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Dieser Film beruht
auf einer wahren Begebenheit
Also, ihr seid die neuen ***
und bildet einen Erntetrupp.
Ganz einfach: Ihr nehmt euer Messer,
geht ans Zuckerrohr und lasst es singen.
Nehmt die Halme, schlagt sie oben ab,
entfernt die Blätter
und werft alles auf einen Haufen
für den Pflanztrupp.
Das Zuckerrohr beißt euch nicht.
Nicht so zaghaft! Na los, Burschen, los!
Mein Gott...
- Sonnenschein...
Mein Gott...
- Herrgott...
Meine Mama...
- Sie ist tot
Mein Papa...
- Ei ist tot
Mein Gott...
- Sonnenschein...
Mein Gott...
- Sonnenschein...
Es ist spät...
- Ja, Sir
Und heiss...
- Ja, Sir
Mein Gott...
Sonnenschein...
- Mein Gott
Sonnenschein...
Ist ja gut, ist ja gut...
Ab ins Bett. Danke für die Musik.
Hinein ins Bett.
Na komm! Gib mir einen Kuss.
Ich hab dich lieb, Margaret.
- Ich dich auch, Papa.
Schlaf gut.
Die nehme ich mit.
Ich will keinen Lärm mehr hören.
Gute Nacht.
Drei Wochen und zwei Tage.
Wie üblich. Ich frage mich,
was du ohne mich machst.
Ich werde nicht untätig sein.
Liebling, es bringt gutes Geld.
Wenn ich deine Kochkünste
nur nicht mit anderen teilen müsste.
Das musst du auch nicht.
Sei artig zu deiner Mutter. Ja, Alonzo?
Bekomme ich einen Kuss? Danke.
Gute Reise.
- Pass auf dich auf.
Fertig?
Guten Tag, Mr. Northup.
- Guten Tag.
Wenn man vom Teufel spricht.
Da ist er. Mr. Northup!
Ich möchte Ihnen zwei Herren vorstellen:
Mister Brown und Mister Hamilton.
- Sir.
Mr. Northup, diese Herren fragten
nach anerkannten Persönlichkeiten
und ich sagte eben: Solomon Northup
ist ein geschickter Geigenspieler.
In der Tat.
- Mr. Moon ist zu gütig.
Seine Güte und Ihre Bescheidenheit...
- Dürfen wir Ihre Zeit beanspruchen
und mit Ihnen sprechen?
- Natürlich.
Guten Tag.
- Ein Zirkus?
Unser Arbeitgeber. Gastiert in Washington.
"Zirkus" ist ein zu bescheidenes Wort
für diese talentierte und fidele Schar.
Ein Spektakel, das man selten erblickte.
Kreaturen aus dem tiefsten Afrika,
die kein zivilisierter Mensch je sah.
Akrobaten aus dem Orient, die sich
auf verblüffende Weise verrenken.
Und ich selbst assistiere Mr. Brown,
einem angesehenen Taschenspieler.
Wir schließen uns der Truppe wieder an,
nachdem wir selbst
etwas aufgeführt haben.
Daher fragten wir Mr. Moon...
Es war schwer,
Musikuntermalung zu finden.
Talentierte Männer sind rar
- Danke.
Könnten Sie uns
nach Washington begleiten,
bekämen Sie einen Dollar pro Tag
und drei Dollar für jede Vorstellung.
Ferner kommen wir auf für Ihre Rückreise
nach Saratoga. Heute in zwei Wochen.
Willkommen in Washington, Solomon.
Hamilton, Sie übertreiben.
- Manche sagen, ich würde untertreiben.
Solomon, 43 Dollar. Alles für Sie.
Weit mehr, als mir zusteht.
- Die Woche war lukrativ.
Prosit.
Noch ein Glas.
Meine Herren,
Ihre Großzügigkeit ist außergewöhnlich.
Und Ihre Talente sind unbestreitbar.
Auf Solomon.
- Prosit.
Prosit.
Schon gut, Solomon.
Das ist keine Schande. Absolut nicht.
Hamilton, wir müssen uns beeilen!
Ein Trunk zu viel. Wir sind gleich da.
Es tut mir so leid.
Wir wollen nichts davon hören.
- Lassen Sie ihn schlafen, Hamilton.
Schlafen Sie sich gut aus,
und morgen...
Morgen fühlen Sie sich wohl und frisch,
wie neugeboren.
Hamilton, wir können
nichts mehr für ihn tun.
Wie jammerschade.
Nun, Bursche? Wie geht es dir jetzt?
Mein Name...
Mein Name ist Solomon Northup.
Ich bin ein freier Mann.
Bürger von Saratoga, New York.
Auch meine Frau und Kinder sind frei.
Sie dürfen mich nicht festhalten.
Du bist kein freier Mann.
Ich verspreche Ihnen, dass ich mir für
dieses Unrecht Genugtuung verschaffe.
Klär die Sache auf.
Zeig mir deine Papiere.
Du bist kein freier Mann.
Du kommst auch nicht aus Saratoga.
Du bist aus Georgia.
Du bist kein freier Mann,
sondern nichts weiter
als ein Entlaufener aus Georgia.
Du bist bloss ein entlaufener ***
aus Georgia.
Du bist ein Sklave!
Du bist ein Sklave aus Georgia!
Bist du ein Sklave?
Nein.
Hilfe.
Zu Hilfe!
Zu Hilfe!
So helft mir doch!
Das alte Ding besteht
nur noch aus Fetzen.
Du brauchst was Ordentliches
zum Anziehen.
Na los, zieh es schon an.
Ja...
So ist es gut.
Das ist gut.
Kannst du nicht dankbar sein?
Es ist von meiner Frau.
- Das sind Fetzen. Fetzen und Lumpen.
Na los, wasch dich.
Den Jungen auch. Mach ihn sauber.
Abschrubben.
Weisst du, wann meine Mama kommt?
Bring ihn zum Schweigen.
- Mama!
Still. Sei still!
Mama!
- Bring ihn zum Schweigen!
Sie kommt, ich schwöre.
Aber du musst leise sein. Sei still.
Wir brauchen ein offenes Ohr.
Eine Chance, unsere Lage zu erklären.
Wer soll uns sein Ohr leihen?
- Meine beiden Reisegefährten.
Sie forschen sicher nach.
- Sie zählen das Geld, das sie bekamen.
Es waren keine Entführer,
sondern Künstler, so wie ich.
Bist du dir sicher?
Weisst du genau, wer sie waren?
Die Wirklichkeit sieht so aus,
dass wir nach Süden gebracht werden.
Nach New Orleans, vermute ich.
Nach unserer Ankunft werden wir
auf den Markt gebracht, und dann...
In einem Sklavenstaat
ist unser Schicksal besiegelt.
Ich will dich nicht beunruhigen, John.
- Aber John wurde nicht entführt.
Er ist ein Pfand für Schulden vom Master,
der alles zahlt und John auslöst.
Das tun Master nicht.
- Es tut John leid, aber so wird es sein.
Wo ihr auch hingeht, ihr geht ohne John.
Mama!
- Randall!
Mama!
Geht es dir gut?
Kommt, steht auf! Aufstehen!
- Nein...
Ruhe! Auf den Hof!
- Nicht meine Kinder!
Halb so wild. Wir machen nur eine Reise.
Willst du den Kindern
wegen einer Bootsfahrt Angst einjagen?
Johns Master zahlt.
- Aufstellen!
Johns Master zahlt alles!
Ich will von keinem ein Wort hören.
Kein Wort.
Los!
Na los, kommt.
Bewegung.
- Los.
Komm schon, Kind. Geh mit deiner Mama.
Los, Junge.
- Die Treppe rauf.
Raus aus dem Wagen.
Los, Bewegung.
Kommt schon.
- Die Treppe rauf.
Los, kommt.
Los, Bewegung.
Kommt schon!
- Bewegung, Junge.
He, du! Komm, steh auf.
Setz dich da hin.
Na los.
Hier, setz dich hier hin.
Kopf hoch. Sei nicht so niedergeschlagen.
Wenn du überleben willst,
dann tu und sag so wenig wie möglich.
Sag keinem, wer du wirklich bist
und dass du lesen und schreiben kannst.
Ausser du willst ein toter *** sein.
Jetzt halt den Mund.
Ich sage: Wir kämpfen!
Die Besatzung ist relativ klein.
Mit einem guten Plan überwältigen wir sie.
Drei Mann kommen nicht gegen die Crew an.
Die anderen hier sind ***.
Geborene Sklaven. *** haben nicht
die Nerven zum Kämpfen. Kein einziger.
Wenn wir den Hafen erreichen,
werden wir uns wünschen,
im Kampf gestorben zu sein.
Wer überleben will, geht nicht in den Tod,
sondern zieht den Kopf ein.
Vor kurzem war ich noch
bei meiner Familie.
Zu Hause.
Und nun sagst du, dass alles verloren ist?
Keinem sagen, wer ich bin?
Und so überleben?
Ich will nicht überleben.
Ich will leben.
Der ist besser dran. Besser als wir.
Ich sehe ihn nicht. Clemens!
Clemens Ray!
- Master Ray, Sir!
Wer ist hier verantwortlich?
Ich bin der Kapitän.
- Mr. Jonus Ray.
Mein Advokat hat Dokumente,
die beweisen,
dass der Neger Clemens Ray mir gehört.
Dieser Umstand ist mir nicht bekannt.
Sie geben mir sofort mein Eigentum,
oder ich belange Sie wegen Raubs.
Macht ihn los.
Master! Master Ray, Sir.
Clemens!
Schafft ihn weg.
- Clemens!
Mr. Parker.
- Ach...
Mr. Northup, Mrs. Northup.
Ein neues Halstuch? Seide, aus Frankreich.
Wir brauchen eine neue Reisetasche
für meine Frau, sonst nichts.
Ist schon ein Jahr vorüber?
Sie arbeiten wieder in Sandy Hill?
- Ja.
Ich habe genau das Richtige.
Ganz Ihr Stil und robust genug
für die 40-Meilen-Reise.
Schön.
- Zu welchem Preis?
Wir nehmen sie. Kinder!
Schaut, was Papa mir gekauft hat.
Moment, Sie werden gleich bedient.
Mr. Parker, können wir
über den Preis reden?
Verzeihung, Solomon, der Kunde wartet.
Willkommen, Sir.
Denken Sie beim Einkauf
an Ihre Brieftasche.
Hören Sie nicht auf den Unsinn.
- Jasper!
Verzeihen Sie die Störung.
- Sie stören nicht.
Guten Tag, Sir.
Guten Tag.
- Jasper, raus mit dir!
Sehr gut, sehr gut.
Schauen wir mal... Eliza!
Steht auf, wenn ihr eure Namen hört.
Eliza.
Lethe!
John.
Oren.
Platt.
Platt!
Steh auf.
Die Beschreibung passt.
Warum reagierst du nicht?
Ich heisse nicht Platt, sondern...
Dein Name ist Platt.
Kapitän. Die *** kommen
auf meinen Wagen.
Bewegung.
Im Hinterzimmer habe ich etwas, ganz
nach Ihrem Geschmack. Folgen Sie mir.
Ja... inspizieren Sie sie nach Belieben,
aber... bitte beachten Sie besonders
den jungen Ezra. Kräftige Gliedmaßen.
So was habe ich noch nie gesehen.
Und diese fabelhafte Kreatur gibt
eine feine Zofe ab. Nicht wahr, Madam?
Inspizieren Sie sie in Ruhe,
gönnen Sie sich eine Erfrischung.
Meine Herren, haben Sie etwas im Blick?
Dieser Bursche hier?
Mach den Mund auf. Weiter.
Schauen Sie rein. Er war noch nie krank.
Ich weise auf Martha hin,
sie ist eine exzellente Bäckerin.
Ach, Mr. Ford! Schön, Sie zu sehen.
Haben Sie was im Blick?
Dieser Bursche? Sehr muskulös.
- Was kosten Platt und Eliza?
Ah, ja. 1.000 für Platt.
Das ist ein ***
mit beachtlichen Talenten, wirklich.
700 für Eliza. Mein bester Preis.
Akzeptieren Sie einen Schuldschein?
- Bitte, trennen Sie meine Familie nicht!
Eliza, Ruhe!
Sie bekommen in mir die treueste Sklavin,
aber keine Trennung!
Was kostet der Junge?
Hör auf,
sonst hast du Grund zum Weinen.
Randall, komm her.
Sehen Sie, wie gesund er ist.
Wie reifes Obst.
Darf ich kurz Ihren Stock haben?
Schauen Sie! Spring, spring, lauf, lauf!
Sehr gut!
Höher! Sie sehen, er wird sicher zu einer
ansehnlichen Bestie heranwachsen.
600 für den Jungen. Mein letztes Wort.
Abgemacht.
- Großartig.
Einen Moment, bitte. Mr. Ford.
- Bitte!
Eliza!
- Was kostet das kleine Mädchen?
Die nützt Ihnen sowieso nichts.
Nein, das Mädchen
kann ich nicht verkaufen.
Mit ihr kann ich Unmengen
Geld verdienen.
Sie ist eine Schönheit. Mit hellerer Haut.
Kein dummer Baumwollpflücker-***
mit wulstigen Lippen.
- Es ist ihr Kind.
Haben Sie denn gar keine Gefühle?
Meine Gefühle werden
mit Münzen aufgewogen.
Nehmen Sie nun die beiden,
oder verzichten Sie?
Bitte.
Ich nehme Platt und Eliza.
- Verkauft.
Ich gehe nicht ohne meine Kinder!
- Verdammtes plärrendes Weib!
Sie können sie mir nicht nehmen!
- Raus!
Gottverdammt, raus mit ihr!
Platt, spiel auf deiner Fiedel. Spiel!
Du hast bald einen Grund zum Weinen, Weib!
Raus mit ihr, Cape! Sofort!
Mama!
Ja...
Mr. Ford, es war mir ein Vergnügen.
Hast du die *** mitgebracht?
Zwei Stück hast du gekauft?
Mr. Chapin.
- Sie weint.
Warum?
- Wurde von den Kindern getrennt.
Oje.
- Es ging nicht anders.
Arme Frau.
Mr. Chapin! Morgen bringen Sie
die beiden zur Werkstatt
und lassen sie arbeiten.
Jetzt sollen sie etwas essen
und sich ausruhen.
- Ja, Sir.
Kommt schon, kommt! Nicht trödeln.
Jetzt isst du was und ruhst dich aus
und die Kinder sind bald vergessen.
Neue ***, die ihr es noch nicht wisst:
Ich bin John Tibeats,
William Fords leitender Zimmermann
Ihr werdet mich "Master" nennen.
Mr. Chapin
ist der Aufseher auf dieser Plantage,
auch ihn werdet ihr mit "Master" anreden.
Also, klatscht in die Hände.
Und zwar so. Na los.
Kommt, klatscht in die Hände.
Der *** rannte, der *** flog,
der *** riss sein Hemd entzwei
Lauf, lauf! Der Sklavenjäger
schnappt dich
Lauf, ***!
Sieh zu, dass du entkommst
So ist es gut. Etwas mehr Anstrengung.
Der *** rannte, rannte so schnell
Stieß mit dem Kopf in ein
Hornissennest
Lauf, lauf!
Der Sklavenjäger schnappt dich
Lauf, ***!
Sieh zu, dass du entkommst
Lauf, ***!
Der Sklavenjäger schnappt dich
Lauf, ***!
Sieh zu, dass du entkommst
Manche sagen, *** stehlen nicht
Ich ertappte drei auf meinem Maisfeld
Einer hat ein Schaff, einer hat ein Peak
Einer hat einen Strick um den Hals
Lauf, ***!
Der Sklavenjäger schnappt dich
Lauf, ***!
Sieh zu, dass du entkommst
Lauf, ***!
Der Sklavenjäger schnappt dich
Lauf, ***!
Sieh zu, dass du entkommst
He, Sklavenjäger, fang mich nicht
Fang den *** hinterm Baum
Lauf, ***!
Der Sklavenjäger schnappt dich
'Ich bin der Gott Abrahams
und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.
Und da solches das Volk hörte,
entsetzten sie sich über seine Lehre.
Und einer unter ihnen
ein Schriftgelehrter,
versuchte ihn und sprach... "
Der Bach ist tief genug,
um ihn zu befahren.
Selbst mit einem voll beladenen Boot.
Der Weg vom Arbeitsplatz
zur Sumpfstelle
ist auf dem Wasser
mehrere Meilen kürzer.
Transportkosten wären deutlich geringer.
Deutlich geringer?
- Auf dem Wasserweg.
Bist du Ingenieur oder ***?
Bist du Ingenieur oder ***?
Lassen Sie den Mann aussprechen.
- Viele Ingenieure haben das durchdacht.
Die Wasserwege sind zu schmal.
Die engsten Stellen sind 12 Fuß breit.
Reicht für ein Boot,
wenn *** da räumen.
Was weisst du von Transport
und Erdarbeiten?
Ich habe am Champlain-Kanal gearbeitet,
unter der Leitung
von William Van Nortwick.
Vom Lohn engagierte ich tüchtige Helfer
und bekam Verträge
für den Holztransport
auf Flüssen
vom Champlainsee nach Troy.
Ich bin beeindruckt,
auch wenn Sie es nicht sind.
Bilde einen Trupp.
Sieh, was du tun kannst.
Als ich...
- ... jung war
Sah ich...
Alles bereit? Raus damit! Zwei, drei...
Zu heiss...
- ... für mich
Zu spät...
- ... für mich
Ich lebe...
- ... oder sterbe
Leg mich hin...
- ... und weine
He, Bursche...
- Ich bin müde
Mein Gott...
- Manchmal...
...bin ich stark
- Ja, Sir
Bin ich groß...
- Ja, Sir
Mein Gott...
- Sonnenschein...
Mein Gurt...
- Guter Gott...
Platt, du bist mir ein Rätsel.
Wo warst du so lange?
Danke, Master Ford.
- Ich danke dir.
Platt.
Vielen Dank, Master Ford.
- Nein, ich danke dir.
Das ist ja das Mindeste.
Ich hoffe, sie bringt uns beiden
im Laufe der Jahre viel Freude.
Oh, Gott!
Eliza.
Eliza. Hör auf! Hör auf zu heulen.
Ergibst du dich dem ***
ertrinkst du darin.
Weinst du nicht mehr um deine Kinder?
Du bist still, aber werden sie je
aus deinem Herzen verschwinden?
Sie sind mein Fleisch und Blut.
- Wen belästige ich dann?
Verärgere ich den Master und seine Frau?
Ist mein Verlust weniger wert
als ihr Wohl?
Master Ford ist fair.
- Ein Sklavenhalter!
Angesichts der Umstände...
- Er bleibt Sklavenhalter!
Aber du leckst ihm die Stiefel,
aalst dich in seiner Gunst.
- Ich überlebe!
Ich will nicht in Verzweiflung untergehen!
Ich biete Ford meine Dienste an,
halte durch,
bis die Freiheit greifbar ist.
Ford soll helfen? Meinst du, er weiss
nicht, dass du mehr bist, als du vorgibst?
Aber er tut nichts für dich. Gar nichts!
Du bist nicht mehr
als ein wertvolles Stück Vieh.
Ruf ihn! Erzähl
von deinem früheren Leben.
Du wirst sehen, was das bringt,
Solomon.
Du hast dich also
mit deiner Rolle als Platt abgefunden?
Mein Rücken ist übersät mit Narben,
weil ich meine Freiheit eingefordert habe.
Klag mich nicht an.
- Ich klage dich überhaupt nicht an.
Wie könnte ich das tun? Ich habe
Ehrloses getan, um zu überleben,
und dennoch bin ich hier gelandet.
Es geht mir nicht besser,
als wenn ich mich verteidigt hätte.
Gott, vergib mir! Solomon,
lass mich um meine Kinder weinen.
"Wer nun sich selbst erniedrigt
wie dies Kind,
der ist der Größte im Himmelreich.
Und wer ein solches Kind aufnimmt
in meinem Namen... "
Ich ertrage diese Schwermut nicht.
'Wer aber Ärgernis gibt einem
dieser Geringsten, dem wäre es besser,
dass ein Mühlstein an seinen Hals
gehängt und er ersäuft werde im Meer,
da es am tiefsten ist. "
Amen.
Die Bretter sollen bündig abschließen.
Sie sind bündig, Sir.
- Das sind sie nicht.
Die Übergänge sind so glatt
wie das Fell eines Jährlings.
Nennst du mich einen Lügner?
Alles eine Frage der Perspektive, Sir.
Es mag anders aussehen,
aber Hände trügen nicht.
Ich bitte Sie nur, alle Sinne einzusetzen,
ehe Sie ein Urteil fällen.
Meine Güte, was für ein Vieh du bist!
Du bist ein Hund. Befolgst Befehle
ebenso wenig wie ein Hund.
Ich tue, was mir befohlen wird.
- Dann hol morgen einen Eimer Nägel
und fang an, die Bretter anzubringen.
- Ja, Sir.
Mach die Bretter bündig.
Bitte, Sam! Wohin gehen wir?
Solomon! Solomon!
Sage ich, ich stand in des Masters Gunst,
dann weisst du, was ich meine.
Neun Jahre lang segnete er mich
mit allem Komfort und Luxus des Lebens.
Seide, Juwelen und sogar...
...Gesinde, das uns bediente.
Das war unser Leben.
Und das des hübschen Mädchens,
das ich ihm geboren habe.
Doch Master Berrys Tochter
sah immer voller Herzlosigkeit auf mich.
Sie hasste Emily, obwohl sie und Emily
vom selben Blut abstammten.
Als Berrys Gesundheit nachliess,
halle sie im Haushalt das Sagen.
Ich kam in die Stadt unter dem Vorwand,
unsere Freiheitspapiere
würden aufgesetzt.
Meine armen Kinder.
Habe ich dir nicht befohlen,
die Bretter anzubringen?
Ich bin dabei.
Mit diesem Teil bin ich bereits fertig.
Und sagte ich nicht,
du sollst Nägel holen?
Das habe ich getan.
Das hast du also getan. Verdammt,
ich dachte, du kennst dich aus!
Ich handelte nach Anweisung. Ist etwas
falsch, liegt es an der Anweisung.
Du schwarzer ***.
Du gottverdammter schwarzer ***.
Zieh dich aus.
Ausziehen.
- Das tue ich nicht.
Du wirst den morgigen Tag
nicht mehr erleben, ***!
Hilfe!
Er bringt mich um!
Es tut mir leid!
Was ist los? Was ist hier los?
Master Tibeats will mich auspeitschen
weil ich Ihre Nägel benutzt habe.
Ich bin noch nicht fertig mit dir.
Ich werde dich bestrafen,
und zwar bis zum Äußersten!
Rühr dich nicht.
Wenn du die Plantage verlässt,
kann ich dich nicht beschützen.
Bleib hier.
Meine Herren,
wer den *** weiter hochzieht, ist tot.
Ich bin der Aufseher auf dieser Plantage.
William Ford hat Platt verpfändet.
Wenn du ihn hängst,
platzt sein Wechsel.
Du darfst nicht über sein Leben
bestimmen.
Und ihr beide... Wenn euch
euer Leben lieb ist, verschwindet!
Du hast kein Recht dazu! Platt gehört mir,
ich kann mit ihm machen, was ich will!
Wenn du ihn anrührst...
Sam! Nimm das Maultier.
Hol Master Ford her.
Platt... Armer Platt.
Tibeats schleicht auf dem Anwesen herum.
Er will dich tot sehen
und setzt es in die Tat um.
Du bist hier nicht mehr sicher.
Ich denke, du bleibst nicht untätig,
wenn er angreift.
Ich habe meinen Wechsel auf Edwin Epps
übertragen. Er ist jetzt für dich...
Master Ford...
Sie müssen wissen,
dass ich kein Sklave bin.
Ich will das nicht hören.
- Ich war ein freier Mann.
Ich versuche, dir das Leben zu retten!
Und ich habe Schulden zu begleichen.
Sie liegen bei Edwin Epps. Er ist brutal,
er lobt sich, ein Niggerbrecher zu sein,
aber ich finde sonst keinen,
der dich nimmt.
Dir eilt inzwischen ein Ruf voraus.
Egal, wie die Umstände sind:
Du bist ein außergewöhnlicher ***.
Aber ich fürchte,
das wird dir nicht helfen.
"Der Knecht aber,
der seines Herrn Willen weiss... "
Der seines Herrn Willen weiss.
"... und hat sich nicht bereitet... "
Hat sich nicht bereitet.
"... auch nicht nach seinem Willen getan,
der wird viele Streiche leiden müssen. "
Habt ihr das gehört? "Streiche".
Ein ***, der dem Herrn nicht
gehorcht... Seinem Master, versteht ihr?
Dieser *** soll mit vielen Streichen
geschlagen werden.
Und "viele" bedeutet "sehr viele".
40, 100 oder 150 Hiebe.
So steht es in der Bibel.
Pflückt die Baumwolle! Beeilung!
Na los, Edward! Treib die *** an.
Ihr sollt Baumwolle pflücken! Beeilung!
Was machst du da, Bursche? Na los!
240 von Bob.
Wie viel ist es bei James?
-295 Pfund.
Das ist sehr gut, Bursche. Sehr gut.
182 Pfund von Platt.
Wie viel kann ein Durchschnitts-***
pro Tag pflücken?
200 Pfund.
- Dann ist dieser nicht mal Durchschnitt.
512 Pfund von Patsey.
512!
Schämt ihr Mannsbilder euch nicht,
dass Patsey euch überflügelt?
An keinem Tag hat sie
weniger als 500 Pfund gepflückt.
Sie ist die Königin der Felder.
138 Pfund...
Ich bin noch nicht fertig, Treach.
Ist es nicht angebracht,
dass ich mich an Patseys Arbeit erfreue?
Doch.
Verdammte Königin.
Geboren für die Feldarbeit.
Niggerin über die ***.
Gott hat sie mir geschenkt.
Eine Lektion über den Lohn
für eine rechtschaffene Lebensweise.
Haltet euch alle daran.
Alle!
Und jetzt, Treach, sprich weiter.
138 Pfund von Phebe.
Gestern waren es 145. Nimm sie raus.
206 Pfund von George.
Wie viel hat er gestern gepflückt?
229.
Hol ihn raus.
- Na los, kommt.
Kommt. Los, Bursche, beweg dich!
Steht auf! Wir tanzen heute. Aufstehen!
Hol deine Fiedel, Platt. Steh auf!
Komm schon, Platt!
Wo ist eure Heiterkeit? Bewegt die Füße!
Verkauf sie.
- Was soll das?
Du verkaufst die Negerin.
- Die kleine Pats verkaufen?
Sie pflückt eifriger
als die anderen ***.
Wähle einen anderen.
- Keinen anderen. Verkauf sie.
Das tue ich nicht.
Entferne das schwarze Luder
vom Anwesen,
sonst gehe ich zurück nach Cheneyville.
In den Schweinestall, wo ich dich fand?
Stell dich nicht gegen Patsey,
meine Liebe.
Eher entledige ich mich deiner,
als dass ich sie weggebe.
Was glotzt du so? Verdammtes Weib.
Ich lasse mir nicht die Laune verderben.
Auf keinen Fall.
Tanzt. Tanzt, sage ich!
Na los!
Schneller, Platt. Spiel die Fiedel, Junge.
Platt?
Ja, Mistress?
Findest du den Weg zu Bartholomew's?
- Ja, Ma'am.
Hier ist eine Liste mit allerlei Waren.
Kauf alles ein und komm sofort zurück.
Nimm deine Marke mit.
Sag Bartholomew, er soll anschreiben
- Ja.
Woher stammst du, Platt?
Das sagte ich schon.
Sag es noch einmal.
- Washington.
Wer war dein Master?
- Master Freeman.
War er ein gebildeter Mann?
Ich denke schon.
- Brachte er dir Lesen bei?
Hier und da ein Wort.
Ich verstehe nichts von Schriften...
Plag dich nicht damit.
Wie die Anderen hat der Master
dich nur zum Arbeiten gekauft. Alles
andere bringt dir 100 Peitschenhiebe.
Komm her, Bursche.
Komm schon.
Wo willst du hin?
- Ich bin auf dem Weg zu Bartholomew's.
Mistress Epps schickt mich.
Dann sieh zu, dass du da hinkommst.
Und zwar schnell.
Baumwollfaden und Seidenfaden.
Und Tabak, zwei Unzen.
Kanzleipapier...
Gab es Schwierigkeiten?
- Nein, Ma'am. Keine Schwierigkeiten.
Platt Epps, einen schönen Sonntagmorgen.
Guten Morgen, Master Shaw. Mein
Master schickt mich, Patsey zu holen.
Darf ich näher treten?
- Du darfst.
Verzeihung, Mistress Shaw.
*** Platt?
- Patsey, der Master wünscht,
dass du kommst.
- Am Sabbat habe ich frei.
Ich soll dich holen
und keine Zeit verlieren.
Eine Tasse Tee?
- Mistress, ich traue mich nicht.
Meinst du, Master Epps ist weniger
ungehalten, wenn du pünktlich kommst?
Sein Zorn ist chronisch. Setz dich.
Trink den Tee, den ich dir anbiete.
Wo drückt Epps denn der Schuh?
Das möchte ich nicht sagen.
Gegen ein wenig Klatsch am Sabbat
ist nichts zu sagen. Alles in Massen.
Wie Sie wissen, ist Master Epps
ein Mann mit harter Haltung. Sie wissen,
er ist Ihrem Mann nicht zugetan.
In der Tat?
Master Epps kam auf den Gedanken,
dass Master Shaw
ein Schürzenjäger wäre.
Was zweifellos ein Irrglaube ist.
Zweifellos...
Obwohl ein Fünkchen Wahrheit dran ist.
Ich wollte nicht respektlos sein
- Er hat dich nicht gehört.
Ihnen gegenüber wollte ich das nicht sein.
Sorg dich nicht um meine Befindlichkeiten.
Ich kann mich gar nicht erinnern,
wann ich zuletzt die Peitsche spürte.
Ich habe auch auf keinem Feld gearbeitet.
Einst habe ich bedient,
nun bedienen mich die Anderen.
Der Preis für mein derzeitiges Leben
ist Master Shaw,
der seine Liebeleien ausposaunt,
während er mir Treue vorgaukelt.
Hält mir das die Baumwollernte-***
fern,
dann soll es so sein. Sicher ein kleiner
und vernünftiger Preis, den ich zahle.
Ich weiss, wie es ist, das Objekt
seiner Vorlieben
und Absonderlichkeiten zu sein.
Ein Iüsterner Besuch in der Nacht
oder eine Heimsuchung mit der Peitsche.
Tröste dich, Patsey.
Der gütige Gott wird über Epps richten.
Er wird zu Seiner Zeit über alle richten.
Der Fluch des Pharao
war nur ein schwaches Beispiel für das
was die Plantagenbesitzer erwartet.
Ach, ist das schön.
Pats.
Patsey.
- Schau nicht in seine Richtung.
Patsey!
- Ich habe sie gefunden
und zurückgebracht, wie befohlen.
Was hast du gerade zu ihr gesagt?
Was hast du zu Pals gesagt?
Kein Wort ist gefallen. Nichts von Belang.
Du Iügst. Du verdammter Lügner.
Ich hab dich mit ihr sprechen sehen.
Sag es mir.
Kann ich nicht, ich habe nichts gesagt.
Ich schneid dir die Kehle durch!
- Master!
Komm her.
Master Epps.
- Ich sagte, komm her!
Ich habe sie zurückgebracht, wie Sie...
Komm her!
Master!
Ich hab sie geholt, wie befohlen.
Master Epps!
- Hall dich fern von Pals, Bursche!
Master Epps!
Heute ist der Tag des Herrn.
Es ist unchristlich, sich so aufzuführen.
Ich gebe mich geschlagen.
Im Namen des Heldenmuts:
Hilf deinem Master auf die Beine.
Ich bring dich um!
Was soll der Lärm?
- Master Epps glaubt,
ich hätte mit Patsey geredet.
Stimmt nicht!
Ich wollte es erklären...
- Was soll das?
Lässt du sie denn am Sabbat
aus den Augen?
Du bist ein nichtsnutziger ***.
Ein schmutziger, gottloser Heide
Mein Bett ist für dich zu heilig.
Was hat er dir erzählt?
- Deine Untaten.
Was weiss er denn schon?
Ich habe heute nicht mal mit ihm geredet.
Du bist ein Lügner, *** Platt. Oder?
Oder?
Das ist die einzige Wahrheit,
die er kennt. Verdammter ***.
Patsey...
Unterbrecht den Tanz für einen Moment.
Probiert,
was ich für euch gebacken habe.
Danke, Mistress.
Du bekommst nichts, Patsey.
Hast du das gesehen? Den
unverschämten Blick, den sie mir zuwarf?
Ich sah nur, wie sie sich abwandte.
- Bist du blind oder dumm?
Das war heisse, hasserfüllte Verachtung
in diesem schwarzen Gesicht.
Wenn du das nicht gesehen hast,
wolltest du es nicht.
Oder willst du behaupten, ich Iüge?
- Wie auch immer, es ist vorbei.
So gehst du mit den Niggern um? Lässt
alle üblen Gedanken in ihnen gären?
Schau hin.
Sie sind schon ganz verderben.
Der Hass frisst an ihnen.
Lässt du das zu,
wird uns das über Nacht heimsuchen.
Willst du das?
Willst du, dass die schwarzen Bestien
uns im Schlaf wie Schweine
abschlachten?
Du bist nicht Manns genug. Verdammter
Eunuch, wie er im Buche steht.
Wenn du mich schon nicht verteidigst,
mach wenigstens deinem
Geschlecht Ehre
und treib ihre verdorbenen
Gedanken aus.
Prügle sie aus ihnen raus!
Esst. Sättigt euch. Und dann tanzen wir.
Ich sagte, ihr sollt essen.
Platt...
Bist du wach?
Ja, bin ich.
Ich bitte dich um etwas.
Um einen Akt der Nächstenliebe.
Die habe ich der Mistress gestohlen.
Gib sie zurück.
- Sie gehört dir, Platt.
Was willst du dafür?
Ich bitte dich nur um eins:
Mach meinem Leben ein Ende.
Bring meinen Körper
an den Rand des Sumpfes,
pack mich am Hals.
Drück mich unter Wasser,
bis ich still und leblos bin.
Begrab mich an einem einsamen Ort
So etwas tue ich nicht.
Die dreckigen Details, die du nennst...
Ich habe lange darüber nachgedacht.
Das ist nur Melancholie. Sonst nichts.
Wie kannst du
in solche Verzweiflung sinken?
Wie kannst du das nicht wissen?
Ich habe keinen Trost in diesem Leben.
Wenn ich mir dein Erbarmen nicht
erkaufen kann, dann flehe ich darum.
Es gibt Andere.
Flehe die an.
- Ich flehe dich an.
Warum? Warum schickst du mich
mit der gottlosen Bitte
in die Verdammnis?
Gott ist hier.
Gott ist barmherzig.
Er verzeiht barmherzige Handlungen.
Du kommst nicht in die Hölle.
Tu es.
Tu, wozu ich selbst nicht stark genug bin.
Das ist eine Plage.
Das ist der Baumwollwurm.
- Eine Plage!
Eine verdammte biblische Plage!
Schon 2 Jahre schickt Gott
diese Peinigung.
Was habe ich getan,
dass Gott mich so hasst?
Es liegt an dem gottlosen Pack.
Sie haben es über mich gebracht.
Ich bringe ihnen Gottes Wort.
Diese Heiden brachten
Gottes Zorn über mich.
Verdammt! Verdammt sollt ihr sein!
Verdammt seid ihr alle!
Herr Richter...
- Mr. Epps.
Es betrübt mich,
von Ihrem Unglück zu hören.
Ihr Preis spiegelt diese Sorge
nicht wider.
Hört zu.
Für eine Saison gehört ihr Richter Turner.
Notfalls länger, bis ich wieder ernte.
Macht mir keine Schande.
Bringt keine biblische Plage
über ihn, klar?
Sonst zieh ich euch das Fell
über die Ohren. Absitzen.
Runter von der Veranda,
du hast hier nichts zu suchen.
Platt, nicht wahr?
- Ja, Sir.
Hast du schon
auf einer Plantage gearbeitet?
Nein, Sir.
- Ein Naturtalent. Hast du Schulbildung?
Nein. *** sollen arbeiten,
nicht lesen und schreiben.
Du spielst die Fiedel.
- Ja, Sir. Das stimmt.
Willard Yarner,
ein Plantagenbesitzer oben am Sumpf,
feiert in 3 Wochen Geburtstag.
Ich werde ihm deinen Namen nennen.
Was du verdienst, kannst du behalten.
Ja, Sir.
- Pass auf dich auf, Platt.
Ein freudiger Tag. So ein freudiger Tag.
Die dunklen Zeiten liegen hinter uns.
Ein anständiges Leben und Gebete
haben die Plage beendet.
So *** und weiss
wie der Schnee in Neuengland.
Nun sind meine ***
zu mir zurückgekehrt.
Richter Turner hat dir
einen Gefallen getan.
Hast du ihn betört, Platt?
Auf deine geschickte ***-Art?
Hier stehst du nicht untätig herum,
Bursche. Nicht auf meinem Land.
Es gibt viel zu tun!
Es ist wie früher, was?
Welche Freude. Was für eine Freude!
Mal sehen, ob wir was Süßes
für dich haben.
Bonbons.
- Bonbons?
Oh, pflückt die Baumwolle
Oh, pflückt die Baumwolle
Der Mensch ist nicht böse, Leute
Der Mensch ist nicht böse, Leute
Oh, zupft die Baumwolle
Oh, zupft die Baumwolle
Die Arbeit ist nicht hart, Leute
George?
-180 Pfund.
Patsey?
520 Pfund von Patsey.
Braves Mädchen. Enttäuscht
mich niemals.
Plan?
-160 Pfund.
Armsby?
-64 Pfund.
Ein guter Tagesdurchschnitt
liegt bei 200 Pfund.
- Ja, Sir.
Eines Tages wirst du ein guter Pflücker.
Aber du musst dich anstrengen.
Streng dich an, verdammt.
- Ja, Sir.
Bring sie raus, zum Auspeitschen.
Es ist eine Tragödie.
Wie konnte das nur passieren?
Auf dem Feld arbeiten und Baumwolle
pflücken wie ein Handlanger.
Ich bin verdammt noch mal
Besseres gewohnt.
Ich war Aufseher, weisst du?
Das wusste ich nicht, Sir.
- Nicht "Sir".
Nur "Armsby". Ich bin nicht mehr wert
als jeder Andere auf dem Feld.
Wie kommen Sie her,
wenn ich fragen darf?
Frag nur. Wir unterhalten uns bloss.
Ich habe mich zu sehr
auf Whiskey verlassen
und war zu unzuverlässig bei der Arbeit.
Bevor du sagst, ich sei ein elender
Trinker, lass es mich erklären.
So sicher die Stelle als Aufseher
auch ist, sie ist nicht gut für die Seele.
Ich sage:
Niemand, der ein Gewissen hat,
kann Tag für Tag Menschen
auspeitschen,
ohne sich selbst zu verstümmeln.
Man kommt an einen Punkt,
an dem man vor sich Ausflüchte erfindet,
um keinen Schaden zu nehmen.
Oder man findet einen Weg, wie man
die Schuldgefühle wegtreten kann.
Also habe ich getreten. Regelmässig.
Gab mich Geschichten hin
von Reichtum und Wohlstand.
Doch die großen Profite
sind für die Plantagenbesitzer reserviert.
Wir anderen sind dazu bestimmt zu dienen.
Ich will nur noch einen ordentlichen Lohn
und dann nach Hause gehen.
Der Erlös aus meinem Vorspielen.
Es sind nur ein paar Picayunes,
aber mehr besitze ich nicht.
Ich verspreche sie Ihnen,
wenn Sie mir einen Gefallen tun.
Ich flehe: Verraten Sie mich nicht,
falls Sie die Bitte nicht erfüllen können.
Was ist es, worum du bittest?
- Geben Sie mir erst Ihr Wort.
Bei meiner Ehre.
Es ist eine ganz simple Bitte.
Sie sollen nur auf dem Postamt
in Marksville
einen Brief aufgeben und dies für immer
als unverletzliches Geheimnis ansehen.
Ich brauche einen Schutzpatron, Sir.
Ich werde es tun
und jegliche Bezahlung akzeptieren.
Um dir zu helfen,
bringe ich mich in Gefahr.
Ich tue es. Eine angemessene
Entschädigung ist alles, was ich verlange.
Setz deinen Brief auf.
Wir sehen uns... in zwei Tagen?
In zwei Tagen.
Danke.
Nun, Bursche...
Ich sehe, ich habe einen gelehrten ***
der Briefe schreibt
und Weisse veranlassen will,
sie zu senden.
Armsby erzählte mir heute, ich hätte
einen Teufel unter meinen Niggern.
Einen von ihnen müsse man
im Auge behalten,
sonst würde er davonlaufen.
Als ich ihn fragte, warum,
da sagte er, du wärst zu ihm gekommen,
hättest ihn mitten in der Nacht geweckt
und ihn gebeten, einen Brief aufzugeben.
In Marksville.
Was hast du dazu zu sagen?
Es stimmt nicht.
- Das sagst du.
Einen Brief ohne Tinte und Papier
schreiben?
Und wem? Ich habe keine lebenden Freunde.
Dieser Armsby...
Armsby ist ein verlogener Trunkenbold.
Sollten Sie ihn nicht zum Aufseher machen?
Das ist der Grund.
Sie sollen glauben, dass wir weglaufen,
damit Sie ihn zum Aufseher machen.
Er meint, er könnte Sie einwickeln.
Er neigt zu solchem Gerede.
Er hat sich die Geschichte
aus den Fingern gesogen,
weil er Zwietracht säen will.
Es ist alles erlogen, Master.
Alles erlogen.
Da soll mich doch der Teufel holen.
Wäre er nur nicht frei und weiss.
Wäre er doch nur nicht frei und weiss.
Die Sonne wird hier untergehen
Am Fuße des Berges
Die Sonne wird hier untergehen
Am Fuße des Berges
Die Sonne wird hier untergehen
Am Fuße des Berges
Edward! Gib ihm Wasser.
Ich arbeite bloss hier
- Am Fuße des Berges
Steh auf!
Steh auf.
***, steh auf!
Was glotzt du so, Bursche?
Pflück weiter, Bursche.
Ich möchte etwas sagen...
über Onkel Abram.
Er war ein feiner Mensch.
Er sorgte für uns, seit wir klein waren.
Gottes Liebe sei mit ihm.
Gott segne ihn. Gott schütze ihn.
Amen.
Ich ging hinab zum Jordan?uß
Johannes taufte drei Menschen dort
Als ich in der Hölle den Teufel weckte
Da taufte Johannes auch mich
Ich sage: Fliess, Jordan,?iess
Fliess, Jordan,?iess
Meine Seele steigt zum Himmel empor
In dem Jahr, wenn der Jordan?iesst
Manche sagen, Johannes war Täufer
Manche sagen, Johannes war Jude
Doch ich sage, Johannes war Prediger
Denn meine Bibel stimmt dem zu
Ich sage: Fliess, Jordan,?iess
Fliess, Jordan,?iess
Meine Seele steigt zum Himmel empor
In dem Jahr, wenn der Jordan?iesst
Halleluja! Fliess, Jordan,?iess
Fliess, Jordan,?iess
Meine Seele steigt zum Himmel empor
In dem Jahr, wenn der Jordan?iesst
Halleluja!
Bis nach hinten.
He, Bass.
Nein, nein.
- Es ist keine Schande,
sich bei der Hitze eine Pause zu gönnen.
Was trinken, im Schatten.
Ist unmenschlich für Reisende hier,
wie gesund sie auch sein mögen.
Was ist daran komisch?
- Epps, ich möchte
die Arbeit zu Ende bringen,
wie gewünscht. Und wie bezahlt.
Wenn Sie etwas verärgert,
haben Sie Gelegenheit, darüber zu reden.
Wenn Sie offen fragen,
antworte ich offen.
Mich amüsierte Ihre Sorge
um mein Wohlergehen in der Hitze,
während Ihre Arbeiter, ehrlich gesagt,
in erbärmlichem Zustand sind.
Wie bitte?
- Das ist ganz falsch, Mr. Epps.
Das sind keine Lohnarbeiter.
Sie sind mein Eigentum.
Sie sagen das mit Stolz.
- Ich sage, das ist Fakt.
Wenn es hier darum geht,
was Fakt ist und was nicht,
dann muss ich sagen, dass die Sklaverei
weder gerecht noch rechtschaffen ist.
Sie werfen eine interessante Frage auf.
Welches Recht haben Sie an den
Niggern, auf den Punkt gebracht?
Welches Recht? Ich habe sie gekauft.
Ich habe für sie bezahlt.
Klar, haben Sie,
laut Gesetz dürfen Sie *** halten.
Aber, Verzeihung, das Gesetz Iügt.
Angenommen, ein Gesetz nimmt Ihnen
die Freiheit und macht Sie zum Sklaven.
Undenkbar.
- Gesetze verändern sich, Epps.
Allgemeine Wahrheiten sind von Dauer.
Das ist eine Tatsache.
Ein simpler Fakt: Was wahr und richtig
ist, ist für alle wahr und richtig.
Für Weisse wie für Schwarze.
Sie vergleichen mich mit einem ***?
Nur: Was ist der Gegensatz
in Gottes Augen?
Fragen Sie gleich nach dem Unterschied
zwischen einem Weissen
und einem Pavian.
Ich habe so ein Vieh in Orleans gesehen,
war schlau wie meine ***.
Hören Sie, Epps.
Diese *** sind auch Menschen.
Wenn sie mit Tieren
auf einer Stufe stehen,
dann müssen Sie sich dafür
verantworten. Es gibt ein Übel, Mr. Epps.
Ein grausiges Übel,
das auf dem Land liegt.
Und der Tag der Abrechnung wird kommen.
Sie hören sich gerne reden, Bass,
mehr als jeder Andere, den ich kenne.
Sie würden auch Schwarz für Weiss
und Weiss für Schwarz ausgeben,
wenn Ihnen jemand widerspräche.
Das geht, wenn man bei den Yankees
in Neuengland lebt.
Das tun Sie aber nicht.
Das tun Sie ganz und gar nicht.
Ich wusste es! Ich habe es gewusst!
Patsey!
Pats!
Wo ist sie?
Wo ist Pats? Wo ist sie, verdammt?
Wo ist sie?
Phebs, wo ist sie?
Wo ist Patsey? Was stehst du hier rum?
Wir wissen nichts.
- Was wisst ihr nicht?
Wir wissen nichts...
- Was? Wo ist sie hin?
Ich weiss es nicht.
- Ist sie weggelaufen?
Wo ist sie?
- Ich weiss nicht, Master.
Du weisst es, du weisst es, du weisst es!
Nein, weiss ich nicht!
Ihr elenden schwarzen Hunde
steht da wie die Taubstummen.
Sprich!
Sie ist fort.
Meine Pats ist fort.
Bist du weggelaufen?
Master Epps...
- Elende Hure, wo warst du?
Ich war nirgendwo!
- Lügen und Vergehen!
Es ist Sabbat. Ich sprach mit dem Herrn.
- Muss auch Gott herhalten?
Du kommst von Shaws Plantage!
- Nein!
Du redest?
Für ihre Lügen redest du wieder?
Ich war auf Master Shaws Plantage.
Du gibst es zu?
- Ja.
Freimütig. Und wissen Sie, warum?
Das habe ich von Mistress Shaw
bekommen.
Mistress Epps gibt mir nicht mal Seife,
um mich zu waschen. Ich stinke so sehr,
dass ich selbst würgen muss!
500 Pfund Baumwolle, tagein, tagaus!
Mehr als jeder Mann.
Dafür will ich wenigstens sauber sein.
Das ist alles, worum ich bitte.
Deshalb bin ich zu den Shaws gegangen.
Du Iügst.
- Gott weiss: Das ist alles!
Du Iügst.
- Sie sind blind vor Habsucht!
Ich Iüge nicht, Master.
Auch wenn Sie mich töten,
ich bleibe dabei.
Dir werd ich es zeigen.
Ich werde dich lehren, zu Shaw zu gehen.
Treach!
Geh und hol ein Seil.
- Edward!
Zieh sie aus und binde sie an den Pfahl.
Das hast du dir selbst zuzuschreiben.
Tu es.
Prügle ihr das Leben aus dem Leib.
Schlag sie.
Peitsch sie aus! Mit aller Kraft!
Platt, komm sofort her und peitsch sie.
Platt!
Komm her!
Mir ist es lieber, wenn du es tust, Platt!
Peitsch sie.
Du sollst sie peitschen.
Er tut nur so.
Sie hat kaum einen Striemen am Körper.
So weit ist es gekommen:
Deine *** halten dich zum Narren.
Schlag sie, Platt, schlag sie!
Du sollst sie schlagen.
Du schlägst sie, bis die Haut aufplatzt,
bis Fleisch und Blut spritzen,
sonst töte ich jeden ***, den ich sehe.
Hast du verstanden?
Schlag sie. Schlag sie!
Bis ich "Halt" sage.
Ich habe nichts gesagt!
Gib mir die Peitsche.
Gib mir die Peitsche! Steh auf!
Sie Teufel!
Früher oder später,
im Zuge der ewigen Gerechtigkeit,
werden Sie für diese Sünde büßen.
Sünde? Das ist keine Sünde.
Man kann mit seiner Habe tun,
was man will.
Im Augenblick, Platt,
empfinde ich großes Vergnügen.
Pass nur auf, sonst dürstet es mich
vielleicht noch nach mehr.
Master Bass? Ich möchte fragen, aus
welchem Teil des Landes Sie kommen.
Nicht aus diesem Land.
Ich stamme aus Kanada.
Rate mal, wo das ist.
Ich weiss, wo Kanada ist.
Ich war selbst dort.
In Montreal, Kingston,
Queenston und vielen anderen Orten.
Weit gereist für einen Sklaven.
Wie kamst du her?
Ach, Master Bass...
Gäbe es Gerechtigkeit,
wäre ich nicht hier.
Wie kommt das? Erzähl mir alles.
Ich habe Angst, es Ihnen zu sagen.
Alles bleibt ein gut gehütetes Geheimnis.
Deine Geschichte... Sie ist erstaunlich.
Aber auf keine gute Weise.
Glauben Sie an die Gerechtigkeit,
wie Sie gesagt haben?
Das tue ich.
Dass die Sklaverei ein Übel ist,
das niemandem widerfahren sollte?
Das glaube ich.
- Wenn Sie das wirklich glauben,
dann bitte ich Sie, ich flehe Sie an,
meinen Freunden im Norden zu schreiben,
sie über meine Lage zu unterrichten
und sie zu ersuchen,
Freiheitspapiere zu schicken.
Es wäre...
ein unsagbar großes Glück,
meine Frau wiederzusehen
und meine Familie.
Ich reise fast 20 Jahre lang
durch das Land.
Meine Freiheit bedeutet mir alles.
Die Tatsache, dass ich morgen gehen
kann, schenkt mir grosse Freude.
Mein Leben bedeutet niemandem viel.
Mir scheint, Ihr Leben bedeutet
vielen Menschen sehr viel.
Aber was Sie da von mir verlangen, Sir,
erschreckt mich.
Und ich muss sagen, dass ich Angst habe.
Nicht nur um Sie, sondern auch um mich.
Ich werde Ihren Brief schreiben, Sir.
Wenn er Ihnen die Freiheit bringt, ist
es nicht nur Vergnügen, sondern Pflicht.
Reichen Sie mir netterweise die Schindeln?
Platt!
Wo ist der Bursche namens Platt?
Komm her, Bursche.
Dein Name ist Platt, ja?
Ja, Sir.
Kennst du diesen Mann?
Mr. Parker.
- Wie bitte?
Mr. Parker.
Er bekam einen Brief mit vielen Vorwürfen.
Sieh mir in die Augen
und sag die Wahrheit, bei deinem Leben:
Hast du einen anderen Namen als Platt?
- Solomon Northup ist mein Name.
Sheriff, was soll das?
- Dienstsache.
Mein ***, meine Sache.
Das muss warten.
Erzähl von deiner Familie.
Ich habe eine Frau, 2 Kinder.
- Zum Teufel.
Die Namen der Kinder?
- Margaret und Alonzo.
Geburtsname deiner Frau?
- Anne Hampton.
Ich bin es wirklich.
- Wohin gehst du?
Wer erlaubt Ihnen sich einzumischen?
Platt, komm zurück. Platt!
Komm zurück, Bursche.
Hände weg. Platt ist mein ***!
Das ist Mr. Solomon Northup.
Sie kommen einfach als Unbekannter
und behaupten das.
- Ohne Zweifel ist er es.
Er ist mein ***, ich kämpfe um ihn.
Das ist Ihr Recht.
Ich ruiniere Sie vor Gericht.
Es ist Ihre Wahl. Lassen Sie ihn frei.
Du hast die Finger im Spiel, Platt.
Ich gehe dem nach.
- Beachten Sie ihn nicht.
Ich habe gut bezahlt.
Das kann ich beweisen!
Wir können beweisen, dass er frei ist!
- Du gehörst mir. Hörst du?
Bei Sonnenuntergang bekommst du 200 Hiebe.
Platt!
Hol mein Pferd, Treach.
Geh weg von ihm, Pats.
Wir sehen uns bald wieder.
Solomon, wir müssen uns beeilen.
Nein.
Solomon...
Ich entschuldige mich...
für mein Aussehen.
Aber ich hatte...
eine schwere Zeit...
in den letzten Jahren.
Margaret.
Alonzo.
Wer ist das?
Das ist mein Ehemann.
Ehemann?
- Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Sir.
Wir haben uns viel zu erzählen.
- Ja, Sir.
Das... ist dein Enkelsohn,
Solomon Northup Staunten.
Solomon?
Anne...
Verzeih mir.
Es gibt nichts zu verzeihen.
Solomon Northup
war einer der wenigen Entführten,
die aus der Sklaverei
in Freiheit gelangten.
Solomon brachte die Männer,
die seine Entführung veranlasst hatten,
vor Gericht.
Doch da er in der Hauptstadt
nicht gegen Weisse aussagen durfte,
verlor er seinen Prozess
gegen den Sklavenhändler James Burch.
Nach einem langwierigen Verfahren
in New York
entgingen auch seine Entführer,
Hamilton und Brown, der Strafverfolgung.
1853 veröffentlichte Solomon
das Buch "Twelve Years a Slave".
Er engagierte sich
in der Abolitionismus-Bewegung,
hielt im Nordosten der USA
Vorträge gegen die Sklaverei
und half entkommenen Sklaven
als Mitglied der "Underground Railroad.
Zeitpunkt, Ort und Umstände
von Solomoos Tod sind nicht bekannt.