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Historikern zufolge geht die Sage aus dem
15. Jh. Von König Artus und seinen Rittern
auf einen Helden zurück, der tausend
Jahre zuvor im Frühmittelalter lebte.
Kürzlich entdeckte archäologische
Funde haben seine Identität erhellt.
Im Jahre 300 n. Chr.
Erstreckte sich das römische Reich
von Arabien bis nach Britannien.
Doch sie wollten mehr.
Mehr Land.
Mehr Menschen,
die Rom treu ergeben waren.
Doch niemand war so wichtig wie
das mächtige Volk der Sarmaten im Osten.
Tausende starben auf dem Schlachtfeld.
Am vierten Tag waren die einzigen
Überlebenden der sarmatischen Soldaten
die Mitglieder der dezimierten,
aber legendären Kavallerie.
Beeindruckt von deren Reiterkunst
und Mut, liessen die Römer sie am Leben.
452 n. Chr.
Dafür wurden diese Krieger
in das römische Militär eingegliedert.
Wäre sie doch nur
an jenem Tag gestorben.
Vater.
Sie sind hier.
Denn nicht nur sie selbst
standen in der Schuld...
Der Tag ist gekommen.
...sondern auch ihre Söhne,
deren Söhne und so fort,
um dem Reich als Ritter zu dienen.
Ich war einer dieser Söhne.
Der Legende nach kehren gefallene
Ritter als edle Pferde zurück.
Er weiss, was dich erwartet,
und er wird dich beschützen.
Lancelot.
Keine Angst. Ich komme wieder.
- Wie lange werden wir fort sein?
- 15 Jahre,
zuzüglich der Monate, die ihr braucht,
um an eure Posten zu gelangen.
Rus!
Unser Posten war Britannien -
oder zumindest die Südhälfte,
denn das Land war
durch einen 120km langen Wall geteilt,
300 Jahre vor uns gebaut,
um das Reich vor im Norden
ansässigen Angreifern zu schützen.
Wie unsere Vorväter es getan hatten,
meldeten wir uns bei unserem
römischen Befehlshaber in Britannien,
von seinen Vorfahren
Artorius der Erste genannt,
oder auch Arthur.
Mutter, ich bin fertig.
Das ist wunderschön.
Mutter...
Pelagius. Für Euch.
Sehr gut, Artorius.
Behalte du es.
Bring es mir mit,
wenn du nach Rom kommst.
Komm.
Sieh nur, Arthur. Junge Ritter.
Wenn du so willst, wirst du sie eines
Tages anführen, so wie dein Vater es tat.
- Ich soll ihr Anführer werden?
- Ja.
Doch dieser Titel verlangt die heilige
Verantwortung zu beschützen, zu wahren
und ihr Leben vor deinem zu achten.
Und sollten sie im Kampf fallen,
so musst du dein Leben
in der Erinnerung an sie leben.
Und ihr freier Wille?
Einigen kommt es zu, sich für
das Wohlergehen der Masse zu opfern.
Die Welt ist nicht perfekt,
aber vielleicht können Menschen wie du
und ich und die Ritter sie perfekt machen.
15 JAHRE SPÄTER
Wie versprochen,
der Wagen des Bischofs.
- Unsere Freiheit, Bors.
- Ich kann sie fast schmecken.
Und dein Eintritt nach Rom, Arthur.
Pikten.
Spar dir deine Gebete, Junge.
Dein Gott lebt hier nicht.
Warum hat Merlin euch
südlich des Walls geschickt?
Vergiess mein Blut mit Excalibur und
weihe diesen Boden.
Heb es auf.
- Bors.
- Was für eine Schweinerei.
Das ist nicht der Bischof.
Gott steh uns bei. Wer war das?
Blaue Dämonen, die Christen fressen.
Du bist doch kein Christ, oder?
Hilft das wirklich?
Nichts.
Vielleicht mache ich etwas falsch.
Rührt euch.
Arthur Castus. Eurem Vater
wie aus dem Gesicht geschnitten.
Ich sah Euch seit Eurer Kindheit nicht.
Bischof Germanius.
Willkommen in Britannien.
Euer militärisches Geschick
nützt Euch nach wir vor.
Eure Massnahme hat funktioniert.
Die alte List eines alten Hundes.
Dies sind also die grossen sarmatischen
Ritter, von denen wir in Rom so viel hören.
Ich dachte, die Pikten
kontrollierten den Norden des Walls.
Gelegentlich wagen sie sich in den Süden.
Der erwartete Rückzug Roms
aus Britannien hat sie dreister gemacht.
Pikten?
- Britannische Rebellen, die Rom hassen.
- Sie wollen ihr Land zurück.
- Wer führt sie an?
- Merlin. Ein dunkler Magier, heisst es.
Tristan, reite voraus
und sieh, ob der Weg frei ist.
Macht Euch keine Sorge, Bischof.
Wir werden Euch beschützen.
Daran habe ich keinen Zweifel,
Kommandant.
Keinen Zweifel.
Dutzende machen mir nicht
so viel Sorgen wie Tausende.
Tausende?
Ich mag diesen Römer nicht.
Wenn er uns entlassen will,
warum gibt er uns nicht die Papiere?
Ist das dein glücklichster
Gesichtsausdruck?
Galahad, die Römer kratzen sich nicht mal
den Hintern ohne eine Zeremonie.
Töte ihn doch einfach
und verabschiede dich selbst.
Ich töte nicht zum Vergnügen,
im Unterschied zu anderen.
Du solltest es mal versuchen.
Es könnte dir gefallen.
- Es ist Teil von dir. Es liegt dir im Blut.
- Nein, nein.
Ab morgen ist es nur noch
eine schlechte Erinnerung.
Ich habe oft gedacht, wie es wohl ist, nach
Hause zu kommen. Was werde ich tun?
Für Galahad ist es anders. Ich war länger
in diesem Leben als in dem anderen.
Ich kann mich nicht wirklich
an zu Hause erinnern.
Das mag für dich gelten. Es ist kalt dort
und alle, die ich kenne, sind tot.
Ausserdem habe ich
ein Dutzend Kinder hier.
Elf.
Hör zu. Wenn die Römer fort sind,
dann sind wir verantwortlich.
Ich werde Gouverneur in meinem Dorf
und Dagonet wird mein Leibwächter
und Arschkriecher. Nicht wahr, Dag?
Ich such mir zu Hause erst einmal
eine schöne sarmatische Ehefrau.
Eine schöne Sarmatin? Warum,
glaubst du, sind wir wohl weggegangen?
Was sind deine Pläne, Lancelot?
Wenn Gawains Frau so schön ist,
wie er behauptet,
dann verbringe ich viel Zeit
in Gawains Haus.
- Das dürfte ihr gefallen.
- Und was werde ich tun?
Dich über das Glück wundern,
dass deine Kinder mir ähnlich sehen.
Bevor oder nachdem ich dich
mit meiner Axt erschlagen habe?
Wo warst du?
Was machst du,
wenn du im geliebten Rom bist?
Gott danken, dass ich überlebt habe.
Du und dein Gott. Ihr verwirrt mich.
Ich will meinen Frieden. Ich habe genug.
Du solltest mich besuchen.
Rom ist ein grossartiger Ort.
- Geordnet, zivilisiert, fortschrittlich.
- Eine Brutstätte arroganter Narren.
Die klügsten Köpfe,
versammelt an einem heiligen Ort,
um die Menschheit zu befreien.
Und die Frauen?
Öffnet das Tor.
- Willkommen, Arthur.
- Jols.
Bischof, mein Quartier
steht Euch zur Verfügung.
Ja, ich muss mich ausruhen.
Wo warst du? Ich habe auf dich gewartet.
Meine kleine Blume. Welch Leidenschaft.
Wo ist mein Gilly?
Hast du gekämpft? Hast du gewonnen?
Guter Junge.
Kommt, meine anderen kleinen Bastarde.
Lasst uns nicht vergessen,
dass wir Glück hatten.
Lasst uns auf die tapferen Männer trinken,
die wir verloren haben,
aber niemals vergessen werden.
Auf die Freiheit.
Pelagius.
Sehr nett von Arthur,
sein Quartier abzugeben.
Es war natürlich
auch nicht anders zu erwarten.
Ich soll Euch in den Festungssaal geleiten.
Beim Treffen meines Herrn mit
Euren Rittern muss er sich zuletzt setzen
und er muss am Kopf der Tafel sitzen.
Euer Herr kann seinen heiligen Hintern
hinpflanzen, wo er will.
Seine Eminenz, Bischof Naius Germanius.
Eine runde Tafel?
Was für ein Frevel ist das?
Arthur sagt,
Menschen müssen gleichgestellt sein.
Ich dachte, lhr wäret zu mehreren.
Das waren wir auch.
Wir haben hier 15 Jahre gekämpft.
Natürlich.
Arthur und seine Ritter
haben mit grossem Mut gekämpft,
um die Ehre des römischen Reiches auf
dem letzten Aussenposten zu verteidigen.
Rom ist Euch noblen Rittern
zu Dank verpflichtet.
Auf Eure letzten Tage
als Diener des Reiches.
Tag. Nicht Tage.
Der Papst hat ein persönliches Interesse
an Euch bekundet.
Er fragt nach jedem von Euch
und will wissen, ob Eure Ritter zum Wort
unseres Erlösers konvertiert sind oder...?
Sie halten an der Religion
ihrer Vorfahren fest. Ich zweifelte es nie an.
Natürlich. Es sind Heiden.
Die Kirche erachtet
einen solchen Glauben als Unschuld.
Doch lhr, Arthur,
führt Euer Weg zu Gott über Pelagius?
- Ich sah sein Bild bei Euch.
- Er ersetzt mir meinen Vater.
Seine Lehren über Gerechtigkeit
hatten grossen Einfluss.
Ich freue mich
auf unser Wiedersehen in Rom.
Rom erwartet Eure Ankunft
mit grosser Vorfreude.
Ihr seid ein Held.
In Rom werdet lhr
in Ehren und Reichtum leben.
Doch leider...
Leider sind wir alle
nichts als Spieler in einer unsteten Welt.
Barbaren aus allen Ecken
stehen dicht vor den Toren Roms.
Deshalb haben Rom und der heilige Vater
entschieden, sich zurückzuziehen
von nicht zu verteidigenden Aussenposten
wie Britannien.
Die Zukunft Britanniens
geht uns nichts mehr an.
Die Sachsen fordern es
wohl bald für sich ein.
- Die Sachsen?
- Ja.
Im Norden hat ein massiver Einfall
der Sachsen begonnen.
- Sachsen fordern nur ein, was sie töten.
- Und sie töten alles.
Ihr überlasst das Land
also einfach den Pikten.
Und ich habe mein Leben
für nichts riskiert.
Meine Herren,
Eure Entlassungspapiere samt
sicherem Geleit durchs römische Reich.
Doch vorher muss ich
mit Eurem Kommandanten sprechen.
- Unter vier Augen.
- Wir haben keine Geheimnisse.
Kommt. Überlassen wir
römische Angelegenheiten den Römern.
Komm schon, Bors.
Rom hat Euch und Euren Männern
einen letzten Auftrag erteilt.
Ihr sollt nach Norden, um die Familie
von Marius Honorius zu retten,
und vor allem,
um Marius' Sohn Alecto zurückzubringen.
Alecto ist das liebste Patenkind
und der Lieblingsschüler des Papstes.
Ihm ist es bestimmt, Bischof
und vielleicht einmal Papst zu werden.
Gerade heute verlangt lhr das
von meinen Leuten. Gerade heute.
15 Jahre lang haben sie
ihr Leben für andere riskiert.
Und an dem Tag, an dem sie frei werden
sollten, schickt lhr sie auf eine Mission,
die weit gefährlicher ist
als jede andere zuvor.
Wie soll ich ihnen beibringen, dass ich
statt Freiheit nur den Tod zu bieten habe?
Sind sie wirklich jene sagenhaften Ritter,
dann könnten einige überleben.
So Gott will.
Eure Männer wollen nach Hause,
und um dort hinzugelangen, müssen sie
das gesamte römische Reich durchqueren.
Deserteure würden zur Strecke
gebracht werden wie Hunde.
Widersetzt lhr Euch dem Papst?
Rom? Gott selbst?
Ich habe für die Kirche und Rom gekämpft.
Aber ein treuer Soldat ist kein Narr.
Würdet lhr einen hilflosen Jungen,
der der Kirche vorstehen soll,
in den Händen der Sachsen lassen?
Erfüllt diese Mission
und Eure Leute erlangen lhre Freiheit.
Ihre Papiere werden hier sein,
sobald sie zurück sind.
Ihr habt mein Wort.
Überlegt Euch das gut,
denn ich werde es von Euch einfordern.
Brecht lhr Eurer Wort,
dann wird keine römische Legion,
keine päpstliche Armee
und kein Gott Euch beschützen können.
Ihr habt mein Wort.
- Sie hat mir Flöhe verpasst.
- Hoffentlich sind es Flöhe.
Noch eine Runde.
Wer will noch einen trinken?
- Wann verlässt du Bors für mich?
- Mein Geliebter beobachtet dich.
Du siehst ihm gar nicht ähnlich.
Du siehst aus wie Bors.
- Wie machst du das?
- Ich ziele auf die Mitte.
Sie wollen noch mehr.
Hier. Kümmere dich um deinen Sohn.
Dagonet, wo warst du?
Wir müssen Pläne schmieden.
Bitte sing.
- Nein.
- Ein letztes.
- Ich versuche zu arbeiten.
- Sing. Ruhe.
Vanora singt uns was vor.
- Sing von Zuhause.
- Lass das Baby nicht fallen.
Land des Bären und Land des Adlers
Land, das uns das Leben schenkte
und den Segen
Land, das uns stets
zu sich nach Hause rief
Wir kehren heim über die Berge
Wir kehren heim
Wir kehren heim über die Berge...
Hör uns'ren Gesang,
hör uns're Sehnsucht
Wir kehren heim über die Berge...
lhr seid doch noch nicht
völlig römisch, oder?
Ritter, Waffenbrüder...
Euer Mut wurde über alle Massen
auf die Probe gestellt.
- Aber eine Bitte habe ich noch an euch.
- Trink.
Eine Mission für Rom müssen wir noch
erfüllen, bevor ihr eure Freiheit erlangt.
Weit nördlich des Walls muss
eine römische Familie gerettet werden.
Sie sind von Sachsen umstellt.
Wir sollen sie in Sicherheit bringen.
Sollen die Römer sich
um die ihrigen kümmern.
Jenseits des Walls
ist das Land der Pikten.
Unsere Pflicht für Rom - wenn es
denn je eine Pflicht war - ist getan.
Unser Pakt mit Rom ist erfüllt.
Jeder Ritter hier
hat sein Leben riskiert für dich.
Für dich.
Und statt Freiheit willst du mehr Blut?
Unser Blut? Du hältst von römischem Blut
mehr als von unserem?
So lauten unsere Befehle.
Wir reiten morgen früh los,
und wenn wir zurück sind, seid ihr frei.
- Frei in allen Ehren.
- Ich bin ein freier Mann.
Ich wähle mein Schicksal selbst.
Irgendwann müssen wir alle sterben.
Wenn ihr den Tod
durch die Sachsen fürchtet, bleibt hier.
Wenn du unbedingt sterben willst,
dann tu es jetzt. Ich will leben.
Die Römer haben ihr Wort gebrochen.
Wir haben Arthurs Wort. Das genügt.
Ich mache mich fertig.
- Kommst du mit?
- Natürlich.
Alleine könnt ihr ja nicht los.
Sonst sterbt ihr alle.
Ich spreche nur aus, was ihr alle denkt.
Vanora wird mich umbringen.
Und du, Gawain?
Ich bin dabei.
Galahad ebenfalls.
O gnädiger Gott, wie dringend
brauche ich jetzt Deine Gnade.
Nicht für mich, sondern für meine Ritter,
denn dies ist die Stunde ihrer Not.
Erspare ihnen die Qual
und ich werde es Dir
tausendfach zurückzahlen.
Und solltest Du beschliessen, dass ich
mein Leben für ihres opfern muss,
damit sie noch einmal die lang
verwehrte Freiheit geniessen können,
so werde ich dies mit Freude tun.
Mein Tod wird einen Sinn haben.
Um mehr bitte ich nicht.
Warum redest du immer
mit Gott und nicht mit mir?
Bete zu wem auch immer,
dass wir nicht die Sachsen treffen.
Mein Glaube beschützt mich.
Warum stellst du ihn in Frage?
Ich mag nichts,
was einen auf die Knie bringt.
Keiner fürchtet sich,
vor seinem Gott zu knien.
Was sind wir schon ohne einen Glauben?
An den Pikten vorbei zu wollen,
ist Wahnsinn.
- Wir bekämpften sie bereits.
- Nicht im Norden.
Wie viele Sachsen sind es?
Wie viele?
Sag mir, glaubst du an diese Mission?
Sie brauchen Hilfe. Es ist unsere Pflicht...
Dein Auftrag ist mir so egal
wie die Römer oder diese Insel.
Bleib du ruhig ewig hier, doch Selbstmord
kann man nicht für andere erwählen.
- Du wählst Tod für die Familie.
- Ich wähle das Leben.
Und Freiheit für mich und die Männer.
Wie oft haben wir
in hoffnungsloser Lage noch gewonnen?
In Unterzahl,
und doch war der Triumph unser.
Mit dir an meiner Seite
schaffen wir dies erneut.
Wir sind Ritter. Welcher Sache
dienen wir, wenn nicht dieser?
Du kämpfst für eine Welt,
die es nie geben wird. Nie.
Es wird immer Schlachtfelder geben.
Ich werde im Kampf sterben.
Da bin ich mir sicher.
Hoffentlich in einem Kampf meiner Wahl.
Aber wenn es dieser sein soll,
dann tu mir einen Gefallen.
Begrab mich nicht auf unserem
traurigen Friedhof. Verbrenn mich.
Verbrenn mich und streu meine Asche
in einen starken Ostwind.
Ihr fasst ihre Frauen nicht an.
Wir mischen uns nicht mit diesem Volk.
Was für Nachkommen
würden dabei wohl herauskommen?
Schwache Menschen. Halbmenschen.
Unser sächsisches Blut
wird nicht durch sie verwässert.
Unserem Gesetz nach kann mir niemand
die Beute der Eroberung verwehren.
Er spricht die Wahrheit, Vater.
Mein Herr. Gottes Dank, mein Herr. Danke.
Tötet sie.
Forderst du mich heraus?
Willst du das,
dann trag ein Schwert in deiner Hand.
Solange mein Herz schlägt,
regiere ich und du zügelst deine Zunge.
Oder ich schneide sie heraus.
Als Repräsentant des Heiligen Hofes
wird Euch mein getreuer Sekretär Horton...
Horton?
...auf eurer Reise begleiten.
Jols, besorg ihm ein Pferd.
Hier entlang.
Gott sei mit Euch,
wenn lhr Eure Pflicht für Rom erfüllt.
Die Pflicht gilt auch meinen Leuten.
Dann bringt sie heil zurück.
Wir sind drei Tage vom Wall entfernt,
falls wir nächtigen.
Das werden wir nicht.
Am Wall -
welche Truppen sind dort stationiert?
Leichte römische Infanterie
und möglicherweise sarmatische Ritter.
- Arthur Castus ist ihr Anführer.
- Wer ist dieser Arthur?
Es heisst, er wurde noch nie im Kampf
besiegt. Er soll ein grosser Krieger sein.
Warum sollte ich Euch trauen?
Ihr seid ein Verräter am eigenen Volk.
Erzählt meinem Vater
von der römischen Siedlung.
Redet schon.
Eine sehr hoch gestellte Familie lebt dort.
Sie sind sehr wichtig für Rom.
Vater, ihr Lösegeld könnte
für den gesamten Feldzug reichen.
Ich greife von Norden
mit der Hauptarmee an.
Du bringst deine Männer hierher.
Schneidet ihnen den Südweg ab.
Brennt alle Dörfer nieder, tötet alle.
Lasst niemand zurück - ob Mann, Frau
oder Kind -, der ein Schwert halten kann.
Sachsen.
Wie viele?
Tausende.
Pikten. Sie verfolgen uns.
Wo?
Überall.
Zurück.
Hier lang.
Worauf wartet ihr?
Inish. Teufelsgeister.
- Warum greifen sie nicht an?
- Merlin will uns nicht töten.
Wir hätten sie töten sollen, Merlin.
Es könnte einen Nutzen geben
für Arthur und seine Ritter.
Nein.
Er ist unser Feind.
Die Sachsen auch.
Wer seid lhr?
Arthur Castus, Anführer der sarmatischen
Ritter, gesandt von Bischof Germanius.
Öffnet das Tor.
Ein Wunder, dass lhr da seid.
Guter Gott im Himmel.
Arthur und seine Ritter.
Ihr habt die Pikten bekämpft.
Böse Kreaturen.
Unser Befehl lautet,
Euch sofort zu evakuieren.
Aber das ist unmöglich.
- Wer von Euch ist Alecto?
- Ich bin Alecto.
Alecto ist mein Sohn.
Alles, was wir besitzen, ist dieses Land,
das uns der Papst in Rom gab.
- Er überlässt es gerade den Sachsen.
- Sie fallen aus dem Norden ein.
- Dann schickt Rom eine Armee.
- Das haben sie. Uns.
- Wir brechen auf, sobald lhr gepackt habt.
- Ich weigere mich.
Geht zurück an die Arbeit. Alle.
- Ihr habt es gehört.
- Schon gut.
- Los.
- Zurück an die Arbeit, alle.
Los, zurück.
Lasse ich Euch hier, kommen meine Leute
nie aus diesem Land.
Ihr kommt also mit,
und wenn ich Euch an mein Pferd binden
und zum Hadrianswall schleifen muss.
Mylord.
Meine Ritter sind hungrig.
Geh.
Komm.
Komm. Lass uns gehen.
Sir, lhr seid berühmt.
Ihr seid Arthur, nicht wahr?
Ich bin Ganis, ein guter Kämpfer.
Ich will Euch dienen.
Seid lhr aus Rom?
Aus der Hölle.
- Sir...
- Wer ist dieser Mann?
Er ist unser Dorfältester.
Weshalb wird er bestraft?
- Antwortet mir.
- Er hat sich unserem Herrn widersetzt.
Der Grossteil unserer Ernte wird verkauft.
Er bat nur darum,
etwas mehr für uns zu behalten.
Ich fresse schon Gras, so hungrig bin ich.
Ihr seid aus Rom.
Ist Marius wirklich ein Vertreter Gottes?
Und ist es Sünde,
sich ihm zu widersetzen?
Ich werde es Euch sagen.
Marius ist kein Mann Gottes.
Und lhr, lhr alle wart
seit Eurem ersten Atemzug frei.
Helft diesem Mann.
Helft ihm.
Jetzt hört her. Eine riesige
und schreckliche Armee kommt hierher.
Sie haben kein Erbarmen, mit niemandem.
Wer kann, soll seine Sachen packen
und zum Hadrianswall gehen.
Wer dazu nicht fähig ist, kommt mit uns.
Dient mir, indem lhr alles vorbereitet.
Ihr habt ihn gehört. Packt genug Essen
und Wasser für die Reise ein.
Beeilt euch, oder wir sterben.
Los, Beeilung.
Sie sind im Osten und kommen vom
Süden, um uns an der Flucht zu hindern.
Sie sind vor der Dunkelheit hier.
- Wie viele?
- Eine ganze Armee.
- Und der einzige Ausweg ist im Süden?
- Im Osten.
Es gibt einen Pfad,
der östlich über die Berge führt.
Es bedeutet, dass wir hinter den Sachsen
queren, aber es ist der einzige Ausweg.
Arthur, wer sind all diese Leute?
Sie kommen mit uns mit.
Dann schaffen wir es nie.
Geht zurück an die Arbeit.
Aus dem Weg.
- Was ist das?
- Ihr dürft dort nicht rein.
Niemand darf da rein. Es ist verboten.
Was macht lhr da? Lasst das sein.
- Wir haben keine Zeit.
- Hörst du nicht die Trommeln?
- Schlüssel.
- Es ist verschlossen. Von innen.
Du, rein da.
Mach schon.
Wer sind diese Ketzer in Gottes Tempel?
Aus dem Weg.
Das Werk deines Gottes.
Ist das seine Antwort auf deine Gebete?
Seht nach, ob noch jemand lebt.
Wie könnt lhr es wagen,
diesen heiligen Ort zu betreten?
- Er war ein Mann Gottes.
- Nicht meines Gottes.
- Der hier ist tot.
- Dem Gestank nach sind alle tot.
Rührst du dich, bist du einer von ihnen.
Hab keine Angst vor mir.
Gebt mir Wasser.
Sein Arm ist gebrochen.
Und seine Familie?
Sie ist eine Pikte.
Ich bin ein römischer Offizier.
Ihr seid jetzt in Sicherheit.
Hört sofort damit auf.
- Was soll dieser Wahnsinn?
- Das sind alles Heiden.
So wie wir.
Sie haben sich geweigert, Gottes Aufgaben
zu erfüllen. Sie müssen sterben.
Ihr meint, sie weigerten sich,
Eure Leibeigenen zu sein.
Ihr seid Römer. Ihr versteht es.
Und lhr seid ein Christ.
Du. Du hast sie am Leben erhalten.
- Mylord.
- Nein, hört auf.
Wenn wir den Wall erreichen,
werdet lhr für die Ketzerei büssen.
Vielleicht sollte ich Euch töten
und mein Schicksal besiegeln.
Ich war gewillt, mit ihnen zu sterben.
Um sie an ihren Platz zu führen.
Es ist Gottes Wille,
dass diese Sünder geopfert werden.
Nur so können
ihre Seelen gerettet werden.
Dann werde ich ihm den Wunsch erfüllen.
Mauert sie wieder ein.
Ich sagte, mauert sie ein.
Es ist Gottes Wille,
dass diese Sünder geopfert werden.
Lasst mich los. Es sind Sünder.
Wir sind zu langsam. Das Mädchen
schafft es nicht, der Junge auch nicht.
Wir vergeuden unsere Zeit
mit all diesen Leuten.
Wir lassen sie nicht zurück.
Finden die Sachsen uns,
müssen wir kämpfen.
Dann spar dir deine Wut für sie auf.
Ist dies Roms oder Arthurs Unterfangen?
- Wie geht es ihm?
- Er glüht.
Tapferer Junge.
Ein paar Eurer Finger sind verrenkt.
Ich muss sie wieder richten.
Tue ich das nicht, könnte es sein,
dass lhr sie nie wieder benutzen könnt.
Sie haben mich gefoltert.
Mit Geräten.
Damit ich ihnen Dinge sage,
von denen ich überhaupt nichts weiss.
Und dann...
hörte ich Eure Stimme im Dunkeln.
Ich bin Guinevere.
Ihr seid Arthur...
von den Rittern des grossen Walls.
Der bin ich.
Der berühmte Britannier,
der seine eigenen Leute tötet.
Ich fand Spuren aus dem Süden,
aber keine, die zurückführen.
Schnelle Reiter mit wenig Gepäck.
Könnte römische Kavallerie sein.
Es könnten Ritter sein.
Sie wissen, dass wir sie verfolgen.
Sie gehen nach Osten über die Berge.
Gottes heiliges Werk wurde geschändet.
Ich bin ein Diener Gottes.
Nein, bitte...
Er sagt, sie hätten ihn eingemauert
und die Familie mitgenommen.
Jemand, der den Namen Artorius trägt.
Das ist er. Das ist Arthur.
Reite nach Osten. Bring sie zur Strecke.
Ich führe die Hauptarmee zum Wall.
Bring die Familie dorthin.
- Und die Mönche?
- Mauert sie wieder ein.
Ich bin ein Diener Gottes.
Bitte. Ich bin ein Diener Gottes.
Lasst mich los, ihr Ketzer.
Brennt alles nieder.
Mein Vater hat mir
Grosses von Euch erzählt.
Ach ja? Und was habt lhr gehört?
Märchen.
Von Männern, so tapfer und selbstlos,
dass es sie nicht wirklich geben kann.
Arthur und seine Ritter.
Ein Anführer,
sowohl Britannier als auch Römer.
Und doch habt lhr beschlossen,
Rom ergeben zu sein.
Denen, die nehmen,
was ihnen nicht gehört.
Dasselbe Rom,
das Eure Männer entführt hat.
Gebt nicht vor, irgendetwas
über mich oder meine Männer zu wissen.
- Wie viele Briten habt lhr getötet?
- Nur Feinde.
Man will leben.
Tiere leben auch. Es ist normal,
frei und im eigenen Land leben zu wollen.
Ich gehöre in dieses Land.
Wohin gehört lhr?
Wie geht es Eurer Hand?
Ich werde es überleben, versprochen.
Ist denn an meinem Land nichts,
was Euer Herz anspricht?
Euer Vater heiratete eine Britannierin.
Selbst er hat etwas
nach seinem Geschmack gefunden.
Sachsen.
Wir übernachten hier.
Sucht Schutz unter diesen Bäumen.
Willst du wieder ausfliegen?
Was für ein schönes Land, nicht wahr?
Wenn lhr es sagt.
Und aus welchem
schönen Land kommt lhr?
Vom Schwarzen Meer?
Das hier ist das Paradies für mich.
Ich glaube nicht ans Paradies.
Ich habe in dieser Hölle hier gelebt.
Aber wenn lhr das Paradies verkörpert,
dann nehmt mich mit dorthin.
Regen und Schnee auf einmal.
Ein schlechtes Omen.
Hier ist es, der Papst hat es uns gegeben.
Sie schicken uns eine Armee nach.
Wie war es bei Euch zu Hause?
Wir opferten Ziegen, tranken ihr Blut,
tanzten nackt ums Lagerfeuer.
Woran ich mich erinnere...
Zu Hause...
Grasozeane von Horizont zu Horizont,
weiter, als man reiten kann.
Der Himmel, weiter,
als man ihn sich vorstellen kann.
Keine Grenzen.
Manche würden das Freiheit nennen.
Dafür kämpfen wir -
für unser Land, unser Volk.
Für das Recht,
unser eigenes Schicksal zu wählen.
Ihr seht, Lanzelot,
wir beide haben viel gemeinsam.
Und wenn lhr zurückkehrt, werdet lhr Euch
eine Frau nehmen, Söhne zeugen?
Ich habe zu viele Söhne getötet.
Welches Recht habe ich da schon?
Keine Familie, keine Religion.
Glaubt lhr überhaupt an irgendetwas?
Ich hätte Euch und den Jungen
dort sterben lassen.
- Ihr habt mich betrogen.
- Er will Euch nichts Böses.
Friede zwischen uns heute Nacht,
Arthur Castus.
Rom verlässt uns. Die Sachsen kommen.
Die Welt, für die wir gekämpft haben,
gibt es nicht mehr.
Wir müssen eine neue schaffen.
Eure Welt, nicht meine.
Ich werde in Rom sein.
Wozu? Die Sachsen
kommen auch nach Rom.
Ich verrate meine Ritter nicht.
Rom war mein Feind, nicht Arthur.
Zwischen uns herrscht kein Krieg mehr.
Erzähl das den Rittern,
die lhr vor meinen Augen getötet habt.
- Wir alle haben Brüder verloren.
- Ihr wisst nicht, wovon ich spreche.
Soll ich Euch nachhelfen?
Ein Angriff auf ein Dorf.
Schreie einer unschuldigen Frau.
Mutter.
Artorius.
Ich rannte zum Grabhügel meines Vaters,
um sie zu befreien.
Um Euch zu töten.
Vater, bitte gib dein Schwert frei.
Noch heute fühle ich
das Feuer auf meinem Gesicht.
Ich wollte sie nicht töten.
Sie war von unserem Blut, wie lhr.
Wenn lhr uns abschlachten lassen wollt,
warum habt lhr dann so viele gerettet?
Meine Leute sind stark,
aber sie brauchen einen wahren Anführer.
Sie glauben, lhr seid zu allem fähig.
Wir brauchen
einen Anführer gegen die Sachsen.
Warum glaubt lhr,
habe ich Euch im Wald verschont?
Euer Schwert wurde
aus dem Eisen dieser Erde gemacht,
geschmiedet in den Feuern Britanniens.
Die Liebe Eurer Mutter hat das Schwert
befreit, nicht Euer Hass auf mich.
Liebe, Arthur.
- Es ist Euer Schicksal.
- Es gibt kein Schicksal.
Es gibt nur den freien Willen.
Und was ist
mit dem freien Willen Eurer Ritter?
Sind sie umsonst gestorben?
Ergreift ihn.
Ich habe den Jungen.
- Tötet ihn.
- Nein, nicht. Lass ihn los.
Tötet ihn jetzt.
Runter.
Euren Händen
scheint es besser zu gehen.
Gibt es hier ein Problem?
Ihr habt die Wahl. Ihr helft oder ihr sterbt.
Legt eure Waffen nieder.
Sofort.
- Wie viele hast du getötet?
- Vier.
Der Tag fängt gut an.
Dringt auch durch Rüstungen durch.
Sie sind bald da.
Du reitest voraus.
Euer Verlust tut mir Leid.
Mein Vater ist vom Weg abgekommen.
Er sagte immer, die Kirche hilft uns,
unserem Weg treu zu bleiben.
Sie half nicht denen, die er leiden liess.
Sein Weg lag ausserhalb
der Reichweite der Kirche.
Aber nicht Roms.
Was mein Vater glaubte, glaubt auch Rom.
Dass manche als Sklaven
geboren werden? Das ist falsch.
Aber so ist es. Das hat er mir gesagt.
Pelagius, der mir nahe steht wie keiner,
lehrt, alle Menschen sind frei und gleich.
Und dass jeder das Recht
auf sein eigenes Schicksal hat.
Er lehrt? Wie denn?
Sie haben Pelagius vor einem Jahr getötet.
Germanius und die anderen
hassten seine Lehren.
Er wurde exkommuniziert und umgebracht.
Das Rom, von dem lhr redet, gibt es nicht,
ausser in Euren Träumen.
- Gibt es keinen anderen Weg?
- Nein. Wir müssen über das Eis.
Holt alle aus den Wagen raus.
Sie sollen sich verteilen.
- Ritter...
- Ich bin es leid, wegzulaufen.
Diese Sachsen sind so dicht hinter uns,
dass mir der Hintern wehtut.
Ich hab mich noch nie gerne umgeschaut.
- Bereiten wir dem ein Ende.
- Endlich kriegen wir sie mal zu Gesicht.
Hier. Jetzt.
Ihr zwei, nehmt die Pferde.
Ganis, du führst sie an.
Die Hauptarmee ist im Landesinnern, also
bleibt an der Küste, bis lhr am Wall seid.
- Aber lhr seid sieben gegen 200?
- Acht.
Ihr könntet noch einen Bogen gebrauchen.
- Ich will lieber kämpfen.
- Das werdet lhr früh genug.
Dieser Mann ist jetzt euer Offizier.
Verstanden?
- Jawohl, Sir.
- Geht.
Also los. Weiter.
Ich bin im Stande zu kämpfen.
Ihr müsst von dem berichten,
was lhr gesehen habt.
Ihr müsst nur eines tun:
Nach Rom zurückkehren.
Wartet, bis ich den Befehl gebe.
Ihr seht verängstigt aus.
Da sind ziemlich viele einsame Männer.
Ich passe schon auf,
dass Euch keiner vergewaltigt.
Bogenschütze.
- Wir sind ausser Reichweite.
- Das sehe ich.
Ich glaube, sie warten auf eine Einladung.
Wir sind noch lang nicht in Reichweite.
Zielt auf die Flanken. Treibt sie zusammen.
Haltet eure Position.
Haltet eure Position,
oder ich töte euch eigenhändig.
Es bricht nicht. Zurück.
Zurückfallen.
Macht euch fertig zum Kampf.
Gebt ihm Deckung.
- Bogenschützen, los.
- Vorwärts.
Los. Bringt ihn um.
Das Eis bricht.
Bringt ihn um.
Zurück.
Zieht euch zurück.
Tötet ihn.
Helft uns.
Stirb nicht.
Dagonet. Stirb nicht.
Mein Gott.
Gott sei gelobt. Trotz all der Mühen,
die Satan aufgebracht hat.
Alecto, lass mich dich ansehen.
- Geht aus dem Weg.
- Ihr habt triumphiert.
Alecto, lass mich dich ansehen.
Dass du da bist.
- Lucan.
- He, Junge. Bleib stehen.
Unsere grossen Ritter.
Ihr seid jetzt frei.
Gebt mir die Papiere. Kommt, kommt.
Die Papiere, die Euch sicheres Geleit
durch das römische Reich garantieren.
Nehmt sie.
Bischof Germanius.
Freund meines Vaters.
Ihr seid jetzt frei.
Ihr könnt gehen.
Für Dagonet.
Das macht ihn nicht zu einem freien Mann.
Er ist schon ein freier Mann.
Er ist tot.
Lebe wohl, alter Freund.
Wir sind bald bei dir.
Lasst uns trinken.
Lasst uns betrunken werden.
Ein Grab ohne Schwert.
Es war der Wunsch meines Vaters,
dass er, sollte er auf dieser Insel sterben,
bei seinen Rittern begraben wird.
Er fiel im Kampf?
Es ist eine Familientradition.
Jetzt verstehe ich, warum du glaubst,
dass es hier nichts mehr für dich gibt.
Ausser dem, was du mit deinen Rittern
getan hast. Du hast deine Taten vollbracht.
Aber Taten sind bedeutungslos,
wenn sie keinem höheren Ziel dienen.
Wir haben ein Rom beschützt,
das es nicht gibt.
Wird man mich danach beurteilen?
Du hast gekämpft,
obwohl du nicht musstest.
Du hast das Böse bekämpft,
als du hättest fliehen können.
All das tatest du ohne Grund?
Pelagius sagte mir einmal,
es gäbe keinen schlimmeren Tod,
als die Hoffnung zu verlieren.
Du und ich, wir sind nicht die freundlichen
Menschen aus den Gedichten.
Wir sind gesegnet und verflucht
durch unsere Zeit.
Vielleicht ist der Fluch unser Werk.
Wie auch der Segen.
Wovor hast du Angst, Arthur?
Du bist wie dieses Land -
Briten mit einem römischen Vater.
Rom ist tot.
Dieser Ort, dieses Land - deine Heimat -
ist der letzte Aussenposten der Freiheit,
von allem, was dir lieb ist.
Das ist dein Volk.
Vater, ich habe versagt.
Du hast den Respekt
des Feindes verloren.
Ich biete dir mein Leben für die Schande.
Nein.
Nein, Sohn.
Raewald.
Du bist jetzt Stellvertreter.
Ja. Du bist wie ein Sohn für mich.
Was der Morgen bringt...
können wir nicht wissen.
Komm sofort zur Mauer.
- Die Sachsen sind da.
- Macht Platz.
Ritter, meine Reise mit euch
muss hier enden.
Möge Gott mit euch sein.
Arthur, das ist nicht Roms Kampf.
Es ist nicht dein Kampf.
All die langen Jahre,
die wir zusammen waren,
all die Herausforderungen,
all das Blut, das wir vergossen haben.
Wozu all das, wenn nicht für die Freiheit?
Und nun,
da sie endlich zum Greifen nah ist...
Sieh mich an.
- Zählt denn all das nichts?
- Du fragst mich das?
Du, der du mich am besten kennst?
Dann tu es nicht.
Hier erwartet dich nur der sichere Tod.
Ich flehe dich an.
Um unserer Freundschaft willen.
Dann sei mein Freund und lass mich.
Nimm dir die Freiheit und lebe sie
für uns beide. Ich kann dir nicht folgen.
Ich weiss nun, dass mich
all das Blutvergiessen und Töten
zu diesem Moment hinführten.
Die römischen Hilfstruppen sind fort.
- Und die Reiter?
- Führen eine Karawane vom Fort weg.
Sie fliehen mit eingezogenem Schwanz
nach Süden.
- Es gibt also keinen Widerstand.
- Nur ein paar Dutzend Dorfbewohner.
Wir werden Euer Volk abschlachten.
Ihr solltet zusehen.
Euer Baum könnte ein guter Ort dafür sein.
Auf dem Hügel.
Ein einzelner Ritter.
Habt lhr nicht gerade gesagt,
sie wären fort? Was ist das, ein Geist?
Ein Mann. Eine kleine Fliege
auf dem Rücken Eurer grossen Armee.
Wer ist das?
Wo ich auch hinkomme auf dieser
elenden Insel, höre ich Euren Namen.
Stets halb geflüstert, als wärt lhr ein...
Gott.
Alles, was ich sehe, ist Fleisch, Blut.
Nicht göttlicher als die Kreatur,
auf der lhr sitzt.
Nennt Eure Bedingungen, Sachse.
Die Römer haben Euch verlassen.
Für wen kämpft lhr noch?
Ich kämpfe für etwas, das über Roms
und Euer Verständnis hinausgeht.
Ihr wollt einen Waffenstillstand erbetteln.
Ihr solltet auf Knien sein.
Ich wollte Euch sehen,
um Euch auf dem Schlachtfeld zu finden.
Und lhr solltet Euch
mein Gesicht merken, Sachse,
denn nächstes Mal wird es das Letzte sein,
was ihr je auf dieser Erde erblickt.
Endlich ein Mann,
den zu töten sich lohnt.
Macht die Männer bereit zum Kampf.
Ruhig.
Du bist frei.
Er hat einen Plan, dieser Römer.
Schick, was von deiner Infanterie übrig ist.
- Willst du meine Leute töten?
- Es sind meine Leute.
Kampfformation.
Du bleibst bei mir.
Ritter, das Geschenk der Freiheit
steht euch von Rechts wegen zu.
Doch das Zuhause, nach dem wir streben,
liegt nicht in einem fernen Land.
Es ist in uns und in unseren Taten
am heutigen Tag.
Wenn dies unser Schicksal ist, so sei es.
Doch die Geschichte wird künden,
dass wir es als freie Männer wählten.
Dort. Auf dem Hügel.
Diese Ritter sind Dämonen.
Das ist das Tor zur Hölle.
Raewald.
Die linke Flanke.
- Du gehst mit ihm.
- Vorwärts.
Schutzschilde nach oben.
Zieht.
Mein Leben solltest du nehmen.
Doch nicht dieses.
Niemals dieses.
Meine tapferen Ritter, ich habe versagt.
Weder habe ich euch
von dieser Insel gebracht,
noch teilte ich euer Schicksal.
200 Jahre lang haben Ritter für ein Land
gekämpft, das nicht das unsrige war.
Doch an diesem Tag am Badon Hill
widmeten all jene, die kämpften,
ihr Leben einem höheren Ziel.
Der Freiheit.
Arthur. Guinevere.
Unsere Völker sind eins.
Wie auch ihr es seid.
Jetzt muss ich deine Mutter heiraten.
Wer sagt, dass ich dich nehme?
König Arthur.
Heil dir, Arthur.
Alle Männer, Frauen und Kinder
sollen bezeugen,
dass von diesem Tage an alle Britannier
vereint sind in einem Ziel.
Und was die Ritter angeht,
die ihr Leben liessen,
ihre Tode geben weder Anlass
zur Klage noch zur Trauer.
Denn sie leben ewig.
Ihre Taten werden vom Vater zum Sohn,
von der Mutter zur Tochter weitergereicht,
in den Legenden
von König Artus und seinen Rittern.