über das Lenkrad...
und parke Cadillacs.
Die Begeisterung meiner Eltern...
für meinen Job verflog jedoch schnell.
Sie sahen ihn als Teilzeitbeschäftigung.
Aber für mich...
war er eindeutig ganztags.
Das war es, was ich machen wollte.
Mein Vater verstand das nicht,
aber ich gehörte wo dazu.
Ich wurde wie ein Erwachsener behandelt.
TUDDY: Sag ihm 519.
HENRY: Ich lernte jeden Dreh.
Ein Dollar hier, ein Dollar da.
Ich lebte in den Wolken.
Hattest du einen guten Schultag?
HENRY: Mein Vater war immer sauer.
Über seinen miesen Verdienst,
daß mein Bruder Michael...
im Rollstuhl saß.
Über die Enge im Haus.
Erkläre mir das!
VATER: Ein Brief von der Schule.
Es heißt, du seist nicht mehr dort gewesen.
Seit Monaten!
[Henrys Mutter schreit]
Du faule Sau!
Willst du eine faule Sau werden?
[Schläge und Schreien]
HENRY: Bald störte ihn nur noch,
daß ich beim Taxistand herumhing.
Er wußte, was dort vorging.
So verprügelte er mich von Zeit zu Zeit.
Aber es machte mir nichts mehr aus.
Da wußte ich schon,
daß jeder ab und zu Prügel einsteckt.
Ich muß passen.
Was? Du vermasselst mir alles!
Vater bringt mich um.
Komm mit.
TONY: Der?
HENRY: Nein.
RONNIE: Der da?
HENRY: Nein.
HENRY: Der dort!
RONNIE: Holt ihn.
TONY: Entschuldigung.
TONY: Drecksack.
GANGSTER: Komm her, du Stück Scheiße.
[Schläge]
TUDDY: Kennst du ihn?
POSTBOTE: Ja.
TUDDY: Weißt du, wo er wohnt?
POSTBOTE: Ja.
TUDDY: Trägst du bei ihm die Post aus?
POSTBOTE: Ja.
TUDDY: Ab sofort werden alle Briefe
seiner Schule hier abgeliefert.
Verstanden?
TUDDY: Geht noch ein Brief
zu ihm nach Hause,
stecken wir dich in den Ofen.
HENRY: So einfach war das.
Keine Briefe von der Schule mehr.
Überhaupt keine Briefe mehr.
Dann beschwerte sich
meine Mutter bei der Post.
Wie hätte ich noch zur Schule gehen,
den Fahneneid ablegen können?
[Regen prasselt]
HENRY: Paulie haßte das Telefon.
Also hatte er keines.
TUDDY: Mickey hat angerufen.
Soll ich zurückrufen?
PAUL: Okay, ruf an.
HENRY: Dritte nahmen die Anrufe
entgegen, und er ließ zurückrufen.
TUDDY: Hast du Kleingeld? Ruf ihn an.
HENRY: Einige taten nichts anderes,
als Paulies Telefonate zu erledigen.
[Gesprächsfetzen,
Popmusik im Hintergrund]
Obwohl er den ganzen Tag
Geschäfte machte,
sprach er mit keinen sechs Leuten.
Über Unionsprobleme,
oder Wettdebatten,
nur die Topleute sprachen mit Paulie.
Immer von Mann zu Mann.
Paulie haßte Sitzungen.
Niemand sollte hören, was er sagte,
und niemand sollte hören,
was ihm gesagt wurde.
Er kassierte bei Hunderten mit.
Es war ein Tribut, wie in der alten Heimat,
nur daß sie es in Amerika machten.
Er beschützte sie vor all den Burschen,
die sie ausnehmen wollten.
Darum geht es.
Das FBI hat es nie begriffen.
Paulie und die Organisation...
beschützen Menschen,
die nicht zur Polizei gehen können.
Sie sind wie Polizeireviere für Mafiosi.
[Krachen, Glas zersplittert]
HENRY: Die Leute wußten,
daß ich jemanden im Rücken hatte.
Ich mußte in der Bäckerei
nicht mehr anstehen.
Der Besitzer kannte mich,
und ganz egal wie voll es war,
bediente er mich vor allen anderen.
Nachbarn parkten nicht mehr in unserer
Einfahrt, auch wenn wir kein Auto hatten.
HENRY: Mit 13...
verdiente ich mehr
als die meisten Erwachsenen hier.
Ich hatte alles.
[Dröhnende Explosion]
HENRY: Eines Tages...
Eines Tages trugen Nachbarskinder
meiner Mutter die Einkäufe nach Hause.
Wissen Sie weshalb?
Aus Ehrerbietung.
Gefalle ich dir?
HENRY: Sind die Schuhe nicht toll?
Du siehst aus wie ein Gangster.
[Brüllt] Sie haben mich angeschossen!
TUDDY: Henry, mach die Tür zu.
HENRY: Zum erstenmal sah ich
jemanden Angeschossenen.
Der kann hier nicht rein.
TUDDY: Der kann hier nicht rein.
HENRY: Der Kerl tat mir leid,
aber ich fühlte auch,
daß Tuddy vielleicht recht hatte.
Paulie wollte nicht,
daß jemand in seinem Haus starb.
Du bist ein Idiot.
Acht Schürzen seinetwegen zu versauen.
Hast du sie nicht alle?
Ich muß dieses Kind hier abhärten.
[Schwungvolle Popmusik im Hintergrund]
HENRY: Es war eine herrliche Zeit.
Es wimmelte nur so von Gangstern.
Es war vor Apalachin,
und bevor Crazy Joe...
einen Krieg vom Zaun brach.
Damals entdeckte ich die Welt.
Und damals
lernte ich Jimmy Conway kennen.
Er war höchstens 28 oder 29 Jahre alt
und war schon eine Legende.
Sobald er auftauchte,
drehte das Personal durch.
Er steckte dem Türsteher 100 Dollar zu.
Er gab Hunderte an die Croupiers.
Und der Barmann bekam 100 Dollar
für seine kalten Eiswürfel.
JIMMY: Hier ist der Ire,
um euch ltalos abzuzocken.
PAUL: Einen Drink?
JIMMY: Einen Seven & Seven.
PAUL: Ich möchte dir Henry vorstellen.
Wie geht es dir?
Danke, gut.
Sorge für Nachschub.
HENRY: Jimmy war einer der
gefürchtetsten Ganoven New Yorks.
Er fing mit 11 an. Mit 16 erledigte er
Mordaufträge für Mafiabosse.
Jemanden umlegen,
das gehörte für ihn zum Beruf.
Aber Klauen war
seine Lieblingsbeschäftigung.
Er genoß es richtig.
Er gehörte zu jenen Menschen,
die im Kino für die Bösen sind.
Gib mir deine Brieftasche.
Wir wissen, wer du bist. Kapiert?
HENRY: Er überfiel Warentransporte:
Alkohol, Zigaretten, Rasierklingen,
Garnelen und Hummer.
Am besten Garnelen und Hummer.
Gingen schnell weg.
Meist übergaben ihm die Fahrer die Ware,
ohne Stunk zu machen.
Sie nannten ihn Jimmy den Gentleman.
JIMMY: Hilf der Dame.
HENRY: Die Fahrer liebten ihn.
Sie informierten ihn,
wenn eine Ladung interessant war.
Natürlich bekam jeder seinen Anteil.
WÄCHTER: Ich hole den Rest später.
Henry, komm her.
Das ist Tommy.
lhr arbeitet jetzt zusammen. Hilf ihm. Los.
Hast du was Interessantes?
HENRY: Und wenn die Bullen Razzien
organisierten, was machte er?
Er beteiligte sie.
Könnte mich beschweren, aber bei wem?
HENRY: Was möchten sie?
KUNDE 1: Zwei Lucky.
TOMMY: Bitte schön, Henry.
HENRY: Danke schön.
HENRY: Was möchten Sie?
KUNDE 2: Eine Pall Mall.
BEAMTER: Was machst du da?
-lst schon gut.
-Sagt wer? Deine Mutter?
Wie viele wollen Sie?
-Woher sind die?
-Nimm ihn mit!
-Alles okay.
-Überhaupt nicht!
HENRY: Sie kapieren nicht.
BEAMTER: Du kapierst nicht.
Geschäft geschlossen.
TOMMY: Henry wurde geschnappt.
TUDDY: Wo?
TOMMY: Bei der Fabrik.
GERICHTSBEAMTER: Henry Hill.
Der Staat New York gegen Henry Hill.
GERICHTSBEAMTER: Akte 704162.
Ja, das bin ich.
ANWALT: Komm her. Bleibe hier.
Anwalt, Sie haben das Wort.
Gratuliere.
Ein Geschenk.
HENRY: Warum?
JIMMY: Passiert jedem, aber du warst gut.
-Du hast nicht gesungen.
-lch dachte, Sie seien sauer.
Nein, ich bin stolz auf dich.
Du hast dich wie ein Mann verhalten...
und die zwei wichtigsten Dinge
im Leben gelernt.
Was?
JIMMY: Sieh mich an!
Verpfeife deine Freunde nie...
und halte immer den Mund.
TONY: Hier ist er!
Die Unschuld verloren!
[Rufen und Beifall]
TONY: Gratuliere!
[Popballade beginnt]
"Manchmal
"Frage
"Ich mich
"Warum verbringe ich"
Flughafen Idlewild
1963
"Die einsame Nacht
"Von dir träumend
"Die Melodie ist meine Träumerei
"Und ich bin wieder bei dir"
[Ballade läuft im Hintergrund weiter]
HENRY: Damals wurde in Idlewild jährlich...
Fracht für 30 Milliarden umgeschlagen.
Wir versuchten, jedes Stück zu klauen.
Wir waren beim Flugplatz aufgewachsen.
Er war in Paulies Händen.
Wir hatten überall Freunde und Verwandte.
Sie würden uns einen Tip geben,
wenn etwas herein- oder herausging.
Machte uns eine Fluggesellschaft
Schwierigkeiten,
drohten ihr Paulies Gewerkschafts-Kumpel
mit einem Streik. Es war toll.
Das Ganze brachte noch mehr Kohle
als die Wetten.
Brauchten wir Geld,
war der Flughafen unsere Bank.
Für uns war er besser als die Citibank.
LKW-FAHRER: Wo ist das Telefon?
Zwei *** haben meinen LKW geklaut!
Stell dir das mal vor!
HENRY: Da waren Jimmy, Tommy...
und ich.
Und dann Anthony Stabile.
Frankie Carbone.
Und dann war da Mo Blacks Bruder,
Fat Andy.
Seine Leute: Frankie der Italo...
und Freddy ohne Nase.
Und dann war da Pete der Killer,
der Bruder von Sally Balls.
Nickey Eyes...
und Mikey Franzese.
Jimmy Zweimal,
der stets alles zweimal sagte.
Ich hole die Papiere, die Papiere.
[Geräuschkulisse einer Bar]
SONNY: Was ist das? Mäntel?
Ich brauche Anzüge, nicht Mäntel.
Am Donnerstag.
Was mache ich mit Pelzmänteln
mitten im Sommer?
HENRY: Ich nehme sie wieder mit.
Nein, wir hängen sie
in den Kühlraum zum Fleisch.
HENRY: Alle, die anders lebten,
waren für uns Spinner.
All die braven Bürger,
die sich für einen Hungerlohn abrackerten,
die U-Bahn zur Arbeit nahmen, und sich
um Rechnungen sorgten, waren Tote.
Sie waren Trottel, Schlappschwänze.
Wir nahmen uns, was wir wollten.
Beschwerte sich einer zweimal,
wurde er verprügelt und war still.
Es war alles Routine.
Man dachte gar nicht darüber nach.
TOMMY: Frankie, was hat 520...
mit 469 zu tun?
520 ist nicht mal bei 469.
Was hat das überhaupt zu bedeuten?
Kinderspiel. Die Alarmanlage ist kein
Problem. Ich brauche nur den Schlüssel.
HENRY: Keine Probleme?
FRENCHY: Ich mache das.
-Erzähle es ihm.
-Zu schön, um wahr zu sein.
Ein großer Coup kommt mit Air France.
Säcke voll Knete.
FRENCHY:
Dollar, die Touristen in Francs wechselten,
und die jetzt zurückkommen.
JIMMY: Beruhige dich.
FRENCHY: Das ist wundervoll.
Lauter nicht registrierte Scheine.
Einziges Problem ist der Schlüssel,
aber ich habe eine Plan.
HENRY: Ich und Frenchy und dieser Typ.
FRENCHY: Ja, er ist ein Goldstück.
Da kommt eine halbe Million rein. In bar.
Am günstigsten ist es vermutlich
am Wochenende. Also Samstag nacht.
Der Montag ist ein jüdischer Feiertag.
Sie merken es erst am Dienstag.
Der Wächter?
Wächter?
Der steht vor dir.
Ich habe von Mitternacht bis 8 Uhr Dienst.
Er holt einfach seinen verlorenen Koffer ab.
FRENCHY: Wunderbar.
HENRY: Völlig problemlos.
JIMMY: Gut.
FRENCHY: Wir machen es.
Der Banküberfall in Secaucus,
das war ein Ding!
Ich lege mich ins Grüne.
Er fragt: "Was machst du da?"
Ich sage: "Ich ruhe mich aus."
"Hier?"
[Gangster lachen]
"Das ist kein Park."
"Ich ruhe mich aus!", sagte ich.
Er buchtet mich ein, stellt mir Fragen.
Dies und das.
"Was erzählst du uns?"
"Dasselbe wie immer: nichts."
"Ihnen was erzählen?"
Er sagt: "Heute sagst du was!"
Ich sagte: "Gut. Fick deine Mutter."
[Gangster lachen]
TOMMY: Krach! Bumm! Patsch!
Du hast mein Gesicht gesehen.
Ich komme wieder zu mir
und wen sehe ich?
Er schon wieder. Er sagt:
"Was erzählst du mir jetzt?"
Ich sagte: "Du hier?
Du solltest doch deine Mutter ficken."
[Gangster lachen]
TOMMY: Ich dachte, der scheißt sich voll.
Krach! Bumm!
Für einmal wäre ich gerne groß gewesen.
[Weiteres Gelächter]
Du bist urkomisch.
Wieso?
Deine Geschichte ist komisch.
Du bringst einen zum Lachen.
Die Art, wie ich rede?
Es ist ganz einfach, daß du komisch bist.
Wie du erzählst.
Was ist komisch daran?
ANTHONY: Du mißverstehst ihn.
TOMMY: Anthony...
Er ist kein Kind. Er weiß, was er sagt.
Wieso komisch?
Komisch eben.
TOMMY: Erkläre mir das.
Vielleicht bin ich etwas abgedreht,
aber wieso komisch? Wie ein Clown?
Amüsiere ich dich?
Bringe ich dich zum Lachen?
Wieso bin ich komisch? Wie?
Deine Art, etwas zu erzählen.
Nein, du hast gesagt, ich sei komisch.
Was ist so komisch an mir?
Sag mir, was es ist.
Los, heraus damit!
Er ist beinahe darauf reingefallen.
[Gangster lachen]
Du stotternder Pimmel!
Frankie, hatte er Schiß?
Ich fürchte, du singst,
wenn sie dich drannehmen!
[Weiteres hysterisches Gelächter]
Ich dachte, ich werde schon jetzt verhaftet.
Er sitzt mir wie ein Geier im Nacken.
Was willst du?
Er hat nicht gewagt zu kassieren.
Könntest du dich darum kümmern?
TOMMY:
Er soll es auf meine Rechnung setzen.
Darüber wollte ich mit dir sprechen.
Du schuldest mir schon sieben Riesen.
Das ist kein Pappenstiel.
Ich will nicht unhöflich sein...
Schön, dein Sinn für Ordnung, Sonny.
TOMMY: Mich vor meinen Freunden
wie einen Zechpreller zu behandeln!
Du Null. Bei dem was wir ausgeben...
SONNY: Sei nicht so.
TOMMY: Wie?
[Glas splittert]
[Gangster lachen]
Glaubt ihr diesen Mist?
Das findet ihr komisch?
Was gaffst du? Du Idiot!
[Glas splittert]
TOMMY:
Du willst die Rechnung nicht bringen?
Glaubt ihr diesem Arsch?
Eigentlich wäre es an dir.
Du bist urkomisch.
[Weiteres hysterisches Gelächter]
Jetzt reicht es!
Wollt ihr was zu lachen?
Ich soll seinem Kind Pate sein.
Ich verlange sieben Riesen dafür.
HENRY: Du bist echt urkomisch.
Ich mache mir Sorgen.
Er behandelt mich wie einen Schwulen.
SONNY: Ich muß mich verkriechen,
um dem Kerl zu entkommen.
Ich kann mich kaum bewegen.
Sie hören nicht auf mich.
Sprich mit ihm, dann gibt er Ruhe.
Sonst ende ich als Vermißter.
Man wird mich in einem Auto
im Wald finden.
SONNY: Du kennst Tommy eine Ewigkeit.
Dieser Schwanzlutscher
ist ein Erzkrimineller.
Bevor ich am Morgen in den Wagen steige,
sehe ich mich zweimal um.
SONNY: Das ist kein Leben.
Ich bin kein Flüchtiger.
-Sag mir, was ich tun soll, und ich tue es.
-Was könnte ich tun?
Wenn ich was tun könnte,
würde ich es tun. Ich würde dir helfen.
Sag ihm, was wir besprochen haben.
Du könntest mein Partner werden.
Ich beteilige dich an dem Laden.
PAUL: Wovon redest du?
Das Restaurant?
Es ist ein Spitzenlokal.
Du weißt es, du kommst oft.
Es Tommy überlassen, heißt,
einer Sau einen Zylinder aufsetzen.
Ich will niemanden beleidigen.
Aber so ist es.
SONNY: Ich flehe dich an.
Was will er von mir?
Ich verstehe nichts vom Gastgewerbe.
Ich kann mich nur hinsetzen und bestellen.
SONNY: Du sollst auch nichts anderes.
Der Koch ist gut und die Show auch.
Jede Menge Nutten.
Was willst du von mir?
Tommy ist ein Miesling.
Was soll ich tun? Ihn erschießen?
Keine schlechte Idee.
Ich habe es nicht so gemeint.
Ich fürchte ihn.
SONNY: Ich brauche Hilfe. Bitte, hilf mir.
Kennst du dich hier aus?
SONNY: Er weiß alles.
Er ist Tag und Nacht hier.
Noch fünf Minuten,
und er wird zum Barhocker.
Ich soll dein Partner werden?
Geht es darum?
Wovon rede ich denn die ganze Zeit?
PAUL: Das ist nicht fair.
SONNY: Du verstehst mich falsch.
Du befiehlst hier. Ich helfe nur aus.
SONNY: Gott segne dich.
Du warst immer okay.
HENRY: Jetzt kann er,
sobald es Probleme gibt, zu Paulie gehen.
Zechpreller: er geht zu Paulie.
Stunk mit den Bullen,
mit Lieferanten, Tommy:
Paulie sorgt für Abhilfe.
Dafür kassiert Paulie...
jede Woche.
"Geschäft flau? Egal, bezahle mich.
Ein Brand? Egal, Knete her."
"Der Blitz hat eingeschlagen?
Mir egal, her mit der Kohle."
[Popmusik im Hintergrund]
Zudem läßt er Warenbezüge
dem Restaurant anrechnen.
Bezahlt werden die Rechnungen
ohnehin nicht.
Vorne wird angeliefert und hinten
zu Discountpreisen ausgeliefert.
Likör für 200 Dollar, verkauft für 100 Dollar.
Spielt alles keine Rolle.
Ist alles Reingewinn.
Wenn nichts mehr da ist,
wenn dir keiner mehr einen Dollar leiht,
jagst du die Bude in die Luft.
HENRY: Kommst du überall dran?
TOMMY: Sieht aus, als schmücktest du
den Weihnachtsbaum.
TOMMY: Sie lebt auf Long Island.
HENRY: Wer?
TOMMY: Diese Jüdin. Diane.
Seit einem Monat versuche ich es schon.
Sie will nicht alleine mit mir ausgehen.
-Nein.
-Was nein?
Habe ich dich was gefragt?
Du sollst mir zuhören.
Ich höre.
Sie will nicht alleine mit einem ltaliener
ausgehen. Sie hat Vorurteile.
Nicht zu fassen! In der heutigen Zeit!
Was ist nur mit der Welt los?
Ich glaube es nicht. Eine Jüdin,
die Vorurteile gegen ltaliener hat.
Sie nimmt ihre Freundin mit.
Kümmere du dich um die.
Ich habe es gewußt!
Und was ist dabei?
-Wann?
-Morgen abend.
Da treffe ich Tuddy.
Das kannst du nachher noch.
-Warum mußt du...
-Laß mich in Ruhe.
Verdammt, wie oft habe ich dir
schon einen Gefallen getan.
Ich möchte die Puppe ficken. Hilf mir.
TOMMY: Ich verstehe dich nicht.
Sie ist hübsch.
lhre Familie lebt in den Five Towns.
Diese Juden sind reich.
Vielleicht gehört denen die ganze Gegend.
Vielleicht landest du einen Volltreffer.
HENRY: Du mit deiner großen Röhre!
[Reifen quietschen]
HENRY: Ich war um 23 Uhr
mit Tuddy verabredet.
Und jetzt bin ich Tommys Gehilfe.
TOMMY: Bist du satt?
DIANE: Ja, ich muß auf die Linie achten.
TOMMY: Laß mich mal gucken.
HENRY: Ich wollte weg.
Sie waren beim Hauptgang
und ich schon beim Dessert.
Als sie Kaffee tranken,
verlangte ich die Rechnung.
Kaffee? Weckt Sie.
Joe, die Rechnung.
TOMMY: Was soll das?
HENRY: Ich muß weg.
TOMMY: Jetzt schon?
Ich muß.
Warte, wir kommen auch gleich.
Wie sieht das denn sonst aus?
KAREN: Ich fand ihn unausstehlich.
Ständig fingerte er
an seinem Feuerzeug herum.
Sie gestatten? Es macht mich kribblig.
Gut? Koscherer Wein auf meinem Tisch
sähe merkwürdig aus.
[Tommy kichert]
HENRY: Fertig?
TOMMY: Entspanne dich.
Wir sind eben erst gekommen.
Was tust du?
KAREN: Bevor es Zeit zum Gehen war,
verfrachtete er mich ins Auto.
Dann wieder raus. Es war lächerlich.
Wir hatten Diane und Tommy versprechen
müssen, am Freitag wieder...
mit ihnen auszugehen.
Aber Henry versetzte mich.
Ich weiß nicht, wo er ist.
Sie haben ihm gefallen.
Er sprach nur von ihr.
KAREN: Wir waren drei statt vier.
Hoffentlich ist nichts passiert.
KAREN: Tommy mußte mich zu ihm fahren.
[Reifen quietschen]
HENRY: Tommy, zum Teufel!
Sie haben Nerven.
KAREN: Mich versetzt man nicht.
Für wen halten Sie sich?
Frankie Valli oder sonstwen?
[Gangster lachen]
Wir sagten nächsten Freitag.
Nein, diesen. Sie sind ein Lügner!
Reden wir darüber.
Nachdem, was Sie mir angetan haben?
KAREN: Vergessen Sie es!
Ich dachte Sie würden mich versetzen.
Sie langweilten sich. Sagten nichts.
HENRY: Lassen Sie es mich gutmachen.
Ich überlege es mir.
HENRY:
Sie schrie laut umher auf der Straße.
HENRY: Aber sie sah gut aus.
KAREN: Ich überlege es mir.
Es wird Sie teuer zu stehen kommen.
HENRY: Sie hatte Augen wie Liz Taylor.
Hallo, Henry.
Bereit?
HENRY: Los!
KAREN: Einen Augenblick.
HENRY: Was?
KAREN: Verstecken Sie das Kreuz.
Meine Mutter...
KARENS MUTTER: Karen?
Mama.
KAREN: Das ist Henry Hill.
Wie geht's?
Karen sagt, Sie sind Halbjude.
Die bessere Hälfte ist jüdisch.
[Popmusik im Hintergrund]
HENRY: Bis später.
KAREN: Du gibst ihm dein Auto?
HENRY: Er bewacht es für mich.
Ist bequemer,
als es in einer Garage zu lassen.
Es geht so viel schneller.
Ich mag den Eingang hier.
Besser als ewig anzustehen.
HENRY: Wie geht es? Was läuft so?
HENRY: Wie geht es dir, Gino?
GINO: Gut, und selbst?
HENRY: Jedesmal wenn ich herkomme,
sind Sie da. Arbeiten Sie nicht?
[Popmusik im Hintergrund läuft weiter]
"Er küßte mich auf eine Weise
"In der ich nie zuvor geküßt wurde
"Er küßte mich auf eine Weise
"In der ich für immer geküßt werden will"
[Geräuschkulisse eines Restaurants,
Gesprächsfetzen]
BESITZER: Schön, dich zu sehen.
Wie geht es dir?
BESITZER: Direkt vorne, Anthony.
Rufen Sie mich, wenn Sie etwas brauchen.
Danke. Sehr nett.
[Begrüßung]
Jedem 20 Dollar?
Das ist von Tony.
HENRY: Wo?
BESITZER: Dort drüben.
HENRY: Danke, Tony.
-Was machen Sie?
-Was?
-Beruflich.
-Baubranche.
lhre Hände fühlen sich nicht so an.
Ich bin Gewerkschafter.
[Trommelwirbel]
ANSAGER: Meine Damen und Herren,
das Copacabana freut sich,
den König der Possenreißer vorzustellen:
Henry Youngman.
[Band spielt, Publikum jubelt,
pfeift und klatscht]
Schön, hier zu sein.
Behalten Sie meine Frau, bitte.
[Publikum lacht]
Ich nehme sie überall hin mit,
aber sie findet nach Hause.
[Weiteres Gelächter]
YOUNGMAN: Ich sagte: "Wohin möchtest
du an unserem Jahrestag?"
Sie: "Irgendwohin, wo ich noch nie war."
Ich sagte: "Geh in die Küche."
YOUNGMAN: Dr. Wellsler gab...
einem Kranken noch sechs Monate.
Als dieser nicht bezahlte,
gab er ihm nochmals sechs Monate.
[Publikum johlt, pfeift, klatscht]
Sie sind ein wunderbares Publikum.
[Beifall]
[Popballade im Hintergrund]
ZUTRITT
VERBOTEN
HENRY:
Die Air France war mein Durchbruch.
420.000 Dollar ohne Waffengewalt.
Wir machten es richtig.
Paulie erhielt seinen Anteil.
[Gangster lachen]
HENRY: Sechzigtausend.
JIMMY: Das wird ein schöner Sommer!
[Gangster lachen]
Ich bin stolz auf dich.
Viel Geld für einen Jungen wie dich.
Wenn dich jemand fragt, hast du
das Geld in Las Vegas gewonnen.
KELLNER: Die Rechnung.
Nein, nur unterschreiben.
Trinkgeld?
BRUCE: Hallo, Karen.
-Wie geht es dir?
-Gut, und dir?
KAREN: Henry, das ist Bruce.
BRUCE: Nett, Sie kennenzulernen.
Bis nachher.
Kennst du ihn?
Ja.
Er wohnt gegenüber.
BOBBY VINTON: [Singt]
"Rosen sind rot, mein Schatz
"Veilchen sind blau
"Zucker ist süß, mein Schatz
"Aber nicht so süß wie du"
KAREN: Eines Abends spendierte Vinton
uns Champagner. Es war köstlich.
Ich fand es nicht merkwürdig,
daß ein 21jähriger...
solche Beziehungen hatte.
Es war aufregend mit ihm.
Und er war nett. Stellte mich allen vor.
Alle wollten ihm zu Gefallen sein.
Er wußte es zu nutzen.
Es gibt Perücken, die fliegen davon.
Morrie-Perücken lassen Sie nicht im Stich.
Sogar unter Wasser.
Denn Morrie-Perücken sind
gegen Orkane getestet.
Denken sie nicht ans Geld.
Sie können sich eine leisten.
Rufen Sie jetzt an!
MORRIE IM TV:
Kommen Sie zur Anprobe.
Morrie, Jimmy wartet auf sein Geld.
MORRIE: Ich mag dich.
Aber die Sache wird absurd.
Jimmy ist eine Nervensäge.
MORRIE: Schön, setze auf Cleveland.
Das sind Wucherzinsen,
die ich noch nie zahlen mußte.
Hält er mich für blöd oder was?
Du hast dir sein Geld geliehen. Zahle!
Soviel Zins war nicht abgemacht.
HENRY:
Willst du dich mit Jimmy Conway anlegen?
Er will sein Geld.
Gib es ihm, und wir sind weg.
Scheiß auf ihn!
MORRIE: Scheiß auf ihn!
Habe ich jemals Probleme gemacht?
Ich hätte ihn hundertmal verpfeifen können.
HENRY: Tu es nicht, du spinnst.
JIMMY:
Für den Werbespot hattest du Geld!
[Henry lacht hämisch]
Mich kannst du nicht bezahlen?
Er wird bezahlen.
Ich bringe dich um! Rück den Zaster raus!
Bezahle mich!
HENRY: Er wird zahlen.
[Telefon klingelt]
Wer spricht? Er ist hier. Entschuldige.
Mach das nie wieder! Her mit der Kohle!
[Schreit] Hast du gehört? Gib mir das Geld!
Du kriegst es. Du kriegst es bestimmt.
Glaube mir.
Langsam, Karen.
Wo? Bleib dort! Bewege dich nicht!
HENRY: Das war Karen.
[Jimmy und Morrie streiten weiter]
[Reifen quietschen]
HENRY: Was ist passiert?
[Karen schluchzt]
HENRY: Was ist passiert? Bist du okay?
Wer war es?
KAREN: Der Junge von gegenüber,
den ich seit je her kenne.
Er hat mich betatscht.
Ich sagte, er solle aufhören.
Hat er aber nicht.
[Schluchzt] Ich ohrfeigte ihn.
Da wurde er stocksauer.
[Reifen kreischen]
KAREN: Er stieß mich aus dem Auto!
Bist du wirklich okay?
Geh ins Haus und mach dich frisch.
[Tür schlägt]
Was willst du?
[Bruce stöhnt vor Schmerz]
HENRY: Wenn du sie noch mal anrührst,
bist du tot!
BRUCE' BRUDER: Nicht schießen!
HENRY: Verstecke ihn.
Geht es dir wieder gut?
KAREN: Ja.
KAREN: Andere Frauen...
hätten mit einem Kerl,
der ihnen einen Revolver...
zum Verwahren gibt, gebrochen. Ich nicht.
Ich muß zugeben: Ich fand es erregend.
[Metallenes Klirren]
RABBl: Mazel tov!
[Popballade im Hintergrund]
"Willst du Teil werden
"Meines Lebens
"Meiner Liebe
"Das ist mein Traum"
[Gesprächsfetzen]
TOMMYS MUTTER: Warum hast du
nicht wie Henry eine nette Frau?
Er wird seßhaft. Er ist verheiratet.
Bald wird er eine Familie gründen.
TOMMYS MUTTER: Du dagegen treibst es
mal mit der, mal mit jener.
KAREN: Es war als hätte er zwei Familien.
Ich lernte alle auf einmal kennen.
Es war verrückt.
Paulie und seine Brüder hatten
unzählige Söhne und Neffen.
Fast alle hießen Peter oder Paul.
Es war unglaublich.
PAUL: Paulie junior, mein Neffe.
Und das ist Petey.
KAREN: Es waren zwei Dutzend
Peter und Paul versammelt...
Das ist Marie.
KAREN: ...alle ihre Frauen hießen Marie.
MARIE: Beinahe eine ltalienerin.
KAREN: Die Töchter hießen auch Marie.
PAUL: Das ist Pete. Nein, ich meine Paulie.
Ich irre mich auch oft.
KAREN: Am Ende war ich wie betrunken.
[Ballade im Hintergrund läuft weiter]
Paulie, nicht doch...
PAULS FRAU: Willkommen in der Familie.
Essen am Sonntag?
TUDDYS FRAU: Sie sind so schön.
TUDDY: Eine kleine Starthilfe.
KAREN: Die Tasche.
HENRY: Welche Tasche?
Die Tasche mit all den Briefumschlägen.
Mit all dem Geld.
Keine Angst, hier stiehlt sie keiner.
[Ballade geht weiter]
"Willst du Teil werden
"Meines Lebens
"Meiner Liebe
"Das ist mein Traum
"Das Leben ist nur ein Traum"
Hat er nicht angerufen?
KAREN: Er ist bei Freunden.
KARENS MUTTER: Er könnte anrufen.
KAREN:
Mutter, er ist ein erwachsener Mensch.
MUTTER:
Aber eine Wohnung sucht er keine.
KAREN: Fang nicht wieder an.
Du wolltest es so.
MUTTER: Manchmal...
bleibt er die ganze Nacht weg.
Was sind das für Leute?
KAREN: Was erwartest du?
MUTTER: Was du tun sollst?
Er ist kein Jude.
Hast du gewußt, wie diese Leute leben?
MUTTER: Dein Vater hat immer angerufen.
KAREN: Wann? Er ist nie ausgegangen.
Laß mich in Ruhe.
Du bist nicht ich!
Du weißt nicht,
wo und mit wem er unterwegs ist!
[Schreit] Bei seinen Freunden! Papa!
Laß ihn aus dem Spiel! Er litt schon genug.
Er ißt seit sechs Wochen
nichts Vernünftiges mehr.
[Tür schlägt]
[Hund bellt]
MUTTER: Wo waren Sie?
Warum haben Sie nicht angerufen?
MUTTER: Ein verheirateter Mann
bleibt nicht einfach so weg.
Mutter!
MUTTER:
Ein normaler Mensch tut das nicht!
[Henry lacht]
MUTTER: Was ist los?
TOMMY: Du bist nicht normal!
Sie hat recht.
Was bist du für ein Mensch?
Was ist los mit dir?
TOMMY: Was sind das für Leute?
[Reifen kreischen]
KAREN:
Wie anders unsere Ehemänner waren,
wurde mir erst richtig bewußt,
als Mickey...
eine Verkaufsparty organisierte.
ROSIE: Woher kommst du?
KAREN: Aus Lawrence.
Auf Long Island. Hübsch.
Ich bin aus Miami. Schon mal da gewesen?
Dort meinst du,
du bist ins Judenparadies geraten.
Finger weg davon!
Ich könnte ihm eine reinhauen.
Dem Rothaarigen?
Ständig betatscht er mich.
Ich habe ihm gesagt:
"Ich hacke dir die Pfoten ab."
[Gäste lachen]
Die meint das ernst.
Er ist glücklich. Ich sage es einfach Vinnie...
Wie kannst du nur?
Vinnie würde ihn umbringen.
Er bringt ihn um.
Dann kriegt er lebenslänglich.
Probleme. Und erst Jeannies Junge!
Er zieht beim Kartenspiel die Knarre.
MICKEY: Ein Schuß geht los,
ein Kind stirbt. Die Großmutter...
hat einen Herzschlag und stirbt auch.
Jetzt hat Jeannie Mann und Sohn
im Knast, und eine Mutter in der Urne.
PAULS FRAU: Jeannie säuft.
SUSAN: Sie ist verzweifelt.
Unsinn, sie ist immer blau.
Sobald es einer mies geht,
machst du sie zur Heiligen.
KAREN: Sie hatten eine unreine Haut
und schminkten sich zu stark.
Sie sahen abgewrackt aus. Sie waren...
billig und geschmacklos gekleidet.
Viele Faltenröcke und Hosenanzüge.
Immer im Morgenrock.
Sie ist kein Engel, glaube mir.
KAREN: Sie erzählten, wie sie...
ihre mißratenen Kinder verprügelten.
Und die Kinder hörten immer noch nicht.
Als Henry mich abholte, war ich konfus.
Ich könnte nicht so leben!
Was wäre, wenn du hinter Gitter kämest?
Mickey sagte, Jeannies Mann sei...
Weißt du, warum er sitzt?
Um sie los zu sein!
Hör zu: es kommt keiner in den Knast,
wenn er es nicht selber will.
Oder sie lassen sich schnappen.
Dann waren sie schlecht organisiert.
Ich weiß, was ich tue.
Weißt du, wer in den Knast kommt?
Meist ***. Weißt du warum?
Weil sie im Fluchtauto einpennen.
Du quälst dich ohne Grund, Süße.
KAREN:
Mit der Zeit sah ich nichts mehr dabei.
Es erschien mir nie als Verbrechen.
Henry machte nur Geschäfte.
Er und seine Kumpels verstanden es nur,
einige Dollar zu organisieren,
während andere auf Almosen warteten.
Unsere Männer waren keine Ärzte,
sondern Arbeiter.
Ans große Geld kamen sie
nur auf krumme Touren.
Wo ist der Geldschrank, du Wurm?
Keine Bewegung!
ANTHONY: Treffpunkt: lmbißbude.
HENRY: Hast du gesehen?
Er übergab es uns einfach.
TOMMY: Wir teilen die Beute.
[Schüsse]
[Henry schreit und lacht]
KAREN: Wir lebten in enger Symbiose.
Ohne Kontakt zu Außenstehenden.
Niemals.
Da wir immer unter uns waren,
schien uns alles völlig normal.
SILVESTRl: Polizei.
DEACY:
Kommissar Deacy, Kommissar Silvestri.
Wir haben einen Durchsuchungsbefehl.
Unterschreiben Sie.
Irgendwo?
DEACY: Es wird einige Zeit dauern.
KAREN: Möchten Sie einen Kaffee?
DEACY: Nicht jetzt, danke.
KAREN: Seien Sie vorsichtig.
DEACY: Wir tun nur unsere Pflicht.
KAREN:
Wir wurden immer wieder etwas belästigt.
Sie wollten Henry ausfragen.
Ich mußte ihre Vorladungen
unterschreiben.
Doch meist ging es ihnen nur ums Geld.
Um ein paar Dollar Schweigegeld.
[AI Jolson singt im TV]
Ich bot ihnen immer Kaffee an.
Andere Frauen, wie Mickey Conway,
verfluchten sie und spukten auf den Boden.
Im eigenen Haus.
Ich habe das nie verstanden.
Gescheiter war es,
den Anwalt zu verständigen.
LIED IM TV: "Weine nicht, Hübsche,
weine nicht
"Adieu, Tootsie, adieu"
[Gruppe singt gemeinsam]
"Happy birthday to you"
KAREN: Wir machten immer alles
zusammen. Immer im selben Kreis.
Geburtstage, Taufen,
immer waren wir unter uns.
Die Frauen spielten Karten.
Wenn Kinder kamen, waren Mickey
und Jimmy als erste in der Klinik.
Auch in die Ferien...
fuhren wir gemeinsam.
Nie mit Außenstehenden. Es schien normal.
Ich war sogar stolz,
daß Henry soviel wagte, damit...
wir uns was leisten konnten.
KAREN:
Mutter hütet morgen abend die Kinder.
HENRY: Ich kann nicht.
KAREN: Warum?
HENRY: Ich habe was vor.
Sie kann aber nur morgen abend.
KAREN: Bitte, bitte.
HENRY: Ich kann nicht.
Was willst du von mir?
HENRY: Ich muß gehen.
KAREN: Warte!
KAREN: Gibst du mir Geld?
HENRY: Wieviel brauchst du?
KAREN: Soviel.
KAREN: Soviel. Gib mir einen Kuß.
HENRY: Hier.
HENRY: Bis später.
[Stöhnt]
In Ordnung.
[Popsong im Hintergrund]
"Ich träumte immer,
meinen Traumjungen zu treffen
"Er wäre groß und kräftig, reich und stark"
[Popsong im Hintergrund läuft weiter]
VITO: Willkommen zu Hause, Batts.
BILLY: Hallo, wie geht es dir?
Setz dich! Ich spendiere eine Runde.
Auch den irischen Halunken.
JIMMY: Nur einer ist Ire hier.
BILLY: Jetzt wird gefeiert.
JIMMY: Guten Tag.
BILLY: Auf meine Entlassung!
Mein Freund Jimmy.
Henry. lhm gehört die Bar. Das ist Lisa.
BILLY: Piekfein heute!
Erwachsen und im Ausgang.
TOMMY: Ich habe dieses Fest vergessen.
Komm her!
Billy, wie geht es?
Eine Ewigkeit nicht gesehen! Sechs Jahre!
Mein Gott! Du bist eine Wucht!
TOMMY: Paß auf den Anzug auf!
Du Scheißkerl.
Ich kenne dich von Kindesbeinen an.
BILLY: Werde ja nicht frech!
TOMMY: Nerv mich nicht.
Wollte ich dich nerven, würde ich sagen:
"Hol dein Schuhputzzeug."
[Gelächter]
BILLY: Er war absolute Spitze.
Ich nannte ihn "Spuckeputzer".
In von ihm geputzten Schuhen
spiegelte man sich.
BILLY: Er war der Beste.
Verdiente eine Stange Geld.
TOMMY: Schluß mit Schuhen.
BILLY: Was?
TOMMY: Schluß.
Du warst lange weg.
Du weißt es vielleicht nicht,
ich putze keine Schuhe mehr.
Komm schon.
Ich nehme dich nur auf den Arm.
BILLY: Ist nur ein Witz.
Klang aber nicht danach.
Hier sind eine Menge Leute.
Ich scherze nur. Wir feiern...
meine Rückkehr,
und bei dir ist gleich das Feuer im Dach.
BILLY: Ich wollte dich nicht beleidigen.
Schon gut, entschuldige.
Jetzt hole dein Schuhputzzeug!
[Schreit] Alte Sau!
TOMMY: Du Stück Scheiße!
Los, komm schon!
Sein Ruf ist gekauft!
Dieser tolle harte Kerl, ein Schwindel!
TOMMY: Dein scheiß Ruf ist gekauft!
BILLY: Nicht nervös werden.
TOMMY: Du Arsch!
Behalte den Trottel hier!
Komm her, du Knallprotz!
Tommy wollte dir nicht zu nahe treten.
Mir nicht zu nahe treten? Spinnst du?
Lehre ihn Manieren!
Was recht ist, ist recht.
BILLY: Hast du mich verstanden?
JIMMY: Schon gut.
Zuerst umarmt er mich und dann das!
Halt, du hast ihn zuerst beleidigt.
BILLY: Nein.
JIMMY: Ein wenig schon.
Ich habe niemanden beleidigt.
Gib uns was zu trinken.
Laß uns was trinken. Geht aufs Haus.
Nein, das geht auf mich.
Nein, das Haus spendiert.
BILLY:
Solche Schnösel habe ich im Knast gefickt.
Mein Fest zu ruinieren!
[Ballade beginnt]
"Die anderen sogenannten Götter
unserer Legenden
"Auch wenn sie Götter waren
"Da die Alten entschieden hatten,
blind zu bleiben"
JIMMY:
Es hat sich viel verändert in sechs Jahren.
BILLY: Ich habe meine Zeit abgesessen.
Ich will, was mir zusteht. Ich habe Familie!
JIMMY: Du kriegst es.
BILLY: Verstehst du?
[Ballade im Hintergrund läuft weiter,
Stöhnen, Krachen]
JIMMY: Tür auf!
[Musik wird lauter,
weiterhin Kampfgeräusche]
TOMMY:
Ich fülle ihm seine Fresse mit Blei!
Erschießen wir Ihn!
[Knall]
[Klirrendes Glas]
JIMMY: Meine Schuhe sind futsch!
HENRY: Seine Leute werden ihn suchen.
Verdammte Schweinerei! Wohin mit ihm?
Nicht einfach auf die Straße.
JIMMY: Ich weiß einen Ort,
wo man ihn nie finden wird.
Tut mir leid mit dem Blut.
[Ballade geht weiter]
JIMMY: Öffne den Kofferraum.
TOMMY: Wir brauchen eine Schaufel.
[Automotor brummt]
[Schlüssel klappern]
TOMMY: Sie hat irgendwo eine Schaufel.
Weckt Mutter nicht auf!
[Tür quietscht]
TOMMYS MUTTER: Na so was! lhr?
[Tür wird geschlossen]
Was ist passiert?
TOMMY: Ich habe etwas angefahren.
Jimmy sagt es dir.
Was ist passiert?
JIMMY: Wie geht es Ihnen?
MUTTER: Lange nicht gesehen.
Was ist mit ihm?
Wie geht es dir?
JIMMY: Warum sind Sie noch auf?
Er kommt rein, ihr kommt rein.
Ich freue mich so.
Geht, setzt euch. Ich mache was zu essen.
-Gehen Sie schlafen.
-Nicht, während er zu Hause ist.
Nein, ich habe ihn so lange nicht gesehen.
Setzt euch.
TOMMY: Gut, aber schwer.
MUTTER: Erzähl, wo bist du,
was machst du?
Du rufst nie an. Wo warst du?
Ich arbeite jeden Abend.
Heute sind wir noch spät...
aufs Land und haben
einen Hirsch angefahren.
Da kommt das ganze Blut her.
Ich wollte dich fragen, ob du mir
dieses Messer leihst. Für eine Weile.
Das arme Tier.
Wir haben es angefahren und seine Pfote...
Wie sagt man?
Die Pfote.
-Der Huf.
-Hat sich im Grill verfangen.
Ich muß ihn abhacken.
Es wäre eine Sünde ihn dort zu lassen.
TOMMY: Du kriegst es wieder.
Einfach köstlich!
Suche dir ein nettes Mädchen.
Mache ich jeden Abend.
Eine, die bei dir bleibt.
Das bleibt jede,
und am Morgen bin ich wieder frei.
Heirate!
MUTTER: Was ist mit Henry?
Was ist los? Sie sind so schweigsam.
JIMMY: Warum so still?
MUTTER: Sie essen nichts, sagen nichts.
HENRY: Ich höre zu.
TOMMY: Ist was?
MUTTER:
Früher besuchten die compares einander.
Da war auch einer, der sagte nie ein Wort.
Er saß den ganzen Abend da.
Sie fragten ihn:
"Was ist los, warum sagst du nie was?"
Er meint: "Was soll ich sagen?
Daß meine Frau mich betrügt?"
Darauf sie: "Schweig, man hört nur dich!"
[Männer lachen]
Auf italienisch klingt es schöner.
TOMMY: Cornuto contento.
MUTTER: So war das.
Einer, dem es nichts ausmacht,
ein Idiot zu sein.
Es ist ihm egal, wer davon weiß.
Weißt du, daß ich male?
Schau mal.
JIMMY: Wunderschön.
TOMMY:
Sie schauen nicht in dieselbe Richtung.
MUTTER: Nach Osten und nach Westen.
TOMMY: Er sagt: "Was willst du von mir?"
Der Typ hat schöne weiße Haare.
Der Hund sieht genauso aus.
Er gleicht einem Bekannten.
[Jimmy und Tommy lachen]
Ohne Bart. Er ist es!
Er ist es.
[Gelächter geht weiter]
[Gedämpftes Klopfen]
[Motor brummt, Klopfen geht weiter]
Was ist das?
HENRY:
Für die meisten gehörten Morde dazu.
Morden war das einzige Ordnungsmittel.
Wer nicht spurte, wurde beseitigt.
Alle wußten das.
Manchmal wurden auch Leute, die spurten,
beseitigt.
Schlägereien waren normal.
Es gab bald Tote bei jeder...
Meinungsverschiedenheit.
Sie schossen immer.
Jemanden erschießen,
war etwas völlig alltägliches.
Aber mit Billy Batts
hatten wir ein Problem.
Das war heikel.
Tommy tötete einen Mafia-Boß.
Er gehörte zum Gambino-Clan
und galt als unantastbar.
Um einen Boß umzulegen,
brauchte es gute Gründe.
Und die Zustimmung des Clans,
sonst wurdest du umgelegt.
[Geräuschkulisse eines Nachtclubs]
[Begrüßung]
HENRY:
Der Samstagabend gehörte den Ehefrauen,
der Freitagabend den Freundinnen.
Wir haben Sammy Davis jr. gesehen.
Er ist einsame Spitze.
Er imitiert Persönlichkeiten,
daß du denkst, sie sind es selbst.
Verständlich,
daß weiße Mädchen sich in ihn verlieben.
Was?
Ich nicht. Ich sage nur,
ich verstehe Mädchen wie diese Schwedin.
Du findest es entschuldbar?
HENRY: [Kichert] Hör auf!
Ich will nicht Nat King Cole küssen.
Ich rede nicht von mir.
Aber er hat Stil.
"Stil"?
Er hat Talent. Ich verstehe dich.
Aber paß auf, was du sagst.
Du wirst mißverstanden.
Ich sagte nur, er habe Talent.
Laß es jetzt dabei.
Er ist talentiert, das reicht.
[Popballade beginnt]
"Tue so, als sähest du sie nicht, mein Herz
"Obwohl sie in unsere Richtung
"Kommt
"Tue so, als bräuchtest du sie nicht
"Mein Herz
"Lache und tue so,
"Als wärest du glücklich
"Es ist zu spät zum Laufen
"Mein Herz
"Sei stark, wenn die Tränen
"Zu fallen beginnen
"Schau über sie hinweg
"Tue so, als liebtest du sie nicht
"Als sähest du sie nicht
"Überhaupt nicht
"Tue so, als sähest du sie nicht, mein Herz
"Obwohl sie in unsere Richtung
"Kommt
"Tue so, als bräuchtest du sie nicht
"Mein Herz
"Lache und tue so
"Als wärest du glücklich"
[Angeregte Unterhaltungen,
Ballade im Hintergrund geht weiter]
-Hallo, Paulie. Wie geht's?
-Wie geht's dir?
PAUL:
Nein, noch nicht einmal Onkel Paulie?
[Begrüßen geht weiter]
Schon etwas gehört?
Die Brooklyn-Sache?
Der Typ aus Manhattan.
Christies ehemaliger Nachbar?
Nein. Der, der verschwunden ist.
Den sie umgelegt haben.
Weißt du welcher?
Er heißt Batts.
PAUL: Seine Leute suchen ihn überall.
Niemand weiß etwas.
Er war in der Bar,
dann ist er verschwunden.
Halt die Augen offen. Sie werden aufsässig.
-Verstanden?
-ln Ordnung.
PAUL: Schön, zu Tisch!
[Popballade im Hintergrund]
MORRIE: Ich will mein Geld.
MORRIE: Ich will mein Geld.
Er schuldet es mir.
[Gesprächsfetzen]
JIMMY: Es gibt Probleme mit dem Hirsch.
HENRY: Paulie sprach darüber.
JIMMY: Wir müssen ihn wegbringen.
Das Terrain soll überbaut werden.
-Es ist sechs Monate her.
-Er muß weggeschafft werden.
[Schaufeln]
[Tommy stöhnt]
[Ballade im Hintergrund geht weiter]
[Henry würgt und erbricht sich]
TOMMY: Mach vorwärts, Henry.
Mutter macht uns Peperoni mit Würstchen.
[Henry würgt weiter]
JIMMY: Henry! Ein Arm!
HENRY: Sehr witzig.
JIMMY: Ein Schenkel.
TOMMY: Ein Flügel!
[Jimmy und Tommy kichern]
TOMMY:
Möchtest du Schenkel oder Flügel?
Oder immer noch Herz und Lungen?
[Henry erbricht sich]
HENRY: Dieser Gestank!
[Zischen des Wasserstrahls]
[Henry hustet, stöhnt]
KAREN: Los, Kinder.
KAREN: Was ist passiert?
Ich habe ein Stinktier überfahren.
Geh mit Mama.
[Hund bellt]
KAREN: Es stinkt erbärmlich.
HENRY: Ich mietete Janice eine Wohnung...
in der Nähe der Bar
und übernachtete oft dort.
Meine neue antike Lampe.
HENRY: Karen stellte mir keine Fragen.
JANICE: Die Möbel von Maurice Valencia.
SANDY: Könnte auch Roma sein.
Seide. Aus Siam.
JANICE: Und jetzt das Schlafzimmer.
JANICE: Nimmst du ihn?
TOMMY: Ich brate ihn zum Abendessen.
[Popmusik im Hintergrund]
JANICE: Gefällt dir meine Kristallkugel?
Hier verbringen wir unsere Zeit.
[Linda kichert]
SANDY: Die Blumen sind wunderschön.
Französisch.
HENRY: Janice und ich hatten so viel Spaß.
Sie vernachlässigte ihre Arbeit.
Ich mußte ihren Boß bearbeiten.
HENRY: Janice kann tun, was sie will!
Verstanden?
JIMMY: Hänge noch mal auf,
und du lernst mich kennen.
[Janice kreischt erregt]
FREUNDIN: Geh von ihr runter!
JANICE: Du bist ein Tier.
[Janice kichert]
[Popmusik im Hintergrund geht weiter]
TOMMY: Spider, bring mir einen Cutty Sark
und Wasser.
FRANK: Habt ihr gegessen?
ANTHONY: Ich verhungere.
TOMMY: Ich spiele diese.
FRANK: Diese?
TOMMY: Stottere ich? Diese!
TOMMY: Und ich? Eine Fata Morgana?
Wo ist mein Whiskey?
SPIDER: Whiskey?
TOMMY: Ich habe einen bestellt.
Ich dachte, du sagtest: "Für mich nichts."
Bin ich auf der Trottelliste?
Ich habe "Spider, Spider" gehört.
SPIDER: Ich glaubte, es sei Henry.
TOMMY: Du bist stotternde Scheiße.
Du sagtest: "Für mich nichts."
TOMMY: Habe ich aber nicht.
Du sagtest, du seiest okay.
TOMMY: Ich bin okay, aber du nicht!
Du übersiehst mich schon
den ganzen Abend.
[Alle kichern]
Einen Whiskey willst du?
Bring ihn mir, du Klugscheißer.
TOMMY:
Du bewegst dich wie der Laufbursche.
Für andere läufst du.
Jetzt lauf für mich!
Bring mir den verdammten Drink!
Wie heißt dieser Bogart-Film?
TOMMY: Ein Western.
ANTHONY: Oklahoma Kid.
Oklahoma Kid? Ich bin Oklahoma Kid!
[Brüllt] Und jetzt tanze, du Racker!
Jawohl, du Wichser!
Zusammentreiben!
[Schüsse]
Jetzt bewegt er sich.
HENRY: Du hast ihn getroffen.
Deshalb geht die Welt nicht unter.
Verdammte Sache.
HENRY: Vito, ein Handtuch!
Verdammt lustiges Spiel!
Bring in zu Ben Casey. Er soll kriechen,
vorher ist er auch gekrochen.
JIMMY: Gehe mit ihm zum Arzt.
SPIDER: Alle Knochen sind zersplittert.
Nerv mich nicht!
Mach kein Drama, Spider.
Soll ich ein schlechtes Gewissen kriegen?
Es war ein Unfall.
TOMMY: Er macht Theater.
-Bist du dabei?
-Bin dabei.
-Achthundert.
-Achthundert?
KAREN:
Du bist seit zwei Wochen immer weg.
Heute abend bleibst du hier!
Sei nicht kindisch, ich gehe aus!
Nicht ohne Autoschlüssel.
Bist du übergeschnappt?
Hast du ein Problem?
Da läuft irgendwas!
-Hör sofort auf damit!
-Nein.
[Schreit] Nein, ich weiß, daß du lügst.
[Glas splittert]
KAREN: Raus! Raus!
HENRY: Klappe!
KAREN: [Schreit] Aus meinem Leben!
Du bist verrückt.
KAREN: Du lausiger ***!
HENRY: Du hast ein Problem.
Geh doch zu deinen Huren.
Da bist du gut genug für!
KAREN: Hau ab! Du kotzt mich an!
[Henry schreit und lacht]
[Gesprächsfetzen und Gelächter]
HENRY: Nicht so schnell, Spider!
HENRY: Danke.
Dein Verband ist größer als deine Birne.
TOMMY: Demnächst kommt er an Krücken!
Tanzen kannst du trotzdem.
Leg ein paar *** hin,
verdammter Simulant.
TOMMY: Willst bemitleidet werden, was?
Leck mich, Tommy.
[Ausrufe und Gelächter in der Gruppe]
JIMMY: Habe ich richtig gehört?
Ich kann es nicht fassen.
Das ist für dich.
[Gruppe lacht hämisch]
Ich bewundere ihn. Er hat Mut.
Ganz richtig, laß dich nicht unterkriegen.
JIMMY: Er schießt ihm in den Fuß,
und er sagt ihm, daß er ihm mal könne.
[Gruppe kichert]
Läßt du dir das gefallen, Tommy?
Was ist das für eine Welt?
[Schüsse]
[Glas splittert]
TOMMY: So eine Welt ist das.
TOMMY: Wie ist das?
JIMMY: Was ist los?
Was ist los mit dir? Bist du noch bei Trost?
Du Idiot, ich habe doch nur gescherzt.
Bist du krank?
Wie soll ich wissen, daß du scherzt?
Ich scherze und du knallst ihn ab?
HENRY: Er ist tot.
Ich bin ein guter Schütze.
ANTHONY: Auf diese Distanz.
Macht dir was Mühe?
TOMMY: Er war eine Ratte.
Wie seine ganze Familie.
Dummkopf! Nicht zu fassen!
Die Grube gräbst du!
Ich habe keinen ungelöschten Kalk.
TOMMY: Ich grabe sie. Ist es die erste?
Sicher nicht. Wo sind die Schaufeln?
[Klingel summt]
JANICE: Hallo?
KAREN: Hallo!
Ich bin Karen Hill. Ich will Sie sprechen.
[Klingel summt, Janice legt auf]
KAREN: Hängen Sie nicht auf!
KAREN: Ich muß mit Ihnen reden!
Lassen Sie meinen Mann in Ruhe!
[Telefon klingelt, Janice stöhnt]
KAREN: [Schreit] Öffnen Sie die Türe!
[Schlagen]
Antworten Sie!
[Schreit] Ich erzähle jedem,
daß in 2R eine billige Hure wohnt!
Hallo, Hauswart?
KAREN: Sie haben eine Hure im Haus.
Wohnung 2R.
Janice Rossi. Haben Sie verstanden?
KAREN: Er ist mein Mann!
Such dir selber einen!
Wach auf, Henry.
Karen...
[Karen schnieft]
HENRY: Was soll das?
Bist du verrückt?
Ja, ich bin verrückt.
Verrückt genug, um euch beide zu töten.
Beruhige dich, Karen.
Liebst du sie?
Ja?
[Weint] Antworte!
Ich liebe dich.
Du lügst.
[Karen schluchzt]
Du liebst mich nicht.
HENRY: Vorsicht, Baby. Tu es nicht.
KAREN: Ich war unfähig, ihm etwas zu tun.
Ich war nicht mal fähig, ihn zu verlassen.
Die Wahrheit war,
wie sehr ich auch litt,
er zog mich immer noch an.
Warum sollte ich ihn
einer anderen überlassen?
Warum sollte sie siegen?
[Flüstert] Leg ihn weg! Ich liebe dich!
Ich will nur dich!
Leg den Revolver weg!
Komm schon!
[Karen schluchzt]
[Krachen, Karen schreit und stöhnt]
HENRY: Hast du sie nicht alle?
Ich muß schon ständig fürchten,
auf der Straße abgeknallt zu werden.
[Schreit] Da komm ich heim...
und dann das!
Ich sollte dich umlegen!
HENRY: Wie ist das?
KAREN: Es tut mir leid.
HENRY: Sag schon, Karen.
[Schlag]
[Schlagen, Glas splittert]
[Tür schlägt]
KAREN: [Jammert] Es tut mir leid.
JANICE: Jimmy, wie geht es dir?
JIMMY: Siehst gut aus.
JANICE: Danke. Schön dich zu sehen.
JANICE: Hallo, Paulie!
PAUL: Hallo, Schatz. Wie geht's?
HENRY: Bitte hole Zigaretten.
JANICE: Sicher.
JANICE: Sonst noch etwas?
HENRY: Nein, danke.
Etwas zu trinken?
PAUL: Nein, etwas...
HENRY: Etwas vom Chinesen?
PAUL: Nein. Setz dich.
Karen war bei mir.
PAUL: Außer sich.
Bring die Sache in Ordnung.
Wir können uns keinen Skandal leisten.
Sie ist hysterisch. Aufgebracht.
Sie ist wild. Reiß dich zusammen,
du hast Kinder.
Du mußt zu ihr zurückkehren.
PAUL: Den Schein wahren.
JIMMY:
Beide liegen mir täglich in den Ohren.
Ich halte das nicht aus.
Ich habe das satt. Ich will das nicht.
Du hast freie Hand.
Du machst, was du willst.
Wir wissen, wie das ist.
JIMMY: Aber du mußt zu deiner
Familie zurückkehren.
Einverstanden? Sieh mich an!
JIMMY: Du mußt nach Hause.
Sei vernünftig!
PAUL: Ich spreche mit Karen.
Ich finde die richtigen Worte.
Ich sage ihr, du kommst zurück, und es
wird wieder sein wie am Anfang eurer Ehe.
Es wird wundervoll.
PAUL: Ich weiß, was ich sage.
Jimmy und Tommy sollten in Tampa
eine Lieferung übernehmen.
Nun wirst du mit Jimmy gehen.
Du kommst mit mir.
PAUL: Macht es euch schön.
PAUL: Genießt die Sonne.
Macht euch zwei schöne Tage.
Werden wir.
Nachher kehrst du zu Karen zurück.
Es gibt keine andere Lösung.
Geschieden wird nicht.
Wir sind keine Tiere.
Sie würde nie einwilligen.
Ihn umbringen würde sie.
[Alle kichern]
[*** stöhnt]
JIMMY: Bezahlst du?
Tampa, Florida
Zwei Tage Später
[Krachen, *** stöhnt]
Bezahle!
Ich kann nicht.
JIMMY: Los!
[Motor heult auf]
[Zoogeräusche]
JIMMY: Wir werfen ihn den Löwen vor.
HENRY: Ich komme nicht zu den Löwen.
JIMMY: Hinüber mit ihm!
***: Ich beschaffe das Geld!
HENRY: Sie müssen tatsächlich Leute...
den Löwen vorgeworfen haben.
lhr bekommt das Geld!
HENRY: Nachher gingen wir zur Rennbahn.
***: Sie machen Ernst.
HENRY:
Danach geschah etwas Unglaubliches.
Zu Hause gerieten wir in die Schlagzeilen.
Ich begriff nicht,
warum wir geschnappt wurden.
Dann merkte ich,
daß die Schwester des Typs,
den wir vermöbelt hatten,
beim FBI Tippse war.
Ich konnte es nicht glauben.
Sie verpfiff uns alle drei.
Jimmy, mich. Sogar ihren Bruder.
[Bookies Schwester schluchzt]
HENRY: Nach sechs Stunden Prozeß
waren wir verurteilt.
Zehn Jahre Gefängnis.
RICHTER:
Zehn Jahre in einem Bundesgefängnis.
RICHTER: Sie werden nun...
dem Staatsanwalt überstellt.
[Hammerschlag]
MORRIE: Nun, lieber Henry...
Auf euer Wohl! Gute Reise.
Kommt bald wieder raus.
Gute Reise, mein Schatz.
[Gläser klirren, Trinksprüche]
MORRIE: Wir halten die Stellung.
TOMMY: Grüß mir die Schwanzlutscher.
TOMMY: Mach ihnen das Leben schwer!
[Gelächter]
HENRY: Ich rufe an, sobald ich kann.
[Henry hustet]
Zum Knast.
HENRY: Das Essen war im Knast
stets ein Ereignis.
Es gab Teigwaren, dann Fleisch oder Fisch.
Paulie bereitete alles vor.
Er saß wegen Ungebühr...
und hatte eine gute Technik
für den Knoblauch.
Er schnitt den Knoblauch
mit einem Rasiermesser...
so fein, daß er in der Pfanne schmolz.
Ein gutes System.
Vinnie war für die Soße verantwortlich.
VINNIE: Riech mal.
Gehacktes aus dreierlei Fleisch:
Kalb, Rind, Schwein.
JIMMY: Man braucht Schweinefleisch.
VINNIE: Dann schmeckt es erst.
HENRY: Zu viele Zwiebeln,
aber trotzdem eine sehr gute Sauce.
Vinnie, nicht zu viele Zwiebeln.
VINNIE: Ich tue nicht zuviel rein.
VINNIE: Nur drei kleine.
JOHNNY: Drei Zwiebeln?
Wie viele Tomaten?
VINNIE: Zwei Büchsen.
JOHNNY: Keine drei Zwiebeln.
HENRY:
Johnny Dio bereitete das Fleisch zu.
Notgedrungen in der Pfanne.
Es stank fürchterlich und
die Wächter starben,
aber die Steaks waren vorzüglich.
JOHNNY: Wie willst du deines?
VINNIE: Halb durch.
JOHNNY: Halb durchgebraten.
Ein Aristokrat.
HENRY:
In alten Filmen bestehen Gefängnisse...
aus langen Reihen
von Männern hinter Gittern.
Die Gangster hatten es viel besser.
Es war nicht schlecht.
Aber Jimmy fehlte mir. Er war in Atlanta.
JOHNNY: Gib mir zwei Steaks.
HENRY: Die anderen Gefangenen lebten...
eng und erbärmlich.
Aber wir hatten eigene Räume.
Wir waren die Herren.
JOHNNY: Er schlug sie zusammen.
Man erkannte sie nicht mehr.
VINNIE: Sie haben es verdient.
Auch wer sich nicht kaufen ließ, schwieg.
JOHNNY:
Man konnte die Türe offen lassen.
Entschuldigt die Verspätung.
Dieser magere Wärter ist ein Ekel.
PAUL: Wir erledigen das.
HENRY: Habe ich schon.
PAUL: Was bringst du?
HENRY: Brot.
HENRY: Pfefferschoten und Zwiebeln.
HENRY: Salami, Schinken und Käse.
Was noch?
HENRY: Whiskey.
PAUL: Gut.
-Rotwein.
-Okay.
-Jetzt können wir essen.
-Auch Weißwein.
PAUL: Gut. Zu Tisch, Leute!
Los, Johnny, Vinnie.
PAUL: Morgen gibt es belegte Brote.
Du mußt Diät machen, Vinnie.
[Unterhaltung geht weiter]
PAUL: Zum Weinen.
[Gruppe lacht]
PAUL: Was machst du?
HENRY: Bis später.
PAUL: Gehst du in den Park?
KUNDE: Nächste Woche wieder.
HENRY: Danke.
-Noch jemand?
-Nein. Schönes Wochenende.
[Sirene ertönt, unverständliches Reden]
KAREN: lhr bleibt hier.
KAREN: Haltet euch an den Händen.
WÄCHTER: Hier lang.
WÄCHTER: Wie geht's?
KAREN: Gut. Ihnen?
Wieso?
lhr Name steht im Buch.
KAREN: Du willst sie sehen?
Sie soll um Begnadigung betteln!
Was mache ich hier?
Wo bin ich wohl? lm Knast!
Ich kann niemanden davon abhalten,
mich hier zu besuchen.
Dann soll sie dir
den Plunder reinschmuggeln!
[Ruth heult]
Die Wärter übertölpeln!
Sieh, was du anstellst!
KAREN: Es tut mir leid.
Sie soll dir den Dreck besorgen.
HENRY: Laß das!
KAREN: Sie soll es machen.
HENRY: Hör auf!
[Ruth heult]
HENRY: Psst. Ruth, komm her.
KAREN: Niemand hilft mir. Ich bin allein.
Belle und Morrie sind blank.
Ich bat Remo,
mir das geborgte Geld zurückzuzahlen.
Er sagte:
"Geh zur Polizei und beantrage Sozialhilfe."
Es wird alles wieder gut.
Kein Mensch läßt sich bei mir blicken.
Auch Paulie nicht.
Das ist so, wenn man im Knast ist.
Wir sind allein. Vergiß die anderen.
Auch Paulie.
Er ist auf Bewährung.
Alle haben stillzuhalten.
KAREN: Ich schaffe es nicht.
HENRY: Du schaffst es.
Hauptsache, du lieferst den Stoff.
Einer aus Pittsburgh hilft beim Vertrieb.
Bald sind wir aus dem Schneider.
KAREN: Ich habe Angst.
Wenn Paulie dahinterkommt!
Er hilft uns nicht.
Füllt er eure Teller?
Wir beide müssen zusammenhalten.
Und wir müssen sehr vorsichtig sein.
Ich will nie wieder etwas von ihr hören.
Niemals.
Vier Jahre Später
[Tür schlägt]
RUTH & JUDY: Papa!
JUDY: Du hast uns gefehlt.
RUTH: Bleibst du?
JUDY: Hast du unsere Bilder gesehen?
Ich habe einen Regenbogen gemalt.
RUTH: Ich eine Sonne.
JUDY:
Wirst du zum Schülerkonzert kommen?
JUDY: Gefällt dir das Haus?
-Packe, wir ziehen aus.
-Womit?
Das ist meine Sache. Suche ein Haus.
Ich fliege nach Pittsburgh.
Die schulden mir 15.000 Dollar.
Ich habe einiges laufen.
Du mußt zum Bewährungshelfer.
Mach dir keine Sorgen.
Es wird alles gut.
Wer kommt mit zu Onkel Paulie?
RUTH & JUDY: Ich!
[Bigband-Musik im Hintergrund]
[Gesprächsfetzen]
Was ist?
PAULS FRAU:
Schätzchen, laß Mama essen.
Siehst gut aus.
Haben wir im Knast auch so gut gegessen?
PAUL: Schluß damit.
HENRY: Womit?
PAUL: Hände weg von dem Dreck.
Drinnen war es was anderes.
Ich spreche von hier und jetzt.
-Wie kommst du darauf?
-Verkaufe mich nicht für dumm.
Tu es nicht!
Laß es!
Nimm dich vor Jimmy in acht.
Er macht Kohle, aber er riskiert zuviel.
Das würde ich nie.
Tommy ist ein echter Kerl, aber verrückt.
Muß sich immer beweisen.
-Sei vorsichtig.
-lch weiß, sei unbesorgt...
Es soll mir nicht gehen wie Gribbs.
Er sitzt, bis er stirbt. Das will ich nicht.
Darum warne ich jeden.
Und wenn es mein Sohn wäre.
Gribbs kassierte 20 Jahre,
weil ein Trottel Stoff verkaufte.
Das wird mir nicht passieren.
Du bist frei, weil du arbeiten wirst.
Ich brauche keine Unruhe.
Sage es mir, wenn einer dealt.
Egal wer.
HENRY: In Ordnung.
PAUL: Ja?
Ja, natürlich.
[Rythm&Soul-Musik im Hintergrund]
HENRY: Es dauerte eine Woche,
bis der Absatz organisiert war.
Dann klingelte die Kasse.
Ich verschnitt den Stoff
in Sandys Wohnung.
Sie schnupfte zwar viel,
aber es war trotzdem ein gutes Geschäft.
Es brachte 12.000 Dollar
in der zweiten Woche.
Ich bezahlte die erste Rate fürs Haus und
alles lief prächtig.
Es genügte, Sandy ab und zu zu sagen,
daß ich sie liebte.
Es war perfekt.
Da ich den Stoff in Pittsburgh bezog, war
ich sicher, daß Paulie nicht dahinterkam.
Ich brauchte schon bald Hilfe.
Jimmy und Tommy wurden meine Partner.
JIMMY: Nett.
TOMMY: Verdammt gut.
BEWÄHRUNGSHELFER: Conway.
[Rythm&Soul geht weiter]
BEWÄHRUNGSHELFER: lhr Lohnausweis?
Amt für Bewährungshilfe
KAREN:
Viereinhalb Monate Dreck und Staub.
BELLE: Es ist gut.
KAREN: Mein Werk.
[Karen kichert]
KAREN: Gefällt es dir?
BELLE: Wunderschön!
KAREN: Das ist eine Spezialanfertigung.
Setz dich hin.
KAREN:
Auf den anderen konnte man nicht sitzen.
KAREN: Bereit?
Schau auf die Steinmauer.
[Elektrisches Summen]
[Alle lachen]
KAREN: Alles Maßanfertigung. Komm.
In zwei Teilen importiert.
Unglaublich, was die alles können.
HENRY: Nett, oder?
Hast du es dir überlegt?
Jimmy überprüft die Sache.
Da ist viel zu holen.
Los!
-Er macht es, oder?
-Vielleicht.
Versprochen ist nichts.
Wir werden sehen, was passiert.
Da liegen Millionen drin.
Ich halte mir das Schwein
seit zwei Jahren warm.
Er schuldet mir 20.000 Dollar.
Ich könnte mich endlich zurückziehen.
Schluß mit der Plackerei!
Mein Traum wird wahr.
Komm, trink was.
HENRY: Jimmys Equipe für den...
größten Raub in der Geschichte der USA.
Der Überfall auf die Lufthansa.
Tommy und Carbone mußten
den Wächter überwältigen.
FRENCHY: Louisiana-Blitz!
HENRY: Frenchy und Joe Buddha mußten
die Arbeiter zusammentreiben.
Johnny Roastbeef mußte sie
von der Alarmanlage fernhalten.
Selbst Stacks Edwards wurde eingespannt.
Er spielte Gitarre. Alle mochten ihn.
Er mußte den LKW stehlen und diesen...
später bei einem Freund
verschrotten lassen.
Morrie machte uns halb wahnsinnig.
Trink was und Klappe!
HENRY: Er wollte...
unbedingt einen Vorschuß
auf die voraussichtliche Beute.
Nicht aus Mißtrauen, er war nur einmal so.
[Rockmusik im Hintergrund]
Ich spannte alle ein.
Selbst unseren ehemaligen Babysitter.
Wie war der Flug?
Alles Schwachköpfe in Pittsburgh.
Übertreibe mal nicht!
HENRY: Jedenfalls lohnt es sich.
KAREN: Ist es wieder derselbe Säugling?
LOIS: Nein, das ist Deirdras Kleine.
LOIS: Sie gähnt.
KAREN: Sie gleicht dir.
Das sagte die Stewardess auch.
[Rockmusik geht weiter]
HENRY: Halte dich zurück, Sandy.
Du hast doch jede Menge!
HENRY: Verteile es über den ganzen Tag.
Langsam.
HENRY: Ich muß gehen.
SANDY: Wohin?
HENRY: Fang nicht wieder damit an!
Wo sind meine Schlüssel?
Da drüben.
HENRY: So ein Schweinestall!
Du hast einen Geschirrspüler.
SANDY: Die Nägel gehen drauf.
Sei schlauer.
Überall Pulver! Wenn man uns schnappt,
kriegen wir lebenslänglich.
SANDY: Ganz locker.
HENRY: Was machst du?
SANDY: Du mußt nicht weg.
Laß sie doch warten.
RADIOSPRECHER: Noch steht nicht fest,
wieviel beim Überfall...
auf den Frachthof der Lufthansa
erbeutet wurde.
Das FBI sagt 2.000.000 Dollar.
Die Flugpolizei spricht von 4 Millionen.
[Henry brüllt]
Jimmy!
Die Hurensöhne!
SPRECHER:
...vom Schauplatz des Flughafens.
Vermutlich handelt es sich um die höchste
je bei einem Raub erbeutete Summe.
In meine Arme!
So ein Genie!
[Weihnachtslied im Hintergrund]
JOHNNY: Frohe Weihnachten!
JIMMY: Wer ist das?
JOHNNY: Meine Frau.
Ich muß dir etwas zeigen.
Wunderschön, nicht?
Für meine Frau. Ich liebe dieses Auto.
Was habe ich dir gesagt?
Ich sprach mit dir.
Du solltest eine Weile nichts kaufen.
Ein Auto!
Das Hochzeitsgeschenk meiner Mutter.
Ich habe geheiratet.
-Ein wunderschönes Auto.
-Entschuldigen Sie uns.
JOHNNY: Habe geheiratet.
JIMMY: Verrückt?
JOHNNY: Was regt dich so auf?
JIMMY: Bist du doof?
Eine Millionen Bullen sind unterwegs.
Alle beobachten uns.
Es ist auf meine Mutter zugelassen.
Als Geschenk.
Egal! Ich habe gesagt,
keine größeren Ausgaben.
Was ist los mit dir?
Warum die Aufregung?
Weil du uns in den Knast bringst.
JIMMY: Was ist los mit dir?
JOHNNY: Es tut mir leid.
-Entschuldige.
-Was ist mit dir los?
Sorry, Jimmy.
Es ist auf meine Mutter zugelassen.
Was sagst du? Du Idiot!
JOHNNY: Entschuldige.
JIMMY: Was habe ich gesagt?
Was habe ich dir gesagt?
Kauf nichts, verstanden?
Kauf nichts!
Es tut mir leid.
Er soll es sich anschreiben!
Nicht zu fassen! Bist du blöd?
Entschuldigung.
-Zieh ihn aus?
-Warum?
Zieh ihn aus!
Habe ich nicht gesagt,
keine Extravaganzen?
Der eine kauft einen Cadillac,
der andere einen Nerz!
Ich bringe es zurück.
Bring ihn zurück! Schaffe ihn weg!
Verstanden?
[Leises Streitgespräch]
STACKS: Dieser Drink ist besser als Sex.
TOMMY: Ich gehe zu Stacks. Wenn du
einen Kerl ansiehst, bringe ich dich um.
Diese Eifersucht!
Wehe, wenn ich einen ansehe!
Wie schön!
JIMMY: Ich sagte, nicht auffällig werden!
Und was machen sie?
Ich habe euch überall gesucht.
Ich brauche das Geld.
-Freue dich. Heute ist Weihnachten.
-lch brauche das Geld.
Ich will mein Geld.
-lch habe meine Pflicht erfüllt.
-Nicht jetzt.
Er schuldet es mir.
Alle sind herausgeputzt.
Sie haben kassiert. Nur ich nicht!
MORRIE: Ich spreche mit ihm.
Ich kriege 500.000 Dollar.
Es war der Coup seines Lebens.
Ich spreche mit ihm. Trink was.
-lch spreche mit ihm.
-Gift in meinen Augen.
-Alles okay?
-Nein.
HENRY: Jimmy?
Dein Anteil. Ein kleiner Vorgeschmack.
[Kichert] Jimmy.
Wir haben es geschafft!
[Klopfen an der Tür]
JIMMY: Wer ist es?
PETE: Ich bin es.
Pete? Einen Moment.
Mache es nicht wie Frankie und Johnny.
Sei vernünftig.
HENRY: Karen, Judy, Ruth, kommt her!
Ich habe den teuersten Baum gekauft.
[Hunde bellen]
JUDY: Gefällt es dir?
KAREN: Sie gefallen mir alle.
JUDY: Mir gefällt das goldene.
-Frohe Weihnachten.
-Danke.
HENRY: Und...?
HENRY: Frohes Hannukah.
[Karen und Henry lachen]
KAREN: Sehr witzig.
HENRY: Kauf dir was Schönes.
[Weihnachtslied im Hintergrund]
HENRY: Die Lufthansa hätte unsere
letzte Unternehmung sein sollen.
Sechs Millionen in bar. Genug für alle.
[Tür schlägt]
TOMMY: He, Stacks.
Mach auf!
[Klopfen an der Tür]
TOMMY: Was ist los? Ich wußte es.
Der Knallkopf ist nicht bereit.
STACKS: Hast du Kaffee gebracht?
TOMMY: Bin ich der Lieferservice?
Frankie, mach Kaffee.
Keine Nutte im Bett?
STACKS: Doch. Wo ist sie?
TOMMY: lmmer ein Pornoheft
oder eine Hure zur Hand.
STACKS: Wie spät ist es?
TOMMY: Halb zwölf.
Um neun sollten wir dort sein.
STACKS: Ich komme sofort.
TOMMY: Du kommst sogar
zu deinem Begräbnis zu spät.
[Stacks stöhnt, Knall]
[Schüsse]
TOMMY: Was guckst du so?
Los, wir gehen.
TOMMY: Was machst du? Das war
ein Witz. Laß den Kaffee hier.
[Tür schließt]
[Ballade im Hintergrund]
[Schüsse]
HENRY:
Stacks war immer ein Spinner gewesen.
Statt den LKW zu beseitigen,
wie abgemacht, hatte er sich vollgedröhnt.
Bis er erwachte,
hatten die Bullen den Lkw gefunden.
Sie zeigten alles im Fernsehen.
Am Lenker waren seine Fingerabdrücke.
Früher oder später würden sie
bei ihm auftauchen.
[Aufgeregtes Reden, Gelächter]
Ich muß mit dir sprechen.
TOMMY: Trink was.
JIMMY: Ja, trink was.
JIMMY: Komm schon, heute wird gefeiert.
Trink was.
HENRY: Ich muß dich trotzdem sprechen.
-Was ist Stacks zugestoßen?
-Vergiß ihn.
-Es wimmelt von Bullen.
-Was können sie schon machen?
HENRY: Es steht in der Zeitung.
JIMMY: Er hat Angst.
Weshalb?
Zeitungen und TV sind voll davon.
JIMMY: Na und?
TOMMY: Du machst dir zuviel Sorgen.
TOMMY: Alles bestens.
Hast du es ihm gesagt?
Noch nicht.
HENRY: Was?
JIMMY: Rate.
Sie nehmen ihn auf.
Paulie schlägt dich vor?
Er darf Mitglied werden.
Paulie hat grünes Licht bekommen.
Kannst du das glauben?
Der italienische ***.
Er ist gemacht. Er wird ein Boß.
Eines Tages arbeiten wir für ihn.
[Jimmy, Henry und Tommy kichern]
Nicht zu glauben!
HENRY: Gratuliere!
Jetzt zeigen wir es ihnen!
Jimmy, ich suche dich überall!
MORRIE: Hast du einen Augenblick Zeit?
Ich habe das Ding ausgedacht...
Ich will mein Geld.
Ohne mich wäre nichts gelaufen.
Er kann mich mal! Ich will mein Geld!
Ich will meinen Zaster!
Dieser billige Zigarettenschmuggler.
-Er kann mich mal. Ich will mein Geld.
-Sage es ihm.
Hältst du endlich die Klappe?
Du kriegst dein Geld, aber nerv uns nicht!
Sieh mich an.
Es kommt alles ins Lot.
[Singt] "Henry boy, der Duddelsack ruft"
Halb Ire, halb ltalo.
Ich singe mit italienischem Akzent.
[ltal. Akzent] "Die Bergschlucht runter,
die Bergschlucht und die Felsen
"Der Sommer ist vorbei
"Und alle Rosen sterben"
[Rockmusik im Hintergrund]
HENRY: Ich merkte zum ersten Mal,
daß Jimmy mit den Nerven am Ende war.
Er dachte an acht Dinge zur gleichen Zeit.
Erzählt Morrie seiner Frau alles?
Der?
HENRY: Da wußte ich,
daß Jimmy Morrie umlegen würde.
So ist das. So schnell geht es,
umgelegt zu werden.
Er ist verrückt. Spricht mit jedem.
Er ist ein Waschweib.
Es achtet keiner mehr auf das, was er sagt.
Er quatscht zuviel rum.
Bring ihn heute abend mit.
JIMMY: Okay?
HENRY: In Ordnung.
Du machst so. Entschuldige.
Habe ich dich angespuckt?
Du nervst mich.
HENRY: Ich schindete nur Zeit.
Ich hatte noch bis 21 Uhr Zeit,
Jimmy auszureden, Morrie zu beseitigen.
Vorläufig glaubte Jimmy noch,
ich sei einverstanden.
TOMMY: Ich schlage ihn zu Boden.
Er regt sich nicht mehr.
Ich bin wütend. Ich will ihn umlegen.
Wir wollen gerade reingehen.
Ich will mich nicht umsehen.
Da macht Jimmy so.
[Gangster lachen]
Ich will mich nicht umsehen.
Er hebt den Kopf und macht: "Ah!"
Ich sage: "Sag das nicht!"
[Gangster lachen wild]
"Wichser!"
TOMMY: Was machst du da?
Ich stürze mich auf ihn.
Ich vermöble ihm die Birne.
Ich schlage ihn zu Brei. Ja, zu Brei.
Zu Brei schlage ich ihn.
Er liegt voll Blut auf dem Boden.
Ich bin außer Atem.
Vergessen wir es für heute.
HENRY: Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Morrie erfuhr nie,
wie nah er dem Tode gewesen war.
Er hätte es mir auch nie geglaubt.
MORRIE: Hast du jetzt Zeit?
JIMMY: Du bist eine Nervensäge.
JIMMY: Du willst mir was sagen? Leg los.
Du bist ein Quälgeist.
MORRIE: Ich liebe dich.
-lch tue alles für dich.
-Nur Ruhe gibst du nicht.
[Alle kichern]
JIMMY: Gehen wir Kaffee trinken.
FRANK: Zum Restaurant?
FRANK: Auf dem Boulevard.
JIMMY: Wo?
FRANK: Rockway Boulevard.
Ist 24 Stunden offen.
MORRIE: Gibt es dort Gebäck?
FRANK: Alles.
MORRIE: Ich kaufe Belle was.
Hast du vom abgebrochenen Match in
Boston gehört? Schrecklich.
[Morrie ächzt]
Endlich!
So eine Nervensäge!
TOMMY: Was machen wir mit ihm?
JIMMY: Zerstückle ihn.
Ruf nachher an.
TOMMY: Zerstückeln wir ihn.
FRANK: In Ordnung.
TOMMY: Wohin gehst du?
FRANK: Wir zerstückeln ihn.
TOMMY: Bei Charlie! Nicht hier.
[Motor heult auf]
TOMMY: Fahr endlich los!
Ich setze ihn ans Steuer.
FRANK: Der Motor ist kalt.
Nichts da von warmlaufen lassen! Haut ab!
[Klopfen an der Tür]
HENRY: Wer ist da?
KAREN: Belle. Mach auf.
BELLE: Ich bin Belle. Laß mich rein.
Morris ist nicht nach Hause gekommen.
Irgendwas ist passiert.
HENRY: Beruhige dich.
Es ist ihm etwas zugestoßen.
Er wird irgendwo eingeschlafen sein.
Er ruft sonst immer an. Immer.
Es ist was passiert, und du weißt das.
Ich ziehe mich an
und bringe dich nach Hause.
BELLE: Ich war zu Hause.
Neben dem Telefon.
KAREN: Er spielt Karten.
HENRY: Was sage ich Belle?
JIMMY: Ist doch egal.
Sag ihr,
er sei mit einem Flittchen durchgebrannt.
-Sieh dort.
-Sei anständig.
JIMMY: Warte es ab.
HENRY: Mache ihnen diese Freude nicht.
[Klopfen]
JIMMY: Aufwachen!
Wir machen einen Ausflug.
[Henry kichert]
JIMMY: Ich halte sie auf Trab.
BEIDE: Bis später.
[Reifen kreischen]
[Popmusik auf dem Piano im Hintergrund]
HENRY: Jimmy zerriß alle Verbindungen
zwischen ihm und dem Überfall,
aber mich betraf das nicht.
Ich hatte ihm den Tip gegeben,
er machte mir ein Weihnachtsgeschenk.
Von da an hielt ich den Mund.
Ich kannte Jimmy. Er hatte das Geld.
Es gehörte ihm.
Nur Paulie bekam was davon. Das war es.
Es machte ihn krank,
mit den anderen zu teilen.
Lieber brachte er sie um.
Ich stellte keine Fragen.
Außerdem verdiente Jimmy
an meiner Pittsburgh-Verbindung mit.
Noch Monate nach dem Überfall
tauchten überall Leichen auf.
[Musik im Hintergrund geht weiter]
Als sie Carbone im Fleischwagen fanden,
mußten sie ihn...
zwei Tage auftauen lassen,
vor der Autopsie.
Ich habe Jimmy niemals
so glücklich gesehen.
Er war wie ein Kind. Pittsburgh lief gut,
und über die Lufthansageschichte
wuchs allmählich Gras.
Aber an jenem Morgen strahlte er,
weil es der Tag war,
an dem Tommy vorgeschlagen wurde.
Jimmy war so aufgeregt,
als ob er vorgeschlagen würde.
Er rief vier Mal bei Tommy an.
Sie hatten ein Zeichen verabredet, das
Jimmy das Ende der Zeremonie anzeigte.
TOMMY: Mama, wo bist du?
MUTTER: Hier.
-Du bist hier?
-lch gehe jetzt.
-Gut siehst du aus.
-Ja?
Du siehst toll aus. Sei vorsichtig.
Gratuliere.
Male keinen religiösen Bilder mehr!
MUTTER: Gott schütze dich!
HENRY:
Wir bezeichneten uns stets als Gangster.
Wir sagten:
"Du wirst ihn mögen. Er ist ein Freund.
Einer von uns."
Verstehen Sie?
Wir waren Freunde. Gangster.
Jimmy und ich konnten nicht
vorgeschlagen werden. Irisches Blut.
Trotz meiner sizilianischen Mutter.
Man muß hundertprozentiger Italiener sein,
sie müssen die Verwandten
in die alte Heimat zurückverfolgen können.
Es ist die höchste Ehre.
Nachher gehörst du zu einer Familie.
Das heißt, es darf dich keiner verarschen.
Und du darfst jeden verarschen,
außer den anderen Mitgliedern.
Es ist ein Freibrief für Diebstahl, für alles.
TOMMY: Wann wurdest du aufgenommen?
VINNIE: Vor 30 Jahren.
TOMMY: Viel erlebt!
Pike's Peak war damals noch flach.
HENRY: Für Jimmy war es,
als würden mit Tommy...
wir alle vorgeschlagen.
Einer von uns würde jetzt Mitglied sein.
[Schüsse]
JIMMY: Wer ist dort?
VINNIE: Vinnie.
JIMMY: Wie ist es gelaufen? Alles klar?
VINNIE: Es hat ein Problem gegeben.
Wir haben alles versucht.
Er ist erledigt.
Wir konnten es nicht verhindern.
JIMMY: Was heißt das?
VINNIE: Er ist tot. Tot.
Das ist alles.
[Krachen]
Ich habe es gewußt.
Es darf nicht wahr sein.
JIMMY: Sie haben ihn umgelegt.
HENRY: Scheiße.
[Krachen]
[Jimmy schluchzt]
Bist du okay?
HENRY: Das war die Rache für Billy Batts
und noch vieles mehr.
VINNIE: Das ist es.
HENRY: Uns waren die Hände gebunden.
Batts war ein Mitglied, Tommy nicht.
Wir mußten tatenlos zusehen.
Es war eine Abrechnung unter Italienern.
[Jimmy schluchzt]
HENRY: Ein Schuß ins Gesicht,
so konnte der Sarg nicht
offen gezeigt werden.
[Henry seufzt]
Sonntag, 11. Mai 1980
6 Uhr 55
[Henry schnieft]
[Rocksong im Hintergrund]
[Helikopterlärm]
[Schlag]
HENRY: Ich hatte volles Programm.
Die Revolver mußten zu Jimmy,
zum Anpassen von Schalldämpfern.
Ich mußte meinen Bruder
aus dem Krankenhaus holen...
und Stoff für Lois holen,
um dann zu einem Kunden
nach Atlanta zu fliegen.
[Song geht weiter]
HENRY: Ich wußte, er will sie nicht,
und ich muß das Geld abschreiben.
Ich kaufte sie, weil er sie wollte.
Und jetzt will er sie nicht mehr.
Die passen nicht!
Die bezahle ich nicht!
HENRY:
Ich sagte nichts. Jimmy war stocksauer.
Die Drogen weichen dein Hirn auf.
HENRY: Ich nehme sie zurück.
HENRY: Meine Jungs in Pittsburgh
wollten immer Waffen.
Ich war daher fast sicher,
doch noch kassieren zu können.
[Reifen quietschen]
Mein Gott.
HENRY: Michaels Arzt wollte mich
gleich ins Bett stecken.
Was ist mit Ihnen?
Ich hatte beinahe einen Unfall...
HENRY: Ich sagte, wir hätten gefeiert.
Mir geht es gut.
Kommen Sie mit.
Ich untersuche Sie.
HENRY: Er gab mir ***...
und schickte mich nach Hause.
Ich wollte Michael absetzen
und dann Karen mitnehmen.
HENRY: Siehst du den Hubschrauber?
Dort oben. Ich glaube, er folgt mir.
-Spinnst du?
-Wirklich.
HENRY: Das ist das dritte Mal, daß ich ihm
sehe. Beim Krankenhaus.
Ich mußte ein paar Mal anhalten.
Immer sah ich ihn.
Ich fuhr durch die ganze Stadt,
und er war immer über mir.
HENRY: Ich machte das Abendessen.
Ich begann mit den Vorbereitungen.
Michaels Lieblingsessen:
Ziti mit einer Fleischsoße,
geröstete Peperoni...
und Bohnen mit Olivenöl.
Zudem hatte ich schöne Rippchen,
die gut geschnitten waren und...
die ich als Vorspeise servieren wollte.
Ich war ungefähr eine Stunde zu Hause.
Ich wollte zeitig essen,
damit ich dann die Waffen ausladen konnte.
Dann das Paket für Lois holen,
um es später mit nach Atlanta zu schicken.
Der Hubschrauber war nicht mehr da.
Behalte die Soße im Auge.
Bleibt bei Onkel Michael.
HENRY: Ich vertraute die Soße Michael an
und fuhr mit Karen los.
Ich sehe ihn.
-Er ist dort drüben.
-Scheiße!
HENRY: Das war es.
Wir fahren zu deiner Mutter.
Ich habe es dir gesagt.
Es ist lustig.
-Deswegen geht die Welt nicht unter.
-Wir fahren zu deiner Mutter.
[Rocksong im Hintergrund]
[Schlag]
Sie soll draußen nichts berühren. Nichts.
Warum bist du nicht zu deiner Mutter?
[Blues-Song im Hintergrund]
"Alles wird gut heute morgen"
Wir gehen einkaufen.
Er folgt mir seit heute früh.
Er sagt, ich sei paranoid.
HENRY: Ich sollte den verfluchten Heli
zu ihm dirigieren!
Wir gehen hinein.
HENRY: Er ist weg.
KAREN: Ich höre nichts.
HENRY: Zurück zu deiner Mutter.
HENRY: Sind sie gut?
DEALER: Wunderbar.
Ich sagte ja, du bist paranoid.
Habe ich es ihm nicht gesagt?
Ich brauche eine Linie.
Damit du Hubschrauber siehst?
Ich zeige dir welche.
KAREN: Ich habe heute genug
Hubschrauber gesehen.
HENRY: Ich wollte den Stoff für Lois
zu Hause abpacken.
Vorher mußte ich ihn bei Sandy
mit Chinin verschneiden.
Ich wußte, Sandy würde Stunk machen.
Danach mußte ich fertig kochen
und Lois für die Reise vorbereiten.
-Es ist Sandy. Was ist los?
-Sie ist sauer.
SANDY: Wann kommst du?
HENRY: In einer Stunde.
SANDY: Bleibst du?
HENRY: Ich kann nicht. Mein Bruder ist da.
Wir besprechen das später. In Ordnung?
[Telefon klingelt]
LOIS: Hallo?
HENRY: Ich bin es. Bist du bereit?
Michael soll die Soße
nicht anbrennen lassen.
Ich rühre ständig.
HENRY: Du weißt, was zu tun ist?
LOIS: Ja, ja.
Sag nicht "Ja, ja"! Es ist sehr wichtig.
Telefoniere ja nicht von zu Hause aus!
Geh in die Kabine! Verstanden?
Hältst du mich für blöd?
Tu, was ich gesagt habe.
LOIS: Kotzbrocken!
HENRY: Tu, was ich gesagt habe.
LOIS: Okay.
Nicht zu fassen! Eine wie andere!
Alle gleich!
-Was hat er gesagt?
-Nichts.
HENRY: Was machst sie wohl jetzt?
Nach dem, was ich ihr gesagt habe?
Nach all der "Ja, ja" Scheiße?
Sie ruft von meinem Haus an. Wenn ich
abgehört wurde, wußten die jetzt alles.
Bis hin zur Flugnummer.
Wieder zu Hause begann ich
sofort mit dem Kochen.
Ich hatte noch etwas Zeit bis zu Lois Flug.
Ich bat meinen Bruder,
den Herd zu überwachen.
Den ganzen Tag hat der Arme
Hubschrauber und Tomatensoße gesehen.
Ich mußte zu Sandy,
um den Stoff zu verschneiden.
[Henry schnieft, hustet dann]
[Blues-Song im Hintergrund]
Du denkst:
Ein Fick auf die Schnelle und adieu?
-Hast was Besseres vor?
-Sag das nicht.
-Bist du okay?
-Ja.
Glaubst du mir?
Glaubst du mir?
-Der letzte?
-Ja.
[Henry lacht hämisch]
Lügner! Ich hasse dich!
[Gesprächsfetzen]
KAREN:
Du sollst den Hund nicht vom Tisch...
von deinem Teller füttern.
JUDY: Ich muß.
KAREN: Du mußt nicht.
Ich muß nach Hause.
Nach Hause?
Ich hefte dir den Stoff jetzt ans Bein.
Wir müssen bald weg.
Ich brauche meinen Hut.
Vergiß deinen verdammten Hut!
Denkst du, ich fahre nach Rockaway,
nur um deinen Hut zu holen?
Er ist mein Glücksbringer.
Ich fliege nie ohne ihn.
Weißt du, worum es hier geht?
Ich fliege nicht ohne meinen Hut.
HENRY: Was sollte ich machen?
Ich versteckte den Stoff, fuhr mit ihr los.
Ein Hut?
[Schneller Schlagzeugrythmus]
[Motor heult auf]
HENRY: Was ist da los?
POLIZIST: Polizei! Keine Bewegung!
Ich schieße dir dein Gehirn raus!
Mach den Wagen aus!
HENRY: Zuerst dachte ich, es sei aus.
Dann merkte ich, daß es Bullen waren.
Nur Bullen reden so.
POLIZIST: Beweg dich nicht!
Wenn es Gangster gewesen wären,
hätte ich nichts gehört.
Ich wäre tot gewesen.
Michael! Schließe die Tür!
[Karen und Michael schreien aufgeregt]
[Schläge gegen die Tür]
Das
Nachspiel
POLIZIST: Sprich mit mir. Wann bist du
zum letzten Mal verhaftet worden?
Du redest nicht mit mir? Egal.
25 Jahre Knast!
Da bleiben wenig gute Freunde.
HENRY:
Ich hatte die Typen im Hubschrauber...
für Diebstahlfahnder gehalten.
Aber sie waren vom Rauchgiftdezernat.
HENRY: Ich will einen Anwalt.
HENRY: Sie waren mir seit einem Monat
auf der Spur.
POLIZIST: Deine Kumpel sind alle hier.
Ich lasse nicht locker! Das wird ein Spaß!
Jedes von den Dingern
bringt weitere 25 Jahre.
25 Jahre!
Ich nehme deine Birne in die Mangel!
POLIZIST: Habt ihr eingekauft?
Backt ihr einen Kuchen?
Ist da was Brauchbares drin?
Gut?
[Polizist kichert]
POLIZIST: Adieu, Knallkopf!
Wir sehen uns in Attica.
KAREN: Jimmy hat mir Geld angeboten.
Er will nur wissen, was läuft.
Er will dich sprechen.
Verdammter Jimmy!
Ich muß mit Paulie ins Reine kommen,
sonst bin ich tot.
Dann bist du hier sicherer.
Sie können mich hier auch umlegen.
Sie haben Angst, ich singe.
Sie schneiden mich schon.
Ich muß hier raus.
HENRY: Karens Mutter belastete ihr Haus
und bezahlte die Kaution.
Ich fürchtete, sofort umgelegt zu werden.
Ich wußte, Paulie fackelte nicht lange.
Auch Jimmy beunruhigte mich.
Wenn Paulie erfuhr, daß er
in der Drogensache mit drin war,
legte er ihn um, das wußte Jimmy.
Das ist die schlimme Sache.
Ich fühlte mich erst zu Hause sicher.
Ich hatte vor, den Stoff,
den die Bullen nicht gefunden hatten,
zu verkaufen und unterzutauchen,
bis sich die Lage geklärt hatte.
Wo ist der Stoff?
Das WC runtergespült.
Was?
Was sollte ich anderes tun?
Das waren 60.000 Dollar!
Ich brauche das Geld.
Sie hatten einen Durchsuchungsbefehl.
Ich habe mit dem Geld gerechnet.
Es war alles, was wir noch hatten.
Sie hätten ihn gefunden!
-Quatsch! Nie im Leben!
-Doch, ich schwöre es dir!
KAREN: Sie hätten ihn gefunden.
[Karen schreit]
Warum hast du das getan?
KAREN: Sie hätten ihn gefunden.
HENRY: Warum?
HENRY: Großer Gott!
KAREN: [Schluchzt] Ich mußte.
HENRY: O Gott!
[Henry keucht und schluchzt,
Karen schluchzt]
[Reifen kreischen]
HENRY: Paulie, es tut mir aufrichtig leid.
Ich weiß, ich habe Mist gebaut.
Ja, das hast du.
Jetzt bin ich geheilt.
Du kannst mir vertrauen. Ich bin clean.
PAUL: Du hast mich angelogen.
Du hast mich zum Narren gehalten.
Wie einen Fremden.
HENRY: Nach dem, was du gesagt hattest...
Ich schämte mich.
Ich schäme mich auch jetzt.
Aber ich habe sonst niemanden.
Ich habe nur dich,
und ich brauche deine Hilfe.
Da nimm.
Jetzt muß ich dir den Rücken drehen.
[Henry seufzt]
HENRY: Er gab mir 3200 Dollar.
3200 Dollar für ein ganzes Leben.
Das reichte nicht mal für den Sarg.
HENRY: Wir müssen verschwinden.
KAREN: Ich will nicht.
Soll ich alles im Stich lassen
und mich irgendwo verstecken?
Ich will das nicht.
Wenn wir hierbleiben, sind wir tot.
Kapierst du?
Sie haben recht.
Du leidest an Verfolgungswahn.
Wie geht es ihm?
Er kommt zurecht.
Er ist sauber.
Gut. Das freut mich.
Was fragen sie ihn?
KAREN: Keine Ahnung.
Ich habe andere Sorgen.
Ich habe kein Geld.
Die Mädchen lesen die Zeitung.
Er soll anrufen.
Sag es ihm gleich. Es ist wichtig.
Er weiß nicht, daß ich hier bin.
Er ist wie verrückt.
-Da, nimm fürs erste.
-Danke, Jimmy.
Es wird alles gut werden.
JIMMY: Ich habe schöne Diorkleider.
Willst du sie?
Wähle dir ein paar aus.
KAREN: Für Mutter.
JIMMY: Wie du willst.
Nein, ich habe sie im Lager um die Ecke.
Gestohlene Ware, deshalb ist es dort.
Bis bald.
-Danke.
-Kopf hoch.
KAREN: Ich versuche es.
JIMMY: Er soll anrufen.
Hier?
JIMMY: Weiter unten.
JIMMY: Um die Ecke.
Ja, dort.
JIMMY: Nein, geh rein. Sie sind dort.
KAREN: Ich habe es eilig.
Mutter hütet die Kinder. Ich muß gehen.
Ich komme ein andermal!
[Motor heult auf]
[Reifen kreischen]
Karen. Karen!
Was ist passiert?
KAREN: [Schluchzt] Nichts.
HENRY: Was ist passiert?
KAREN: Ich hatte Angst.
HENRY: Die Schlüssel?
Was ist passiert?
[Schluchzt] Ich hatte solche Angst.
-Geht es wieder?
-Ja.
[Karen schluchzt]
HENRY: Man sagt dir nie,
daß man dich umlegen wird.
So läuft das nicht.
Man beschimpft und verflucht
dich nicht wie im Kino.
Deine Mörder kommen lächelnd,
nennen sich deine Freunde.
Leute,
die sich immer um einen kümmerten.
Sie kommen, wenn du am Boden bist
und ihre Hilfe mehr denn je brauchst.
Ich verabredete mich mit Jimmy
in einem belebten Café.
Als ich kam, war er schon dort.
Er hatte einen Fenstertisch genommen,
damit er den Parkplatz überwachen konnte.
Er wollte sicher sein,
daß mir keiner gefolgt war.
Er war nervös.
Er hatte sein Essen nicht angerührt.
Es schien alles normal zu sein.
Wir wollten meinen Prozeß besprechen.
Aber ich fühlte, daß er herausfinden wollte,
ob ich aussagen würde.
Ich habe dir immer gesagt,
besprich nichts am Telefon.
Verstehst du es jetzt?
Die Chancen stehen gut,
daß du ungeschoren wegkommst.
Erinnerst du dich an den Kerl
aus Manhattan?
Er hat gesungen.
Hat alle ans Messer geliefert.
Ich weiß, wo er sich versteckt.
Verstehst du?
Was dagegen ihn zu übernehmen?
Durchaus nicht.
Ohne Zeugen haben sie nichts.
HENRY: Jimmy hatte mich noch nie
mit so was betraut.
Jetzt sollte ich plötzlich
mit Anthony nach Florida.
Ich begriff,
daß ich nicht lebend zurückkäme.
[Henry räuspert sich]
Noch einmal: ich will nicht an einen Ort,
wo es kalt ist.
Sie können nicht wählen.
Wer immer das entscheidet,
nicht irgendwohin, wo es kalt ist.
Er hat schwache Bronchien.
Das werden wir berücksichtigen.
Keinen kalten Ort.
Wie ist das mit meinen Eltern?
Wieso?
Werde ich eine Möglichkeit haben,
sie zu sehen,
mit ihnen in Verbindung zu bleiben?
Nein.
Moment mal.
Heißt das, wenn meinen Eltern...
etwas zustößt, wenn sie krank werden,
kann ich nicht zu ihnen?
Vielleicht, wenn sie krank sind.
Wenn besondere Umstände eintreten...
Ich kann das nicht, Henry.
Ich kann sie nicht im Stich lassen.
HENRY: Karen, ich habe es dir gesagt.
Ich mache es nur,
wenn du und die Kinder mitkommen.
Ohne dich kann ich es nicht.
Tu was du willst, aber es ist so.
KAREN: Sie brauchen ihn, nicht mich.
EDWARD: Richtig.
Es ist mir egal, ob Sie gehen oder nicht.
Aber wenn er der bessere Zeuge ist,
wenn Sie mitgehen, sollten Sie es tun.
Mir tun sie nichts.
EDWARD: Er kommt ins Schutzprogramm.
Sie kriegen ihn nicht.
Sie kommen nur über Sie
und lhre Kinder an ihn ran.
Wenn er einwilligt, sind Sie in Gefahr.
KAREN: Ich weiß nicht.
EDWARD: Spielen Sie nicht...
die Unschuld vom Lande.
Ich habe mir die Bänder angehört.
Sie sprechen von Kokain.
EDWARD:
lmmer wenn Sie mit Henry telefonierten.
Ob er verurteilt wird...
oder nicht, sie werden ihn umlegen.
Das wissen sie beide.
HENRY: Was ist mit den Kindern? Schule?
KAREN: Was passiert?
TUDDY: Fahrt zur Wall Street,
dort sind die Verbrecher.
Wer Ihnen diese Anzüge verkaufte,
hat Humor.
Wir sind lhre einzige Rettung.
Sie bleiben am Leben und
kommen nicht ins Gefängnis.
EDWARD: Heute Morgen erzählten Sie
von lhrer Jugend.
HENRY: Es war einfach unterzutauchen.
Das Haus war auf meine Schwiegermutter
eingetragen. Die Autos auf meine Frau.
Mein Sozialversicherungsausweis und
mein Führerschein waren gefälscht.
Ich habe nie gewählt oder Steuern bezahlt.
Nur Geburtsurkunde und Polizeiprotokoll
bewiesen, daß es mich gab.
EDWARD: Ist er hier?
Ja.
EDWARD: Zeigen Sie bitte auf ihn.
EDWARD: Herr Hill hat den Angeklagten
James Conway identifiziert.
EDWARD: Kennen Sie Paul Cicero?
EDWARD: Ist er hier?
HENRY: Ja.
EDWARD: Zeigen Sie auf ihn.
EDWARD: Herr Hill hat den Angeklagten
Paul Cicero identifiziert.
EDWARD: Ich habe ein Dokument...
HENRY: Am schwersten fiel es mir,
meinen Lebensstil aufzugeben.
Ich liebte es noch.
Wir lebten wie die Filmstars mit Muskeln.
Wir hatten alles.
Unsere Frauen,
Mütter und Kinder profitierten mit.
Ich hatte Kisten voll Diamanten
in der Küche versteckt.
Und Koks neben dem Bett.
HA YES: Die Leute nennen sie Ratten,
weil sie alles tun, um zu überleben.
EDWARD: Einspruch.
RICHTER: Einspruch stattgegeben.
HENRY: Ich weiß nichts über Ratten.
HA YES: Sie wissen alles!
HENRY: Ein Anruf genügte,
meine Wünsche wurden erfüllt.
Autos,
Schlüssel zu einem Dutzend Wohnungen.
Ich verwettete 20 Riesen
an einem Wochenende.
Dann ging ich zu Kredithaien,
um die Buchmacher zu bezahlen.
Es spielte keine Rolle.
Wenn ich blank, machte ich einen Überfall.
Wir leiteten alles.
Wir bestachen die Bullen, die Anwälte,
die Richter.
Alle machten sie die hohle Hand.
Alle waren zu haben.
All das ist jetzt vorbei.
HENRY: Das ist das Schwierigste.
Heute ist alles anders.
Ich warte auf ein Wunder,
wie alle anderen auch.
Das Essen ist erbärmlich.
Ich bestellte Spaghetti Marinara...
und kriegte Eiernudeln mit Ketchup.
Ich bin ein Durchschnittsniemand.
Und werde als Spießer sterben.
[Schüsse]
[Punkrockversion von "I did it my way"
im Hintergrund]
Henry Hill steht noch immer
unter Polizeischutz.
1987 wurde er in Seattle wegen
eines Rauchgiftdelikts verhaftet.
Er erhielt fünf Jahre auf Bewährung.
Seitdem ist er sauber.
1989 trennten sich Henry und Karen
nach 25jähriger Ehe.
Paul Cicero starb 1988 im Gefängnis
an einer Erkrankung der Atemwege.
Er wurde 73 Jahre alt.
Jimmy Conway verbüßt eine Strafe
von 20 Jahren wegen Mordes
im Gefängnis des Staates New York.
Er kann nicht vor 2004
auf Bewährung entlassen werden.
Dann ist er 78.