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Dahlia, komm wieder rein.
Sie kommt sicher gleich,
aber lass uns drinnen warten.
Was sollen wir bloß tun, Dahlia?
Deine Mutter ist immer zu spät.
Hi.
Hast du geklingelt?
Es ist noch nicht elf.
Du hast nicht geklingelt.
Gut. Sie sind früh dran.
Kommen Sie ruhig schon rein.
- Sie vermieten unter?
- Ja.
Als meine Firma nach N.Y. zog,
waren die Mieten horrend,
und wir mieteten nur für ein Jahr.
Als meine Frau mich bat auszuziehen,
nahm ich ein Zimmer in Jersey City.
- Für wie viel?
- 800.
- Wo wird Cecilia schlafen?
- Ich habe ein Sofa.
Wenn sie kommt, kann ich da schlafen.
Zwei Zimmer kann ich mir nicht leisten.
Wie sieht es bei Ihnen aus, Dahlia?
Haben Sie schon was
für sich und Cecilia gefunden?
- Ich gucke mir heute Wohnungen an.
- Wo?
Ich sagte, ich ziehe nach Jersey City.
Die Schule dort ist sehr gut
und die Mieten sind niedrig.
Wenn wir in der Nähe wohnen,
wird das Ganze einfacher.
- Warum willst du sie, Kyle?
- Was?
- Du hast dich nie für sie interessiert.
- Was?
- Er vergaß ihren fünften Geburtstag.
- Das stimmt nicht.
Das Flugzeug saß auf der Rollbahn fest,
wir hatten keine Brücke,
und man konnte nicht telefonieren.
Keiner glaubt dir.
Alle wissen, was du getan hast.
Nein, nur du.
Sie ist verrückt.
Du träumst doch.
Deshalb soll Ceci mir egal sein?
- Du spielst nicht mit ihr.
- Du bist irre.
Sei ehrlich.
Du kannst Ceci nicht allein großziehen.
Sei ehrlich mit dir selbst.
Witzig, wie klein die Autos
von hier oben aussehen, nicht wahr?
Sie passen sogar zwischen zwei Finger.
Ja.
Guck.
Da ist eine Gondel.
Und da wollen wir hin,
Roosevelt Island.
DARK WATER - DUNKLE WASSER
Mommy, das ist nicht die Stadt.
Es ist nur ein anderer Teil der Stadt.
Nein, da ist die Stadt.
Das ist nicht die Stadt.
Sie hat Recht.
Da wären wir.
- Es ist recht kühl hier. Ist dir kalt?
- Ein bisschen.
Hier würdest du zur Schule gehen.
Ich will hier nicht zur Schule gehen.
- Warum nicht?
- Sie ist zu klein.
Ich verstehe.
- Ich habe etwas zu essen für dich.
- Wirklich?
Ja. Bist du hungrig?
Ich warte noch ein wenig.
Ich muss kurz nachschauen.
Mal sehen.
540...
Da lang.
- Nett hier. Wie in einer kleinen Stadt.
- Ich mag die große Stadt lieber.
Was ist mit der anderen Wohnung?
Die war schön.
Die war zu teuer.
Wir brauchen etwas Billigeres.
Aber ich möchte hier nicht wohnen,
Mommy.
Warum nicht, Ceci?
Alles sieht gleich aus.
Und es ist klein. Zu klein.
- Ich finde, du bist zu klein.
- Bin ich nicht. Ich bin groß.
OK. Kannst du groß sein,
und es probieren?
- Weißt du, was sonst passiert?
- Was?
Mein klitzekleiner Muffin. Ich beschmiere
dich mich Marmelade und...
Und dann esse ich dich auf.
Hier wären wir.
Wir sind etwas zu früh dran.
Hi.
- Sind Sie Mrs. Bernstein?
- Nein, ich bin Ms. Williams.
Sie sind früh dran.
Mr. Murray. Wir haben telefoniert.
Ich kann Ihnen die Wohnung
jetzt schon zeigen,
- wo die Bernsteins zu spät sind.
- Toll.
- Wir gehen hoch. Hallo.
- Hi.
Die Wohnungen sind schnell weg.
Manhattan ist so teuer,
und von hier ist es nicht weit.
- Nur fünf Minuten.
- Hier ist es ekelig.
Hier unten ist es ekelig,
aber im Sommer wird alles gestrichen.
Und wir kriegen neue Türen.
Dann wird es viel heller sein.
Das ist Mr. Veeck,
der Hausmeister für Haus C.
Hallo.
Mr. Veeck,
können Sie hallo sagen?
- Hallo.
- Wie war Ihr Name noch mal? Verzeihung.
Mr. Veeck wohnt seit 20 Jahren in 1 A.
Er repariert alles.
- Das ist gut.
- Und er macht es umsonst.
Von 16.00 bis 24.00 Uhr
gibt es einen Pförtner.
Sie sind also auch nachts sicher.
So viel zur Eingangshalle.
Mr. Veeck, schicken Sie die Bernsteins
rauf zu 9F, wenn sie kommen.
Wir fahren direkt hoch.
Sind Sie mit der Seilbahn gekommen?
Hat dir das gefallen?
Das kannst du jeden Tag machen,
wenn ihr hier wohnt.
Da ist die Kamera.
Sag hallo. Mr. Veeck beobachtet uns.
Ich bring Sie in den neunten Stock.
Ich nenne es das untere Penthouse.
Man kann von dort die Stadt sehen,
zumindest nachts die Lichter.
Und eine der besten Schulen der Stadt
ist ganz in der Nähe.
Das habe ich kürzlich gelesen.
- Ist das nicht toll?
- Nein.
- Mir gefällt es hier nicht.
- Ceci, bitte.
- Entschuldige, Mommy.
- Schon gut.
Dir wird es gefallen.
Hier wurde gerade eine Pizzeria eröffnet.
Magst du Pizza?
Bestimmt.
Ich mag Pizza auch gern.
Vielleicht sogar etwas zu gern.
Warte, Kleine.
Nicht weglaufen.
Was zum...
Stecken geblieben, was?
- Mommy, was ist passiert?
- Entschuldigung. Schon gut.
Verdammt.
Schon wieder Wasser auf dem Boden.
Ich sage Mr. Veeck andauernd,
dass er wischen soll.
Bei dem Regen kommt immer was
durch den Aufzugsschacht.
Hier ist 9F.
Das Haus wurde 1976 von Stern-Jackson
im Stil des Brutalismus erbaut.
Wie man sieht, wollten sie
eine Art kleine Stadt erbauen,
sie hingen einer Art Utopie nach.
Einige der Ideen wurden verwirklicht.
Einige der ursprünglichen Pläne sind
etwas verrückt für meinen Geschmack.
Hallo.
- Sie ist leer, aber ich mach das trotzdem.
- Soll ich die Tür zumachen?
Ja. Ich muss mich
für die Unordnung entschuldigen.
Der Vormieter war nicht sehr sauber,
aber alles wird gestrichen
und wie neu aussehen.
Hier ist dein Zimmer, Kleine.
Das könnte bald dein Zimmer sein.
- Was meinst du? Ist das nicht toll?
- Hier ist keine Luft.
Doch natürlich,
sonst könnten wir gar nicht atmen.
Das Fenster kann man nicht öffnen,
aber es lässt Licht rein.
- Es ist großartig.
- Seltsam.
Ich mag es.
Dadurch kommt nachmittags Licht rein.
Hier ist der Schrank.
Hier können deine Puppen rein oder
deine Mom kann Sachen darin verstauen.
Ich zeige Ihnen das Badezimmer.
Komm, Liebling.
Ist das auch ein Schrank?
Ja, das ist der Flurschrank.
Das Bad muss ich nicht erklären.
Wir müssen es nur noch säubern.
Toilette, Spülbecken, Badewanne.
Das ist Sicherheitsglas.
Es geht nie kaputt,
so fest man auch dagegen haut.
So können Sie Ceci
ohne Bedenken baden lassen.
Ceci, komm und schau dir das an.
Das ist viel besser.
Können Sie den Fluss riechen?
Ich zeige Ihnen das andere Zimmer.
In Manhattan zwei Zimmer
für unter tausend Dollar zu finden
ist nicht leicht.
OK, das ist ein Schrank.
Entschuldigung.
Die Küche.
Kühlschrank, Waschbecken, Ofen
und ein rustikales,
eingebautes Esszimmer.
Sehen Sie.
Das ist echt clever gemacht.
Sehen Sie das kleine Ding da?
Zack - Esszimmer.
Man kann Stühle drum herum stellen,
und wenn Sie fertig sind - weg damit.
Geschirrspüler, sehr praktisch,
wenn Sie Gäste haben.
Die Küche.
Und hier ist das andere Schlafzimmer.
- Und wo ist das Wohnzimmer?
- Es ist Wohn-und Schlafzimmer in einem.
Es ist ein Zimmer mit Doppelfunktion.
Es ist so groß wie zwei Zimmer.
Haben Sie die Aussicht gesehen?
Sie ist Millionen wert
und hier für 900 im Monat zu haben.
So eine Aussicht hab ich nicht.
Sie werden nichts Besseres finden,
glauben Sie mir.
Ich will es kurz machen.
Wir streichen am Wochenende
und Sie können Montag einziehen.
Wir können es jetzt besiegeln.
Ich verstehe es,
wenn Sie noch Zeit brauchen.
- Ich muss nach Ceci sehen.
- Sicher.
Sie sieht sich nur um.
Das ist OK, Mom.
So sind Kinder eben.
Sie erkundet alles.
- Mr. Veeck.
- Ist meine Tochter hier gewesen?
- Was?
- Das Mädchen, das bei mir war.
- War das Mädchen im Lift?
- Nein. Keiner. Nur er.
Da war ein kleines Mädchen
im Treppenhaus.
Ceci.
Bist du hier drin?
- Hallo. Was machen Sie hier?
- Hier ist jemand reingegangen.
Haben Sie auf dem Dach nachgesehen?
Guck mal.
Ich habe eine Hello Kitty-Tasche gefunden.
Mach das nie wieder.
Hast du das verstanden?
Lauf nie wieder davon
und geh nie wieder aufs Dach.
- Tut mir Leid.
- Hast du mich verstanden?
Du hättest runterfallen können.
- Es tut mir Leid.
- Warum war die Tür auf?
Das Dach ist nicht abgesichert.
- Sie ist sonst abgeschlossen.
- War sie aber nicht.
- Entschuldigung. Alles OK, Kleine?
- Ja.
Da hast du aber Glück gehabt.
Meine Nichte liebt Hello Kitty.
Weißt du, was drin ist?
- Nein. Darf ich gucken?
- Es ist nicht deine.
Sie kann sie behalten.
Es gibt keine Kinder im Haus.
Keine Kinder?
Wieso nicht, wenn die Schule so nah ist?
Sie sind mittlerweile alle schon groß.
Hier zieht kaum jemand aus,
wegen Mieterschutz.
Es gibt Kinder in den anderen Häusern.
Du wirst viele Freunde finden.
Niedlich.
Mr. Veeck,
warum war die Tür zum Dach offen?
- Was?
- Meine Tochter hat die hier gefunden.
- Wo?
- Sie war dort oben.
- Warum war die Tür nicht abgeschlossen?
- War sie doch.
Nein. Sie war auf dem Dach.
Was, wenn sie sich verletzt hätte?
Das ist Fahrlässigkeit.
Ich beschwere mich.
Sie werden gefeuert
und kriegen keine Rente.
Wovon reden Sie?
Vor einer Stunde war sie noch zu.
- Ich war es nicht.
- Und die Tasche?
- Was weiß ich?
- Gucken Sie bitte nach.
Es tut mir Leid. Die Kommunikation
ist ab und zu schwierig.
- Das wird schon.
- Hätten Sie eine Karte für mich?
Aber sicher.
Warten Sie nur nicht zu lange.
Das ist nicht deine. Du darfst das
nicht behalten. Sie ist noch neu.
Jemand wird danach fragen.
Gibst du sie zurück?
Puppe.
- Braves Mädchen. Danke.
- Armes Ding.
Ich sag dir was.
Mr. Veeck wird sie eine Woche behalten,
und wenn niemand kommt,
kannst du sie haben.
- In einer Woche.
- Wenn niemand kommt.
Niemand wird kommen. Danke.
Überprüfen Sie das Schloss.
- Danke.
- Wir werden hier wohnen, oder, Mommy?
- Was?
- Wir werden einziehen, oder?
Ich will es.
Ich will hier einziehen.
Sehen Sie?
Kindermund tut Wahrheit kund.
Wir müssen hier nicht
wegen der Hello Kitty-Tasche einziehen.
- Ich weiß.
- Wirklich?
Mir gefällt es hier, Mommy.
Ich will hier wohnen.
Und du hast gesagt,
es wäre nicht zu teuer.
Das stimmt.
Es ist kleiner, als ich dachte.
Bitte, Mommy.
Können wir hier einziehen?
Ich bin hier.
- Wir nehmen sie.
- Die Bernsteins...
Ich bezahle die Kaution sofort.
- Sind Sie sicher?
- Ja, das bin ich.
Hier sind die Unterlagen.
Lassen Sie uns ins Büro gehen.
Ceci, kommst du mit rein?
Ich komme gleich.
Sie verstehen das.
Sie haben eine große Auswahl.
Es ist lästig.
Ich muss durch den Tunnel,
dann muss ich über die Brücke
nach Queens und dann auf die Insel.
- Nimm die U-Bahn.
- Ich soll U-Bahn fahren?
Das dauert eine Stunde. Ich werde klagen.
Ziehst du dahin,
will ich volles Sorgerecht.
- Sie sollten nicht drohen.
- Ziehst du nach Roosevelt Island?
- Guck dir das an.
- Antworte.
Die Schule dort gehört zu den besten.
Sie ist direkt nebenan.
Ceci muss nur zwei Blocks gehen.
Sieh es dir an. Wenn es um Ceci geht,
solltest du nach Roosevelt Island ziehen.
Dort gibt es viele freie Wohnungen.
- Das ist lächerlich.
- Wieso?
- Ich habe eine Wohnung.
- Du lügst.
- Ich höre nicht zu.
- Sie ist in Jersey City.
Und darum geht es hier.
Ich bin fertig.
Besorg dir einen Anwalt.
Einen guten.
Ich denke, das sollten Sie wirklich tun.
- Ist jemand gekommen?
- Was?
Wegen der Hello Kitty-Tasche?
Es ist erst vier Tage her.
Mach dir nicht zu viele Hoffnungen.
Hallo.
- Nach dir, meine Süße.
- Danke.
Und den hier...
- Hier rein?
- Nein.
Ich könnte was zu trinken gebrauchen.
Und du?
Und vielleicht auch was essen.
Du kommst erst mal in die Kiste.
Kannst du den Atem
unter Wasser anhalten?
Wirklich? Wie viele Minuten
kannst du unter Wasser bleiben?
- Sieben.
- Wirklich?
Guck, Mommy,
wie hoch ich springen kann.
Machst du dein Bett
am ersten Abend kaputt?
- Nein.
- Mach nicht dein Bett kaputt.
Guck.
Ich schaff es bis zur Decke.
Was ist das?
Sieht aus, als würde es durchregnen.
Wie?
Darum kümmere ich mich morgen früh.
Schrecklich.
Auch egal. Was sollen wir lesen?
Man hört wirklich alles hier.
Ja.
- Mommy. Machst du meine Haare?
- Aber gerne.
Wie hättest du es gerne? Willst du
einen Pferdeschwanz oder einen Zopf?
Willst du für heute üben?
Liebe Kinder,
ich möchte euch
eure neue Klassenkameradin vorstellen.
Sie heißt Cecilia Williams.
Bitte begrüßt alle Cecilia.
Hi, Cecilia.
Ich glaube, du kannst das besser.
Willst du es noch mal probieren?
- Hi, Cecilia.
- Hi, alle miteinander.
Das ist mein Mädchen.
Mein kluges, wunderschönes Mädchen.
Gefällt's dir?
Perfekt.
Du machst es perfekt.
Zieh deine Schuhe an.
Sie sind hier.
Scheiße.
- Mommy.
- Was?
- Du hast geflucht.
- Zieh deine Schuhe an.
- Soll ich dir helfen?
- Ja.
Holt eure Fingerfarbe.
Vermischt die Farben.
Aus rot und gelb wird...
- Orange.
- Großartig.
Guten Morgen. Hi.
Hi, Cecilia.
Wir werden heute ganz viel Spaß haben.
Wir malen mit Fingerfarbe.
Siehst du?
Das ist toll.
Möchtest du
deine neuen Freunde kennen lernen?
Dann komm mal mit.
- Willst du deiner Mom tschüs sagen?
- Tschüs, meine Süße.
- Ich hole dich um 15.30 ab.
- Ich hab dich lieb.
Ich dich auch.
Vergnüg dich.
Los, meine Liebe.
Alle mal herhören.
Ein großes, warmes,
gewaltiges Willkommen
für unsere neue Freundin Cecilia.
Hi, Cecilia.
Hi, alle miteinander. Ich bin Cecilia.
- Wollen Sie in den Lift?
- Ich wollte Sie sprechen.
Von meiner Schlafzimmerdecke tropft es.
Was für eine Überraschung!
Die Leitungen sind 30 Jahre alt.
Es tropft überall.
Heißt das, Sie reparieren es nicht?
Reparieren? Ich kann die Decke flicken.
Für alles andere
muss Murray einen Klempner holen.
Mr. Murray.
- Dann rufe ich ihn an.
- Tun Sie das.
Sie waren also Redakteurin?
In Seattle habe ich
in einer Redaktion gearbeitet.
Warum wollen Sie den Job?
Er ist nicht gut bezahlt und uninteressant.
Ich will was Neues ausprobieren.
Und ich fand Medizin
schon immer spannend.
Das hat nichts mit Medizin zu tun.
Sie kopieren Versicherungskarten,
geben Formulare aus
und versorgen alle mit etwas zu trinken.
Wollen Sie das hier wirklich machen?
Sie können es mir ruhig sagen.
Ich bin auch keine perfekte Bürgerin.
Ich bin von meinem Mann getrennt.
Meine Tochter und ich
sind gerade hierhin gezogen.
Sie sind nur fünf Minuten entfernt,
die Arbeitszeit ist perfekt,
und ich wäre krankenversichert.
Nun, Sie sind eingestellt, Süße.
- Sie müssen mir was versprechen.
- Was?
Wenn Sie in sechs Monaten
einen besseren Job finden,
nehmen Sie mich mit.
Danke.
Mr. Murray?
Hi. Ich bin's, Dahlia Williams.
Aus 9F. Ja.
Ist die Wohnung
nicht schön nach dem Streichen?
Vielen Dank, aber... Die Decke
in meinem Schlafzimmer ist undicht.
Undicht?
Haben Sie das Mr. Veeck gemeldet?
Ja. Er sagte, er könne die Decke flicken,
aber nur ein Klempner
könne sie reparieren.
Ich weiß nicht, was er meint.
Er kann die Decke gerne aufreißen.
Er braucht keinen Klempner.
Richten Sie ihm von Mr. Murray aus,
dass er es reparieren soll.
OK. Ich werde es versuchen.
Und richten Sie
der kleinen Cathy einen Gruß aus.
Ceci.
Tut mir Leid.
- Hi.
- Mittagspause.
Ich habe mit Mr. Murray gesprochen.
Er sagte, Sie sollen das Loch reparieren.
Ich bin kein Klempner.
Ich sage ihm das andauernd.
Das ist nicht mein Gebiet.
Ich sorge für die Boiler, wische den Boden
und bringe den Müll raus.
- Ich bin kein Klempner.
- Murray sagte, Sie können es machen.
Ich kann es nicht.
Ist er bis zum zehnten gefahren?
Das macht er manchmal.
Sogar unaufgefordert.
Der Regen stört die Kontakte.
Welcher Stock?
- Neun, bitte.
- Dann bringen wir Sie erst hoch.
- Danke.
- Verdammt. Komm schon.
Wer war das denn?
Das Gebäude fällt auseinander.
- Tschüs.
- Bis später.
NAME UND NUMMER
MEINER ANWÄLTIN:
FRAU CARRIE SIMMONS
DEIN ANWALT SOLL SIE
BIS FREITAG KONTAKTIEREN!
Ich habe zweimal mit Veeck geredet.
Er kann es nicht reparieren.
Kann es nicht jemand
aus den anderen Häusern machen?
Das geht nicht.
C ist Veeck, und Veeck ist C.
Tue ich das, sagt die Gewerkschaft,
ich verstoße gegen die Regeln.
Es kommt runter und ich kann hören,
dass oben Wasser läuft.
Vielleicht steht da oben
alles unter Wasser.
- Sagten Sie "oben"?
- Genau über mir.
- In 10F?
- Über mir.
- Vielleicht ist die Wanne übergelaufen.
- Das kann nicht sein.
Ich rufe Mr. Veeck persönlich an, OK?
Ich werde mich darum kümmern.
Keine Sorge.
Ich kümmer mich drum.
Ich habe gerade einen Kunden hier.
Ich rufe Sie später wieder an.
- Danke.
- Kein Problem.
Mommy, wach auf.
Ceci?
Hallo.
Was machen Sie hier?
- Immer mit der Ruhe.
- Alles ist voller Wasser.
Die verdammten Gören.
Ich werde sie umbringen.
- Haben Sie sie gesehen?
- Wen?
Arschloch Steve. 3F. Und sein Freund,
Idiot Billy, 7E. Kennen Sie die nicht?
- Nein.
- Hören Sie sich die Geschichte an.
10F ist weg.
Vater hat das Land verlassen.
Wo die Mutter ist, weiß Gott.
Sie sind seit Monaten weg.
Kommen wohl nie wieder.
Diese Idioten kommen immer hier rein.
- Wieso?
- Keine Ahnung.
Drogen.
Etwas Pott vielleicht.
Ich mach das hier sauber
und kümmer mich dann um Sie, OK?
Murray hat mich angerufen.
Ich kümmer mich darum.
Ja. Ich flicke es morgen,
wenn es trocken ist.
- Ohne Aufpreis.
- Danke.
Eine kleine Spinne
- klettert an der Wand.
- Und dann, was?
Kommt der große Regen.
Spült sie in den Sand
- Entschuldigung.
- Das macht nichts.
Wir haben nach der Schule
bis 17.30 Programm, also...
- Viele Kinder bleiben länger.
- Wie viel kostet das?
30 Dollar pro Woche.
- Der Preis ist fair.
- Das stimmt.
Ich werde es machen,
da ich immer bis fünf arbeite.
Das können wir einrichten.
Sie müssen nur ein Formular ausfüllen.
Das ist gut für Cecilia.
Dann gewöhnt sie sich schneller ein.
- Sie kann echte Freunde gebrauchen.
- Was meinen Sie?
Imaginäre Freunde
sind nicht ungewöhnlich.
Wir wissen, dass es nicht schlimm ist,
aber es ist nicht so toll, dass sie
mit einer imaginären Freundin spielt,
wenn echte Kinder da sind.
Ceci hat eine imaginäre Freundin?
Spült sie in den Sand
Lacht die liebe Sonne.
Trocknet den Regen
Eine kleine Spinne
klettert wieder hoch
Ich habe deinen Snack
für nach der Schule vergessen.
- Das macht nichts.
- Tut mir Leid.
- Mochtest du die Lehrerin?
- Sie war nett.
Hast du nette Kinder kennen gelernt?
Wen?
Niemand.
Was für ein lustiger Name.
- Mommy.
- "Mein Name ist Niemand."
- Ist jemand gekommen?
- Was?
Wegen Hello Kitty.
Nein. Noch nicht.
Danke, dass Sie sich um die Decke
kümmern. Sie sieht schlimm aus.
Gut.
Schläfst du heute in meinem Bett?
Mach deine Augen zu.
Ich bin sehr stolz auf dich.
Träum was Schönes, Liebling.
Eine kleine Spinne
Klettert an der Wand
Kommt der große Regen
Spült sie in den Sand
Lacht die liebe Sonne
Trocknet den Regen
- Eine kleine Spinne
- Eine kleine Spinne...
- Klettert an der Wand
- ... an der Wand
Ich kenne hier noch keinen
und weiß nicht, wen ich fragen soll.
Außer Bill und Stacy, aber er ist
Kyles Kollege. Ich will ihn nicht fragen.
In Seattle wäre es viel einfacher für sie.
Vielleicht kennen die Schlichter jemanden.
Sie müssen unparteiisch sein
und dürfen niemanden empfehlen.
Vielleicht suche ich einfach
in den Gelben Seiten.
Dahlia, du kannst dir nicht einen Anwalt
aus dem Telefonbuch suchen.
Ich glaub es nicht.
Die Kinder sind wieder da oben.
Was?
Mary, ich ruf später wieder an.
Ich muss mich darum kümmern.
Ich ruf wieder an.
Hör auf.
Sie fängt dich.
Nein, ich darf nicht aufs Dach.
Weil es gefährlich ist und nachts spukt es.
- Mit wem redest du?
- Niemand.
Ist das deine Freundin Niemand?
Hast du einen Freund,
den nur du sehen kannst?
Ist es ein Junge oder ein Mädchen?
Mädchen.
- Wie alt ist sie?
- Fast genauso alt wie ich.
Sie ist einen Monat vor mir geboren.
Sie ist älter.
- Wie heißt sie?
- Natasha.
Interessanter Name.
Wo hast du den Namen her?
Es ist einfach ihr Name.
Nacht, Mom.
Wenn ich jetzt zu 10F raufgehe,
wird Murray mich feuern.
Wenn die das Wasser laufen lassen,
stürzt meine Decke ein.
- Verstanden?
- Ja.
Wenn ich diesen Posten verlasse,
bin ich arbeitslos. Also nein.
Es tut mir Leid. Soll
ich die Polizei rufen?
- Warten Sie kurz.
- Lassen Sie nur.
Ich kümmer mich drum.
Danke für Ihre Hilfe.
In Ordnung.
Mommy, komm.
Ist alles in Ordnung?
Kann ich Ihnen helfen?
Du sollst mich doch in Ruhe lassen.
Mom?
- Lass mich in Ruhe, du kleine Schlampe.
- Mommy?
- Ich hasse dich.
- Ich will dir helfen.
Ich hasse dich.
- Hörst du mich? Ich hasse dich.
- Nein.
Geh weg.
Mommy.
- Was?
- Du machst mir Angst.
- Was ist los?
- Du hast wieder schlecht geträumt.
Schon wieder?
Du machst im Schlaf immer
dieses Geräusch.
Wirklich?
Seit Daddy gegangen ist.
Lass das bitte, OK?
- Es macht mir Angst.
- Es tut mir Leid.
Schon gut.
Du musst keine Angst haben.
- Hab einen schönen Tag.
- Tschüs, Mommy.
Er war Joes Bundesbruder an der Uni.
Joe sagt, er sei superschlau.
Hat er viel Erfahrung?
Er ist erst recht spät Anwalt geworden.
- Er hat zehn Jahre gefeiert.
- Zehn?
Joe sagt, er ist wirklich gut
und verlangt nicht zu viel.
Er heißt Platzer.
- P-L-A...
- Ja.
...T-Z-E-R.
Ach, Platz.
Das war das reinste Geklüngel.
Ich weiß, ich werde gefasst,
aber meine Arbeit? Mein Handwerk?
Mein Handwerk ist kein Geklüngel.
Das ist wohl wahr.
Danke sehr.
Mein Name ist Dahlia Williams.
Hi, Mrs. Williams.
John sagte, Sie würden anrufen.
Ich kann erst nächste Woche.
Ich rufe den Anwalt der Gegenpartei an,
damit ich über den Fall informiert bin.
Die Anwältin ist Carrie Simmons.
Ich habe Carries Nummer.
Das wird nicht einfach werden.
Wir sollten uns Montag treffen.
Wo arbeiten Sie?
Sutton Place Radiologie.
585 East 58th Street.
Sie sind sehr nett,
aber ich habe eine Frage.
- Wie viel wird es kosten?
- Das werden wir besprechen.
Ich rufe Carrie an,
und am Montag besprechen wir alles.
Ich danke Ihnen sehr.
Wie nett,
dass Sie Ihr Gehalt mit ihr verhandeln.
- Machen Sie das für mich auch?
- Sie werden noch doppelt bezahlen.
Alle mal herschauen.
Hat jeder ein Pflaster?
Zeigt es mir.
Klebt es irgendwohin.
Auf die Stirn, die Nase.
Macht einen Schnurrbart.
Klebt es hinten auf euer Bild,
und dann hängen wir es in den Flur.
Zehn, neun, acht, sieben, sechs,
fünf, vier, drei, zwei, eins.
Wunderschön.
- Mom, du bist früh dran.
- Ich weiß.
Die U-Bahn ist schneller.
Vor zehn Minuten war ich noch im Büro.
- Wir wohnen einfach perfekt.
- Daddy mag es hier nicht.
Er will, dass ich zu ihm
in die andere Stadt ziehe.
- Wann hat er das gesagt?
- Heute.
Er hat sich meine neue Schule angesehen.
- Ich muss gehen.
- Ich warte auf dich.
Er hat uns seine Handynummer gegeben,
für den Notfall.
Er hat kurz mit Cecilia gesprochen.
Er hat hallo gesagt und sich umgesehen.
Gibt es Ärger?
Darf er sie nicht sehen?
Gibt es eine Verfügung gegen ihn?
Ich wollte wissen, ob Ceci immer noch...
Ob sie sich Dinge einbildet?
Ich bin froh, dass Sie das fragen.
Ihre Freundin ist noch da.
Sie hatte sogar einen Wutanfall,
als die "Freundin" nicht mitsingen durfte.
Sie musste rausgehen.
Es tut mir Leid.
Ich werde mit Ceci darüber reden.
Es gibt eine Schulpsychologin,
Katie Shoettle.
Sie ist sehr nett und kommt
jeden Mittwoch. Sie arbeitet gratis.
Ich rede mit Ceci. Es wird aufhören.
Es tut mir wirklich Leid.
Sie werden sehen.
In zwei Tagen ist alles weg.
Dann sieht man nichts mehr.
Ich glaube Ihnen.
Danke.
Die Kinder sind gestern Nacht
wieder da oben gewesen
und haben Wasser laufen lassen.
Wissen Sie was? Ich sage Murray,
er soll das Schloss von 10F wechseln.
Rimsky hat diesen Monat
noch keine Miete gezahlt.
Er kommt sowieso nicht wieder.
Das wäre super.
Ich habe schon Alpträume deswegen.
- Sie müssen entspannen.
- Möchten Sie etwas, bevor Sie gehen?
Ja. Geben Sie mir
eine Belohnung für die harte Arbeit.
- Möchten Sie ein Bier?
- Ich trinke kein Bier.
Ich kann Ihnen einen Kaffee machen.
Vergessen Sie's. Ich habe hart gearbeitet.
Ich gehe.
- Vielen Dank.
- Kann ich jetzt Hello Kitty haben?
Tut mir Leid, Kleine.
Die hat heute jemand abgeholt.
Sie haben sie
aus Versehen hier vergessen.
Das kleine Mädchen war so froh,
sie wiederzuhaben.
Sie lügen.
Er lügt, Mommy. Niemand ist gekommen.
Bringen Sie dem Balg Manieren bei.
Verzeihung.
Was ist los mit dir?
Makkaroni mit Käse. Mein Lieblingsessen.
Ich hab dich lieb, Mommy.
Ich dich auch, Süße,
sehr sogar.
Aber du darfst nicht sagen,
dass Mr. Veeck lügt.
- Das weißt du doch, oder?
- Er ist ein Lügner.
Ceci, du weißt nicht, ob er ein Lügner ist.
- Doch, ich weiß es.
- Woher weißt du das?
Natasha hat gesagt, dass die Hello Kitty-
Tasche in seinem Schreibtisch ist.
Ich will über deine
imaginäre Freundin reden.
- Sie ist nicht imaginär.
- Nein?
Sie ist alleine.
Ihre Mommy hat sie vergessen.
Wie du.
- Was redest du da?
- Deine Mommy hat dich vergessen, oder?
Wer hat dir das erzählt?
Du.
Ich habe dir das nicht erzählt, Ceci.
Wer hat dir das erzählt?
Antworte mir.
Ich habe dich was gefragt.
- Wer hat das gesagt?
- Natasha.
Hör auf damit.
Hör auf, mich anzulügen.
Wer hat es dir erzählt?
Hi, ich wollte nur...
Was hast du vor? Schleichst dich in ihre
Schule und sagst, sie sei nicht gut?
Erzählst ihr von meiner Mutter?
Wie kannst du es wagen!
Ich weiß nicht, wer heute
deinen Spinnerknopf gedrückt hat.
Ich hole Ceci Samstag um neun ab.
Ich bringe sie Sonntag um sechs zurück.
Und keine Spielchen.
Sei Punkt 9.00 Uhr da.
Hört zu, ihr Mistkerle.
Hier wird nicht geskatet.
Die ist süß.
Daddy ist da.
He.
Da bist du ja.
Du sollst nicht rauchen, Daddy.
Ich höre bald auf.
Versprochen.
- Danke, Daddy.
- Zufrieden?
Du kannst meinetwegen rauchen,
so viel du willst.
Ich bringe sie morgen um sechs zurück.
He, schöne Dame.
Was geht ab?
Wäsche. Verzeihung.
Ich hätte da ein paar
dreckige Sachen zum Saubermachen.
Entschuldigung.
Meine Zigaretten.
Hilfe.
Verdammte Mistkerle.
Steve und Billy. Die haben das gemacht.
Aber Montag kommen die Klempner.
Da wird was festsitzen.
Sie verkleben alles mit Kaugummi.
- Wer ist Natasha?
- Was?
Wer ist Natasha Rimsky?
Ein kleines Mädchen. 10F.
- Wo ist sie jetzt?
- Keine Ahnung.
Bei ihrer Mutter. Sie konnte
ihren russischen Mann nicht ertragen.
Nahm das Mädchen mit.
Der Russki, der war nicht einfach.
Immer "blyad".
Es gibt einen Waschsalon an der Ecke.
Ich gebe Ihnen ein paar Müllsäcke,
damit Sie nicht nass werden.
Eine kleine Spinne
klettert an der Wand
Hi, Mommy.
Schön, dass du Spaghetti
mit Fleischbällchen magst.
- Das ist mein Lieblingsessen.
- Dein Lieblingsessen?
Ich esse das supergerne, Mommy.
Das ist schön.
Ich hab dich lieb, Mommy.
- Du hast nichts über Dads Haus erzählt.
- Ich mag es nicht.
- Wirklich nicht?
- Nein.
Du musst dich erst dran gewöhnen.
Das will ich aber nicht.
Ich will nicht bei Daddy bleiben.
Ich will bei dir sein.
Aber dein Dad hat dich sehr lieb.
Er verbringt gerne Zeit mit dir.
Eine kleine Spinne
klettert an der Wand
Kommt der große Regen
- Liebes, kannst du damit aufhören?
- Warum? Es ist passiert.
Ich möchte ins Bett, Mommy.
Ich bin müde.
Mommy?
Ich habe Angst, Mommy.
Ich möchte bei dir schlafen.
Ja.
Ich hab dich lieb, Mommy.
Danke, dass du für mich hier bist.
Ceci?
Mommy, wo warst du?
- Ich habe ein Nickerchen gemacht.
- Nicht jetzt. Gestern Abend?
Ich habe zweimal angerufen,
um gute Nacht zu sagen.
- Wo warst du?
- Gestern Abend?
OK, Daddy. Daddy sagt, dass er mich
eine halbe Stunde eher nach Hause bringt.
OK, Daddy. 17.30.
Er sagt, du sollst um 17.30 auf uns warten.
Schlaf nicht wieder ein, Mommy.
Ich esse jetzt Schokoladenkuchen.
Wo warst du?
Ich habe dich angerufen.
Ich habe einen Tag verloren, Mary.
Eine Tablette hat mich
für 24 Stunden außer Gefecht gesetzt.
Das ist mir noch nie passiert.
Und ich bin wirklich müde.
Als hätte ich gar nicht geschlafen.
Dahlia, geht es dir gut?
Geht es dir wirklich gut?
Die Kopfschmerzen sind weg,
aber es tropft wieder.
Schon wieder?
Ich dachte, das wäre repariert worden.
- Ist alles in Ordnung?
- Ja, es geht schon.
Sie haben fünf neue Nachrichten.
Erste neue Nachricht.
Langes Nickerchen, was? Ruf mich an.
Gelöscht.
Nächste Nachricht.
Platzer hier. Ich habe die Infos
von der Anwältin Ihres Mannes.
Wir sollten
seine Anschuldigungen besprechen.
Ich kann Sonntagnachmittag bis fünf.
Würden Sie mich bitte anrufen?
- Mrs. Williams?
- Ja.
Hi. Ich bin Ihr Anwalt.
- Hier herrscht Unordnung.
- Schon OK.
Mein neues Büro wird gerade gestrichen.
Ich kann den Geruch nicht ausstehen.
Hi.
Also...
Ihr Mann sagt, Sie seien psychisch labil,
da Ihr Vater Sie körperlich misshandelt hat
und Ihre Mutter Alkoholikerin war
und Sie verlassen hat.
Das ist...
unglaublich.
- Was haben meine Eltern damit zu tun?
- Das frage ich mich auch.
Wichtiger ist, dass Ihr Mann sagt,
Sie litten unter schwerer Migräne
und paranoiden Wahnvorstellungen.
Er hat Beweise aus der Schule, die
besagen, dass Ceci jetzt auch fantasiert.
"Cecilia kann nicht zwischen
Realität und Fantasie unterscheiden."
Das ist eine Lüge.
In Sorgerechtsfällen ist so was normal.
Keine Sorge.
Aber ich muss wissen, was an
den Anschuldigungen Ihres Mannes
dran ist,
denn er wird das vor Gericht aussagen.
Ich habe Migräne.
Das stimmt.
Aber ich war trotzdem immer fähig,
alles zu erledigen.
Sie können meinen Arzt fragen.
Ich bin nie dadurch behindert worden.
Und Ceci fühlt sich zurzeit
einfach etwas allein.
Ihr Vater hat sie verlassen,
und sie musste umziehen.
Sie hat sich eine Freundin ausgedacht.
Aber das ist normal.
OK. Nur eins:
Wenn Sie mit dem Richter sprechen,
vermeiden Sie Sätze wie
"ihr Vater hat sie verlassen".
Wenn die anderen melodramatisch sind,
müssen wir das Gegenteil sein.
Das ist alles.
Ein Geschenk von Daddy!
- Wie nett von ihm.
- Ich kann nächsten Samstag nicht.
Geht es Sonntag? Ich bringe sie dann
Montag direkt zur Schule.
Ja, das ist in Ordnung.
- Sag Daddy tschüs, Süße.
- Tschüs. Danke für die Barbie.
- Hast du den Pferdeschwanz gemacht?
- Ja.
- Sehr schön.
- Danke.
- Ich mag den Kragen.
- Danke.
Süße, ich muss kurz was erledigen.
Ich bin gleich wieder da.
Warte hier.
Lauf nicht weg.
Ich bin gleich zurück.
Zwei... eins.
Ceci?
Bleib im Aufzug.
Ich hol ihn runter.
Ceci, kannst du mich hören?
Back schnell einen Kuchen.
Roll ihn, klopf ihn
und mach ein B drauf.
- Hör auf, mit Natasha zu spielen.
- Sie lässt mich nicht in Ruhe.
Rede nicht mehr mit ihr.
Sag ihr, ich verbiete es.
Sag ihr, Mommy will nicht,
dass du mit ihr spielst.
OK, Mommy.
Hi, Mr. Platzer. Ich weiß, es ist spät,
aber ich glaube, mein Mann...
Es ist Sonntagabend!
Ich weiß. Tut mir Leid. Ich muss es Ihnen
nur so früh wie möglich sagen.
Ich glaube, mein Mann versucht,
mich als verrückt darzustellen.
Warten Sie.
Ich rufe Sie zurück.
Die Rimskys wohnen nicht mehr dort?
Niemand.
Kyle muss die Typen dafür bezahlen,
mit dem Wasser,
der Tasche und dem Lift rumzuspielen.
Die Knöpfe im Aufzug
waren letztens weggebrannt.
Ich bin mit meiner Familie im Kino.
Ich sollte wieder reingehen,
sonst werde ich geschieden.
- Ich rufe Sie morgen an. Wir lösen das.
- Ja.
- Entsorgen Sie die diesmal richtig.
- Wo haben Sie...
Die Kinder haben damit gespielt.
Und sie waren wieder oben.
Mein Boden ist voller Wasser.
- Wieder da oben?
- Wollten Sie nicht das Schloss wechseln?
Murray muss mir erst
ein 112B-Formular schicken.
- Ist der Klempner schon da?
- Nein. Es ist erst 8.15 Uhr.
Ich habe Mr. Murray gesagt, dass
mein Problem erst behoben werden muss.
Schicken Sie den Klempner
in meine Wohnung,
oder Sie und Murray
können mit meinem Anwalt reden.
Weißt du noch,
was wir gestern beredet haben?
Ja, Mommy.
Bis später.
Hi. Jeff Platzer hier.
Ich weiß was über die Rimskys. Die Mutter
ist in einem Krankenhaus in San Diego.
Warum suchen Sie sie?
Sie könnten wissen wollen,
dass ihre Wohnung benutzt wird.
Wir können Ihrem Mann
nichts nachweisen.
Ein Versuch wäre sinnlos.
Er will, dass Sie paranoid wirken.
Wir müssen clever sein.
Mein Plan ist folgender.
Ich rufe Sie an,
wenn ich Mrs. Rimsky finde.
Gedulden Sie sich.
Das werde ich. Vielen Dank.
- Abigail macht einen Sturm, Süße.
- Fertig.
Vergiss deinen Namen nicht.
Sonst könnte ich ja sagen, es wäre meins.
Das ist schön. Piraten?
Hör auf.
Hör auf,
du sollst mich in Ruhe lassen.
- Wir haben Regenbogen...
- Hör auf.
Wasch deine Hände
und komm danach zu mir.
Wir lesen eine Geschichte zusammen.
Und dann reden wir über deine Freundin.
Ceci.
Geh weg.
- Wo ist sie?
- Sie war ohnmächtig.
Wir wissen nicht, warum.
Überall war Wasser.
Wir haben sie ins Krankenhaus gebracht.
Sie waren unerreichbar.
Ich war die ganze Zeit bei der Arbeit.
Ihr Vater ist bei ihr.
- Welches Krankenhaus?
- Das hier auf der Insel.
Kyle hat sie mitgenommen.
- Und was war los?
- Sie sagen, nichts Ernstes.
Sie war ohnmächtig...
Ich habe versucht,
ihn zu Hause, auf dem Handy,
im Büro anzurufen,
aber er ist nicht da.
Was soll ich tun?
Zu seiner Wohnung gehen?
Beruhigen Sie sich. Ihre Tochter
braucht das. Beruhigen Sie sich.
Tut mir Leid.
Sie müssen mir glauben.
Ich bin wirklich nicht verrückt.
Ich glaube Ihnen.
Gehen Sie heim.
Die beiden warten sicher schon auf Sie.
Oh, mein Gott.
Keine neue Nachrichten.
- Hier ist Jeff. Sind sie da?
- Nein.
- Sie sind nicht da?
- Nein. Und auch keine Nachricht.
Und überall ist Wasser.
Mrs. Williams, beruhigen Sie sich.
- Sie kann nicht hier sein.
- Was soll ich tun?
Oh, Gott.
Ich kann nicht ihre Mutter sein.
Ich weiß nicht mal, wer ich bin.
Ich hasse dich.
Geh weg, du kleine Schlampe.
Ich hasse dich.
Scheiße.
Ich hasse dich.
Schlampe.
Tut mir Leid.
Ich hatte keine Ahnung.
Ich wäre sonst schon eher gekommen.
Öffnen Sie die Tür.
Hallo?
Herrgott.
Sehen Sie sich das an.
Das ist furchtbar.
Der Klempner ist auf dem Weg.
Ich zahle ihm extra was drauf. Hallo?
Mrs. Williams?
- Sind Sie in Ordnung?
- Ich bin wach.
Der Klempner ist in 15 Minuten hier.
- Mr. Murray?
- Dies ist ein Missverständnis.
Mr. Veeck hat nichts gesagt.
Wir regeln das heute.
- Oder sie schläft im Plaza?
- Wir regeln das heute noch.
- Und ich will mit Veeck sprechen.
- Ich hole ihn.
Alles in Ordnung?
- Migräne, was?
- Ja.
- Ich rede leise.
- Danke.
Laut der Anwältin Ihres Mannes
geht es Ceci gut.
Kyle bringt sie morgen zur Schule.
Das wird Sie jetzt verärgern.
Ceci soll von einer Psychologin
untersucht werden.
Wir können nur ja sagen.
Also sagen wir ja.
- Da wären wir.
- Mr. Veeck.
Mrs. Rimsky war sehr überrascht,
dass ihre Tochter oben wohnt.
In 10F?
- Sind die nicht alle weg?
- Das hat der Russe gesagt.
Sie ging allein.
Sie dachte, sie sei keine gute Mom.
Sie ging in eine Entzugsklinik
und musste das Mädchen
beim Vater lassen.
Sie wussten das, nicht wahr?
Mr. Rimsky nahm Natasha aber nicht mit.
Großmutter Rimsky in Moskau sagte,
nur ihr Sohn wohne bei ihr.
- Er lügt. Woher soll ich das wissen?
- Sie mussten es wissen.
Wir finden es morgen raus.
Ich rufe Mr. Rimsky morgen an.
- Warum logen Sie wegen des Mädchens?
- Ich wollte nicht verwickelt sein.
Haben Sie Natasha gesehen,
nachdem die Mom ging?
Das ist eine einfache Frage, Veeck.
Ja.
Ich sah sie an dem Nachmittag.
Sie spielte auf der Treppe.
Dann sagte der Vater, dass sie mit
der Mutter wegging. Ich fragte nicht nach.
Auch wenn er sie tötet,
geht mich das nichts an.
Klempner.
Sie müssen mehr als die Decke
in Ordnung bringen, Mr. Murray.
Mr. Veeck.
Wenn Sie kurz...
Danke.
Eine Art Rohr oder so was.
Das ist ein neues Rohr.
Das wird morgen in Ordnung gebracht.
- Von Profis.
- So gut wie neu.
Gut so. Ich sage der Polizei,
dass ein Kind vermisst wird.
OK. Ich meine, es gibt sicher
eine Erklärung dafür, aber...
Gute Nacht.
Mir tut das wirklich alles sehr Leid.
Gute Nacht.
- Kann ich Sie allein lassen?
- Ja. Das geht schon.
- Sicher?
- Ich fühle mich schon viel besser.
Ich muss los. Familie.
Ich lasse mein Handy über Nacht an.
Rufen Sie mich ruhig an.
- Zu jeder Zeit.
- Danke.
Sie hat dich verlassen.
Sie haben dich beide verlassen.
Hilf mir.
Warte.
Ich habe es Murray tausendmal gesagt.
Das ist nicht meine Aufgabe.
Ich bin kein Klempner.
Wie geht es Ihnen?
Alles in Ordnung?
- Etwas wärmer?
- Mir geht es gut.
Die Polizei glaubt, dass Veeck den Kessel
offen gelassen hat und sie reinfiel.
Er hat sie vielleicht schon
vor Wochen entdeckt.
Deshalb hat er so lange
nicht sauber gemacht.
Er kann wegen
Fahrlässigkeit drankommen.
Sie würden die Eltern verhaften,
aber die sind außer Landes.
Die Wahrheit wird wohl nie
ans Licht kommen.
Die Mutter ließ sie allein.
Der Vater nahm an,
sie wäre bei ihrer Mutter,
und die Mutter nahm an,
sie wäre beim Vater.
Alle haben wohl nur vermutet.
Niemand hat sich wirklich
für sie interessiert.
So sieht es aus.
- Ich sage Mary, Sie waren super.
- Sie machten das Unmögliche möglich.
Jetzt bin ich froh, Anwalt zu sein.
- Danke.
- Schon in Ordnung.
Ich kann ein Jahr
mietfrei wohnen für Sie kriegen.
Nein, das ist schon OK.
Ich ziehe aus.
Rufen Sie mich morgen an, OK?
- Komm, Prinzessin.
- Tschüs, Daddy.
- Wie geht es dir?
- Gut.
Ich hole dich nach der Schule ab.
Bis nachher.
He.
Danke, dass du dich
um Ceci gekümmert hast.
Schon gut. Ich mache mir Sorgen um sie.
- Ich mir auch.
- Wirklich?
Ich dachte...
Sie soll sich nicht
zwischen uns entscheiden müssen.
- Was meinst du?
- Ich suche eine Wohnung in Jersey City,
damit uns
das gemeinsame Sorgerecht leichter fällt.
Sie kann eine Woche bei mir
und eine bei dir bleiben.
Oder wir teilen die Woche.
Mal sehen, was sie will.
Meinst du das ernst?
Du hattest Recht mit dieser Schule.
Sie ist wirklich gut.
- Ich könnte hier...
- Nein, schon gut.
Nach all dem, was passiert ist,
ziehen wir nach Jersey City.
Tschüs.
- Wann ziehen wir um?
- Nächste Woche, Süße.
Die Wintersachen können wir wegpacken.
Geht es dir gut?
Über was denkst du nach?
Warum hat ihre Mommy sie vergessen?
Weißt du, wie lieb ich dich habe?
Bist du dir sicher?
- Ich würde alles für dich tun.
- Ich weiß.
Versprochen.
Willst du Blasen haben?
Da bist du ja schon.
- Das ist toll, Dahlia.
- Jetzt wird alles gut.
Hier auszuziehen ist die beste Lösung.
Was willst du werden?
Ein Koch?
Ich mache dir eine Kochmütze.
Bitteschön.
Und wo wirst du kochen?
Makkaroni mit Käse?
Ich hole Ceci aus der Wanne.
Sie ist so süß.
Da ist sie schon.
Ich ruf dich morgen an.
- Pass auf dich auf.
- Du auch. Gute Nacht.
Mommy,
kannst du mir eine Geschichte vorlesen?
Natürlich, mein Herz.
Welche willst du denn hören?
Die haben wir
schon lange nicht mehr gelesen, was?
"Es waren einmal ein Mann und eine Frau,
die sich schon lange ein Kind wünschten."
Wir brauchen mehr Schnee, oder nicht?
Lass uns mehr Schnee machen.
...die schöne Rapunzel.
Lass mich nicht allein.
Du sollst meine Mommy sein.
- Lass mich nicht allein.
- Ceci.
Du darfst mich nicht allein lassen.
Lass sie los.
Natasha.
Lass sie los. Bitte.
Wir bleiben bei dir.
Was willst du?
Ich werde deine Mutter sein.
- Bitte.
- Für immer?
Für immer.
Ich werde für immer deine Mutter sein.
Bitte, nimm mich.
Wir haben einen Todesfall,
weiß, weiblich,
30 Jahre, Todesursache unbekannt,
und eine Sechsjährige mit Schock.
Wir suchen nach dem Vater.
3 WOCHEN SPÄTER
Lass uns nach Hause gehen, Süße.
Machst du die Tür zu?
Das war ich und das warst du.
Das war ein Baum.
- Und das ist ein Engel.
- Mit schönen goldenen Flügeln.
Mach schon.
OK, Süße, wir nehmen die Treppe.
Was ist los?
Da wären wir.
Ceci.
Mach die Tür auf.
Drück den Knopf, Ceci.
Mach die Tür auf. Ceci.
Mein wunderschönes Mädchen.
Ich bin hier,
wann immer du mich brauchst.
OK, Daddy. Lass uns gehen.